20 Jahre krank, kein Befund

Hi Tobi und alle Interessierten.
OK, werde es bald machen und werde auch meinen Borreliose-Befund (LTT) reinstellen.
Übrigens tendierte Doc M auch zu Borre ohne vom Befund zu wissen. Er machte zusätzlich noch ein "normalen" Borreliose-Test der auf Kasse geht. Fragt mich nicht welcher das ist. Er wollte wissen ob mein Immunsystem überhaupt gegen die Biester angeht.
Seit Samstag nehme ich Antibiotika. Diese nehme ich auf Anweisung der Ärztin in meiner Nähe (Borreliose-Zentrum).

Übrigens ist auch Dr. Klinghardt nicht grundsätzlich gegen AB. Hier ein Zitat:

Ich bin kein Gegner der Antibiotikabehandlung. Antibiotika haben vielen meiner Patienten geholfen, aus dem tiefen Loch der Erkrankung erst einmal herauszukommen. Sobald der Patient wieder denken kann und einigermaßen funktionstüchtig ist, sollte die Behandlung jedoch umgestellt werden auf die hier erwähnten Methoden. Wenn die hier beschriebenen synergistischen Prinzipien berücksichtigt werden, erholen sich Borrelienpatienten und können ein erfüllendes normales Leben führen. Manche Aspekte der Behandlung sollten jedoch zeitlebens weitergeführt werden.

Meld mich bald....
 
So einen ähnlichen Befund habe ich auch. Was bei dir als Mischantigen angegeben ist, ist bei mir nochmal aufgedröselt in 3 verschiedene Antigene (anderes Labor). Im Durchschnitt 5,5, also nur etas weniger als bei dir.
Es steht bei mir drunter, dass der Befund verdächtig für eine derzeit aktive Borrelieninfektion ist.

Hast du M. auch erzählt, dass du schon 20 Jahre krank bist und das fast unverändert? Das spricht in meinen Augen sehr gegen Borre, aber ich bin kein Arzt und will dir da auch nicht weiter reinreden jetzt...du musst wissen, was du tust.
 
Nur kurz.
Ich habe Dr. M gesagt das ich 20 Jahre krank bin.
Das dies aber ohne Veränderung ist, ist nicht richtig. Heute wäre ich froh, wenn es mir so schlecht ginge wie damals. Es waren Zeiten, da war ich fast symptomfrei, dann gab es Zeiten wo es unerträglich war. Seit einem Jahr ist es so schlimm wie nie zuvor !
Gruß
 
Tobi,
was macht dich so sicher das du keine Borreliose hast ?
Und warum denkst du, das ich keine hab ?
Gruß
 
Ich bin mir nicht sicher, vielleicht habe ich sie, aber sie hat höchstwahrscheinlich keinen Krankheitswert. Ich kenne mehrere Leute, die hatten einen positiven LTT Befund. Nach monatelanger AB Therapie war der LTT dann oft negativ. Das Befinden dieser Personen hatte sich aber kein bißchen verbessert.
Daher vermute ich, dass in vielen Fällen zwar vielleicht wirklich Erreger vh. sind, aber die wahre Krankheitsursache liegt wahrscheinlich wo anders.

Insgesamt halte ich es für das geringere Übel auf die AB zu verzichten. Ist ja nicht gerade wie saure Drops lutschen, sie können sich sehr negativ auswirken, vor allem auch auf das Immunsystem und dann hat man hinterher oft größere Probleme als vorher.
Dann lieber alternative Therapien (hochdosiert Vitamin C, GKE usw.)
 
Zuletzt bearbeitet:
sie können sich sehr negativ auswirken, vor allem auch auf das Immunsystem und dann hat man hinterher oft größere Probleme als vorher.
Und wenn die AB dir die Mitochondrien zerlegen,:schock: die sich ja auch ähnlich wie die freien Bakterien regelmäßig teilen, dann brauchst du dir keine weiteren Sorgen mehr zu machen.
 
