Oszillopsie + diverse Co-Morbiditäten

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Timolino

Hallo miteinander,

nachdem ich heute endlich einen medizinischen Begriff für das Symptom gefunden habe, das mich nun seit ca. 3 Monaten begleitet (Oszillopsie) bin ich zwangsläufig auf diesen Thread gestoßen...
Leider habe auch ich mittlerweile keinerlei Idee mehr, wie ich hinsichtlich der Oszillopsie (v.a. beim Autofahren, beim Kauen fester Nahrungsmittel oder beim festen Auftreten) weiter verfahren soll:

MRT des Schädels: ohne pathol. Befund (wobei der Neurologe meinte, es seien technisch keine schönen Bilder, weshalb ich mir schon wieder Sorgen mache, es könnte etwas nicht sichtbar sein)
IgM-Borreliose/Serum: negativ (hatte Zeckenstich 1999)
Klinische Neurologische Untersuchung: o.k.
VEP: Normbefund (in Kombination mit IgM-Borreliose neg. meinte der Neurologe sei eine Lumbalpunktion nicht sinnvoll)
Schilddrüsenerkrankungen wurden durch Bluttest ausgeschlossen

Co-Morbiditäten:
kleine Synkopen 2007 (Kardiologie: alles o.k. Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, ECHO)
ab und zu Schwindelneigung
Panikstörung/Zwangsgedanken seit 2000
seit Neuestem: Rückenschmerzen im Bereich der BWS
HWS macht auch Probleme
ca. 2x jährlich Lumbago
Wurzelspitzenresektion Nov 2006; lt. aktueller Kontrolle: voller Therapieerfolg
allergische (?) Rhinitis seit Feb 2008 (Therapie: mehrwöchig Triamincolon)
unlängst war der GOT leicht erhöht (das dürfte aber mit der Einahme von Antihistaminika zusammengehangen haben)
aktuell: Verdacht auf Schimmelpilzbefall im Schlafzimmer (erwarte Ergebnis nächste Woche)

Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer mir wie noch weiterhelfen könnte... und vor allem große Angst, in eine mehrjährige Ärzteodyssee einzutreten oder doch MS o. dgl. zu haben....

Verzweifelte Grüße
Tim
 
Hallo Tim,

zunächst möchte ich Dich auf meinen gerade geschriebenen Beitrag Nr. 84 im Thread unklares Beschwerdebild, Oszillopsie, Schwindel, Benommenheit hinweisen.

Zur GOT-Erhöhung:
Leberwerterhöhungen haben in der Regel eine Bedeutung. Eine völlig gesunde Leber verträgt sehr viel und die Werte gehen da nicht einfach mal so leicht hoch. D. h. gehen Leberwerte hoch, liegt schon eine Störung vor, der man nachgehen sollte.
Hier mal das, was lt. AOK zu GOT-Erhöhungen führen kann:
www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwert.php?icd=101
"Mögliche Ursachen für erhöhte Werte
www.aok.de/bund/tools/medicity/images/liste.gif Lungenembolie nach epileptischen Anfällen"
Ob Antihistaminika zu GOT-Erhöhungen führen, wäre ich mir nicht so sicher. Ich nehme auch welche und GOT ist bei mir der Leberwert, der am seltensten erhöht ist.
Ich würde daher die Ursache der GOT-Erhöhung nicht in den Antihistaminika vermuten, wenn die anderen Leberwerte nicht gleichzeitig erhöht waren.
Die Panikstörung könnte auf Stoffwechselprobleme hindeuten, denn einige Stoffwechselkrankheiten können auch zu psychischen Beeinträchtigungen führen. Generell können neurologische Probleme bei verschiedenen Stoffwechselstörungen mit auftreten.

