Bluthochdruckattacken ohne Befund

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30.12.08
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Hallo zusammen

Ich hatte voriges Jahr im Dezember einen leichten Schlaganfall. Ich war 4 Tage im Spital, ein Auslöser wurde nicht gefunden, im Bericht stand unklare Genese.

Meine Arterien sind in Ordnung, mein Choleserin-Wert liegt für einen gesunden Menschen im Norm-Bereich. Durch den Schlaganfall soll das Verhältnis zwischen HDL und LDL nun jedoch medikamentös (ich wehre mich noch dagegen) von 3,2 % auf 2,5 % abgesenkt werden.

Seit meinem 11. Lebensjahr habe ich einen zu niedrigen RR, der sich jeder medikamentösen Einstellung widersetzte. Mein Körper gewöhnte sich mit der Zeit an den niedrigen RR, weshalb später nie mehr was in dieser Richtung unternommen wurde.

Etwa 1988 hatte ich ein einziges Mal heftige Herzrhytmusstörungen mit sehr hohem RR. Selbst nach der Einnahme von einer Nitrokapsel stieg der Wert noch weiter an. Es wurde keine medizinische Ursache dafür gefunden. Der Befund lautete nach vielen Untersuchungen "nervöse Herzrhytmusstörung".

Es gab keine weiteren Auffälligkeiten beim RR und EKG bis zum Schlaganfall. Bei der neurologischen Untersuchung vom Herzen wurde festgestellt, dass einer der beiden Herzmuskeln dicker als der andere war. Es war aber nicht der für einen hohen RR typische, sondern der andere Herzmuskel.

Beim MRI wurde zufällig ein kleines Aneurisma entdeckt, dies wurde jetzt durch ein weiteres MRI (der Befund steht noch aus, da mein Hausarzt in Ferien ist) erneut kontrolliert.

Nach dem Schlag bekam ich ein RR-senkendes Medikament und Aspirin 100 cardio sowie ein cholesterinsenkendes Medikament.

Die Folgen waren: ein viel zu hoher RR :klatschen, geschwollene Finger und Gelenke sowie jeden Abend nach der Einnahme des Cholesterinsenkers heftige Bauchkrämpfe.:greis:

Leider hatte ich damals eine Niete bei der Wahl meines Hausarztes gezogen. Ich setzte kurzerhand ein Medi nach dem anderen ab und mir ging es wieder besser. Zwischenzeitlich hatte ich mir einen Blutdruckmesser gepostet und kontrollierte meinen RR selbst.

Alle paar Wochen, sogar nachts im Nest, stieg er plötzlich an (Spitzen von 210/120 waren keine Seltenheit). Witzigerweise war er am Tag nach solchen Attacken wieder wie immer, leicht zu niedrig. Während dieser Attacken fühlte ich mich total elend, ich brauchte nicht zu messen, um zu sehen, dass er zu hoch war, ich merkte es sofort so. Mir wurde es ganz komisch, ich zitterte innerlich wie Espenlaub, hatte heftiges Kopfweh.

Dann bekam ich eine Art Schüttelfrost und mit jeder Schüttelattacke ging der RR wieder ein bisschen runter.

Zwischenzeitlich habe ich einen verständigen Hausarzt gefunden, der auf meine Medikamentenunverträglichkeiten eingeht. Nehme wieder einen Blutdrucksenker (Nummer 3) und ein anderes Medi zur Verhinderung von Blutgerinnseln.

Trotz der Medikamente kam es immer wieder zu solchen Bluthochdruckattacken, für die es bisher keine Erklärung gibt. Bei diesen Attacken bringt selbst die Einnahme von Nitro keine gute Absenkung. Dazu kommen noch Stiche im linken und rechten unteren Rippenbereich, vermehrt jedoch links. Das Herz wurde wieder per EKG untersucht, keine Auffälligkeiten.

