Seit 3 Jahren krank - Ich komme nicht weiter

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Hallo,

ich bin 38Jahre und habe mich gerade hier angemeldet,weil weder ich,noch meine Ärzte weiter wissen.
Vielleicht kann mir einer von euch einen Rat geben.

Seit fast 3Jahren habe ich immer wieder Herzbeschwerden,im Sinne von Druck und Brennen im Brustkorb,starker Atemnot bei Belastung,phasenweise viel zu schnellem Puls und Bluthochdruck.
Ich bin leistungsmäßig total K.O.,schwitze wenn ich nur die Betten mache und bekomme schon bei 2Etagen Treppen keine Luft.
Dazu kommen Schmerzen in den Gelenken,immer wieder Hautausschläge, blaue Flecken und Fieberschübe.
Vor einiger Zeit,wurde festgestellt,das ich bei Belastung viele ventrikuläre Extrasystolen bekomme.Ich bemerke selbst dieses Stolpern und mir wird oft total schwindlig.

Es wurde eigendlich herzmäßig alles abgeklärt,auch EPU im November 2008 und Herzkatheder im Sommer 2006 und ich war in den letzten Jahren sehr oft in der Klinik.Meißt weil das EKG so schlecht war.
Festgestellt wurde nun eine Hypertensive Herzkrankheit,die aber nicht für die Symptome verantwortlich sein soll und eine leichte Vergrößerung des Herzens.
Im August 2007 wurde,aufgrund der Symptome,ein Kardio-MRT gemacht.
Dort wurde eine Herzmuskelentzündung festgestellt,die aber ausgeheilt ist.
Meine Entzündungswerte sind immer wieder erhöht und einmalig der ANA-Wert.
Deshalb steht der Verdacht Kollagenose im Raum,der aber nicht bestätigt werden kann,da der ANA-Wert bis jetzt nicht wieder erhöht war.
Auch Borreliose wurde ausgeschlossen.

An Medikamenten nehme ich einen Betablocker,ein Nitrat,ASS,Digitoxin und eine Wassertablette.

Keiner weiß,was er mit mir noch anstellen soll.
Habt ihr vielleicht einen Rat für mich,wo man noch suchen könnte?

Vielen Dank!

Viele Grüße
Rosa
 
Seit 3Jahren krank.Ich komme nicht weiter.

Hallo Rosa,
die Herz und Leistungs probleme sind nur Symptome einer anderen Sache. Du musst nun etwas:rolleyes: Detektiv spielen, um der Ursache auf den Grund zu kommen.
Hast oder hattest du noch andere Symptome?
Gab es vor drei Jahren oder früher irgend etwas in deinem Leben, das anders war(Umzug, neue Möbel, Zahnbehandlung, Unfall, Insektenstich mit heftiger Entzündung, OPs, etc)?
Wie ist deine Verdauung?
Was ist in deinen Zähnen?
Wenn du Blutwerte hast, kannst du sie hier reinstellen.
Wenn du andere Untersuchungswerte hast, auch.
Was hast du sonst noch abklären lassen?
Treten Beschwerden zu bestimmte Zeiten auf? (Nach/ vor dem Essen, zu bestimmten Tageszeiten)

Sorry für die vielen Fragen:eek:) aber wir müssen dich ja erst mal kennen lernen.

LG
 
Seit 3Jahren krank.Ich komme nicht weiter.

Auch Borreliose wurde ausgeschlossen.
Wer hat das mit welchen Tests ausgeschlossen? Das ist nämlich nicht ganz so einfach, wie der Grossteil der Ärzte sich das vorstellen. Bei klinischem Verdacht darf ruhig noch ein zweiter Test in einem anderen Labor nachgeschoben werden. Die unterschiedlichen Ergebnisse sind manchmal erstaunlich.

Es gibt noch andere Infektionen, die das Herz angreifen. Bei Rickettsia helvetica z.B. soll es auch zu Herzentzündungen kommen. Ich kenne auch nicht alle Erreger. Aber dein Arzt soll sich doch mal Gedanken machen.
 
Hallo ADo,Hallo Mungg,

vielen Dank für eure Antworten.
In den letzten Jahren ist soviel an Untersuchungen gemacht worden,das ich mich gar nicht mehr an alles erinnern kann.