Wurden mal untersucht, ob Du Mängel an B-Vitaminen im Blut hast?
Ich denke an folgende:
Vitamin B12, Folsäure, Pantothensäure, Niacin, Vitamin B1, B2 und B6
So können auch Mängel an Pantothensäure zu neurologischen Störungen führen, womit ich mich derzeit in eigener Sache beschäftige, weil ich einen niedrigen Wert im Blut habe.

Schmerzen im Bereich des Rückens können aber auch von inneren Organen herrühren. So kann die Bauchspeicheldrüse Rückenschmerzen verursachen bzw. ausstrahlende Schmerzen im gesamten Rumpfbereich. Ich weiß von einem Fall, der hatte sehr lange Rückenschmerzen und der Rücken wurde auch im MRT untersucht. Hinterher stellte sich heraus, dass es die Bauchspeicheldrüse war, die die Schmerzen verursachte.

Daher sollte man, wenn sich die Ursache nicht im Rücken finden läßt, auch an diese Möglichkeit denken.
Ist z. B. die Bauchspeicheldrüse oder ein andere inneres Organ krank, so entstehen viele Folgewirkungen. Es kann zu Mangelerscheinungen an Nährstoffen kommen, wenn die Verdauungsorgane krank sind und die Mangelerscheinungen machen dann wieder andere Probleme, eben manchmal auch neurologische.


Gruß
margie
 
Hallo Margie,

vielen Dank für Deine Antwort...
Von seiten der Blutdiagnostik wurden die B-Vitamine bislang nicht untersucht.
Was den GOT anbelangt, so ist zumindest als eine der möglichen Nebenwirkungen von Loratadin eine Leberwerterhöhung beschrieben. Da ich Loratadin vor ca. 4 Wo. absetzte, will der Allgemeinarzt demnächst nochmals den GOT kontrollieren.

Zudem werde ich am Montag zunächst einmal beim Orthopäden vorstellig.

Was mir noch auffällt: die beschriebene Oszillopsie scheint nicht so stark, wenn ich in den üblichen Situationen die Augen stärker zusammenkneife...

Irgendwie scheine ich am Anfange eines recht umfangreichen Detektivspiels zu stehen.

LG
Tim
 
Hallo Tim,

Was den GOT anbelangt, so ist zumindest als eine der möglichen Nebenwirkungen von Loratadin eine Leberwerterhöhung beschrieben. Da ich Loratadin vor ca. 4 Wo. absetzte, will der Allgemeinarzt demnächst nochmals den GOT kontrollieren.
Lasse dann aber alle Leberwerte machen, nicht nur isoliert GOT.
Mit allen meine ich folgende: GGT, GPT, GOT, GLDH, CHE, AP, Bili. Die GLDH ist z. B. ein sehr empfindlicher Leberwert, der bei mir selbst dann noch erhöht ist, wenn alle anderen normal sind.
CHE zeigt an, wie gut die Leberfunktion ist. Je niedriger der Wert ist, umso schlechter ist die Leberfunktion.
AP zeigt an, ob evtl. mit den Gallewegen Probleme da sind, AP ist dann erhöht. Niedrige AP wäre u. a. ein Hinweis auf M.Wilson.

Man sollte bei den Leberwerten wissen, dass man trotz einer Lebererkrankung normale Werte haben kann.
Dies wußte ich lange nicht und ich dachte immer, wenn meine Leberwerte normal sind, kann ich keine (schlimme) Lebererkrankung haben. Es stellte sich als Irrtum heraus. Heute weiß ich, dass man trotz Leberzirrhose noch normale Leberwerte haben kann. Daher rate ich bei auch nur kleinsten Auffälligkeiten bei der Leber dies abzuklären.

GOT-Erhöhungen können auch mit den Muskeln oder dem Herzen zusammenhängen.