Jetzt nehme ich seit Mitte Oktober Cossar + 12.5, habe GsD seither keine RR-Attacke mehr gehabt, aber mein RR ist jetzt meist am Abend extrem zu niedrig. Werte wie 85/57 und so sind jetzt abends durchaus normal. Am Morgen sind sie etwa bei 115/75.

Mein Doc sagte mir, dass in 90% aller Fälle keine Ursache für den Bluthochdruck gefunden wird. Ich verstehe das ein bisschen bei Menschen, die ständig unter zu hohem RR leiden. Meiner ist jedoch meist leicht zu niedrig und geht nur bei den Attacken hoch.

Wenn bei meinem Auto die Oellampe leuchtet, klebe ich die doch auch nicht einfach zu und warte, bis mir der Motor um die Ohren fliegt. :schlag:

So, ich hoffe, dass ich alles wesentliche geschrieben habe und ich hier Hilfe finde.

Jedenfalls schon mal merci vielmal im Voraus.

Lieben Gruss
englishrose
 
Hallo englische Rose,

ich stell dir mal als erstes den Link zu einem Thread herein, in dem wir intensiv über erhöhten Blutdruck diskutierten. Beachte besonders dabei einen weiteren Link zu Dr. Schnitzer.

Viele Grüße, Horaz
 
Lieber Horaz

Ich finde leider keinen Link. Und unter der Suche finde ich auch nichts hilfreiches unter Bluthochdruck.

Lieben Gruss
englishrose
 
Tut mir leid, englishrose, da war der Wurm drinnen!
Der Link wollte nicht so, wie ich gern wollte. Auch jetzt muckt er. Wird nachgeholt!

Viele Grüße, Horaz
 
Ha, habe mich durchgekämpft und alles gefunden...:wave:

Danke Horaz.

Hm, habe mich mal durchgekämpft, entdecke aber wenig Gemeinsamkeiten.

Ich habe keine Magenschmerzen, keine bekannten Allergien (ausser bei Medis). Was ich jedoch habe, sind Verdauungsprobleme, dies aber erst seit ca 6 Monaten. Vorher war da alles tiptop. Ich vermute da einen Zusammenhang mit der Medikamenteneinnahme, weil es quasi zeitgleich abläuft. Was ich allerdings schon seit über 20 Jahren habe, ist ein ziemlich hoher Eisenwert. 1980/81 war ich schwanger und hatte bis dato immer zu wenig Eisen. Ein paar Jahre später fiel bei einer Blutuntersuchung das erste Mal ein zu hoher Wert auf.

Laut den Doc`s, damals und heute, sei dies aber nicht schlimm.

So, und mein RR ist ja eben wochenlang total normal, also immer etwas zu niedrig, bis auf diese Attacken. Wenn so eine Attacke vorüber ist, ist der RR anschliessend wieder so, als wäre er nie anders gewesen.

Ich bin wirklich total in der Zwickmühle. Auf der einen Seite habe ich Angst, durch die Medikamente irgendwann mal wieder die Quittung zu bekommen (ich neige zu schlimmen Ueberreaktionen, besonders bei Antibiotika, hatte schon mehrfach schwere Asthmaschocks, einen habe ich wirklich in letzter Sekunde überlebt), auf der anderen Seite habe ich Angst vor einem weiteren Schlaganfall...

Habe mir mal die Seite von Dr. Schnitzler angesehen, alleine die Sachen, die man für die Vorbereitung braucht, haben mich geschockt. Vor allen Dingen kann ich die Medis gar nicht dementsprechend reduzieren, da mein RR eben nicht ständig zu hoch ist. Diese Konstellation wäre für mich wahrscheinlich einfacher zu akzeptieren. Ich weiss, dass es viele Menschen gibt, die einen konstant zu hohen RR haben. Aber alle, die ich kenne, merken nichts davon. Sie fühlen sich auch bei sehr hohen Werten noch pudelwohl, während bei mir das Flattern bereits ab einem Wert von 145/105 beginnt, das ist bei mir der Wert, wo ich von alleine merke, dass da wieder eine Attacke im Anmarsch ist.

