Augenflimmern

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23.11.08
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hallo zusammen

ich habe schon seit 12 jahren ca alle 4 monate einen so komischen anfall.
und zwar beginnt es immer mit augenflimmern. es ist zuerst einkleiner punkt der flimmert. Danach wird er immer grösser. Ein rieser Kreis der flimmert. nach ca 10 minuten sehe ichgar nicht mehr, weil alles flimmert. dann verschwindet das flimmern und dann sehe nur noch beschränkt. dh. ich sehe nur alles geradeaus. was an den seiten ist sehe ich nicht mehr. dann spüre ich meine rechte hand nicht mehr und es sticht in der linken schläfe und imlinken auge.
dielippen werden auch manschmal taub und das kinn auch.
und ganz am schluss wird es mir schlecht und muss manchmal erbrechen.
und schwindelig ist mir auch. Nach so einem anfall, der ca 60 min geht vergesse ich oft viele sachen.
kann mir irgendjemand helfen? ich war schon bei vielen ärzten und in spitälern aber jeder sagt was anderes.


ich wäre so dankbar wenn ich es endlich besiegen könnte.
 
Sehr gewagt hier auf Deine geschilderten Symptome eine Vermutung zu äußern. Es könnte eine "Augenmigräne" sein fällt mir dazu ein. Etwas irritierend sind die neurologischen Symptome, die Du dazu beschreibst. Wobei ich vielleicht auch vermute, dass Du entweder hyperventilierst (eventuell, weil Dir das Geschehen sehr viel Stress macht) oder dass das psychovegetative Begleiterscheinungen sind. Transischämische Attacken und Multiple Sklerose nehme ich an sind längst medizinisch abgeklärt?!
 
nein eigendlich nicht. Was ist denn das genau?
Im Spital haben sie mir gesagt, dass dies das Hyperventilationssyndrom wäre.
Aber als ich später zu einer anderen Ärztin ging, sagte sie mir, dass sie denke, dass das nicht stimmen würde.
Ich war auch schon bei diversen augenkliniken und augenärzte und die haben einfach gesagt, dass ich eine brille bräuchte. aber das ist auch schon weider 6 jahre her...
ich fühl mich einfach so allein mit diesem Problem...
 
Ich habe eben noch einmal bei Wikipedia "Migräne" gelesen, das was Du beschreibst wird dort auch teilweise beschrieben.

TIA = transischämische Attacken sind Durchblutungsstörungen und eigentlich eine schwächere Form des Schalganfalls. Man könnte mal eine Ultraschalluntersuchng Deiner Halsschlagadern machen (Carotisdoppler).

Multiple Sklerose beginnt häufig mit Augensymptomen, allerdings eher in Form von Entzündungen.

Ich denke, am besten aufgehoben wärst Du bei einem Neurologen.
 
Hallo alchemy,

mach dir bitte nicht zu viele Sorgen. Was du da schilderst, sind sogenannte "Flimmerskotome". Ich kenne das auch schon seit vielen, vielen Jahren und ich habe es zu Beginn umfangreich neurologisch abklären lassen. Allerdings wissen die Neurologen nicht viel darüber und machen einem höchstens noch Angst. Es ist übrigens nicht unnormal, dass dabei /danach solche neurologischen Erscheinungen auftreten, wie du sie nennst. Es sind KEINESFALLS Begleiterscheinungen einer Hyperventilation und ebenfalls keine "psychovegetativen Begleiterscheinungen". Die Neurologen nennen es Migraine accompagnee, was aber auch nur eine Worthülse ist.

Eine Doppler-Sonographie der Carotiden bringt in dem Fall nur etwas, wenn sie nicht in Ruhe, sondern auch funktionell durchgeführt wird, das heißt unter Vor- und Rückbewegung des Halses oder auch unter Halsdrehung. Dies deshalb, weil als Grund auch eine leichte funktionelle Instabilität der HWS bestehen könnte, die verschiedene Bereiche der Carotiden oder der Vertebralarterien unter Stress setzt. Sogenannte TIAS könnten auch Ursache sein, wahrscheinlicher ist, dass es Stress- oder Entzündungsreaktionen der Gefäße sind, die sich dann kurzzeitig zusammenziehen und eine schlechtere Durchblutung der nachfolgenden Hirnareale bewirken. Umweltmedizinisch werden auch Eiweiß-Plaques und sonstige Ablagerungen in den Gefäßen als Gründe diskutiert.
Bei mir begann es übrigens, nachdem ich meine erste Goldkrone zwischen Amalgamfüllungen bekam. Dies könnte einerseits an einer Materialunverträglichkeit liegen, an den zwischen den verschiedenen Metallen laufenden Strömen, aber auch daran, dass die Goldkrone nicht so hundertprozentig gepasst hat und sich dadurch der Aufbiss minimal verändert hat, was wiederum die HWS und besonders den Atlas beeinträchtigt.

Alles in allem kann auch der von Kuklinski diskutierte und hier in anderen Threads eigehend diskutierte Nitrostress mit nachfolgenden Schwierigkeiten der Mitochondrien ein Grund für die Flimmerskotome sein.

In der TCM, mit der ich mich gegen diese Phänomene behandeln lasse, gilt es als Schwächesymptom (schwache Mitte) und hier ist besonders die Verbindung Leber-Augen wichtig. Seit einer Heilkräuterbehandlung in der TCM sind meine Flimmerskotome wesentlich seltener geworden, zeitweise sogar ganz verschwunden.

Das erst einmal in aller Kürze :)

Liebe Grüße,
Martinus
 
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