Diverse Blutuntersuchungen,vom normalen Blutbild,über Clamydien,Yersinien und EBV-ganz am Anfang.Es wurde eine abgelaufene Yersinien und EBV-Infektion festgestellt.Borreliose-ganz am Anfang.Der Elisa-Test war neg. und im Westernblod 2Banden.Dieses Jahr im Sommer wurde es kontrolliert und nichts gefunden.
Bei dieser Blutuntersuchung wurden auch die Rheumawerte getestet und einzig der ANA-Wert war 1:400.Blutsenkung 63 / 94.
Ansonsten immer wieder erhöhte Leukozyten und phasenweise erhöhtes CRP.
Beim letzten kleinen Blutbild jetzt im Dezember,war nur das CRP minimal erhöht Leukozyten und die anderen Werte normal.ANA und Rheumafaktor nicht nachweisbar.

Ansonsten wurden immer wieder EKG´s gemacht,die meißt T-Negativierungen aufweisen,sodass ich wiedermal in der Klinik bleiben muß,da ich dann auch Brustschmerzen,Übelkeit und Atemnot habe.Belastungs-EKG´s,die aufgrund von starker Luftnot und Brustschmerzen abgebrochen werden müßen.Beim letzten Belastungs-EKG wurden dann diese ventrikulären Extrasystolen als Couplets und Triplets festgestellt,die dann auftreten.Das ist vorher nie aufgetreten.Außerdem geht der Puls viel zu schnell hoch.
Im Herzultraschall wurde eine geringe Aorteninsuffizienz und eine beginnende konzentrische Hypertrophie festgestellt.
Mein Blutdruck war so hoch,das ich Blutdruckkrisen hatte und jetzt seit einem halben Jahr auf einmal sehr niedrig.Vor dem Belastungs-EKG wurden Werte von 89 / 71 gemessen,durch Kontrolle bestätigt.
Der Herzkatheder im Sommer 2006 ergab diese Hypertensive Herzerkrankung,meine kleinen Gefäße sind irgendwie gekringelt,und eine EPU jetzt im November gar nichts.Diese EPU wurde gemacht,da mit einem Event-Recorder Pulswerte bis 200 aufgezeichnet wurden.

Weiterhin wurden neurologische Untersuchungen und eine Lumbalpunktion 2005 gemacht.Es war alles normal.
Ultraschall vom Bauch,wo 2005 eine vergrößerte Milz festgestellt wurde,der jetzt aber wieder normal ist.

Da sich die Herzbezogenen Symptome in letzter Zeit verschlimmert haben und mein EKG immer nicht in Ordnung ist,wenn ich deshalb zum Arzt gehe,werde ich immer wieder in die Klinik eingewiesen und dort werden immer wieder die gleichen Untersuchungen gemacht.
Gerade jetzt im November war ich wieder in der Kardiologie,wo ich aufgrund der hohen Pulswerte die ganze Zeit überwacht wurde und nicht die Station verlassen durfte.Darauf folgte die EPU,die nichts ergab.Und so ist es immer.
Es wird keine Ursache gefunden.

Angefangen hat alles im Sommer 2005,nach einer ambulanten OP.(Tennisarm)
Gleich nach dieser OP ging gar nichts mehr.Ich kam nichtmal mehr allein zur Toilette.Über die Jahre geht es jetzt etwas besser,sodass ich mich wenigstens wieder selbst versorgen und auch wieder einkaufen und dergleichen kann.Auch wenn mich das sehr anstrengt.

Meine Symptome sind hauptsächlich:

Angina-pectoris-Syndrom
starke Luftnot bei Belastung
totale Leistungsschwäche
kraftlosigkeit und Schmerzen in Armen und Beinen
geschwollene Lymphknoten
Durchfall
Herzstolpern bei Belastung
Schwitzen und Schwindel bei Belastung
grundlos blaue Flecken,petechiale Blutungen
Wasser in den Beinen
immer wieder Fieberschübe
Ekzem am Fuß,was am Anfang auftrat und sich seitdem jeglichen Behandlungsversuchen wiedersetzt
Kopfschmerzen

Auftreten tun diese Symptome ständig,bis auf die Luftnot und die Brustschmerzen,die sich bei Belastung verschlimmern.