"Normale" Menschen mit Bluthochdruck, denen steigt der RR bei Aufregung so stark an, dass ich es ihnen ansehe. Sie sehen aus, als würden sie jeden Moment explodieren.

Wenn ich mich aufrege, steigt mein Blutdruck nicht an... Im Gegenteil, manchmal sinkt er sogar noch.

Soll ich mich vll nur noch aufregen?

Ach, bei mir ist immer schon alles so verrückt gewesen...

Ich weiss ja nicht, ob es eine Rolle spielt, aber ich erwähne es einfach mal:

Ich wurde als Kind vom Vater missbraucht, meine Mutter hat mir nicht nur nicht geholfen, sondern war noch eifersüchtig auf mich. Dies zeigte sie mir mit viel Prügel und komplettem Liebesentzug. Sie zerstörte mein Selbstbewusstsein (ich weiss gar nicht, ob ich jemals eines hatte) komplett.

Eine Szene kurz umrissen: Ich war 11, wir wohnten im 2. Stock eines Mietshauses. Ich sollte einen Kasten Bier holen und durfte den leeren Kasten die Treppe runterschleppen. Schusselig wie ich war (und heute noch bin), verpasste ich eine Stufe und flog in hohem Bogen die Treppe runter und schlug mit dem Kopf hart auf. Es lärmte natürlich dememtsprechend. Sämtliche Türen flogen auf, meine Mutter sammelte mich und die Reste der Flaschen auf. Oben in der Wohnung prügelte meine Mutter sofort auf mich ein und beschimpfte mich aufs übelste. Was mir einfiele, so einen Lärm zu machen, dass das ganze Haus mitbekäme, dass ich Bier hole. Mir war schwindelig und schlecht, das sagte ich mehrfach, abeer es interessierte sie nicht. Nach der Tracht Prügel und den Beschimpfungen schickte sie mich erneut los. Ich musste mich unterwegs mehrfach übergeben und festhalten so elend war mir. Als ich wieder zurück war, sah ich im Spiegel, dass beide Augen blutunterlaufen waren. Ich hatte ein Brillenhämatom, was ich damals aber noch nicht wusste. Ich zeigte meiner Mutter mein Gesicht, sie meinte nur, dass dies die Strafe für meine Doofheit sei.

Dies ist eines meiner tollen Kindheitserlebnisse. Könnten die Schläge und die nicht behandelten Verletzungen von früher mit dem Schlaganfall, dem Aneurysma und den Bluthochdruckattacken im Zusammenhang stehen?

Lieben Gruss
englishrose
 
Hallo englishrose,

das ist ja erschütternd, was du schreibst!
Ich bin mir ganz sicher, dass dein Gesundheitszustand mit diesen schrecklichen Kindheitserlebnissen in Verbindung steht.

Hast du schon einmal überprüft, was deinen Attacken jeweils voranging?
Entweder in Bezug auf Ernährung oder auch psychisch-emotional?
Dass du durch Medikamente Darmprobleme hast, halte ich für gut möglich. Ich kann aus deinem posting aber nicht entnehmen, warum du so viele Medikamente nimmst. Eigentlich machen die doch nur Sinn bei einer Attacke - gerade, wenn du eher zu niedrigen Blutdruck hast.

Hast du dich schon einmal mit dem Thema "Übersäuerung" beschäftigt?
Sowohl Ernährung als auch Stress kann zu Übersäuerung führen. Ein Säureschock könnte auch an deinem Schlaganfall schuld gewesen sein.
Hast du schon einmal von Strophantin gehört?

Diesen Link würde ich dir dazu empfehlen:
Die Irrlehren über Herzinfarkt und Schlaganfall

Viele Grüße, Horaz
 
Lieber Horaz

Hm, habe deinen Link besucht und dementsprechend noch ein wenig recherchiert.

