Hallo Natasha,
vieles was du beschreibst, erinnert mich stark an jemand aus der näheren Verwandtschaft.
Auch diese Kombination von chronischer Nebenhöhlenentzündung und so stark empfundenen Schmerzen, dass derjenige deswegen oft am liebsten aus dem Fenster gesprungen wäre…
Wie und wo genau sind denn diese Schmerzen im Auge?
Ist es zufälligerweise im inneren Winkel des Auges? Sind die Schmerzen so ähnlich wie bei Karies der Zähne, bzw. auch tiefe reißende oder bohrende Knochenschmerzen?
Wann belasten dich die Schmerzen am meisten, tagsüber oder sind sie abends und nachts schlimmer? Hast du zufälligerweise Schwellungen (rötliche) im Gesicht, während die Schmerzen am schlimmsten sind?
Ist dein Geruchs- und Geschmackssinn noch in Ordnung?
Du schreibst von Hypothyreose und das dir generell Wärmeanwendungen gut tun.
Ich habe auch Hypothyreose, Frieren, generalisierte Muskelschmerzen und hatte 15Jahre lang schwere Nebenhöhlenentzündungen, bis sich die Symptome verstärkt auf Gehirn und Muskeln verschoben haben.
Ein wesentlicher Faktor ist bei mir auch die Schleimproblematik (nach TCM), eine unzureichende Nahrungsverwertung und Entgiftungsfunktion und ich habe seit einiger Zeit meine Ernährung danach umgestellt.
Seitdem kann ich z.B. morgens Frühstück essen, ohne danach sofort wieder tot müde zu sein und friere selbst bei dieser Jahreszeit kaum noch.
Wenn du schon bemerkst, dass dir Kälte und Wind nicht gut tun und dies auch bei der Entstehungsgeschichte deiner Schmerzen eine Rolle gespielt hat, solltest du dich auf diese Aspekte der Ernährung konzentrieren. Nach Möglichkeit dreimal am Tag warm essen in leicht verdaulicher Form und viele erwärmende Kräuter verwenden. (z.B. Gemüsesuppen mit Reis, morgens Porridge mit etwas Honig oder Trockenfrüchten, kurz angedünstetes Gemüse, viel Karotten o.ä.) Nach Möglichkeit keine Milchprodukte und zuviel Süßes, da dies die Schleimbildung fördert.
Erwärmende Gewürze sind u.a. Thymian, Oregano, Rosmarin, Zimt, Kardamon, Nelke, Anis, Fenchel und Ingwer, die man auch gut gemeinsam als Teemischungen verwenden kann.
Bei mir hat besonders Oregano als Tee (oder z.B. in Teemischungen mit Schlüsselblumenwurzel, Meisterwurz, Süßholz) eine schleimlösende Wirkung.
Sehr gut gegen Frieren, Stauungen und damit verbundenen Schmerzen ist die Angelikawurzel. Bei mir wirkt das Pulver wie ein kleiner Ofen und ich merke, wie das sonst vorhandene Schweregefühl in den Gliedern deutlich besser wird.
Falls du Angelikawurzel nicht bei dir erhältst, ich kaufe ganz gerne hier ein:
Kräuterparadies Lindig seit 1887, Kräuter, Gewürze, Heilkräuter, Heilpflanzen, Heidelbergerpulver, Fastentee, München, Tee, Phyto, Phytotherapie
Bei Nahrungsmittelstagnation und ständigem Völlegefühl hat sich auch das Heidelberger Pulver bewährt, dass es auch bei diesem Shop gibt.
Vielleicht kannst du dich durch bestimmte Akupressurpunkte auch selbst etwas entlasten.
Wenn mein Nacken mal wieder besonders schmerzt, hilft mir oft der Punkt DÜ3 (liegt etwa in Mitte der Handkante) und 3E1 (am Nagelwinkel des Ringfingers, der zum kleine Finger zeigt)
Besonders gut, wenn man den Kopf nicht zur Seite drehen kann ist auch der Punkt Galle 21. (Liegt in einer Vertiefung am höchsten Punkt der Schulter; lange drücken und dabei tief bis in die Lungenspitzen einatmen)
Speziell zur Schleimentlastung sind auch die Punkte Milz 3, 6 und Magen40 geeignet.
Hier kannst du vielleicht selbst noch mal schauen, was bei dir noch zutreffen könnte:
Akupunkturpunkte - Infos für Heilpraktiker über Akupunktur, Massage, Akupressur, TCM
Versuche auch bei dieser trüben Jahreszeit regelmäßig nach draußen zu gehen, denn ein paar versteckte Sonnenstrahlen, die die Depression vertreiben, gibt es trotzdem noch.
Viele Grüße
Iris