Frohe Weihnachten mit MRSA-positiv - Diagnose.

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24.12.08
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Hallo,
trotzdem zuerst allen: FROHE WEIHNACHTEN !

Aber jetzt zu meinem Problem:
Ich lebe in Deutschland und bin nach 5Tagen gestern aus einer großen Uniklinik entlassen worden mit der Diagnose :
MRSA-Positiv !!!!!!!!!!!
Da fiel mir eben nur noch ein: Frohe Weihnachten.


Doch um zu erläutern warum ich ins KKH gegangen bin eine kurze Anamnese:

1947 geboren

1975 Sarcoidose behandelt mit Cortison

1985 Morbus Parkinson behandelt mit diversen Parkinson-Medikam.

1997 Haarzell-Leukämie behandelt mit Chemotherapie 2 CDA.

2004 Koronare Herzerkrankung OP mit 3 By-Pässen.

2006 Tiefe Hirnstimulation . Einsetzen eines Hirnschrittmachers.

hinzu kommen noch diverse kleinere Baustellen wie
-Tinnitus,
-Gürtelrose
-kaltes, autonomes Adenom
-Depressive Anpassungs- Störungen

usw, und jetzt auch noch die Diagnose MRSA.

Ich fühle mich schon seit jahren schlapp und ohne Kraft. Ich bin nach kurzer Zeit schon müde und erschöpft, der ganze Körper tut mir weh, wie wenn ich 10km gelaufen wäre. Ich schwitze laufend habe eine schweißnasse Stirn und muss mich laufend hinlegen. Wenn ich mich nicht hinlege und zum Beispiel mich überanstrenge bekomme ich eine Gürtelrose.
Diese Situationen haben sich in den letzten Wochen so massiert und zugespitzt, das ich nicht mehr weiter weiß.
Hinzu kommt, das die einzelnen Untersuchungen immer wieder negative Befunde zeigen.

Wer kann mir bei der Suche nach einer Klinik oder einem Arzt weiterhelfen?

Ich bin der Meinung das mein Immunsystem total zerstört ist und dringend etwas unternommen werden müsste.


Ich bin von dem Schreiben hier jetzt total fix und fertig. Entschuldigung!!!!!
 
Hallo Noel,

da käme m.E. nur eine Klinik in Betracht, die ganzheitlich behandelt.
Klicken Sie daher "www.klinikverzeichnis-online.de" an.

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Noel,
auch Dir und natürlich auch den anderen Usern erst mal "frohe Weihnachten" - auch wenn es sarkastisch klingt.
Den Thread "Krankenhauskeim MRSA" weiter unten in der Rubrik "Bakterien, Viren, Parasiten" wirst Du ja sicher schon entdeckt haben. Es würde mich interessieren, ob Du lediglich Träger bist oder ob der Infekt akut ausgebrochen ist. Außerdem ist es wichtig, wo MRSA angesiedelt ist und 3. um welchen Stamm (Ergebnis des Antibiogramm) es sich handelt.
Wenn Dein Immunsystem platt gemacht wurde, ist MRSA bei uns leider schon fast der Normalfall und es wäre verwunderlich, wenn Du den Keim nicht hättest!
Ich brauche also dringend weitere Infos, um weiter helfen zu können und Dir Tipps zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Noel,

Doch um zu erläutern warum ich ins KKH gegangen bin eine kurze Anamnese:

1947 geboren

1975 Sarcoidose behandelt mit Cortison

1985 Morbus Parkinson behandelt mit diversen Parkinson-Medikam.

1997 Haarzell-Leukämie behandelt mit Chemotherapie 2 CDA.

2004 Koronare Herzerkrankung OP mit 3 By-Pässen.

2006 Tiefe Hirnstimulation . Einsetzen eines Hirnschrittmachers.

hinzu kommen noch diverse kleinere Baustellen wie
-Tinnitus,
-Gürtelrose
-kaltes, autonomes Adenom
-Depressive Anpassungs- Störungen

usw, und jetzt auch noch die Diagnose MRSA.