Eine Uebersäuerung könnte sehr gut eine Erklärung sein. Welchen der Tests zur Bestimmung des Uebersäuerungsgrades im Blut würdest du empfehlen? Es ist für mich auch eine Kostenfrage, da ich nicht so viel Geld zur Verfügung habe...

Ich hatte bereits Versuche mit Kinesiologie sowie mit Akupunktur (allerdings bei einem Japaner, die ja anders vorgehen als die Chinesen). Beides hat mich viel Geld gekostet und nicht wirklich was gebracht. Dem möchte ich nun vorbeugen. Wenn ich schon Geld ausgebe, dann möchte ich auch Erfolge.

Zum Thema Strophantin: Habe das nicht ganz verstanden, ist Strophantin jetzt gut oder schlecht?

Ich bin medizinisch ein ziemlicher Laie, weshalb mir oft eine Erklärung mit einfachen Worten verständlicher ist. :keineahnung:

Zu meinen Medi`s: Ich nehme doch nur 2, einmal Cossar + 12.5 und einmal Plavix. Das eine soll meinen RR im Zaum halten, das andere soll ein Verkleben des Blutes verhindern. Zudem sollen beide noch eine schlaganfallmindernde Wirkung haben.

Ich nehme lediglich zusätzlich frei verkäufliche Präparate: Magnesium mit Vitamin B Komplex, Folsäure und Multivitamintabletten.

Diese nehme ich, weil ich rauche und dadurch den erhöhten Bedarf ausgleichen möchte.

Auch bin ich, was die Ernährung angeht, nicht wirklich der Gesundheitsapostel. :hexe:

Ich habe eigentlich immer sehr gern Reis gegessen, aber eben gelesen, das der auch übersäuert...

Ich esse gern und oft Salate, auch viel Gemüse (sehr oft verwende ich TK-Gemüse). Obst esse ich auch, aber nicht täglich.

Kiwis esse ich sehr gerne, aber die sind in der Tabelle nicht aufgeführt. Kartoffeln esse ich auch gern, aber woher weiss ich, ob die vorher blau geblüht haben?

Könnte ich irgendwie herausfinden ob ich eine Lebensmittelunverträglichkeit habe? Z. B. einen Tag nur Kartoffeln essen oder so?

Ich trinke viel Kräutertee, frühstücke am Morgen (zur besseren Verträglichkeit der Medis und wegen dem Rauchen, damit es nicht auf nüchternen Magen kommt), obwohl ich nicht gern Tee trinke und morgens eigentlich gar keinen Hunger habe. Wie soll ich also morgens ein reichhaltiges Frühstück zu mir nehmen, wenn ich keinen Hunger verspüre?

Vielleicht hast du ja auch da einen Tipp für mich?

Lieben Gruss
englishrose
 
Hallo englishrose,

Ein paar Jahre später fiel bei einer Blutuntersuchung das erste Mal ein zu hoher Wert auf.
Laut den Doc`s, damals und heute, sei dies aber nicht schlimm.

Könntest Du Deine Eisenwerrte mal hierher stellen?

Zu hohe Eisen-Werte können auf eine Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose), Leberschäden, Leberentzündung (Hepatitis), einen Abbau roter Blutkörperchen (Hämolyse) oder auf eine Überdosierung von Eisen-Präparaten hindeuten. Überhöhte Werte können auch bei häufigen Bluttransfusionen auftreten.
Blutwerte - Eisen

Gruss,
Uta
 
Hallo englishrose,

es tut mir leid, dass ich dir so viel zum Lesen geben muss, aber du musst dein eigenes Wissen steigern! Mit den Methoden der Schulmedizin wirst du bei deinen Problemen kaum weiterkommen.
Eine Übersäuerung des Körpers kannst du einfach und schnell feststellen. Besorge dir Indikatorpapier (Apotheke) und messe den PH-Wert deines Urins.
m besten mehrmals täglich über eine ganze Woche lang und dann errechne den Durchschnittswert. Er sollte bei etwa 6,5 liegen. Liegt er darunter, ist eine Übersäuerung sehr wahrscheinlich. Diese Meßmethode hat nichts mit dem PH-Wert des Blutes zu tun!
Der Übersäuerung entgegenwirken kannst du mit basisch verstoffwechselten Lebensmitteln.

