Wechseljahre mit 30?

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02.11.08
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Hallo, ich bin ziemlich am Ende und hoffe, jemand kann mir helfen. Ich bin 30 und leide seit langem unter Migräne und starken Menskrämpfen. Dazu kommen depressive Verstimmungen, Schlafstörungen (kann seit Jahren nicht mehr durchschlafen) und Haut-/Harr-Probleme: Meine Gesichtshaut und meine Haare sind manchmal schon nach einem halben Tag wieder fettig. Tagsüber bin ich oft sehr müde. Ich habe das Gefühl, dass meine Stimmung einem Hormonzyklus folgt, manchmal spüre ich richtig, wie "es" sinkt oder steigt. Wenn ich meine Symptome bei Google eingebe, komme ich immer auf Wechseljahrprobleme. Das kann doch wohl nicht sein?!
Bin froh um jeden Hinweis. Danke.
 
Hallo Birgit,

hast du denn deine Homone schon einmal checken lassen. Also einen Hormonstatus?
Hast du Allergien?

Weiters könnten deine Symptome vielleicht gar nichts mit Hormonen in dem Sinn zu tun haben, sondern evetuell auch mit Histaminen, die dein Körper nicht abbauen kann.

Eine Histaminintoleranz kann auch negative Wirkung auf den Zyklus haben, starke Blutungen und PMS (Migräne, Kreislauf, schlechte Laune, schwitzen, etc.) auslösen. Sowie Hautprobleme, Schlafstörungen, Müdigkeit und Kreislaufprobleme (zu niedrigen Blutdruck).

Du sagst, du spürst oft wie es rauf und runter geht. Hast du denn schon mal beobachtet ob es Zusammenhänge gibt zwischen diesen Schwankungen und der Ernährung.
Führe mal für 2-3 Wochen eine Ernährungstagebuch. Schreib links Uhrzeit und was du isst und trinkst und rechts Uhrzeit und Symptome. Die Symptome kommen aber nicht immer sofort. Meist erst nach 20min. bis zu einen Tag.

Wie ernährst du dich denn? Hast du Vorlieben oder Heißhunger auf bestimmte Sachen?

Als ersten Schritt würde ich mich mal hier im WIKI über die verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten einlesen. Auch über Candida und Amalgam (Zahnfüllungen).
Und zusätzlich den Hormonstatus überprüfen lassen.
 
Hallo Birgit,

nein, Wechseljahre hast Du sicher noch nicht. Es gibt noch andere Krankheiten, auf die solche Symptome passen.
Du schreibst, Du leidest seit Jahren unter Schlafstörungen. Wenn die Schlafstörungen darin bestehen, dass Du nachts, vor allem so gegen 2 bis 5 Uhr immer wieder aufwachst, dann kann das, zusammen mit den anderen Störungen, die Du angibst, auf eine Leberkrankheit passen.
Ist die Leber krank, so können die Betroffenen oft nicht richtig durchschlafen. Dabei muss man (noch) nicht erhöhte Leberwerte haben, um leberkrank zu sein.
Bei der Leberkrankheit, die ich habe (Kupferspeicherkrankheit- M. Wilson, siehe meinen Beitrag an Thomas von gestern: https://www.symptome.ch/vbboard/k-n...angst-niedergschl-depressiv-2.html#post214615 ), würden Deine Symptome sehr gut passen. Aber evtl. auch bei anderen (Leber-)Krankheiten, die ich nicht sooo gut kenne wie die meine.
Die Krämpfe während der Periode würde ich als Mineralstoffmängel deuten, wahrscheinlich Magnesiummangel, evtl. auch Calcium- und Kaliummangel, was man als Folge von Leberkrankheiten bekommen kann.
Migräne kann man sowohl bei Leberkrankheiten als auch bei meiner Leberkrankheit haben. Ebenso sind Depressionen bei Leberkrankheiten und vor allem bei meiner Leberkrankheit häufiger.
Haut- und Haarprobleme hat man bei meiner Leberkrankheit auch oft, denn man hat meist einen starken Zinkmangel dabei und dazu noch Mängel bei anderen Vitaminen/Mineralstoffen wie z. B. Vitamin A (weil Vitamin A bei Zinkmangel oft nicht aufgenommen wird).
Und was betr. die Hormone bei "meiner" Leberkrankheit dazu kommt, kann man bei dieser Krankheit auch hormonelle Störungen haben, bis hin zum Ausbleiben der Periode. D. h. auch hormonelle Störungen können von einer Stoffwechselerkrankung kommen.
Da Du erst 30 Jahre bist, denke ich, dass evtl. hormonelle Störungen bei Dir sicher keine echten Wechseljahre sind, sondern eben eine Folge einer anderen Grunderkrankung, die es zu finden gilt.

Doch ich will nicht behaupten, dass Du "meine" Leberkrankheit hast. Evtl. können auch andere Stoffwechselerkrankungen zu denselben Symptomen führen, die Du angibst, dazu bin ich nur Laie und kann Dir nur über das berichten, was ich selbst von meiner Leberkrankheit her kenne.

Gehe allen Hinweisen nach, die Du bekommst. Versuche auch (mit Google, etc.) mehr zu den jeweiligen Krankheiten zu erfahren, um Dir selbst ein Bild zu machen. Man kann in einem solchen Thread nicht ins Detail bei einer Krankheit gehen, wenn man nicht weiß, ob diese Krankheit wirklich "in die engere Wahl" kommt.