Hier noch ein Link zu den Gründen für GOT-Erhöhungen:
Mein Labor - Leber: Glutamat-Oxalacetat-Transaminase / GOT

Gruß
margie
 
Hallo Tim,
du schriebst:

nachdem ich heute endlich einen medizinischen Begriff für das Symptom gefunden habe, das mich nun seit ca. 3 Monaten begleitet (Oszillopsie) bin ich zwangsläufig auf diesen Thread gestoßen...
Leider habe auch ich mittlerweile keinerlei Idee mehr, wie ich hinsichtlich der Oszillopsie (v.a. beim Autofahren, beim Kauen fester Nahrungsmittel oder beim festen Auftreten) weiter verfahren sol.


Also , ich habe auch nun seit 3,5 Jahren u.a. eine Oszillopsie. Es würde mich interessieren, wann und wie das bei dir anfing, was der Oszillopsie evtl. vorausging. Auch würde mich interessieren welche weiteren Symptome bei dir aufgetreten sind.

Kannst dir ja mal meine Geschichte durchlesen in : unklares Beschwerdebild,Oszillopsie, Schwindel, Benommenheit

Lieber Gruß tom
 
Hallo Tom,

vielen Dank für Deine Nachricht. Selbstredend habe ich Deine Beschreibung in dem von Dir zitierten Thread gelesen und kann sehr gut nachvollziehen, wie Du die Symptomatik beschreibst.
Bei mir tritt dieser Videokamera-Effekt vor allem beim Autofahren oder beim Laufen zu Tage. Wie gesagt, z.B. auch beim Kauen fester Nahrungsmittel, wie geröstete Müsliflocken, Äpfel, hartes Brot etc.

Vorangegangen ist dem Ganzen, dass ich im Sommer 2007 zweimal eine kleine Synkope hatte, wobei diese sich jeweils eigentlich sehr gut erklären liessen: einmal Medikamenteneinnahme, die so etwas hervorrufen kann, zum anderen Erschöpfung; dies jeweils in Kombination mit der von mir erwähnten, bereits lange andauernden Panikstörung...
m Prinzip hatte ich für weite Teile des Sommers/Herbsts 2007 noch mit niedrigem Blutdruck und Schwindel zu kämpfen.
Später im Jahr 2007 hatte ich ab und zu ganz vereinzelt festgestellt, dass ich beim Gehen (konkret: beim festen, unsanften Auftreten) das Bild kurz "schief" oder irgendwie doppelt wahrnehme. Dadurch war ich noch nicht beunruhigt, da es meist nur kurz war. Zwar merkte ich dann auch, dass mich das Autofahren unerklärlich stark anstrengt, aber ich konnte das noch nicht zuordnen.
Im November 2007 wurde eine Wurzelspitzenresektion (WSR, Zahn 36, unten links) an einem überkronten Zahn bei mir durchgeführt. Gleichzeitig wurde im Umfeld des 36 ein Osteom festgestellt. Auch im Oberkiefer trage ich zwei (oder drei?) Kronen. Im Anschluss an die besagte WSR kam es zu einer enormen Verhärtung meiner Kiefermuskulatur, die auch Schmerzen verursachte. Durch eine beherzte Massage durch den Kieferchirurgen konnte diese aber gelöst werden.
Seit Februar 2008 laboriere ich nunmehr an einer chronischen Rhinitis (mutmaßlich allergisch bedingt), knapp zwei Monate behandelt mit Triamcinolon-Nasenspray.
Dass meine Wirbelsäule kein orthopädisches Musterbeispiel für einen intakten Bewegungsapparat ist, kommt hinzu. Gerade im Bereich der LWS habe ich immerwiederkehrende Probleme. Aber auch die HWS macht mir Kummer: wenn ich den Kopf schnell drehe hört man ein leichtes mahlendes Geräusch.

Seit März 2008 wird die Oszillopsie in der Tendenz stärker, wobei z.B. folgendes Kurioses zu bemerken ist: wenn ich in einem bestimmten (niedrigen) Frequenzbereich summe, habe ich das Gefühl, zittert das Bild ganz leicht. Summe ich höher, ist alles o.k.... Und irgendwie scheint mir hier der Schlüssel zu liegen: Knochenveränderungen, Labyrinth, ...... !?