Nähere Informationen findest du in unserem Wiki:
Übersäuerung - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Viele Grüße, Horaz

PS: Auf die anderen Probleme müssen wir Stück für Stück eingehen, sonst brichst du unter einer Informationsflut zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Uta

Die Eisenwerte??? Gibt es mehrere? :haeh:

Ich weiss nur was von einem und der liegt bei 190...

Alle anderen Blutwerte liegen (schulmedizinisch) im Normbereich, mein Zuckerwert liegt immer im untersten Normbereich.

Und weitere Info: Habe noch nie eine Bluttransfusion bekommen, Leberkrankheiten sind auch nicht bekannt. Eisenpräparate habe ich zuletzt in der Schwangerschaft genommen.

@Horaz

Nicht dass du denkst, ich melde mich nicht mehr, ich lese...:wave:

Lieben Gruss
englishrose
 
.... Wie wird die Hämochromatose diagnostiziert?

Der Hausarzt kann durch die Bestimmung der folgenden Blutwerte eine Hämochromatose feststellen:
1. Transferrinsättigung erhöht (Normwert > 16 - 45 %)
2. Serumferritin erhöht (Serumeisen Normwert 30 - 400 µg/l)


Bei Erhöhung der o.a. Blutwerte bzw. bei einer Verdachtsdiagnose auf eine Eisenspeicherkrankheit sollte als Spezialuntersuchung ein Gentest (Blutanalyse) erfolgen:
1. C282 Y - Mutation
2. H630 - Mutation

Bei positivem Ergebnis des Gentestes ist eine Behandlung angezeigt....
DHZ Hmapherese

Grüsse,
Uta
 
Hallo englishrose,

vielleicht solltest Du auch mal an eine Histamin-Intoleranz denken. Ich habe monatelang unter plötzlichen Bluthochdruck-Attacken gelitten, bis ich endlich den Grund dafür herausgefunden habe. Lass Dich nicht verwirren, wenn Du beim Googeln über die Histamin-Unverträglichkeit liest, dass der Blutdruck typischerweise abfällt. Es gibt auch die gegenteilige Reaktion!

Seitdem ich die schlimmsten Histamin-Bomben meide, geht es mir viel besser. Bluthochdruck-Attacken habe ich fast überhaupt nicht mehr. Und Kiwis z.B. wären bei einer Histamin-Intoleranz nicht optimal. Guck doch mal hier im Forum, da gibt es viele Infos dazu, auch zur Diagnose und wie man mal eine zeitlang histaminfrei lebt und damit vielleicht schon herausfinden kann, ob das Histamin einen Einfluss hat.

Liebe Grüße,

Angelika
 
Hallo Delia

Dein Wert von 190 ist vermutlich "Eisen im Serum" in µg/dl.
Der dazugehörende Normalwert für Frauen wäre dann 40-150.
Bei Laborwerten sollten immer die Einheiten und vom Labor angegebenen Normalwerte angegeben werden.

Mögliche Gründe für eine Erhöhung kannst du hier nachlesen.

Bezüglich Hämochromatose sollten, wie von Uta angegeben, Transferrinsättigung und Ferritin bestimmt werden.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo zusammen

Gestern habe ich mir in der Apotheke die empfohlenen Teststreifen wegen des PH-Wertes besorgt und messe jetzt fleissig... ;)

Ich lese und lese und lese...