Ich habe den LTT-Test machen lassen, weil die Symptome der Borreliose passen. Dann ist er wider erwarten positiv ! Klar bin ich für alternative Methoden wie Salz/VitC usw., aber mein Befinden ist so schlecht, das ich hoffte, aus dem Tief rauszukommen und dann alternativ weiterzumachen.
Übrigens hat mir Dr. M gesagt, was mir dann auch Bücher und das Internet bestätigten, das ein Symptom das ich hab, nur bei Borreliose und Syphilis vorkommen. Es ist die Mydriasis, ungleich geweitete Pupillen einfach ausgedrückt. Ich hab ihm das mit einem Foto gezeigt und er hat sich eine Kopie gemacht. Dann rief er alle Arzthelferinnen zu sich und hat ihnen das Foto gezeigt.
Auch alle anderen Symptome würden sehr gut passen.
Übrigens hab ich ihm bis kurz vor Ende nichts von Borre gesagt, irgendwann hat er aber erwähnt, das es Borre sein könnte und dann hab ich vom positiven LTT erzählt. Er hat ein Neurostress-Profil angefordert und er hat einen von Kassen bezahlten Test der Borreliose gemacht. Das Ergebnis weis ich noch nicht, wie der Test heisst auch nicht. Er sagte nur, das man mit AB nur was erreicht, wenn das Immunsystem mitmacht, das wolle er prüfen. Ich nehme an WesternBlot oder änliches.

Ich bin zwar über jede Antwort von euch froh, jedoch sagt ihr mir immer was ich nicht tun soll. Nix für ungut, aber ich brauche Ergebnisse, auch in Bezug auf meinen Chef usw. Erstens möchte ich, das es mir wenigsten etwas besser geht, ausserdem kann ich nicht arbeitsunfähig sein, eine Diagnose bekommen und dann die AB-Therapie ablehnen.

Also schreibt mir bitte trotzdem eure Meinung :D

Grüsse und ein gutes neues Jahr 2009
 
Hallo fak,
o.k., ich bemühe mich, etwas konstruktivere Kommentare zu schreiben. :D

Wenn Dr. M. dir nun mit AB-Therapie kommt, dann frage ihn bitte, welche "Nebenwirkungen" eintreten werden und wie genau er diese wieder zu beheben gedenkt. Nach einer AB-Therapie muss ja einiges wieder repariert werden. Das wird meist nicht gemacht, es wird nicht einmal überprüft, was noch so angerichtet wurde.
 
Danke Rudi.
Die AB wurden mir nicht von Dr. M, sondern von einer Borreliose speziallisierten Ärztin in meiner Nähe verordnet. Dr. M weis noch gar nix davon. Hoff er ist nicht sauer :p). Er ist 75 km weit weg und man bekommt erst nach Wochen wieder einen Termin, ich kann nicht immer so lange warten !

Gruß
 
:eek:Hallo fak,

du hast im Beitrag 121 Klinghardt zitiert.
Aus welchem Vortrag/Text stammt es denn.
Interesiere mich dafür, da ich auch einen pos. Borre-LTT (neben einer chron. Schwermetallbelastung durch Amalgam) habe und mich auch so fühle.
Habe letztes Jahr eine AB mit Minocyclin/Quensyl gemacht, siehe:
https://www.symptome.ch/threads/ergebnis-borrelien-ehrlichien-ltt-was-tun.17904/page-2#post-206070

Es kann doch echt nicht wahr sein, dass man die Drecksviecher nicht in den Griff bekommen soll.
Aber die Kombination Schwermetallvergiftung/Borreliose sei wohl so ziemlich das am schwierigsten zu therapierende "Krankheitsbild" überhaupt.

Naja, wenn schon dann richtig!:eek:)

Gruß
Rübe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Wert des LTT ist sehr umstritten, Dr. Hassler (Borreliose-Spezialist aus dem Kraichgau) hält nicht viel von ihm.

Der Lymphozytentransformationstest


In den letzten Jahren machte ein Verfahren Furore, welches angeblich in der Lage ist, auch bei Patienten, bei denen der übliche Labortest negativ ist, eine Borreliose zu beweisen: Der LTT. Diese Aussage ist blanker Unsinn! Der LTT erbringt sehr häufig falsch positive Ergebnisse und täuscht in diesen Fällen eine Borreliose nur vor.

Das Prinzip funktioniert so: Lymphozyten des Patienten werden im Reagenzglas in Kontakt mit Borrelien oder anderen Erregern gebracht, man beobachtet dann, ob diese ihren Stoffwechsel steigern. Dies wird dann als Zeichen gewertet, daß die Lymphozyten den Erreger „wiedererkennen“. Leider unterliegt dieser Test so vielen Störungen und ist überhaupt nicht hinreichend validiert, daß er in der Routine völlig ungeeignet ist. Wir haben Serien von Messungen an einem einzigen Patienten gesehen, in denen der Test mal negativ und mal positiv war und um mehrere tausend Prozent in den gemessenen Werten schwankte.

Man kann nur wiederholen: Seronegative Borreliosen gibt es nicht! Wenn ein Erreger einen Menschen krank macht, so entstehen die Krankheitssymptome hauptsächlich durch die Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Erreger. Die Abwehrzellen schicken Botenstoffe wie Interleukine aus, die ja dann für die Symptome, zum Beispiel das „Grippegefühl“ verantwortlich sind. Wenn also das Immunsystem den Erreger erkennt, bildet es auch meßbare Antikörper. Das ist bei allen Infektionskrankheiten so, warum sollte es bei der Borreliose anders sein?

