Gefühle, Gedanken und alles was dazu gehört - ist manchmal einfach zu viel!

Gefühle, Gedanken und alles was dazu gehört - ist manchmal einfach zu viel!

DANKE...wären doch ein paar andere Menschen ähnlich wie ihr. Das wäre echt schön. Ich habe grad mal so über die letzten paar Wochen, das Forum, meine Prüfung, meine Gedanken etc. nachgedacht. Dabei ist mir aufgefallen das dieses Forum, also ihr, die einzigen seit die mir wirklich gratuliert haben, meine Gedanke und Gefühle kennen und wissen wies mir geht und sich ein Stück weit dafür interessieren. Das fand ich zum einen Teil etwas traurig(versteht das nicht falsch, ich find das ganz toll hier), doch schade ist es, das diesen Part beispielweise meine Mutter nicht übernehmen kann oder will...oder auch meine Mitbewohner(doch da mag ich es nicht:)) und ich auf der anderen Seite wirklich glücklich darüber bin endlich Menschen gefunden zu haben denen ich das alles "zumuten" kann oder darf. Ich weiß das ist natürlich alles im Internet und so...man darf sich da nicht so reinsteigern...hab ich alles schon gesagt bekommen...aber als ich heute mal wieder hier gelesen habe, bitte nicht lachen, habe ich mich so gefreut das ich binahe weinen musste. Einfach zu wissen das da jemand ist und nicht einfach bloß alles egal ist. Das ist wirklich ein sooo schönes Gefühl. Doch dann denke ich wieder an den traurigen Teil, der mich schon fast wütend macht. Ich weiß ich kann nicht wütend auf sie sein, dazu habe ich vielleicht auch kein Recht..doch im Moment ist es eben so.

Also eigentlich wollte ich mich nur noch ein Mal bei euch allen bedanken und euch sagen das ich so froh bin dieses Forum gefunden zu haben. Ich meine wirklich ernst was ich hier schreibe und ich hoffe das das auch so rüber kommt.

Also Danke un bis bald...

Angel
 
Gefühle, Gedanken und alles was dazu gehört - ist manchmal einfach zu viel!

Guten Morgen Angel,

uns freut es total, dass Du Dich hier wohlfühlst. Wir versuchen so gut es geht zu helfen. Wenn Dir unsere ernstgemeinten Worte guttun, dann genieße sie einfach. Natürlich fände ich es persönlich auch nicht schön, wenn meine Familie auf so positive Dinge wie bestandene Prüfung usw. gar nicht reagiert. Das ist nicht schön :mad:, aber genieße das Lob und die Anerkennung, die Du hier bekommst und vor allem, lobe Dich selbst auch immer wieder, denn die Prüfung hast Du ganz allein gemeistert. Du wirst noch so viel in Deinem Leben machen worauf Du stolz sein kannst und das darfst Du Dir ruhig auch sagen. ;)

Liebe Grüße Manuela :wave:
 
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Hallo Angel,

ich freu mich sehr darüber dass du dich hier so wohl fühlst. Mir geht es auch so, auch ich fühle mich hier gut verstanden.

ich weiss dass alles was du hier schreibst auch ernstgemeint ist. Und ganz ehrlich, ich freue mich sehr darüber dass du hier bist.
:):kiss:

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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Hallo Miteinander...