Bin jetzt selber durch Andromedas Tipps auf folgenden Link gestossen:

toxnet.ch/anzeichenfuermcs/index.html

Dies trifft es ziemlich. Wir sind Oktober 2007 umgezogen. Das neue Heim entpuppte sich als Alptraum, es war die Hölle. Ein verschimmelter Keller, der zwar von uns nicht benutzt wurde, aber bis in die Wohnung hoch stank. Eine steinalte Heizungsanlage mit vier Metern fehlendem Kaminrohr. Der Heizungsraum befand sich direkt unter unserem Schlafzimmer. Unter unserem Wohnzimmer befand sich noch eine grosse Garage, die an jedem Abend und durchgehend an Feiertagen und Wochenenden als Autowerkstatt genutzt wurde. Es wurden dort hinter verschlossenem Tor sogar Abgastests durchgeführt, dabei ist das gesamte Haus natürlich kein bisschen isoliert. Im Sommer hatten wir dann auch noch Mäuse in der Wohnung und wahrscheinlich auch noch anderes Getier. Es war nicht ein Mäuschen, dass sich verlaufen hatte, es war eine ganze Kompanie, die wohl schon sehr lange dort hausten, denn sie waren alles andere als scheu.

Unseren Vermieter störte das alles nicht. Er meinte nur, dass es ein altes Haus sei. Von der defekten Heizungsanlage mit fehlendem Kaminrohr habe er nichts gewusst. Aufgefallen war es im März, als die alte Anlage ihren Geist aufgab und eine neue eingebaut wurde.

Wir waren beim Mieterschutz, die meinten, wir müssten den üblichen Weg gehen. Ich hatte jedoch für mich das Gefühl, dass mir nicht genügend Zeit bleibt, um diesen Weg zu gehen.

Wir kündigten die Wohnung, ohne dass wir was neues gehabt hätten. GsD fanden wir sehr schnell etwas und konnten bereits vier Wochen später den grauenvollen Ort verlassen. Mein RR änderte sich blitzartig, doch nach einigen Wochen waren wieder Attacken da.

Nun bin ich ja auf den Link oben gestossen und frage mich nun, ob ich mit irgendwas in Berührung gekommen bin, was die Attacken auslöste. Und die nächste Frage ist, ob die Bluthochdruckattacken eine allergische Reaktion sein könnten? Also, ich meine damit, dass ich keinen Ausschlag oder Asthmaschock bekomme, sondern eben diese RR-Attacken... :schock:

Ich werde mir auf jeden Fall bei meinem nächsten Arztbesuch eine Kopie meiner Blutwerte geben lassen und sie hier mal einstellen. Und wegen der Histamin-Intoleranz und der Eisen-Geschichte werde ich ihn ebenfalls ansprechen.

Ich danke euch jedenfalls schon mal für die vielen Antworten und Anregungen.

Lieben Gruss
englishrose
 
Zuletzt bearbeitet:
Uff...

Habe Andromedas Rat befolgt und zum Thema Histamin mal das Forum durchforstet.

Bin dabei auf einen Beitrag gestossen, der mich zu diesem Link brachte:

www.kpu-berlin.de/For_Neu_Prochazka.html

Nun muss ich mich doch erst ein bisschen zurück ziehen und verarbeiten. Das passt doch irgendwie langsam alles zusammen.

Werde jetzt mal versuchen, das verknotete Knäuel zu entwirren. Sicher wird sich mir dabei die ein oder andere Frage stellen. Ich hoffe, dass ihr mir auch da weiterhelft.

Lieben Gruss
englishrose
 
Nun bin ich ja auf den Link oben gestossen und frage mich nun, ob ich mit irgendwas in Berührung gekommen bin, was die Attacken auslöste. Und die nächste Frage ist, ob die Bluthochdruckattacken eine allergische Reaktion sein könnten?