Wie gesagt: VEP und MRT waren unauffällig. Mein Neurologe sieht keine Veranlssung zu weiteren invasiven Maßnahmen (LP).
Serum-Borrelien neg.

Der Orthopäde hat mich am Montag im Schnellverfahren eingerenkt, für ein ruhiges Anamnesegespräch hatte der keine Zeit. Meine WS an sich hat er sich nicht einmal angesehen, obwohl ich erstmals bei ihm war...

Morgen gehe ich zur Kontrolluntersuchung eines kürzlich leicht erhöhten Leberwertes (GOT)....

Das war so grob meine Story :eek:/

Dass ich momentan erstmal nicht weiter weiß, verwundert sicher nicht...
Ich will versuchen, Aktuelles hier weiterzugeben.

Liebe Grüße
Tim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo miteinander,

gerne möchte ich ein kurzes Update zum Fortgang meiner unklaren Symptomatik liefern:

der ursprüngliche erhöhte Leberwert hatte sich wieder normalisiert. Allerdings hatte ich plötzlich einen sagenhaft erhöhten Hämoglobin-Wert und gleichzeitig einen stark erniedrigten Folsäurewert. Den Hb konnte ich mir noch erklären, da der Blutentnahme sehr heiße Tage vorausgingen, an denen ich viel schwitzte und weit zu wenig trank. Aber die Folsäure wunderte mich schon, denn ein absoluter Verächter von Salat und dgl. bin ich nicht. Seitdem nehme ich Folgamma-Tbl. Der Hb-Wert hatte sich schnell regeneriert. Folsäure wurde seitdem nicht mehr bestimmt.

Unterdessen wurde noch einmal ein MRT des Schädels und der HWS angefertigt. Kranialer Befund: o.B. HWS: Chondrosen der Bandscheiben C3/C4 sowie C6/C7 sowie minimale Protrusionen, die den Spinalkanal aber nicht beeinträchtigen.

Weiterhin war ich beim HNO-Arzt: mit der Frenzel-Brille glaubte dieser zunächst einen leichten Nystagmus bei Lagerungsänderung zu sehen, der sich dann aber bei einer Kontrolluntersuchung nicht bestätigen ließ. Mit der Videonystagmographie ergab sich ein Normbefund mit allenfalls leichter Mindererregbarkeit rechts... Der Arzt überwies mich in die Schwindelambulanz Großhadern und das ist der aktuelle Stand.

Meine Beschwerden nehmen weiterhin zu. Insbesondere nächtliches Autofahren wird zum Höllenritt, da es mir absolut schwer fällt, Dinge zu fokussieren.
Eigentlich habe ich vor einen Lymphozytentransformationstest auf Borrelien zu machen, weiß aber nicht so ganz genau, wer das machen würde...
Ich zermartere mir den Kopf darüber, was mit mir los ist und komme keinen Schritt weiter...
Immer öfter höre ich "funktionell"... damit kann und will ich mich im Moment aber nicht zufrieden geben.

Lieber Gruß an alle,
Tim
 
Hallo Tim,
ich finde es gut, dass du hier den aktuellen Stand geschildert hast. Bei mir gibts leider auch keine neuen Entwicklungen , die Ärzte haben keinen Schimmer, was die Beschwerden verursacht. Ich war heute bei nen Internisten wegen meiner erhöhten Cholesterinwerte und auch nochmal wegen der Oszillopsie und der anderen Symptome (Abgeschlagenheit, Schwindel, leichte Kopfschmerzen, Koordinations- und Konzentrationsstörungen, etc) der meinte nur lapidar, das seien psychosomatische Beschwerden, bzw. von med. Seite seie ja alles abgeklärt, trotz einiger Auffälligkeiten.
Die machen es sich ganz schön einfach , zu einfach.
Lieber Gruß, lass von dir hören.
Tom
 