heut ist mal wieder ein total verkorkster Abend gewesen. Hatte vorhin ein Telefonat mit meiner Mutter, am Wochenende muss ich zu ihr fahren. Sie hat mir unter Tränen erzählt das sie den Drang verspürt etwas trinken zu müssen (Sie war 25 Jahre Alkoholikerin und ist jetzt seit 1 1/2 Jahren trocken) und sie Streß mit ihrem Freund hat und und und. Eigentlich habe ich im Moment gar keinen Elan zu ihr zu fahren, mir geht es im Moment selbst nicht so gut (das weiß sie aber nicht, kann es ihr nicht sagen da es ihr dann schlecht geht und sie sich Sorgen macht) und ich kann diese Nähe zu ihr einfach nicht mehr aushalten. Denn da ist keine Mutter-Tochter-Beziehung, dazu ist zu vieles kaputt, da ist einfach eine Ich-weiß-nicht-was-Beziehung. Im Moment braucht sie mich so dringend und ich bin ja auch immer für sie da aber es geht einfach nicht mehr lange so weiter. Ich sehe es zu einem Teil auch nicht ein, sie war nie für mich da (also nicht so wie es hätte sein sollen)also ich weiß sie ist trotz allem meine Mutter und sie war eben krank und so aber es ist irgendwie ungerecht. Ich muss das alles immer aushalten und stark sein...ihr zuhören...sie aufbauen...vernünftig sein...verantwortungsbewusst sein...aber das kann ich nicht mehr lang. Ich hätte jetzt gerne endlich mal meine Mutter die für mich da ist, der ich auch mal zumuten kann mir zuzuhören, die es aushält zu sehen wies mir wirkich geht. Doch das bleibt wohl ein Wunsch, denn die Angst vor einem Rückfall ist zu groß und das würde ich nicht verkraften und mir auch nicht verzeihen. Ach es ist schon so vieles passiert, ich mag einfach nicht mehr. Manchmal denke ich mir das ich einfach sterben könnte...dann bräuchte ich mich nicht mehr damit auseinandersetzen. Dann müsste ich das alles einfach nicht mehr aushalten. Doch ich weiß das das Schwachsinn ist und ich auch das schaffen werde, aber ich bin mir nicht sicher ob ich das will.
Manchmal bin ich auch richtig wütend auf sie, den ab und zu macht sie das auch mit Absicht. Sie weiß ganz genau das ich immer alles versucheum für sie da zu sein. Als ich damals noch im Heim war hatte ich die Erzieher die mich ab und zu versucht haben zu stoppen, das war auch gut. Doch wenn meine Mutter das gemerkt hat, dann hat sie einfach andere Mittel geutzt. Sie hat meine -ich weiß den Begriff nicht- ausgenutzt, mir die schrecklichsten Geschichten erzählt. Damals war es: Ich habe Lebercirrhose. Doch diese Nachricht habe ich damals nicht verkraftet und meine Mutter konnte mich im Krankenhaus besuchen und anschließend in der Psychiatrie. Daraufhin hat sie meinen Betreuern veröffentlicht: Wie? Lebercirrhose? Nein da hat sie was falsch verstanden.
Das sind dann solche Mittel die se benutzt damit ich zu ihr komme und für sie da bin. Doch das ist doch nicht in Ordung...und das sind auch Dinge die mich wütend werden lassen wenn ich daran zurück denke. Sie hätte doch wissen können das das zu weit ging und da zu viel für mich war. Da denk ich mir dann immer: Eine richtige Mutter würde sowas doch nicht machen, also die wüsste das doch.
Naja, morgen werde ich zu ihr fahren und einen auf Starke Tochter machen. Am Sonntag wenn ich wieder zurück bin geht es mir dann nicht besser aber ich weiß das ich ihr damit einen Gefallen getan habe und sie wieder ein Stück weit entfernt ist von einem Rückfall.
Ich hatte mir ja immer gewünscht das sie aufhört mit dem trinken, ich dachte immer dann wrd alles anders...doch das einzige was sich veränder hat ist ganz einfach die Tatsache das sie nun trockener Alkoholiker ist. Das Verhältnis hat sich nicht verändert...das find ich taurig.

Entschuldigung, ich hab sehr viel geschrieben. Ich hoffe ich hab nicht nur verworrenes Zeug von mir gegeben und ich hoffe auch das ich sowas hier rein schreiben kann/darf. Vielleicht war es ja zu viel oder zu persönlich oder was auch immer. Sollte das der Fall sein sagt es mir einfach, dann werd ich es in Zukunft lassen. Bloß wenn ich es ihr schon nicht sagen kann, ist es schön es hier raus lassen zu dürfen.

Bis bald...

Angel
 
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Hallo Angel

Wenn Deine "Innere Stimme" Dir sagt: Fahre nicht zu Deiner Mutter, dann solltest Du dieser Stimme folgen. Du kannst sie nicht retten; sie allein kann das. Wenn sie immer auf Deine Rettung zählen kann, wird sie schwach bleiben, nicht erwachsen werden und nicht lernen, für sich selbst zu entscheiden. Nur Du kannst die Manipulation beenden und nicht mehr an Deiner eigenen Kraft zehren lassen.

Trotzdem, tue nicht was ich Dir rate, sondern was Dein Herz, Deine Intuition und Deine Vernunft Dir sagen.