Es gibt hier auch einen Thread zu "MCS", in dem viele Infos zur Chemikalien-Empfindlchkeit zu finden sind.
Außerdem gibt es ein Wiki "Wohngifte" ....

Ja, Bluthochdruckattacken können auch durch allergische Reakionen bzw. durch Intoleranzen ausgelöst werden. Bevor ich wußte, daß ich Sellerie meiden muß, hatte ich ein paarmal unglaubliche Bluthochdruckanfälle - einfach so aus dem Nichts heraus. Einmal kam der Notarzt und meinte "alles psychisch". Da werde ich heute noch wütend und stocksauer!

Wenn Ihr zur Zeit Deiner schlimmsten Attacken in dem Haus mit Schimmel und Werkstatt unten drin gewohnt habt, dann könnte ich mir gut vorstellen, daß Du direkt auf Gifte im Haus reagiert hast.

Schimmel ist ungesund

Viele Pilze geben Giftstoffe ab, sogenannte Mycotoxine, die auf den Menschen verschiedene, teilweise akut lebensbedrohliche Wirkungen haben. Sie sind krebserregend und belasten das Immunsystem. Schimmelpilze sind die häufigsten Allergieauslöser. Die Allergiesymptome sind unterschiedlich. Manche Patienten fühlen sich ständig krank und antriebslos, leiden unter Konzentrationsstörungen oder gar psychischen Auffälligkeiten. Oft sind die Schleimhäute betroffen, der Patient hat chronischen Schnupfen und Husten oder Magen-Darmprobleme. In einigen Fällen leiden die Betroffenen sogar unter Herzrhythmusstörungen und extremem Bluthochdruck.
"Schimmelpilzschnüffler im Einsatz" - GAEA in HR3

Gruss,
Uta
 
Liebe Uta

Das mit den Schimmelpilzen wusste ich schon, da ich früher mal betroffen war. Aber damals war mein RR nicht auffällig, nach Entdeckung und Beseitigung des Schimmelpilzes verschwanden die Symptome wieder.

Ja, Bluthochdruckattacken können auch durch allergische Reakionen bzw. durch Intoleranzen ausgelöst werden. Bevor ich wußte, daß ich Sellerie meiden muß, hatte ich ein paarmal unglaubliche Bluthochdruckanfälle - einfach so aus dem Nichts heraus. Einmal kam der Notarzt und meinte "alles psychisch". Da werde ich heute noch wütend und stocksauer!

Deine Reaktion kann ich total verstehen. Ich vermutete ja ebenfalls schon länger eine allergische Reaktion bei mir, aber jeder tat dies ab. Nicht nur die Doc`s, sondern auch die Kinesiologin und der Akupunkturarzt.

Deshalb glaubte ich, dass ich da mit meiner Vermutung auf dem Holzweg war. Nun glaube ich, doch wieder auf der richtigen Spur zu sein.

Ich hatte in der alten Wohnung irgendwie von Anfang an ein komisches Gefühl beim Wasser (vll Blei oder sonstiges, keine Ahnung, nur ständig das Gefühl, dass mit dem Wasser was nicht stimmt). Ich filterte das Wasser mit Brita, aber das Gefühl blieb.

Am Tag unseres Auszuges halfen zwei Kollegen, die beide, obwohl sie ja immer wieder hinausgingen, bereits nach einer halben Stunde heftige Kopfschmerzen bekamen. Also muss es ja wohl doch etwas anderes gewesen sein.

Ich habe ja jetzt keine Möglichkeit zum austesten mehr, da ich ja die RR-Medis nehme. Und einfach absetzen, da habe ich zu viel Angst davor. Es müsste ja etwas sein, dass sowohl in der alten sowie auch in der neuen Wohnung ist. Und der Schimmel war eben im Keller, die Whg. war nur insofern betroffen, dass es bis in die Whg. hinein stank.

Also, ich werde mich jetzt jedenfalls ganz genau beobachten. Vor allem nach dem Essen. Mal sehen, was Sherlock Holmes so alles entdeckt.