Hallo Tim, ich würde mich freuen mal zu hören, ob es bei dir etwas neues gib bzgl. der Oszillopsie und überhaupt. Wenn du magst, hinterlasse doch im Forum mal ne Nachricht. LG Tom
 
Grüß Dich Tom,

nach etwas längerer Abwesenheit möchte ich gerne wieder den Fortgang der Dinge schildern.
Mittlerweile ist eigentlich ungewiss ob es sich tatsächlich um so etwas wie eine Oszillopsie handelt (Stichwort: visuelle Vertigo / visual vertigo)....
Wie dem auch sei....

Schwindelambulanz Großhadern:
CT des Innenohrs --> Ausschluß Perilymphfistel
Befund: V.a. Vestibularisparoxysmie, Therapieversuch mit Carbamazepin --> keine Besserung, Abbruch des Therapieversuchs --> Wiedervorstellung im Januar

Augenklinik LMU München:
V.a. auf asymmetrische Signalgebung des vestibulookulären Reflexes (VOR); demnächst Okklusion eines Auges über drei Tage

Die Beschwerden halten unvermindet an; meine Konzentrations- und Leistungsfähigkeitfähigkeit leidet in hohem Maße.

Spannend ist zweierlei:
A) mir fällt auf, dass es mir beim Fernsehen (also obwohl ich selbst in Ruhe bin, und meinen Kopf nicht bewege) extrem schwer fällt den Blick zu halten, wenn die Kamera schwenkt. Außerdem fällt es mir im Supermarkt, wenn ich an reich bestückten Regalwänden entlanglaufe außerordentlich schwer, die dargebotenen Waren zu sichten. Beides bessert sich, wenn ich ein Auge abdecke, d.h. meine Beschwerden sind deutlich ausgeprägter beim binokulären Sehen....

B) Jetzt halte Dich fest: im Oktober laborierte ich an einer "klassischen" Erkältung, während der auch die Nasennebenhöhlen sowie die Stirnhöhle betroffen waren... Im Verlauf der Erkältung besserten sich meine Sehstörungen und alle damit assoziierten Beschwerden (Konzentration/ Leistungsfähigkeit) massiv, obwohl ich an meinem Tagesablauf, meinen sonstigen Gewohnheiten nichts geändert habe...!! Mit dem Abklingen der Erkältung kamen die Sehstörungen wieder verstärkt auf...

Vor diesem Hintergrund wird mein nächster Anlaufpunkt wohl ein Immunologe/Rheumatologe sein, um dem Gedanken, dass hier ein wie auch immer gearteter Autoimmunprozess zugrundeliegen könnte, nachzugehen.

Mir (und den Ärzten) ist all das sehr schleierhaft und ich mache mir mittlerweile große Sorgen um meine berufliche Zukunft, da die Symptomatik doch recht einschneidend ist....

So viel zu meinem kleinen Update. Würde mich freuen, wieder von Dir zu lesen.
Bis dahin viele Grüße

Tim
 
Hallo Timolino,

danke für Deinen weiteren Bericht. Daß Deine Probleme während der Erkältung besser wurden, ist wirklich seltsam. Jetzt müßte man nur noch wissen, wo der Zusammenhang besteht und was man da tun könnte :).

Was ich in Deinem Thread bisher nicht gesehen habe, sind Angaben über Deine Zähne: Füllungen (welche?), Wurzelbehandlungen bzw. -resektionen, Kronen, gezogene Zähne, Materialien?

Die Zähne, die Bezug zu den Augen haben, sind die 3er-Zähne oben und unten:
www.albinger-voigt.de/zahnfelder62.html

Wie sehen die bei Dir aus?

Gruss,
Uta
 
Grüß Euch Alle,
gerne möchte ich ein kleines Update zu den Ereignissen liefern. Es ist ja doch schon geraume Zeit her seitdem ich mich letztmals meldete...