Liebe Grüsse
Kathy
 
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Hallo Angel

(Sorry, habe nur kurz Zeit, muss nachher weg.)

Vielleicht solltest du die Gelegenheit mal nutzen und ihr sagen, dass es dir selber nicht gut geht. Dass du Probleme hast und dass sie hier die Mutter ist und sich um die Kinder kümmern sollte.
Vielleicht rüttelt sie das ja auf und sie lässt die Finger vom Alk und denkt stattdessen darüber nach? *skeptisch guck*
Ist zwar schwer Tipps zu geben, weil ich kenn mich nicht aus mit (ehemaligen) Alkoholikern.

Übrigens: kann sie nicht sonst wo Hilfe beanspruchen? Bei einer Selbsthilfegruppe oder ähnlichem?

Liebe Grüsse
Johanna
 
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Hallo Angel,

Dir selbst geht es zur Zeit nicht gut und ich denke, dass Du auf Dich und Deine Gesundheit aufpassen musst. Deine Mutter muss ihr Leben in die Hand nehmen und darf Dich nicht damit unter Druck setzen und Dir das Gefühl geben, dass sie rückfällig wird wenn Du nicht zu ihr kommst. Das darf nicht sein. Wenn Du zu ihr fährst halte ich es für wichtig, dass Du ihr das vielleicht sagst. Sie muss sich Hife suchen. Es geht nicht, dass Du die Starke mimst und wenn Du Zuhause bist, dann geht es Dir schlecht. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und da spreche ich schon etwas aus eigener Erfahrung. Dich selbst darfst Du in dieser Situation nicht hinten anstellen, Du musst für Dich sorgen.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft :kraft:

Ach ja, es ist absolut in Ordnung wenn Du hier schreibst was Dich bedrückt usw. Das muss schließlich raus. :kiss:

Liebe Grüße Manuela
 
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Liebe Kathy,

da hast du schon Recht. Auf der einen Seite weiß ich das auch, doch auf der anderen Seite ist das nun schon seit Jahren so und ich weiß nicht, aber ich habe einfach das Gefühl das machen zu müssen. Ich weiß das das falsch ist so zu denken, aber das sitzt. Mein Gefühl sagt mir ich fahre, mein Verstand sagt ich bleibe. Naja, ich bin wohl selbst Schuld wenn ich nun heute zu ihr fahre. Doch enttäuschen möchte ich sie ja auch nicht, wenn es so sein soll dann hab ich das eben zu machen. Hmm, das ist alles so verzwickt, ich weiß eigentlich garnicht mehr wie es richtig ist.

Liebe Grüße Angel
 
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Liebe Johanna,

hmm ich weiß nicht. Wenn ich ihr wirklich sagen würde wie es mir geht und so dann ist die Angst doch größer sie enttäuscht zu haben und zu sehen das es ihr schlecht geht. Schön und gut, die Gefahr das sie wieder anfängt zu trinken besteht immer, doch will ich nicht der Auslöser sein dafür. Die Zeit in der sie noch getrunken hat war schlimm, das will ich nicht noch mal erleben. Ich weiß eigentlich das ich das Recht haben sollte ihr das zu sagen und ich denke das sie als Mutter auch das Verständnis habe sollte dafür. Aber sie wäre dann am Ende und ich würde das nicht verkraften. Es ist wirklich eine blöde Situation, vielleicht werde ich es ihr irgendwann einmal sagen können. Ich fänd es schön und ich denke das es mir auch irgendwie gut tun würde. Doch vielleicht ist im Moment einfach nicht der richtige Zeitpunkt dafür und ich muss das einfach alles durchziehen und für sie da sein wo es nur geht. Auch wenn ich dabei zurück stecken muss.