Seronegative Borreliosen (Ausnahme im Frühstadium) sind also schlichte Fehldiagnosen!

Diagnostik

Bei mir war der LTT hochpositiv, nachdem die "normalen" Tests in mehreren Laboren negativ waren.

MfG
Soren
 
Also hast Du keine Borreliose?
Welche andere Labore wurden denn sonst noch so gemacht?

Gruß
Rübe
 
Also hast Du keine Borreliose?
Welche andere Labore wurden denn sonst noch so gemacht?

Gruß
Rübe

In 3 Laboren war der Elisa-Test negativ, aber das sagt nicht viel aus (konnte keinen Hausarzt überreden den Westernblot mitzumachen), dann war ich im Kölner Speziallabor beim Westernblot-Test einmal negativ (nur die p41 Bande tauchte auf), nach einem kläglichen Selbstversuch mit Tetrazyklin halbwegs positiv (p41 und die hochspezifische p39 Bande).
Ich hab dann in der Richtung nicht mehr viel gemacht, weil ich selbst vom Borreliose-Verdacht abgekommen bin.

MfG
Soren
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich gibt´s doch gar keinen aussagekräftigen Test zur Borreliose, oder?
Mein CD57-Wert ist ja auch relativ im Keller mit 60.
Welchen Test würdest Du mir noch raten, auf alle Fälle noch zu machen?

Gruß
Rübe
 
Eigentlich gibt´s doch gar keinen aussagekräftigen Test zur Borreliose, oder?
Mein CD57-Wert ist ja auch relativ im Keller mit 60.
Welchen Test würdest Du mir noch raten, auf alle Fälle noch zu machen?

Gruß
Rübe

Ich kann dir da keinen Rat geben, Rübe. Ich hab selber viele Beschwerden und weiss net wirklich weiter.

Die Tests sind bei Borre alle nicht so das Wahre, stimmt schon, aber der Westernblot dürfte von allen der Beste sein.

MfG
Soren
 
Freut mich das ihr diskutiert.
Ob jetzt ein Test gut, schlecht oder falsch ist, ist nicht das einzige worauf ich mich verlasse. Der LTT-Test wird an verschiedenen Stellen als der Beste benannt, wobei man ihm zur Absicherung mit anderen Kombinieren kann.

Aber das sind ja auch noch die Symptome. Ich verlass mich jetzt auch nicht darauf das ich Borre hab. Aber nach meiner langen Leidensgeschichte muss ich einfach alles versuchen. Ich habe mehrere Berichte und noch das empfehlenswerte Buch von Dr. Petra Hopf-Seidel gelesen. Es würde schon passen, wie dort die Verläufe und Symptome beschrieben werden. Für sie ist das Mittel der Wahl (bei chonischer Borre) Tetracilin. Ich nehme seit 2 wochen Doxycylin. Erste Woche 200mg, seit der 2. Woche 400mg. Nach 3 Tagen wurde mein Stuhl besser. Farbe und konsistens. Mir ging es allgemein aber nicht gut, event. Herxheimer-Reaktion. Trotzdem habe ich das Gefühl das es irgendwie verändert ist, wenn auch nicht besser. Jedenfalls mach ich jetzt mal die 4 Wochen voll. Sollte sich was ändern, berichte ich davon.

Die Deutsche Borreliose-Gesellschaft e. V. schreibt ja von einer Behandlungsdauer von 3-6 Monaten. Ein Wechsel des AB bei Unwirksamkeit frühstens nach 6 Wochen, spätestens nach 8 Wochen.

Übrigens ist das Buch sehr empfehlenswert, weil es günstig ist und sehr gute Tips beinhaltet, wie zB. Antidepressiva, wegen des niedrigen Serotonins (wie es bei mir auch ist) und auch warum man es nehmen sollte, oder Mittel die die Neurotoxine ausleiten, wie das Colestyramin, damit der Nebel im Kopf verschwindet usw. Natürlich wird auch über natürliche Hilfsmittel (Chlorella usw.) geschrieben. Salz/VitC ist nicht erwähnt.

Gruß
 
Die ungleich geweiteten Pupillen hab ich übrigens auch. Mal mehr mal weniger. Kuklinski sagt, dass es durch indirekte Sehnervreizungen im HWS Bereich kommt.
 
Hi Fak,

was hast du denn schon so an Therapien gemacht? (sorry, ich weiß deine Geschicht nicht mehr so ganz)

LG

Angie
 
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