Hauptproblem nach wie vor: Oszillopsie, beim Autofahren, Gehen, Kauen, z.T. sogar beim Sprechen. Zugleich visueller Vertigo oder Blickfolgestörung beim Fernsehen oder im Kino.

Nach einer diagnostischen Okklusion eines Auges im Januar 2009 erfolgte eine umfassende orthoptische Untersuchung an einer Augenklinik. Befund: minimale vertikale Deviation. Ansonsten: keine pathologischen Erscheinungen. Der Tip des Oberarztes: eine - wie auch immer geartete - Störung des VOR...

Die nochmalige Vorstellung in der Schwindelambulanz der LMU München in Großhadern erbrachte als Resultat: psychogene Sehstörung...

Im November 2009 wurde ich nochmals bei einem Neurologen vorstellig, der Bezug auf Einzelfallberichte, in denen Oszillopsien durch Gabe von Gabapentin gemindert oder unterdrückt werden konnten, nimmt. Seitdem Auftitration auf gegenwärtig 600mg/d. Aber: leider keine Besserung...

Somit also steht alles beim Alten.
Abermals interessant empfand ich den Umstand, dass während einer weiteren Erkältungsepisode die Beschwerden (wie schon im Oktober 2008; siehe oben) geringfügiger wurden.

Das Traurige an der ganzen Angelegenheit: dadurch, dass die Beschwerden unweigerlich permanent erlebbar sind, so lange ich die Augen offen habe, kann ich viele der wunderbaren Dinge, die ich derzeit erlebe (z.B. Schwangerschaft meiner Partnerin) nur in halbem Ausmaße genießen, mich daran erfreuen und mich darauf einlassen. Tage der Besserung empfinde ich als gewaltigen Segen, Tage der Verschlechterung als herbste Rückschläge. Ich will weiter kämpfen - auch wenn es ein Stochern im Nebel ist...

Tut mir leid, dass ich keine weiterführende Erklärung meiner Symptomatik all jenen liefern kann, die davon ebenso betroffen sind. Aber vielleicht hilft manchem ja doch der eine oder andere Hinweis...!?

LG
Tim

@Uta: Vielen Dank für den Hinweis zu den Zähnen. In der Tat habe ich einen bekannten, ganz speziellen "Problemzahn": den 36er.... aber der ist klassischerweise nicht als "Augenzahn" (erst überkront, dann Wurzelbehandlung, dann WSR, st. 2a halbwegs beschwerdefrei, aber ab und an Aufflammen der alten Schmerzen) ausgewiesen....
 
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Liebe Interessierte/Betroffene,

leider vehält es sich in den meisten Foren zu Gesundheitsthemen so, dass man nie den Ausgang einer Geschichte erfährt.
Zwar habe ich leider keinen zu bieten, möchte aber einstweilen die Symptomhistorie fortschreiben.

Letzter Stand war die Wirkungslosigkeit eines Heilversuchs mit Gabapentin.
Seither habe ich faktisch keinen weiteren Ansatz proaktiv weiterverfolgt. Derzeit führe ich ein Logbuch in dem ich die Beschwerden mit der Oszillopsie sowie diverse andere Parameter in ihrer Ausprägung auf einer Skala von 0-100 klassifiziere um herauszufinden ob sich auffällige Korrelationen ergeben könnten.

Erst unlängst versuchte ein Arzt, mich in Richtung craniomandibuläre Dysfunktion zu manövrieren. Laut seiner (und auch in der Literatur auffindbarer) Aussagen können CMD, Verspannungen/Asymmetrien im HWS-Bereich und dergleichen die empfindlichen vestibulären Reflexe (nicht nur den vestibulo-okulären Reflex) in Mitleidenschaft ziehen bzw. in ihrer Funktionsweise stören. Im Anbetracht zahlreicher Zahnfehlstellungen ist dies sicherlich irgendwie in Betracht zu ziehen - ich werde wieder berichten.

