Krankenhausärzte lassen sich zu viel Zeit bei der Ergründung der Krankheitsursache

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04.02.09
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Krankenhausärzte lassen sich zu viel Zeit bei der Ergründung der Krankheitsursache

Hallo zusammen, ich bin ganz neu in ihrem Forum.
Meine Tochter 37 Jahre liegt mit akkuter Aszitis (Bauchwassersucht) im Krankenhaus, eingewiesen von einem Belegarzt, der dort Betten hat. Obwohl die Wasseransammlung im Bauch immer mehr wird, finden man die Ursache nicht. Inzwischen kann sie bedingt durch den Druck auf die Lunge, schon nicht mehr sitzen. Bekommt ausser Schmerzmittel keine weiteren Medikamente oder Anwendungen.
Mir kommt der Verdacht, dass die Ärzte überfordert sind und es auch mit den notwendigen Untersuchungen zu schleppend geht.
Bitte, wer kann mir Ratschläge geben.
Wer ist Verantwortlicher? Stations- oder Belegarzt?
Was kann ich für meine Tochter tun?
Kann ich darauf dringen, dass meine Tochter in ein speziallisiertes Krankenhaus verlegt wird? Wie soll ich dazu vorgehen? Kennt jemand ein gutes Krankenhaus für Aszitis im Raum DA oder Südhessen?
Vielen Dank für Eure Antworten und Hilfen.
Heinz39
 
Krankenhausärzte lassen sich zu viel Zeit bei der Ergründung der Krankheitsursach

Hallo Heinz,

herzlich willkommen :wave:

Schätze es ist eine kleine Klinik :rolleyes:
Wenn ich dich wäre würde ich wenn möglich auf eigene Verantwortung meine Tochter in eine größere Klinik bringen. Könnte mir vorstellen daß die Ärzte in dieser Klinik nicht damit einverstanden wären deine Tochter in eine andere Klinik zu verlegen.
Bei Aszites muß unbedingt gründlichst untersucht werden.
 
Krankenhausärzte lassen sich zu viel Zeit bei der Ergründung der Krankheitsursach

Herzlichen Dank liebe Petra :wave:für Deine schnelle Rückmeldung.
Nachdem ich meinen Hilfeaufruf im Forum verfasst hatte, bin ich gleich heute Vormittag nochmals in dieses Krankenhaus gefahren. Anfänglich waren alle Ärzte zuständig, aber als ich dann konkrete Stellungnahme verlangte, war keiner zuständig. Der Belagarzt war schon 2 Tage abwesend und als Stationsarzt fungierte ein junger Assistensarzt mit, nach meiner Einschätzung, wenig Ahnung. Meine Ehefrau und ich konnten ihn schliesslich davon überzeugen, dass hier Handlungsbedarf angesagt ist und er unbedingt seinen Vorgesetzten einschalten soll um bei meiner Tochter und auch für die Klinik Schlimmeres zu vermeiden. Das wirkte. Eine CT-Auswertung die man erst Morgen erstellen wollte, wurde bereits heute am frühen Nachmittag vorgelegt. Ergebnis: Enorme Dickdarm Verdickung. Folgende Massnahmen sind bereits eingeleitet worden: Braunüle gelegt, Infussionen angelegt, Einlauf zum Leeren des Darms gestartet, Endoskopie für Morgen terminiert, eventuell muß das Stück Dickdarm entfernt werden.
Liebe Grüße an Dich und alle Forumkollegen und -innen. Wer uns in dieser Sache noch Ratschläge geben kann, möchte ich recht herzlich darum bitten. Obwohl ich schon 69 Jahre bin, nehme ich gerne Erfahrungen und Wissen Anderer an.
Heinz39
 
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Hallo Heinz,

freut mich daß du etwas bewirken konntest. Aber ich würde trotzdem auf eine Verlegung in eine Fachklinik drängen.
Laß dir wenn möglich eine Kopie des Befundes des CT`s geben.
Bist du dir sicher daß sie Aszites hat oder hat sie evtl eine starke Bauchschwellung durch die Dickdarm-Verdickung? Wenn Aszites dann hat dies meist mit der Leber zu tun. Ich möchte dabei betonen daß dies keine Diagnose oder ähnliches sein soll, sondern nur ein Hinweis ;)
 
Krankenhausärzte lassen sich zu viel Zeit bei der Ergründung der Krankheitsursach

Hallo Heinz, ich bin ganz konform mit Petra und denke, so schnell wie möglichst eine Fachklink aufsuchen, denn bei solchen Beschwerden ist manchmal sehr die Zeit entscheidend.
Kann nicht begreifen, dass es soetwas in einem Krankenhaus gibt, dies währscheinlich jeden Tag viele, viele male, es ist definitiv ein großer Skandal.

Ohne Deinen Druck lieber Heinz, da frage ich mich, was hätten die noch für Zeit gehabt, wie gesagt ein Skandal.

Bitte lass Deine Tochter so schnell wie nur möglich in eine Spezialklinik verlegen, wenn die nicht wollen, dann mach Druck, dies alles rate ich Dir aus meinem Bauch heraus.

Bei Aszites müsste doch auch ein Ultraschall gemacht worden sein, oder ist da keiner, der so etwas machen kann aus Unkenntnis?

Mit einem gutem Ultraschallgerät läßt sich so einiges abklähren bei Aszites!

Ich bin fassungslos!

Ich wünsche mir für Deine Tochter und Dich, dass alles wieder gut wird, Deine Tochter wieder ganz gesund wird.

Alles liebe wünscht Dir Jogi
 
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Hallo ihr Lieben
Schön, dass es solch hilfsbereite Menschen wie euch im Forum gibt, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen bereitwillig an Hilfesuchende weitergeben.
In der Sache mit meiner Tochter haben die Ärzte leider mit der Diagnose "Aszitis" völlig daneben gelegen. Gestern war plötzlich Eile angesagt. Man operierte sie und entnahm ihr ca. 40 bis 60 cm Dickdarm, da dieser durch eine Gewächs fast total verschlossen war. Außerdem hatte die Abführflüssigkeit, die sie für die mehrmals verschobene Endokopie trinken musste, bewirkt, dass das Darmstück gerissen und ein Teil des gestauten Darminhaltes in den Bauchraum gelangt war. Vorläufiges Ergebnis: bösartig. Wir warten jetzt auf das entgültige Ergebnis und hoffen, dass dieses, so Gott es will, günstiger aus fällt. Euere Hilfe werde ich dann unter neuem Thema erbitten.

Nochmals herzlichen Dank Heinz39
 
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Hall Heinz,

das tut mir schrecklich leid für dich und vorallem für deine Tochter.
Hat deine Tochter nun eine sogenannte "Vac-Pumpe" an ihrem Bauch angeschlossen? Dies ist eine Pumpe die einen Sog auf die Bauch-Wunde ausübt und somit das Wundsekret absaugt.
Ich möchte trotzallem dir dringenst anraten deine Tochter in eine Fachklinik verlegen zulassen sobald dies der Zustand deiner Tocher erlaubt.
 
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