Liebe Grüße Angel
 
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Hallo liebe Manuela,:wave:

ja das ist richtig. Im Moment sollte ich eher etwas mehr auf mich achten, doch scheinbar geht das einfach nicht. Ich bin mal sehr gespannt wie das wird wenn ich die Therapie anfange. Das kann sich auch noch etwas hinziehen...kann mich irgendwie nicht drauf einlassen weil ich irgendwie schon ein bisl Angst habe.
Das ist genau das was ich so unfair finde. Ich bin jetzt knappe 13 Jahr (also mit ca. 6 hat das alles schon angefangen) für sie da und habe immer zurück stecken müssen. Als es mal an der Zeit war damit aufzuhören und sie das bemerkt hat, ja da hat sie andere Strategien entwickelt um mich zu halten. (Blöder Ausdruck, aber wusste mich nicht anders auszudrücken.) Ich weiß das das nicht geht und ich schätze das sie das in gewisser Art und Weise vielleicht auch weiß, doch scheinbar schafft sie es nicht mich einfach zu lassen. Das ist total egoistisch, und ich bin eigentlich selbst dran Schuld denn ich lass es ja mit mir machen und besitze nicht die Stärke Nein zu sagen. Geschweige denn zu sagen das es mir nicht gut geht.
Doch denke ich das das in all den Jahren einfach "festgefahren" ist, ich das so gelernt habe und ich das jetzt nicht einfach mehr so schnell los werden kann.
Ach, ich weiß auch nicht wie ich es machen soll. Egal wie ich es mir überlege, es ist doch immer irgendwie falsch.

Meine Mutter bekommt ja Hilfe...sie ist gerade in einem Berufsfindungsjahr und hat da ja alles. Therapeuten, Psychologen, Lehrer und Freunde, doch irgendwie scheint es als müsse ich trotzdem all das zusammen für sie sein. Ich meine wenn sie Streß mit ihrenm Freund hat erzählt sie es mir und möchte von mir wissen was sie tun soll. Wenn sie Probleme mit ihrem Drang (also wegen des Trinkens) bekommt erzählt sie es mir um es sich von der Seele zu reden. Und und und...Ich will das garnicht hören, es belastet mich ja auch. Ich bekomm dann wieder Angst sie könnte vielleicht wieder anfangen zu trinken und ich könnte vielleicht noch ein mal ähnliches erleben oder sie würde dran sterben. Das ist natürlich das schlimmste. Wenn sie noch ein Mal anfängt geht es nicht mehr lang mit ihr, das wurde von den Ärzten so gesagt. Ach ich weiß auch nicht. Heute werde ich dann eben hin fahren und mir das Wochenende antun...währenddessen hier schreiben was so abgeht und mir überlegen wie ich ihr klar mache das das nicht mehr weiter geht so wie es läuft.
Was anderes bleibt mir jetzt nicht mehr übrig.

Ganz liebe Grüße Angel :)
 
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Hallo Fallenangel.
Ich möchte, dass du Eines weisst:
DU bist NICHT verantwortlich für das Trinkverhalten deiner Mutter!
Umgekehrt ist zum Beispiel auch niemand Schuld daran, wenn du selber in ein schlechtes Verhaltensmuster fällst.
Natürlich sind äussere Umstände vordergründig gesehen Auslöser für Rückfälle.
Aber eben nur vordergründig. Das weisst du selber, wenn du ehrlich zu dir bist.
Und genau so verhält es sich bei deiner Mutter.
Dies ist ein grosser Knackpunkt in deinem Leben. Ich habe leider nicht alles von dir gelesen. Aber du solltest dir unbedingt Hilfe holen, um aus dieser Co-Abhängigkeit herauszukommen. Sie ist schädlich für dich und für deine Mutter!
Vielleicht wurde das schon von anderen Mitgliedern geschrieben, dann entschuldige bitte.
Aber mehrfach genäht hält eh besser! ;)
Es geht jetzt auch nicht um die Entscheidung für das nächste Wochenende. Sondern es geht um das grosse Ganze, worauf du dringend eine andere Sichtweise entwickeln musst, am besten eben mit Hilfe eines Profis.
Liebe Grüsse, Sine
 
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Hallo Sine,

ja das weiß ich in gewisser Weise natürlich selbst. Doch es wäre nicht schön zu wissen, dass beispielsweise ich der Auslöser für einen Rückfall wäre. Damit würde ich nicht zurecht kommen und das würde ich mir auch nicht verzeihen.
Mit dem Thema Co-Abhängigkeit habe ich mich schon beschäftigt, ich weiß drüber Bescheid. Und ich weiß auch das ich das in Angriff nehmen muss. Es wird wirklich immer mehr, ich bekomm immer mehr Angst vor dem Therpiebeginn und versuche es vor mir her zu schieben. Natürlich weiß ich das das nicht gut ist, aber je mehr ich darüber nachdenke desto mehr Ansgt bekomm ich. Es sind auf ein Mal so viele kleine Dinge die ich be -oder verarbeiten muss...das wird echt schwierig und ist auch ein bisschen verwirrend und aufwühlend. Aber das wird schon werden...