Zunächst mal zur Hauptfrage:
MRSA heißt:
Multi-Resistenter-Staphylococcus-Aureus (ursprünglich Methicillin- resistenter...;
Merkblatt MRSA
Wie wurden die MRSA denn nachgewiesen? D.h. von wo wurde der Abstrich gemacht?
Hast Du den Befund? Sind denn alle getesteten Antibiotika resistent?

Man muss wissen, dass man, wenn man die Staphylokokken aureus hat, meist mehrere und unterschiedlich resistente Stämme hat. D. h. Du kannst im nächsten Abstrich dann wieder solche Staphylokokken haben, die gar nicht resistent sind.
Ich selbst habe schon lange diesen Keim und mal ist er gegen fast alles resistent und dann wieder überhaupt nicht. Bei mir wurden schon unzählig viele Untersuchungen gemacht im Laufe der Zeit.
Und wenn man alle Menschen auf diese Keime untersuchen würde, dann würden die Ärzte sicher erschrecken, denn ich bin mir sicher, dass sehr viele Menschen den Keim haben.


Man sollte sich fragen, wie kommt man zu dem Keim?
Ich sehe das so:
Hat man Grunderkrankungen, die das Immunsystem schwächen, dann habe es solche Keime leichter. Solche Menschen benötigen dann öfters ein Antibiotikum, weil man mit schwachem Immunsystem leichter schwerste Infektionen hat. Das wiederum fördert das Entstehen von multiresistenten Keimen.

Du hast einige Grunderkrankungen, die Deine Abwehr sicher auch schwächen. Das heißt, man sollte zusehen, dass diese Grunderkrankungen optimal behandelt sind und dass man die Immunabwehr versucht zu steigern durch gesunde Lebensweise, Bewegung (soweit möglich), etc.
Das weißt Du aber sicher auch ohne dass ich dies schreibe.

Worauf ich noch hinaus will, weil ich das für ungewöhnlich halte, ist Deine Parkinson-Erkrankung.
Du warst noch keine 40 Jahre alt, als man sie bei Dir entdeckt hat.
Parkinson tritt aber regelmäßig erst im Alter auf. Es mag Fälle geben, wo Parkinson früher auftritt, aber wenn es in so jungen Jahren auftritt, dann würde ich fragen, ist es überhaupt ein echter Parkinson.

Ich habe nämlich eine Krankheit, die seltener sein soll und bei der die Ärzte dann oft die Fehldiagnose "Parkinson" stellen, Parkinson ist überhaupt die häufigste Fehldiagnose bei meiner Krankheit.
Meine Krankheit heißt Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit). Es ist eine chronische Vergiftung mit Kupfer, weil die Leber das Kupfer aus der Nahrung nicht ausscheiden kann. Das führt dazu, dass sich das Kupfer im Hirn anreichert und bei sehr vielen kommt es dann in jüngeren Jahren bereits zum Zittern, so wie man es beim Parkinson findet. Oft haben schon 20-jährige dieses Zittern bei dieser Krankheit.
Wann hat das Zittern denn bei Dir angefangen?

Ist mal Deine Leber auffällig gewesen? Hast Du mal leicht erhöhte oder gar stark erhöhte Leberwerte gehabt oder immer noch? Ist die Leber im Ultraschall mal auffällig gewesen?
Wenn ja, dann würde ich erst Recht vermuten, dass Dein Parkinson kein echter Parkinson ist.
Wenn Du nämlich M. Wilson haben solltest, dann könnte man Dir mit einer Therapie dagegen vielleicht mehr helfen, wie mit allen anderen Maßnahmen, die Du bisher hattest.