LG
Tim
 
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Hallo zusammen,

ich habe zwar keine Oszillopathie laut Angaben der Augenärzte, aber ich kann entfernte Objekte nur verschwommen scharf sehen, die dann aber leicht schwanken, also nicht richtig fixieren, aber nur dann, wenn ich auf einem Fleck stehe.

Beim Gehen, Laufen, Radfahren oder Autofahren, habe ich keine solcher Sehprobleme, aber sobald ich stehe und ins Freie schaue in die Ferne, dann schwimmt das Bild etwas, auch wenn ich den Kopf von links nach rechts oder umgekehrt drehe und einen festen Punkt in der Fener ansehen will, wackelt es kurz, und Fixieren ist sehr anstrengend dabei, verursacht eine Art Schwankschwindel.

Meine Krankengeschichte findet ihr unter meinem Profil.

Alles gute und viel Erfolg bei der Gesundung !!!

Speedcat
 
Hallo Tim, hallo speedcat,

ich wollte mich auch mal wieder melden. Leider gibts bei mir auch nichts neues. Die Oszillopsie ist immer noch genauso stark, oft zusammen mit leichten Kopfschnerzen(leichtes Ziehen, fühlt sich entzündlich an). und einer gestörten durchblutung der hände und der Gesichtshaut, benommenheit...
Das ist wirklich anstrengend, daneben habe ich auch oft leict geschwollende Lymphknoten im Halsbereich und auch leichte darmbeschwerden.
Mein arzt tippte auf irgendeine art von infekt, konnte aber nichts identifizieren. Ich hatte mal eine Yersinieninfektion, Toxoplasmainfekt, ...
wie ist das bei euch, speziell tim?
Das ist wirklich anstrengend....
lieber Gruß
tom
 
Hallo Tom

Hast fu dich neben Borreliose auch mal auf mögliche Co Infektionen welche u.a. auch durch Zecken übertragen werden können hin untersuchen lassen ? oder mal eine Sehnervuntersuchung VEP beim Neurologen machen lassen?

Gruß speedcat
 
Hallo,

Hier gibts einige Bilder, was alles am Auge entstehen kann bei Borreliose:

Atlas of Ophthalmology

Du kommst auf die Suchfunktion und gibst in das Suchfeld "Lyme Disease" ein.

Nach Borreliose und deren Coinfektionen suchen zu lassen macht Sinn. Bitte lies Dir durch, was Du alles in der Borrelioserubrik an Infos finden kannst, Du findest auch einiges Zu Coinfektionen.



Alles Gute und viel ERfolg bei der Suche

Datura
 
Hallo,
ich habe soeben diesen Beitrag hier gefunden. Leider ist der Beitrag schon älter. Vielleicht seid ihr ja noch hier?
Habt ihr eine Ursache für eure Oszillopsie gefunden? Ich habe Genau das selbe Problem mit der Oszillopsie...... Bei Erkältung würde es besser. Ansonsten ist sie immer da. Beim gehen, beim Kauen, Husten, beim Sprechen usw.
Nur in Ruhe tritt es nicht auf.
Was kann das sein?
LG
 
Hallo YvonneD,
nach langer Zeit wieder mal hier. Wie gehts Dir denn inzwischen und hast du Anhaltspunkte für deine Oszillopsie? Welche Symptome treten daneben noch auf?lg Tom
 
Eigentlich gar keine, außer dass ich ab und zu ein komisches Gefühl im Kopf habe und immer wieder Migräne bekomme und einen sehr verpannten Rücken und Schultern habe. Die Migräne geht allerdings mit Massage wieder weg. Ich glaube es kann alles mit Verspannungen zu tun haben außer die Oszillopsie wahrscheinlich eher weniger
Ich merke, dass es starker wird wenn ich gestresst bin.......
Und morgens ist die Oszillopsie nicht so stark wie abends.
Sehr seltsam. Kann es mit der Wirbelsäule zu tun haben?
 
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