Hallo Michael,
hallo margie leider habe ich die andere blutwerte nicht aber meine wichtigste frage können alle dieses symptomen von gallensteinen kommen ???
Deine Probleme sind nicht allein ein Problem der Gallenblase, sondern sie sind vielschichtiger:
Wenn Du Gallensteine hast, was durchaus sein kann, dann liegt diesen Gallensteinen eine Stoffwechselstörung zugrunde.
Gallensteine sind immer die Folge einer bestimmten Störung.
Es kann eine chronische Cholestase (Gallestau) sein, es kann aber auch Morbus Wilson sein oder etwas Drittes und an der Alkalischen Phosphatase (wird mit AP oder Alk. Phos. oder ähnlich auf dem Befund abgekürzt) kann man ableiten, ob es eher eine Cholestase sein kann, dann ist dieser Wert nämlich hoch oder ob es eher M. Wilson sein kann, dann kann dieser Wert normal sein oder gar erniedrigt.
Allerdings wird dieser Wert evtl. noch von einigen anderen Faktoren beeinflusst, z. B. wenn noch ein Vitamin-D-Mangel oder eine Schilddrüsenüberfunktion vorliegt, kann er auch steigen und dann ist er für diese Abschätzung kaum mehr zu verwenden.
Hast Du eine Cholestase oder M. Wilson, dann hast Du noch andere Probleme und solche Störungen führen auch zu Störungen in anderen Bereichen.
Bei Lebererkrankungen und Du bist mit den Werten auf jeden Fall leberkrank, ist das nächste, dass man Vitamin- und Mineralstoffmängel bekommt, weil eine kranke Leber nicht mehr so gut arbeitet.
Auch Gerinnungsstörungen sind bei Leberkrankheiten häufig und die hast Du ja auch bereits, siehe Deinen erhöhten PTZ-Wert. Gerinnungsstörungen wiederum können durch Vitaminmängel und durch Mineralstoffmängel auch entstehen, die man von der Leberkrankheit eben bekommt.
Calcium ist wichtig für die Gerinnung und ich vermute, dass Du an der unteren Grenze damit liegst. Calciummangel führt auch zu Gerinnungsstörungen. Calcium ist im Blutserum in manchen Fällen meist nur deshalb normal, weil der Körper Calcium aus den Knochen abbaut, wenn es fehlt. Dann erscheint das aus den Knochen abgebaute Calcium im Blutserum und täuscht so einen Normal-Wert vor.
Es kommen also eine Reihe von Störungen zusammen, wenn man eine Leberkrankheit hat.
Ich selbst bin mit meinem M. Wilson schon lange leberkrank und bei mir war fast noch nie ein Vitamin- oder Mineralstoffwert vollkommen o.k. Entweder lagen die Werte an der untersten Grenze oder darunter.
den das seltsame ist man sah im CT galklensteine kleine und beim ultraschall war nichts mehr zusehen.
Kleine Gallensteine sieht man im Ultraschall nicht immer. Im CT soll man sie gut sehen können.
Ich würde, wenn man sie im CT gesehen hat, davon ausgehen, dass Du welche hast.
wie kann ich die gallensteine entfernen privat das heisst für meine körper gutes tun ??
Man sollte Dich erst gründlichst untersuchen.
Wenn Du wieder Schmerzen hast, dann würde ich an Deiner Stelle in eine Notambulanz eines Krankenhauses gehen (oft treten solche Schmerzen doch abends oder nachts auf) und würde bitten, eine Gallencholik und eine Bauchspeicheldrüsenentzündung auszuschließen. Wenn mal festgestellt wurde, dass Du so etwas hast, dann kannst Du auch leichter beim Arzt argumentieren.
Die Entzündungswerte der Bauchspeicheldrüse sind Lipase und Amylase.
Wurden denn die mal bestimmt?
Sie steigen schnell an und fallen auch schnell wieder ab, d. h. es hat am meisten Sinn, sie zu bestimmen, wenn man Beschwerden hat, weil nur dann sie oft erhöht sind.