Liebe Grüße Angel
 
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Liebe Angel,
bitte fühle Dich nicht verantwortlich für etwas, wofür Du bestimmt keine Verantwortung zu tragen hast!

Um Deiner selbst willen wünsche ich mir für Dich Freiheit und dies beinnhaltet auch die Freiheit von Deiner Mutter. Du bist nicht verantwortlich und nicht Schuld an dem was ist und ich denke auch, dass Du Deine Mutter nicht retten kannst, denn Deine Mutter braucht hilfe, die Du Ihr nicht geben kannst!

Ich denke Deine Mutter ist eine sehr kranke Frau!

Kannst Du erkennen, dass Deine Mutter eine kranke Frau ist?

Hast Du Dir schon Gedanken darüber gemacht, wieviele Stunden Du schon gelitten hast an dem Missbrauch, den Deine Mutter mit Dir betreibt?

Du bist nicht Schuld, für das was Deine Mutter ist!

Wenn Du Dich von Deiner Mutter frei machen kannst, dann wirst Du Ihr besser helfen können als in Fesslung zu Deiner Mutter oder nicht?

Wenn Deine Mutter gesund währe, dann würde Sie Dich überhaupt nicht in so etwas hineinziehen oder?

Deine Mutter braucht fachliche Hilfe denke ich!

Fachliche Hilfe kannst Du Ihr nicht geben...

Denke mal bitte nach...wie viele Stunden hast Du schon an Deiner Mutter gelitten?

Du trägst keine Verantwortung für Deine Mutter, definitiv nicht!

Kannst Du Dir dies bewusst machen und all das Verantwortungsgefühl und die Schuldgefühle vergessen lernen?

Meiner Meinung nach wirst Du als Tochter von Deiner Mutter total ausgenutzt, solst für irgend etwas büßen, womit Du überhaupt nichts zu tun hast. Dies wird Deiner Mutter bestimmt nicht bewußt sein, doch fühle ich das es so ist.

Wenn Du nicht kommst, dann trinke ich wieder...ist das so?
Wenn Deine Mutter wieder trinken will, dann trinkt Sie sowieso, da kannst Du Deine Mutter nicht beschützen...doch wird es Ihr wahrscheinlich gut tun, dass Sie dann zu Dir sagen kann:" Du bist Schuld das ich wieder getrunken habe, denn Du warst für mich nicht da ".
Willst Du Dir liebe Angel diesen Schuh, der nicht der Deine ist wirklich anziehen?

Bitte nicht!

An Deiner Stelle würde ich nicht hinfahren, auch dann nicht wenn Deine Mutter wieder anfangen wird mit der Trinkerei, denn Du bist bestimmt nicht das Problem!

An Deiner Stelle würde ich Deiner Mutter einen Brief schreiben, in dem Du Ihr endlich mal mitteilst, wie sehr Du schon an Ihr gelitten hast, dies währe ein ehrlicher Brief!

Allerdings sollten die Worte in diesem Brief auch so gewählt werden, das Deine Mutter Ihre Tochter weiterhin haben wird, doch nicht auf solch eine Basis wie im Moment!

Ich empfinde das, was Deine Mutter mit Dir macht als sehr, sehr krank!

Es ist denke ich ein Mechanismus in Ihr, den Deine Mutter selbst nicht wahrnehmen kann und er Ihr folglich auch nicht bewußt werden kann...und diesen Mechanismus von Deiner Mutter lebst Du nun schon viele Jahre.
Und so denke ich, dass Du dich endlich dafon befreihen solltest, weil Dein eigenes Leben für Dich im Vordergrund stehen sollte.
Egal was auch immer passiert, habe keine Angst und denke an Dein Leben, Du hast ein Recht darauf!

Dein Leben steht im Vordergrund allen Geschehens, bitte lebe es und mache Dich frei von allem was es behindert!

Du kannst ja auch mal den Rückkoplungseffekt verursachen und es mit Deiner Mutter genau so machen, wie Deine Mutter es mit Dir macht und dann kannst Du gespannt sein, wie Deine Mutter reagieren wird!

