Tauschringe, alternative Währungen

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15.10.06
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2.937
Liebe Leser.
Das liebe Geld wird überall knapp und ich bin überzeugt davon, dass die Idee der Tauschringe und der alternativen Währungen in nächster Zeit einen Aufschwung erleben wird.
Rosenheimer hat in einem anderen Thread davon geschrieben, dass er bei einem Nachbarschaftsring mitmacht.
Handgestrickte Socken können gegen Rasenmähen getauscht werden, Hilfe bei der Steuererklärung wird mit einem Haarschnitt abgegolten.
( Beispiele frei von mir erfunden :D )
Ich finde solche Systeme toll und möchte von euch wissen, ob ihr Erfahrungen damit gesammelt habt und wie ihr darüber denkt.
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Sine,

bei uns wurde auch schon dafür geworben. Ich könnte Hilfe zwar dringend gebrauchen, aber ich habe keine Ahnung, was ich als Gegenleistung bieten könnte:eek:) . Und man muss auch erst mal in Vorleistung mit einer Hilfeleistung gehen, bevor man eine Gegenleistung bekommt. Ich weiß nicht, ob das überall so geregelt ist. Wenn, dann sollte man da einsteigen, so lange man gesund und fit ist.

LG
 
Hallo Zusammen,

Ich finde solche Initiative auch Toll!. Hier wo ich wohne gibt es das in der Form so nicht. Aber eigentlich ist unter meinen Nachbarn so was "natürlich" entstanden, und ein Bisschen beschränkter auch in "Tauschdienste" daher. So bekomme ich Manchmal hilfe mit dem Tragen von schweren Sachen, und ein anderer Nachbar mal Hilfe den Haushalt ein Bisschen organisiert zu führen, und Gegenleistung von mir z.B. ist mal helfen mit Korrespondenz oder so, oder eine katutte Lieblingsmütze reparieren, also so geht's auch, und ich freue mich damit sehr.

Dann gibt es bei uns andere Initiative, wo Rentner/Pensionierte (vor Allem) sich bei einer Stiftung melden und da ihre Dienste anbieten, für ältere oder kranke unde behinderte Menschen, die nicht von Pflegedienste mehr geleistet werden. Zum Beispiel hilfe beim Einkaufen, mal eine Fahrt zum Krankenhaus, und Ähnlichem. Solche organisationen gibt es mittlerweile in verschiedene Dörfe und Städten. Wobei die unterschiedliche methoden haben, helfenden und hilfesuchenden zusammenzubringen.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Hallo Sine,

bei uns wurde auch schon dafür geworben. Ich könnte Hilfe zwar dringend gebrauchen, aber ich habe keine Ahnung, was ich als Gegenleistung bieten könnte:eek:) . Und man muss auch erst mal in Vorleistung mit einer Hilfeleistung gehen, bevor man eine Gegenleistung bekommt. Ich weiß nicht, ob das überall so geregelt ist. Wenn, dann sollte man da einsteigen, so lange man gesund und fit ist.

LG

Einen schönen guten Abend

Bei uns ist es so geregelt, daß man als Neueinsteiger 200 "Wendelsteine" am Konto hat. EIne Stunde Arbeit, egal welche das ist, kostet 20 Wendelsteine. Und jeder kann irgendwas, was gebraucht wird. Somit hat man auch zu beginn schon ein paar Möglichkeiten hilfe für sich zu bekommen. Leider wird es teilweise ausgenützt. Z.B. hatten wir einen, der suchte Leute die beim Umzug halfen. Die Hilfe hat er bekommen, dann war er nicht mehr gesehen :zunge:

In dem Link Nachbarschaftsring Bad Aibling : helfen und helfen lassen : Aktuell sieht man ja was alles angeboten wird. Da sind z.B. auch Schreibarbeiten, Bügelarbeiten, Anträge ausfüllen, u.v.m. Also Arbeiten die man auch ohne große Leistungsfähigkeit machen kann.

Ich habe mir gerade den Notebook von meiner Tochter geschnappt um hier mal reinzusehen. Und somit bin ich erst mal wieder weg. :wave:
 
Ich komm ja aus der russischen Besatzungszone ... (bin jetzt in die amerikanische gewechselt ;) )

hier war das Tauchgeschäft ja die totale Normalität.
Es hat schon vielfältige Beziehungen untereinander geschaffen. Viele davon waren aber unfreiwillig – man brauchte eben bestimmte Dinge, und so musste man sich zwangsweise auf Leute einlassen, mit denen man am liebsten nix zu tun gehabt hätte.

Leider wurde das Problem in der amerikanischen Zone auch nicht gelöst. Auch hier muss man sich auf Leute und Dinge einlassen, die einem eigentlich zuwider sind, um eben jetzt die finanziellen Mittel zu haben.

Mein Fazit: Eine wirklich gute und befriedigende Lösung scheint es nicht zu geben. Zumindest nicht für Alle.

Lieben Gruß

und ein GUTES JAHR 2009!
 
Ich MUSS gar nichts. Zumindest nicht in der Nachbarschaftshilfe. Alles ist freiwillig. Man trifft sich in der Gruppe wenn man Lust hat, kann sich aussuchen mit wem man kann, und mit wem nicht. Man kann sich mit den Leuten Privat treffen, so man das will, man kann sich im Verein einbringen oder auch nicht. Man erntet gerne mal Unverständnis und den Bösen Blick wenn man Vereinsarbeit ablehnt, aber damit kann man leben. In dem Verein sind in der Regel gesunde Leute, die gar nicht wissen wie sich so eine Krankheit anfühlt, da hört man gerne mal so dumme Sprüche wie "da muß man durch" oder "Dann muß man eben mal die Zähne zusammenbeissen", aber wie gesagt, ICH muß gar nichts :D

Franz
 
Schön, wie ihr Zwei euch austauscht! :D
In der Schweiz gibt es zum Beispiel die " Talente "
TALENT Komplementärwährung und Tauschring Schweiz
Leider gibt es noch viel zu wenig Mitglieder. Ich selber bin auch noch nicht Mitglied, weil es zu wenig Mitglieder gibt :schlag: :p)
vermutlich sollte ich mich anmelden und darauf hoffen, dass diese Idee bald einen Aufschwung erlebt!

Liebe Grüsse, Sine
 
Hai,

Ich glaube es wird mehr werden. Denn immer mehr Menschen haben immer weniger Geld. Was bleibt, ist diese Art des "Bargeldlosen Einkaufs".

ja, ich denke das ist der eine Gesichtspunkt dabei. Außerdem glaube ich beobachten zu können, dass es eine vorrückende Regionalisierung gibt. Und eine weitergehende |Besinnung auf kleinere Einheiten, wie - natürlich auch zum Teil - Familie und Freundeskreis, aber auch auf soziale Zusammenhänge wie Gemeinde und Nachbarschaften; damit verbunden: mehr "Zusammenhalte"auf der Basis gegenseitiger Hilfeleistungen. https://www.symptome.ch/threads/soziales-familie-gesundheit-politik-und-gesellschaft.45179/

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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