Wenn Du tatsächlich immer wieder eine Gallencholik hast, wird man über kurz oder lang vermutlich die Gallenblase entfernen müssen.
Allerdings lasse Dich da von einem Gastroenterologen beraten, vielleicht gibt es doch noch andere Behandlungsmethoden.
wenn die gallle verstopft ist steigt dann der leberwert an ??'
und kann dann die leber solch ein rpicklen auf der haut verursachen??
Ist das Prickeln denn ein Juckreiz? Juckreiz wirst Du sicher bekommen, wenn die Leberwerte ansteigen und sie steigen deutlich an, wenn der Gallengang verstopft ist.
Gerade kleine Gallensteine (man nennt sie manchmal auch Gallengries weil sie so klein sind), können viel leichter den Gallengang zumachen.
und kann man nervenschmerzen pricklen stechen von diesen organen bekommen??
Du kannst bei einer Gallencholik und bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung Schmerzen im gesamten Rumpfbereich bekommen. Eine Gallencholik hatte ich bisher wohl noch nicht, aber die Schmerzen die man da hat, sollen bestialisch sein.
und mir hat man gesagt die gerinnung des blutes sei nicht gut das blut ist zu dick und du sagst das blut sei zu dünn.
Wenn der Arzt sagt, Du hast "dickes Blut", dann meint er nicht den PTZ-Wert.
Wie hoch sind Deine Erythrozyten und wie hoch ist der Hb-Wert? Sind beide hoch bzw. erhöht, dann kann man von dickem Blut sprechen.
Du hast sie doch mal reingestellt. Ich erinnere mich und suche gerade:
am 24. 10. 08. hast Du folgende Werte eingestellt:
erythrozyten 5.8 3.9-5.9
hämoglobin 17 12-18
hämotokrit 52 37-54
Ja, die Werte sind im oberen Bereich, d. h. Du hast das, was die Ärzte mit
dickem Blut beschreiben. Das hat aber mit der Gerinnung nichts zu tun. Es klingt vielleicht widersprüchlich, aber bei der Gerinnung werden andere Blutbestandteile gemessen, so dass man durchaus "dickes" Blut haben kann und eine schlechte Gerinnung.
Dickes Blut bedeutet, dass man vom "Roten" Blut viel hat, also viel rote Blutkörperchen und viel Hämoglobin.
Das kann unterschiedliche Ursachen haben und ein Teil wurde auch schon untersucht wie ich sehe:
und UNI Zürich keine polycatemie vera oder leukämie.
Eine Polycytämie wäre eine mögliche Ursache für dickes Blut, die aber bei Dir nicht vorliegt.
Eine andere wäre die Eisenspeicherkrankheit und der M. Wilson.
Die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) hast Du m. E. nicht.
Aber vielleicht doch einen M.Wilson?
Bei Morbus Wilson hat man zuviel Kupfer und Kupfer ist nötig zur Bildung von roten Blutkörperchen (=Erythrozyten). Wenn man also zuviel Kupfer hat, hat der Körper zuviel "Material" um rote Blutkörperchen zu bilden, d. h. er bildet dann auch mehr davon.
Auch für die Blutbildung wird Kupfer benötigt. Über die Beteiligung am Stoffwechsel von Eisen ist Kupfer außerdem an der Bildung der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) beteiligt.
siehe
V!TALITT - Lebensmittel & Nahrungsergnzung
Ich habe auch immer wieder "dickes" Blut, d. h. hohe rote Blutkörperchen und relativ hohen Hb und ich denke, dass dies bei mir vom M. Wilson kommt.
Die Uni Zürich hat bei Dir auch eine
Leukämie ausgeschlossen. Du hast am 24. 10. auch
zu hohe Leukozyten (=weiße Blutkörperchen) gehabt und wenn man davon zuviel hat, könnte man im schlimmsten Fall eine Leukämie haben. Aber bei dem Wert von 12,2 (Norm 4 bis 10) würde ich eine Leukämie nicht für wahrscheinlich halten, dazu ist der Wert noch nicht sooo hoch.