Viele Grüße
Rosa
 
Hallo,
hattest du eine Vollnarkose?
Dann wurde vermutlich Lachgas genommen. Ist jetzt nur eine Vermutung, aber Lachgas und B12 reagieren zusammen und unter bestimmten Voraussetzungen kommt das gar nicht gut.:mad:
Vllt kannst du demnächst eine B12 Bestimmung beim Arzt machen und dazu auch gleich Homocystein und evtl. noch Metylmalonsäure (Urin).
Nur das Letzte muss selbst bezahlt werden.

LG
 
Angefangen hat alles im Sommer 2005,nach einer ambulanten OP.(Tennisarm)
Gleich nach dieser OP ging gar nichts mehr.

geschwollene Lymphknoten
immer wieder Fieberschübe

Krankenhauskeim?
Oder Ausbruch einer latenten Borreliose durch die OP? Einer Verwandten von mir wurde ein Karpaltunnel-Syndrom operiert, worauf sie die Wanderröte entwickelte.

Ich würde auf jeden Fall soviel wie möglich für Herzschäden bekannte Erreger abgeklärt haben wollen.
 
Hallo Rosa,
eines macht mich bei all dem, was Du durchlitten hast hellhörig!

Deine Aussage:"Angefangen hat alles im Sommer 2005, nach einer ambulanten OP (Tennisarm).

Deine Aussage:"Gleich nach dieser OP ging gar nichts mehr.Ich kam nicht einmal mehr allein zur Toilette."

Diese Aussagen scheinen mir von sehr großer Bedeutung!

Was geschah bei der OP?

Etwas muss geschehen sein denke ich!

Ich denke, dort ist die Wurzel zu finden!

Kannst Du Dich noch an den ganzen Ablauf der Geschehnisse erinnern?
Dies könnte vieleicht wichtig sein!

Es gibt da ein paar Möglichkeiten denke ich, wass damals geschehen ist bei der OP.

Währest Du so nett und würdest diesen damaligen Ablauf einmal umfassend schildern können?

Ich habe die Vermutung, dass auf jedenfall etwas in Deinem Körper ist, was normalerweiße da nichts verlohren hat und das all diese Beschwerden auslößen tut!

Mit welchen Bakterien oder Viren kann man bei einer solchen OP konfrontiert werden?

Welche Medikamente hast Du vor und nach der OP bekommen?

Ist schon alles Bakteriell untersucht worden?

Wie ist es mit dem Tennisarm inzwischen?

Macht dieser Arm noch probleme?

Ist da alles ausgeheilt?

Kann eventuell vieleicht ein Tupfer oder irgendwas anderes im OP geschehen dort vergessen worden sein wieder zu entfernen?


Liebe Grüße Jogi
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Ich hatte bei der OP nur eine Teilnarkose.Nur der Arm wurde betäubt.
Vitamin B12 wurde einige Zeit nach der OP getestet und war viel zu niedrig.
Daraufhin bekam ich Tabletten,mit denen der Wert wieder im Normbereich war.
Ich konnte sie absetzen und der Wert wurde nie wieder kontrolliert.
Homozystein wurde auch getestet und war zu hoch.Getan wurde aber nichts.Auch nicht wieder kontrolliert.
Was sagt denn dieser Wert eigendlich aus?

Ich hatte vor der OP eine Zecke,die vom Arzt entfernt wurde.Daraufhin wurden die Werte kontrolliert.Da sie leicht erhöht waren,bekam ich Antibiotika Tabletten für 10 Tage.Bei Kontrolle waren die Werte wieder in Ordnung.
Ich war bei einem Spezialisten,der die 2 Banden im Westernblod feststellte.Er riet zur Behandlung.Der Hausarzt weigerte sich,da der Elisa in Ordnung war.
Bei Kontrolle bei einem anderen Arzt,waren beide Tests in Ordnung,also wurde nie behandelt.