Lieben Gruss
Delia
 
Es könnte sein, daß Du auf Schimmelpilze sensibilisiert worden bist und nun sehr schnell auf Schimmelbelastungen reagierst.
Das wäre vielleicht eine Testung beim Allergologen wert.

Bei einer bestehenden Schimmelpilzallergie kann es auch zu Kreuzreaktionen kommen. Insofern ist es gut, aufmerksam zu sein bei Lebensmitteln, die
* verschimmelt sind
* mit Schimmeln hergestellt sind (z.B. Essig)
* evtl. mit Schimmel verunreinigt sind

Käse, Schinken
Bei entsprechender Empfindlichkeit muss auf Edelschimmelkäse, wie Camembert, Brie, Roquefort, Gorgonzola, Bavaria Blue, Danablu, Morbier, Taleggio usw. verzichtet werden. Käse kann darüber hinaus problematisch sein, weil er unter der Rinde und auf der Oberfläche häufig mit Schimmelpilzen kontaminiert ist. Unvermutete Kontaminationen können auch durch die Lagerung in der Nähe von Schimmelkäse entstehen. Abgepackter Käse kann aus diesem Grund verträglicher sein, als der an der Käsetheke eingekaufte.
Schinken reift häufig an der Luft und wird dabei auf der Oberfläche von Schimmelpilzen besiedelt.
Als Alternative zu Schinken, Wurst und Käse kommen Frischkäse und vegetarische Aufstriche infrage.

Getreide, Backwaren
In Mehle, Frühstücksflocken, Backwaren, insbesondere aus Vollkorn, können über das Getreide Schimmelpilz-Allergene geraten sein. Backwaren können Schimmelpilze und Hefe auch durch die Teiggärung enthalten. Wer auf Backhefe und Sauerteig reagiert, kann sich mit Brot helfen, das Backpulver oder Backferment als Triebmittel enthält. Hobby-Bäcker sind hier im Vorteil.

Getrocknete Nahrungsmittel
Getrocknete Kräuter, Gewürze, Tee, Trocken- und Dörrobst sind meist mit Schimmelpilzen kontaminiert, häufig auch Nüsse, Honig, Getreide, Soja und Mais.

Fertigprodukte
Bei entsprechender Sensibilisierung ist Vorsicht beim Verzehr von industriell hergestellten Produkten geboten, da die Verwendung von Schimmelpilzenzymen bei der industriellen Nahrungsmittelproduktion weit verbreitet ist .....
Allergie durch Schimmel in Nahrungsmitteln, Allergienews, Schimmelnahrung

Gruss,
Uta
 
Liebe Uta

Zum Glück bin ich ja dank meiner Hochsensibilität mit feinen Sachen ausgestattet. Z. B. mit einem sehr feinen Geruchssinn. Manchmal auch unangenehm, weil man ja auch die unangenehmen Gerüche (ungepflegte Personen) intensiver wahrnimmt. In diesem Fall wieder sehr positiv. Ich gehöre zu den Menschen, die immer erst an allem, was sie essen möchten, riechen. Und meine Nase meldet verdächtiges sofort...

Zumindest verdorbenes oder befallenes. An Essig habe ich bis jetzt noch gar nicht gedacht...

Das wäre schon mal wieder ein Ansatz. Ich brauche nicht viel Essig, aber ich esse gern in Essig eingelegtes...

Na, das wird schnellstmöglich untersucht.

Mal eine Frage an dich, wieviel Zeit verging bei dir zwischen Sellerie essen und der Bluthochdruckattacke? Ich bin sicher, dass mein RR auch mit Medi ansteigt, wenn ich was falsches esse...

Lieben Gruss
Delia
 
Zwischen Sellerie-Essen und Bluthochdruck verging vielleicht eine halbe Stunde.

Gruss,
Uta
 
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