Aber, was ich bei Dir für möglich halte, ist,
zusätzlich zu den Problemen der Gallenblase eine (evtl. schwere? -schwer zu sagen)
bakterielle Infektion aus diesem Grund:
mir ist auch aufgefallen das ich so einen grossen kneuel links wo man den leistenbruch haben kann den man drücken kann und es kommt immer eiter raus
Infektionen können die Leukozyten auch erhöhen:
Ist der "Kneuel" sehr groß? Wenn da immer Eiter raus kommt, ist das vielleicht die Ursache für einen Teil Deiner Probleme! Eiter heißt nichts anderes, als dass Du da viele Eiterbakterien (oft Staphylokokken aureus) hast.
Der Arzt sollte den Eiter mal mit einem Abstrich abtupfen und den Abstrich mit einer Bakterienkultur untersuchen lassen. Dabei soll er die wirksamen Antibiotika austesten lassen (möglichst auch Ciprofloxacin und Ofloxacin - das sind Antibiotika, die über die Niere ausgeschieden werden und die der Leber kaum zusetzen und die sehr stark sind).
Man sollte dann überlegen, ob Du nicht diese Antibiotika bekommen kannst, abwägen, ob Du ein Risiko hast, das gegen die Gabe spricht, etc. Sinnvoll wäre es, die Antibiotika per Infusion zu bekommen, weil Du wahrscheinlich eine gestörte Resorption hast, wenn Du mit Leber und Galle Probleme hast und dann evtl. die Antibiotika nicht richtig aufnimmst, wenn Du sie als Tablette einnimmst.
Allerdings würde ich vorher nochmals ein aktuelles Blutblid verlangen. Wenn die Leukozyten immer noch erhöht sind, dann wäre das ein weiterer Grund, über eine solche Antibiose nachzudenken.
Auch könnte man dann noch im Blut das Anti-Staphylolysin (wegen Verdacht auf Staphylokokken, das sind Eiterbakterien), das Anti-Streptolysin und die Anti-Streptodornase-B (wegen evtl. Streptokokken) bestimmen. Ist einer der Werte erhöht, wäre das ein weiterer Grund für eine gezielte Antibiotika-Gabe.
Aber man muss bei Dir ganz besonders auf die Leberwerte, auf die Bauchspeicheldrüsenwerte (Lipase und Amylase) und auf die Alkalische Phophatase während der Antibiotika-Einnahme achten. D. h. diese Werte alle paar Tage untersuchen, solange Du Antibiotika bekommst. Die beiden o. g. Antibiotika könnten bei Dir in Frage kommen, denn sie werden über die Nieren ausgeschieden.
Aber:
Sie sind etwas teurer - ein Grund, weshalb manche Ärzte damit geizen
und
sie haben, wie andere Antibiotika auch, ebenfalls Nebenwirkungen. D. h. der Arzt muss prüfen, ob er sie Dir geben kann.
Bei mir hat z. B. Ciprofloxacin, das ich als Infusion bekam, dazu geführt, dass alle Leberwerte ganz nach unten gingen, sie waren alle wieder vollkommen im Normbereich, ja sogar teils im unteren oder mittleren Normbereich.
Aber das muss bei Dir nicht so sein, denn es kommt immer auf die Ursache an, deretwegen man ein Antibiotikum bekommt und ob die Diagnose auch stimmt.
und bei mir wurde das gehirn untersucht das bei mwilson ja anders aussieht und man fand nichts .
Wie wurde das Gehirn untersucht?
Mit MRT? Nur im MRT (nicht aber im CT) kann man überhaupt etwas zum M. Wilson sehen, wenn das Gehirn betroffen ist.
Und wer beurteilte die Bilder? Nur ein Radiologe?
Es ist nämlich so:
Zum einen muss man bei M. Wilson im MRT des Gehirns keine Veränderungen haben. Wenn die Leber das Hauptproblem ist, kann es sein, dass man im MRT des Gehirns nichts oder noch nichts findet.
Es kann aber auch sein, dass der Arzt, der die Bilder beurteilte, von den Veränderungen, die ein M. Wilson macht, keine Ahnung hat.