Ein Fall dazu will ich Dir kurz schildern:
Ich weiß von einer Patientin bei der M. Wilson festgestellt wurde. Sie hat einen älteren Bruder bei dem man schon viel früher Parkinson festgestellt hatte und dem man den Hirnschrittmacher einsetzen wollte. Als bekannt wurde, dass seine Schwester M. Wilson hat, hat man ihn auch auf M. Wilson untersucht:
Ergebnis: Er hat einen M. Wilson und kein Parkinson.
Er wurde auf M. Wilson behandelt und sein Zustand soll sich daraufhin ganz entscheidend verbessert haben. Den Hirnschrittmacher braucht er nicht mehr und er kann ohne fremde Hilfe allein leben.

Da man bei Dir in einem Alter, wo man eher M.Wilson hat, den Parkinson festgestellt hat, will ich Dich motivieren, diese Diagnose zu hinterfragen.
Wenn Du nämlich M. Wilson haben solltest, dann würde das unbehandelt zu einer steten Verschlimmerung Deiner Probleme kommen.
Das Immunsystem, das bei Dir offenbar nicht gut ist, wird sich noch mehr verschlechtern, weil die Leber immer schwächer wird. Die Leber kann irgendwann versagen, etc. Auch mein Immunsystem ist nicht sooo gut, daher auch meine Probleme mit den Staphylokokken...
Bei M. Wilson hat man zuviel Kupfer und Kupfer fördert das Wachstum von Tumoren, d. h. Du hättest ein größeres Risiko auf Tumorerkrankungen.
Deine depressiven Störungen wären übrigens auch eines von vielen Symptomen bei einem M. Wilson.

Gerade weil Du schreibst, Du fühlst Dich seit Jahren schlapp und ohne Kraft, dass die alles so anstrengt, das könnte auf eine kranke Leber hinweisen, die man bei M. Wilson hat.

Wenn Du Dich über M. Wilson informieren willst, hier ein paar Links dazu:
MorbusWilsonEV
www.hc-forum.net/eurowilson/?page=0&sousPage=0&langue=de
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson

Und hier für Deutschland eine Liste von Ärzten, die sich damit auskennen:
MorbusWilsonEV
Gerade die Neurologen, vielleicht auch die, die bei Dir den Parkinson festgestellt haben, sind nach meiner Erfahrung nicht in der Lage M. Wilson auszuschließen. Viele sind gar nicht auf dem aktuellsten Stand bei M. Wilson und so kommt es wohl immer noch oft zu Fehldiagnosen.
Bei M. Wilson ist die Dunkelziffer sehr hoch. Man sagt, dass rd. 2 Drittel der Menschen, die eigentlich M. Wilson haben, Fehldiagnosen bekommen, am häufigsten ist die Fehldiagnose eben Parkinson....

Wenn Du Dich auf M. Wilson untersuchen lassen willst, dann gehe nicht zu den Ärzten, die den Parkinson bei Dir festgestellt haben. Da so etwas mehr als nur ein "Kunstfehler" ist, musst Du damit rechnen, dass die es nie zugeben würden, sich geirrt zu haben.

Noch ein schönes Weihnachtsfest

Gruß
margie
 
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liebe noël,

ich werde dir die angaben meiner ärztin durchgeben.

viele liebe grüsse; shelley :wave:
 
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hallo ihr,
zuerst muss ich einmal sagen: "ich bin überwältigt" über eine solche menge an antworten und dazu noch so ,wie es mir scheint, qualitativ.
also besten dank!!!
ich möchte zu den einzelnen antworten und fragen folgendermaßen stellung nehmen:

1. zu Foregon

ich habe diesen von dir vorgeschlagenen link angeklickt, nur leider keine klinik für eine ganzheitliche behandlung gefunden.
vieleicht könntest du mir sagen unter welchen stichwort ich da suchen kann?