Liebe Angel, vieleicht bin ich jetzt etwas zu direkt gewesen, doch konnte ich nicht anderst...
Denke in erster Linie an Dein Leben und an Deine Gesundheit in Form von Körper, Seele, Geist.

Und noch mal ganz gezielt...Du hast keinerlei Schuld am Leben Deiner Mutter!

Ach Angel, wir schaffen das schon, dass Du frei wirst von all dem was Dich belastet!

Alles loslassen, Zeit nehmen für Dich selbst und Dir was gutes tun ohne Druck ohne Leid, dass kannst Du bestimmt, wenn Du Dir Deine Freiheit nimmst einmal ganz und gar nur an Dich zu denken, so denke ich.

Ganz, ganz herzliche und liebe Grüße schickt Dir Jogi
 
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Hallo Engel.
Anstatt weiter zu theoretisieren, erzähle ich ein wenig aus meinem Leben:
Ich habe 10 Jahre mit einem Alkoholiker zusammengelebt. Er ist der Vater meiner Kinder.
Ich habe mich in meinen Bemühungen, ihm zu helfen und die Familie zusammenzuhalten, völlig verausgabt.
Nach einem Jahrzehnt habe ich Bilanz gezogen und musste sehen, dass trotz meines übermenschlichen Einsatzes kein Erfolg zu verbuchen war. Im Gegenteil, die Situation hatte sich zusehends verschlimmert.
Dadurch wachgerüttelt, habe ich mich von ihm getrennt. Einerseits, um von meiner Seite her keinen Beitrag mehr zu leisten, der sein Suchtverhalten unterstützt hätte. Andererseits, um meine Aufgaben als Mutter überhaupt wieder erfüllen zu können.
Ein paar Jahre danach ist er bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen.
Weisst du, es gibt keine Garantie, egal, wie du dich verhältst.
Das Leben nimmt seinen eigenen Lauf.
Aber ich bin überzeugt davon, dass es unsere erste Pflicht ist, uns selber stark zu machen. Nur so können wir Mitmenschen eine Hilfe sein. Und zwar eine sinnvolle Hilfe. Man darf Hilfe auch nicht mit Mitleid verwechseln.
Du hast einen weiten Weg vor dir und ich kann verstehen, dass er dir Angst macht. Aber je eher du ihn beginnst, um so eher wird auch ein Ende in Sicht sein!
Es gibt übrigens Selbsthilfegruppen für Angehörige von Alkoholikern. Angehörige(r) eines süchtigen Menschen zu sein, gehört für mich im Leben mit zu den grössten Herausforderungen überhaupt.
Ich wünsche dir viel Kraft!
Sine
 
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Hallo Angel,

... nich alles muss auf Einmal geschehen, und es muss auch nicht immer Radikal geschehen, ich denke dabei eher an ein Prozess, wobei Du bestimmst in welchem Tempo. Das z.B. sowohl mit das Anfangen, Machen einer Therapie - als auch die Veränderungen in der Beziehung mit Deiner Mutter.

Ich finde, dass Du schon ganz gut mit Alles was Dich belastet umgehst, und dass Du Dir keine Vorwürfe machen solltest, dass es momentan nicht anders ist, als das es jetzt ist. Also für diesen Augenblick, mache einfach dem was Dir jetzt richtig erscheint, und nächste Schritte werden bestimmt folgen, man kann ja auch nicht alles auf einmal ändern.

Also wozu Du Dich jetzt entscheidest, etweder doch zu gehen, oder diesmal nicht oder später, es wird gut sein, und Du stehst nicht alleine Da.

Lieben Gruss, :)
Kim
 
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Einfach zu wissen das da jemand ist und nicht einfach bloß alles egal ist. Das ist wirklich ein sooo schönes Gefühl. Doch dann denke ich wieder an den traurigen Teil, der mich schon fast wütend macht. Ich weiß ich kann nicht wütend auf sie sein, dazu habe ich vielleicht auch kein Recht..doch im Moment ist es eben so.


Hallo :wave:

Meist wirst du zu dem Schluß kommen, daß dein wirklich eigenes Gefühl das richtige war bzw ist.
Und in diesem Fall ist dein wirklich eigenes Gefühl, daß du wütend auf sie bist. Also ist das richtig so.
Wo aber kommt es her, daß du meinst, du müßtest für sie da sein, sogar wenn du das gar nicht willst?
Ganz einfach: weil du dir für dich wünscht, daß jemand (im Grunde ja sie) für dich da ist.
Aber das, was für dich schön wäre, muß nicht automatisch auch für sie richtig sein.