So ist es nämlich oft. War auch bei mir so. Die Radiologen, die die Bilder machten, sagten, es sei alles in Ordnung und als ich die Bilder 3 verschiedenen Neurologen zeigte, sagte alle 3 Neurologen, dass sie Veränderungen auf den Bildern sehen, die für einen M. Wilson sprechen. Zwar seien diese Veränderungen nicht ganz extrem, aber dennoch vorhanden.
Wenn Du also Deine Bilder nicht einem Neurologen gezeigt hast, der sich mit M. Wilson auskennt, dann würde ich es immer noch für denkbar halten, dass man darauf doch etwas sieht.
Und wie gesagt, bei einem M. Wilson, bei dem nur die Leber das Problem ist, muss man nicht unbedingt im Gehirn Veränderungen haben. Es kann sein, dass Du die noch bekämst, wenn Du mal älter wirst, das wäre denkbar.
Außerdem sollte man einen M. Wilson (MW) erst im Blut untersuchen:
Kupfer im Serum,
Coeruloplasmin im Serum
wären die ersten beiden wichtigen Blutwerte.
Aus beiden Werten kann man dann noch das "freie Kupfer" errechnen (Formel dazu siehe hier:
MorbusWilsonEV )
Allerdings sollte man diese Werte mehrmals bestimmen und nicht, wenn du eine Infektion hast (und Du hast mit erhöhten Leukozyten wahrscheinlich eine Infektion). Bei einer Infektion erhöhen sich diese Werte und so würde man einen evlt. MW verneinen.
Das heißt, dass man erst mal Deine wahrscheinliche Infektion behandeln muss.
und GLDH finde ich leider nicht
Ja, GLDH wird leider häufig nicht gemacht. Der Wert sagt aber viel aus. Ist er erhöht, hat man einen schweren Leberschaden. Bei mir ist der Wert oft der auffälligste.
Vielleicht läßt Du GLDH mal bestimmen.
Wurde auch Cholinesterase (CHE) gemacht? Wenn nicht, rate ich auch diesen Wert bestimmen zu lassen.
Ist CHE niedrig normal oder unter dem Normwert, geht es in Richtung Leberzirrhose.
und diese kribbeln ist irgendiwe von ncihts abhängig nur wenn ich im bett leige höre ich wie die haare knistern und die haare ins gesicht stechen auch am ohr armen beinen nacken unsw.
Weshalb soll das ausgerechnet eine Borreliose sein?
Wenn diese Probleme von Bakterien kommen, können sicher auch andere Bakterien sie verursachen. Evtl. auch die o.g. Eiterbakterien, wenn Du im Körper davon noch mehr hast.
Oder evtl auch ganz andere Bakterien. Es gibt so wahnsinnig viele, das macht die Sache sehr schwer.
Aber ich würde es genauso gut für möglich halten, dass Du doch einen Vitamin-, Mineralstoffmangel hast, der sich so auswirkt. Die Gruppe der B-Vitamine (einschl. Niacin und Pantothensäure) sollte man mal im Blut untersuchen.
chlarithrocin 2mal 500g und chlorocin 2mal 500g
Was ist Chlorocin, das finde ich nicht.
Clarithromycin sollte eigentlich auch den "Kneuel" mit dem Eiter beseitigen. Aber vielleicht sind die Bakterien resistent gegen Clarithromycin? Das erfährt man wenn man den Eiterabstrich macht und untersucht.
Clarithromycin ist aber wegen der Leber nicht gerade ideal, weil es über die Leber ausgeschieden wird.
Dein Arzt sollte die Leber-, Galle- und Bauchspeicheldrüsenwerte kontrollieren, solange Du das nimmst!
Bei manchen Antibiotika kann man eine Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommen, das heißt, Du kannst Dir evtl. damit noch mehr Probleme einhandeln. Das muss zwar nicht sein, aber Du solltest aufpassen, wenn Du Probleme bekommst und dann evtl. auch mal zum Notarzt gehen.
Gruß
margie