2. zu MRSA

ich bin also letzte woche mittwoch in die uniklinik köln eingewiesen worden um den hirnschrittmacher gegen die parkinsonsymptome überprüfen und ev. neu einstellen zu lassen. dies ist auch mit erfolg geschehen.

bei der einlieferung kam ein pfleger und machte abstriche in der nase und in der leiste wegen mrsa.
am freitag hat man dann noch gehirnwasser aus der wirbelsäule entnommen um abzuklären ob ev. borelliose eine rolle bei meinem zustand spielen könnte.
gleichzeitig soll damit abgeklärt werden ob die leukämie wieder aktiv ist und ob ev. die eitrigen entzündungen am kopf über die bohrlöcher (für die Elektroden) ins gehirn gewandert sind?

das ergebnis liegt noch nicht vor, es soll mir telefonisch nach weihnachten mitgeteilt werden, da ich über weihnachten gerne nach hause wollte.

am entlassungstag (dienstag dem 23.12.08) stand morgens auf einmal die für mch zuständige krankenschwester in voller verkleidung (mundschutz, haube, kittel,usw.) im zimmer und sagte: herr A.... sie haben MRSA und sie dürfen das zimmer nicht mehr verlassen.

danach kam der prof. und die ärztin zu mir, beide auch voll verkleidet, haben mir den entlassungsbrief übergeben und ich konnte mit dem taxi nach hause fahren, es wirkte auf mich wie eine abschiebung.
am nachmittag bin ich dann zu meiner hausärztin welche mir dann nur lakonisch sagte: alles nicht so schlimm, sie bekommen jetzt ein rezept über turixin - nasensalbe und ein desinfektionmittel für die hände. nach weihnachten müssen wir dann noch 3x abstriche machen , sind diese dann negativ, ist die sache für sie erledigt. das wars dann!
keine verhaltensregeln im umgang mit meiner frau oder freunden usw.
ich weiß also nicht wie ich mich nun in der öffentlichkeit bewegen muss oder kann?


so das war der erste teil meiner antwort, der 2.teil erfolgt dann nach dem mittagessen.

die besten grüße von

noel
 
Hallo Noel,

danach kam der prof. und die ärztin zu mir, beide auch voll verkleidet, haben mir den entlassungsbrief übergeben und ich konnte mit dem taxi nach hause fahren, es wirkte auf mich wie eine abschiebung.
am nachmittag bin ich dann zu meiner hausärztin welche mir dann nur lakonisch sagte: alles nicht so schlimm, sie bekommen jetzt ein rezept über turixin - nasensalbe und ein desinfektionmittel für die hände. nach weihnachten müssen wir dann noch 3x abstriche machen , sind diese dann negativ, ist die sache für sie erledigt. das wars dann!
Ich behaupte, dass es in der Bevölkerung sehr viele Menschen gibt, die MRSA haben. Wann wird man denn schon darauf wirklích untersucht?
Und wenn man diesen Keim bei Dir gefunden hat, so heißt das bestimmt nicht automatisch, dass Du damit ein Problem haben musst. Wie ich oben schon schrieb, hat man mehrere Stämme einer Bakterienart. Mal lassen sich die einen nachweisen, dann wieder die anderen.
Es würde mich interessieren, wie die 3 Abstriche dann bei Deiner Hausärztin ausfallen, d.h. ob Turixin das Problem beseitigt hat.
Ich habe mir das auch schon überlegt mit Turixin, aber bisher noch nicht gewagt, weil ich in meinem Fall vermute, dass diese Keime wegen meiner Nasennebenhöhlenprobleme und meiner Histaminintoleranz immer wieder kommen.

Gruß
margie


Nachtrag zur Abgrenzung M. Wilson/M. Parkinson:
Siehe
www.zm-online.de/m5a.htm?