Lieben Gruß
Gina
 
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Liebr Jogi,:)

ich dachte eigentlich das alles überstanden sei wo sie nun nicht mehr trinkt. Ich dachte dann sei alles gut und das Verhältnis zwischen uns wäre normal und ohne jeglichen Zwang. Doch da habe ich mich wohl geirrt. Ich dachte das sie nun ihre Krankheit (der Alkoholismus) überstanden hat und es dann auch vorbei ist. Aber scheinbar ist da noch so vieles mehr. Theoretisch weiß ich natürlich das ich nicht verantwortlich bin für ihr Verhalten etc., doch praktisch ist es schwierig das auch umzusetzen.
Meine Mutter bekommt fachliche Hilfe, doch ich denke das das anscheinend nicht allzu viel bringt oder vielleicht einfach nur langsam vorran geht. Es ist manchmal als wolle sie die Hilfe garnicht die sie bekommen könnte...ach ich weiß auch nicht.
Es stimmt wohl das ich schon viel gelitten habe wegen ihr, doch eigentlich darf ich doch garnicht so denken. Denn immerhin war sie krank und da darf ich mir doch solch eine Aussage nicht erlauben. Oder?
Ich weiß ehrlich gesagt garnicht mehr was ich denken soll, im Moment ist es etwas viel. Bezüglich des Briefes; ich hatte ihr vor einiger Zeit schon ein mal einen Brief geschrieben. Daraufhin hat sie mich fertig gemacht da sie mir nicht glauben wollte das dieser von mir ist und ich ihn geschrieben habe. Sie hatte mir unterstellt jemand anderes hätte den Brief geschrieben. Sie hat mir einfach nicht geglaubt...ich weiß nicht ob ich so was noch ein mal riskieren will.

Naja, jetzt bin ich gerade bei ihr und mir geht es nicht sehr gut hier aber ich werde die zwei Tage schon rum bekommen.

Liebe Grüße Angel :wave:
 
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Hallo liebe Gina,:wave:

ja aber sie verlangt es ja von mir, das ich für sie da bin. Sie fordert es jedes Mal aufs neue. Ich weiß nicht ob das gut für sie ist, aber ich muss das ja auch nicht immer entscheiden müssen was nun gut oder schlecht für sie ist. Das kann sie doch allein. Wenn sie will das ich für sie da bin mach ich das. Wenn sie es nicht will mach ich es nicht. Ich versteh glaub ich irgendwie nicht wie du das jetzt nun meinst. Soll das heißen das ich ihr das aufdränge oer so? So ist es nämlich nicht. Ich könnte gut und gerne darauf verzichten immer da sein zu müssen und stark zu sein oder Angst zu haben. Ich könnte wirklich drauf verzichten. Und ob ich wirklich will das sie für mich da ist weiß ich auch nicht. Ach ich weiß es auch nicht, vielleicht will ich es ja wirklich nicht. Manchmal hab ich das Gefühl sie garnicht mehr zu mögen, auf der andren Seite weiß ich dann aber das das Quatsch ist. Es ist komisch...ich kann es nicht erklären.
Hab ich falsch verstanden was du gemeint hast? Wenn ja dann erklärs mir bitte. :) Ich weiß grad nicht was ich denken soll. Ich bin jetzt seit ca. 5 Stunden hier bei ihr und würde am liebsten einfach wieder gehen. Sie ist im Moment so emotional und erzählt mir so vieles über ihre Gefühle und so. Also im Bezug auf mich...ach es ist einfach zu viel im Moment.

Bis bald...