Bis zu dieser OP ging es mir eigendlich normal.
Gleich nach der OP,wurde mir im Wartezimmer extrem schwindlig.An der Luft wurde es besser.
Ich mußte noch nach Hause laufen und schaffte den Weg vor Schwäche fast nicht.Meine Beine trugen mich einfach nicht mehr.
Zu Hause lag ich nur,zu nichts mehr in der Lage.Ich hatte Durchfall und leicht erhöhte Temperatur.
Am zweiten Tag konnte ich nicht mehr und lief 2km zu meiner Hausärztin.Fahren konnte ich ja nicht.
Ich mußte immer wieder anhalten,vor Schwäche und Luftnot,schwitzte extrem.
Ich kam kreideweiß,mit rasendem Puls und völlig durchgeschwitzt bei der Ärztin an.
Sie sah mich nur an,meinte man würde sehen,das es mir sehr schlecht geht.Schob es aber auf die Schmerzen der OP und ich bekam Schmerztabletten.
In der folgenden Woche,hatte ich mich soweit erholt,das ich wieder arbeiten ging.(Zeitung austragen)
Wir waren wieder zu Hause,als mein Herz anfing zu rasen und ich mit einem Puls von 180 und Luftnot zusammenbrach.
Notaufnahme-Diagnose Panikattacke und ich wurde mit Diazepam ruhiggestellt,obwohl ich schon wieder die Ruhe selbst war,nachdem mein Puls mit Medikamenten gesenkt worden ist.
In der folgenden Zeit lag ich nur noch flach und jedesmal bekam ich Diazepam.Zum Schluß 3mal1.Außer das ich nur noch schlief,half es nicht.
Ich setzte es dann selbst vor 2Jahren ab.
Ich ging zu einem anderen Arzt,wo oben genannte Dinge festgestellt wurden,sogar zu einem Psychologen.Es half alles nichts.
An Medikamenten hatte ich vor der OP nur einen Betablocker wegen leichtem Bluthochdruck.Bei der OP selbst,bekam ich nichts.
Der Arm macht jetzt nur noch Probleme,wenn ich ihn überlaste.Ansonsten merke ich nichts mehr.
Bis jetzt,wurden EBV,Yersinien,Borrelien,Clamydien,Herpes und Influenza untersucht.Der Influenza-Wert war zu hoch,wurde aber mangels passender Symptome ignoriert.Das war jetzt im Sommer.
Was könnte man denn in dieser Richtung noch bestimmen lassen?
Was wären Erreger,die das Herz schädigen können?
Auch ich bin der Meinung,das damals irgendetwas passiert ist.Aber was?

Liebe Grüße
Rosa
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor der OP eine Zecke,die vom Arzt entfernt wurde.Daraufhin wurden die Werte kontrolliert.Da sie leicht erhöht waren,bekam ich Antibiotika Tabletten für 10 Tage.Bei Kontrolle waren die Werte wieder in Ordnung.
Ich war bei einem Spezialisten,der die 2 Banden im Westernblod feststellte.Er riet zur Behandlung.Der Hausarzt weigerte sich,da der Elisa in Ordnung war.
Bei Kontrolle bei einem anderen Arzt,waren beide Tests in Ordnung,also wurde nie behandelt.

Mit 10 Tagen bist du von der Dauer her an der unteresten Grenze behandelt worden, aber die geltende Lehrmeinung will es so. Frühe Antibiotikatherapien können bei Borreliose die Antikörperproduktion hemmen. Wenn der Erreger nach der Therapie nicht komplett eliminiert ist, vermehrt er sich wieder und es sind nie mehr Antikörper in der Menge nachweisbar, wie sie für die Diagnose gefordert werden.
www.mvp.uni-muenchen.de/Diagnostik.diagnostik.0.html
(siehe Abschnitt "Serologische Befunde und Interpretation")

Zecken übertragen auch noch andere Erreger wie z.B. Rickettsia helvetica, welches auch zu Herzentzündungen führen kann.
Rickettsiose - JenaGen GmbH
www.laekb.de/40presse/20Aerzteblatt/15Beitraege/931009TH040305.pdf

Ich kann dir nur empfehlen, dich wegen des Verdachts auf Borreliose und/oder Ricktettsiose von einem empfohlenen Spezialisten untersuchen zu lassen, bevor du von der geltenden Lehrmeinung über Zeckeninfektionen zu Tode getestet und therapiert wirst.

Anlaufstellen für eine Ärzteadresse findest du im Einsteigerbeitrag in der Borreliose-Rubrik dieses Forums. Wenn du nicht zurecht kommst, schreib mir eine Private Nachricht.
 
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