Morbus Wilson – Gestörter Kupferhaushalt und seine Folgen:

Die neurologische Verlaufsform, die im Allgemeinen erst im jungen Erwachsenenalter auftritt, manifestiert sich zunächst mit motorischen Störungen, häufig beginnend mit einem parkinsonähnlichen Tremor, mit Gangstörungen, Schreibstörungen und generellen Problemen bei rasch wechselnden und bei unwillkürlichen Bewegungen. Auch ein Rigor und ein vermehrter Speichelfluss können auftreten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Noel,
mit der Klinik hast Du wirklich Glück gehabt und bist dort auch in den richtigen Händen! Es ist in Deutschland nur in wenigen Krankenhäusern üblich, den notwendigen Abstrich und Test zu machen und dann die Hygienemaßnahmen durch zu führen.
Da Du nur Träger von MRSA bist, besteht relativ wenig Gefahr wenn Du strikt die Anweisungen beachtest. Eine Sanierung ist ohne akuten Infekt meist relativ gut möglich. Beachte bitte Deine persönliche Hygiene (vor allem die Hände sehr sauber halten!) und meide Haut-Kontakt zu Kleinkindern und immunschwachen Personen. Falls Fragen offen sind, bitte melden.
Alles Gute
 
hallo margie,
du hast natürlich recht, und ich sehe das mittlerweile genauso, das es mit sicherheit weitaus mehr menschen gibt welche die mrsa-keime in sich tragen.
zum glück gibt es ja heutzutage das internet um sich die entsprechenden infos zu besorgen, dabei bin ich ja auch auf euch hier gestoßen, gott sei dank!
nur zu früheren zeiten war es fast unmöglich oft auch nur die übersetzung eines medizinischen fachbegriffes zu erhalten.

zu deiner info und frage ob mein parkinson nicht ev. ein M.Wilson sein könnte kann ich keine abschließende antwort geben. nur soviel dazu:
der parkinson wurde 1985 in der PUK Basel diagnostiziert und wie ich meine auch ca. 19 jahre lang erfolgreich mit medikamenten behandelt. ich habe sogar noch bis ca 2004 tennis gespielt bis ich dann eine angina- pectoris hatte und am herzen operiert wurde und die drei bypässe erhielt.
danach hatten sich die medikamente jedoch abgenützt und sind zum teil ins gegenteil umgeschlagen und ich erhielt dann 2006 den hirnschrittmacher, welcher sich auch wieder bisherals positive bewährt hat.

aber es stellt sich für mich die fragen:

-kann man auch trotz parkinson auch noch m. wilson haben?

-bei der sacoidose hatte ich granulome in der lunge( wurde zuerst wie TYPHUS angesehen)und die leber war befallen. also insges. stadium III.

- zudem hatte ich als kind schon starke schluckstörungen, ebenso konnte ich fast nicht mehr gehen (vor schmerzen)vor der sarcoidose.

das vorerst zu deiner antwort.

hallo Shelley,

wie du vorher sehen kannst habe ich bis vor 2 jahren in der schweizer grenzregion und zwar in weil am rhein gelebt und besitze noch ein haus in neuenburg am rhein.
ich würde mich also freuen, wenn du den kontakt zu deiner ärztin herstellen könntest.
denn ich bin in den nächsten wochen sicherlich nocheinmal in der nähe von basel um mein haus dort zu verkaufen.

ich gebe dir dann zur gegebenen zeit meine tel.-nr. durch per pn.


also allen beteiligten bisher noch,mal besten dank

und die besten grüße


noel
 
Hallo Noel,

der parkinson wurde 1985 in der PUK Basel diagnostiziert und wie ich meine auch ca. 19 jahre lang erfolgreich mit medikamenten behandelt. ich habe sogar noch bis ca 2004 tennis gespielt bis ich dann eine angina- pectoris hatte und am herzen operiert wurde und die drei bypässe erhielt.
danach hatten sich die medikamente jedoch abgenützt und sind zum teil ins gegenteil umgeschlagen und ich erhielt dann 2006 den hirnschrittmacher, welcher sich auch wieder bisherals positive bewährt hat.

aber es stellt sich für mich die fragen:

-kann man auch trotz parkinson auch noch m. wilson haben?