Angel
 
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Meine liebe Angel,
Du bist für mich viel, sehr viel wobei ich überhaupt selbst nicht weiß, warum ich so für Dich fühle, doch ist es so. Du bist so feinfühlig und so ehrlich, hast so viel Last in Deiner guten Seele und versuchst das Beste daraus zu machen, dies ist die große Kraft in Dir, die gute Kraft...Du bist dabei zu wachsen, wie eine kleine Pflanze wächst...dies ist durch Dich, durch Deine Kraft geschehen...und darüber bin ich sehr stolz auf Dich.
Es gibt viele Wege, die heilsam sind und Du bist auf einem Weg, der Dich nicht schwach macht, sondern Du bist meiner Meinung nach auf einem Weg, der Dir neue Erkenntnisse bringt und schon gebracht hat...darum bin ich Stolz auf Dich, auf Deine positiven Kräfte, die Du nun dabei bist zu entfalten.
Ich möchte einfach für Dich da sein und das, was Du mir schenken kannst ist, dass Du wächst und gedeihen tust in Freude für Dich und in Freude all der Menschen, die daran teilhaben dürfen hier im Forum und überhaupt überall.

Ich habe Dich ganz, ganz lieb, liebe Angel, so als wie wenn Du meine Tochter währst...Du bist ein bezauberndes und liebenswertes Wesen, Du darfst Dich so richtig lieb haben...und ich denke, Du wirst den richtigen Weg der Dir gut tut im Umgang mit Deiner Mutter finden...doch bitte denke daran...Deine Mutter ist für Ihr Leben selbst verantwortlich, diese Verantwortung, die Deine Mutter für sich selbst hat, diese Verantwortung kannst Du Ihr nicht abnehmen...mache dies Dir bitte ganz und gar bewußt, dann ist schon sehr viel getan!
Egal wie es Deiner Mutter auch geht, Du bist in keinster weise daran Schuld!

Lerne Bitte Dich von allen vorhandenen Schuldgefühlen zu befreihen, denn ein jegliches Schuldgefühl behindert nur das Erkennen des eigenen, ist lähmend, fesseln, zerstörrerisch und alles andere als heilsam...Bitte mache Dich langsam mit jedem Tag mehr und mehr frei für Dich selbst und es wird Dir dann ganz bestimmt besser und besser ergehen...und Bitte liebe Angel, habe Dich lieb, nimm Dich an in all dem was Du bist...und ich sage Dir, Du bist so liebenswert, dass ich sehr große Freude daran habe, dies hast Du mir schon geschenkt und dafür danke ich Dir vom herzen her ganz tief.

Alles, aber auch alles liebe wünsche ich mir für Dich aus meinem ganz tiefem inneren heraus.

Liebe, ganz liebe Grüße liebe Angel wünscht Dir tief Jogi
 
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ich hatte ihr vor einiger Zeit schon ein mal einen Brief geschrieben. Daraufhin hat sie mich fertig gemacht da sie mir nicht glauben wollte das dieser von mir ist und ich ihn geschrieben habe. Sie hatte mir unterstellt jemand anderes hätte den Brief geschrieben. Sie hat mir einfach nicht geglaubt.

Aus der Sicht Deiner Mutter ist das doch gut verständlich: wenn sie es glaubt, daß der Brief von Dir ist und Deine Meinung, Deine Gefühle wiedergibt, dann muß sie sich doch eigentlich ernsthaft fragen, ob sie evtl. etwas falsch macht - mal vorsichtig ausgedrückt.

Trotz aller Hilfen hat sie sich aber wohl gut mit ihrer Art der Krankheit eingerichtet und fühlt sich eigentlich ganz wohl damit. Da passt es gar nicht rein, wenn die Tochter sich glatt auf eigene Füsse stellt und eine Meinung hat, die nicht die dieser kranken Mutter ist.
Aber dafür kann doch die Tochter nichts! Da kann nur die Mutter etwas dafür. Und es wäre sehr, sehr schade, wenn deshalb nicht nur die Mutter krank bliebe sondern die Tochter dazu noch krank wird.
Also: steh' zu Deinen Gefühlen und sorge erst einmal für Dich. Für Deine Mutter ist sie selbst und ihre Helfer zuständig.

Es ist ein bißchen die Sache mit dem Bratkartoffelverhältnis:
Ein Mann hat eine Ehefrau, die ihn bekocht, für ihn wäscht, bügeln,d ie Kinder versorgt ...... Und er hat eine Geliebte, die ihn bewundert, ihn zum Ausgehen animiert, ihm Dinge gibt, die zu Hause mit Ehefrau vielleicht zu kurz kommen.
Den Frauen mag es damit nicht so gut gehen. Aber IHM geht es gut: er bekommt alles von allen Seiten! Warum sollte er sich denn ändern?

Grüsse,
Uta
 
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