-bei der sacoidose hatte ich granulome in der lunge( wurde zuerst wie TYPHUS angesehen)und die leber war befallen. also insges. stadium III.

- zudem hatte ich als kind schon starke schluckstörungen, ebenso konnte ich fast nicht mehr gehen (vor schmerzen)vor der sarcoidose.
Also M. Wilson und M. Parkinson bei einer Person, theoretisch sicher denkbar, aber allerhöchst unwahrscheinlich.
Es gibt sogar die These eines Wissenschaftlers, der sagt, M. Parkinson ist der sog. "kleine M. Wilson". Er vermutet, dass bei M. Parkinson ein Wilson-Gendefekt vorliegt, wohingegen man für einen echten M. Wilson 2 Wilson-Gendefekte benötigt.
Aber das ist eine These, die ich sonst noch nie gelesen habe und die vielleicht auch unbewiesen ist.

Stutzig macht mich der "Befall der Leber" durch Sarkoidose. Wie gesichert ist dieser Befund? Könnte es nicht sein, dass Deine Leber aus anderen Gründen (d. h. wegen eines evtl. M. Wilsons) krank ist und man dies nicht als eigenständige Leberkrankheit erkannt hat sondern, weil Du eine Sarkoidose hast, dann dieser einfach nur "zugeschoben" hat?

Und die Schluckstörungen wären etwas, was ganz typisch bei einem M. Wilson ist, also was häufiger bei M. Wilson vorkommt. Auch ich habe welche gehabt und habe sie manchmal noch.

Herzkrank kann man aufgrund eines M. Wilsons auch werden:
Symptome eines M. Wilsons beim Herz:
EKG-Veränderungen
Arrhythmie
Kardiomyopathie
autonome Dysfunktion
siehe
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson

Dass die Parkinson-Medikamente auch beim M. Wilson helfen, glaube ich sofort. Ich weiß von einer Patientin, bei der ein dringender Verdacht auf M. Wilson besteht (sie wird auf M. Wilson untersucht, weil sie einige typische Laborwerte dafür hat und noch dazu vermehrt Kupfer in der Leber hat) und die L-Dopa einnimmt, weil sie dann ihre Symptome besser im Griff hat.

Da Du offenbar geistig noch sehr fit bist, würde ich auch daraus den Verdacht auf M. Wilson ableiten. Patienten mit M. Wilson haben in der Regel keine Einschränkung des Intellekts und sind oft sogar überdurchschnittlich begabt.

Wurde denn im Rahmen der Parkinson-Diagnostik ein M. Wilson definitiv ausgeschlossen? Meines Wissens tun dies (sehr gute) Neurologen, wenn sie die Diagnose Parkinson stellen.

Die sportliche Betätigung bis 2004 hat, falls Du leberkrank wärst, Deiner Leber sicher sehr genutzt, d. h. ein mögliches Leberleiden wäre sicher dadurch langsamer vorangeschritten.
Bei mir selbst haben sich die Leberwerte teilweise um 2 Drittel gesenkt, als ich mit Sport im Sportstudio angefangen hatte und sind nun, nachdem ich wegen Herzbeschwerden damit aufhörte, wieder angestiegen.

Nun, ich will Dir keinen M. Wilson einreden, aber ich würde den Verdacht hierauf weiter äußern.

Gruß
margie
 
liebe noël,

ich werde dir die angaben meiner ärztin durchgeben.

viele liebe grüsse; shelley :wave:



Hallo Shelley,


Jetzt habe ich schon einige Glühweine intus und lese etwas anders als sonst.

Oder ist das das neue Aussehen unseres Forums?


Deshalb fällt mir zu Deiner Unterzeile ein:
Wie wäre es, wenn Du dich einfach einmal umdrehen würdest, vielleicht scheint das Licht ja hinter Dir? :idee:

Liebe Grüße :kiss:

Wahrnehmerin
 
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