Gruß
margie
 
Hallo Salima, Danke für deine Antwort. Nein, einen Hormonspiegel habe ich noch nicht gemacht, meine Ärztin meinte, dass bringe nicht viel, da dieser so schnell wechseln kann, jede Stunde beinahe.
Ich versuche mich sehr gesund zu ernähren, viel Gemüse und Früchte, und mache auch regelmässig Sport. Und soweit ich beobachtet habe, ist es nicht von der Ernährung abhängig. Aber versuche regelmässig zu essen, und habe eigentlich keine Heisshunger-Attacken. Am ehesten habe ich Lust nach salzigen Sachen. Aber das ist wohl nicht so abnormal.
Aber es ist wie du sagst: Auch Schwitzen gehört dazu, manchmal geschwollene Füsse, geschwollene Brüste usw. Es ist einfach alles sehr unangenehm.
lg
 
Danke Margie. Ja, die Leber scheint bei mir wirklich ein Thema zu sein. Vor allem Alternativ-Mediziner sind immer wieder auf die Leber gekommen. Z.B. in der chinesischen Fussreflexzonenmassage. Da hiess es, ich hätte Leber-Chi-Stau. Ich habe dann ca. 1,5 Jahre regelmässig Fussreflexzonenmassage gemacht, was extre anstrengend war, da ich nach jeder Sitzung eine Hammer-Migräne hatte, viel schlimmer als normal. Und nach 1,5 Jahren war es nicht wirklich besser. Aber dass es mir der Leber zu tun hat, gleube ich schon, im Blut hat man gesehen, dass mein "Billirubin" erhöht ist. Aber aus allgemeinärztlicher Sicht sei das nicht tragisch, wenn es nicht mit anderen Sachen kombiniert sei, und man konnte daher nichts weiter machen. Ich weiss jetzt auch nicht, ob ich es was bringt, wieder zum Arzt zu gehen, oder zum Frauenarzt, oder eher was alternatives, wobei ich da schon fast alles ausprobiert habe. Man kommt zwar auf die Leber, aber was genau ist unklar. Und vor allem auch, was man dagegen tun kann.
lg
 
Ich habe übrigens im Internet ähnliche Symptome gefunden unter dem Thema Ösrogen-Mangel aber auch Ösrogen-Dominanz. Weiss jemand was dazu? Kann man was dagegen machen? Hormone nehmen?
 
Aber dass es mir der Leber zu tun hat, gleube ich schon, im Blut hat man gesehen, dass mein "Billirubin" erhöht ist. Aber aus allgemeinärztlicher Sicht sei das nicht tragisch, wenn es nicht mit anderen Sachen kombiniert sei, und man konnte daher nichts weiter machen. I

Hallo Birke,

erhöhtes Bilirubin ist aber ein Leberwert, dessen Ursache durch einen Leberfacharzt (Hepatologen) abgeklärt werden sollte.
Dahinter kann u. a. folgende Krankheiten sich verbergen:
-Leberkrankheiten
- im besonderen auch Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit)
-Hämolytische Anämie (wobei es dafür wiederum etliche Grunderkrankungen gibt, die man dann ausschließen muss)

Ich vermute, dass die Ärzte bei Dir voreilig einfach mal Morbus Meulenkracht unterstellt haben, wenn sie Dir so einen Schwachsinn erzählt haben (damit meine ich, dass es nicht tragisch sei). Ich vermute, dass man Dich noch nicht gründlich untersucht hat, um wirklich alle anderen Ursachen auszuschließen.

Ich selbst hatte früher auch öfters erhöhtes Bilirubin (vor der Diagnose meiner Krankheit M. Wilson) und man hatte mir damals auch mal gesagt, es wäre wohl M. Meulenkracht. Dass es aber kein M. Meulenkracht ist, ist klar, wenn man weiß, dass ich M. Wilson habe.

Hast Du denn manchmal ein niedriges Hämoglobin und niedrige rote Blutkörperchen, d.h. im unteren Normbereich oder gar darunter? Das würde für eine hämolytische Anämie sprechen ...



Gruß
margie
 
Hallo Birke,

ich würde mich an Deiner Stelle schnell bei einem Endokrinologen anmelden, damit die wichtigsten Hormone angeschaut werden. Dazu gehören die "weiblichen" Hormone wie Östrogen & Co. Aber dazu gehören auch, und die halte ich in Deinem Fall für genau so wichtig, die Schilddrüsenhormone einschließlich Antikörpern und Ultraschall!
Schilddrüsenwerte - Onmeda: Medizin & Gesundheit
Oder sind die schon gemacht worden? Wenn ja: bitte hier aufschreiben:)

Gruss,
Uta
 
Ja, es ist wie gesagt worden ist, man hat bei mir Morbus Meulenkracht oder so vermutet, was nicht schlimm sei. Meine Hämoglobin-Werte waren immer gut, daher sei es keine Störung beim Blutabbau.
Die Schilddrüsenwerte wurden ebenfalls angeschaut, sie waren normal, ich weiss nicht wie hoch, angeblich jedenfalls normal.
 
Du solltest dir angewöhnen dir die Ergebnisse immer geben zu lassen.
Für manche Ärtze sind oft Werte normal, die aber nicht normal sind, da die Referenzwerte wegen neuen Erkenntnissen geändert wurden. Hast du was in der Hand, kannst du damit auch mal einen anderen Arzt befragen.
Gerade beim TSH Hormon habe ich letztens wo gelesen, dass der Referenzbereich nach unten korregiert wurde.
Versuche mal an die Werte zu kommen und stell sie hier rein.

Sollte es am Östrogen liegen kann man es auch mit Phytohormonen versuchen (Soja, Rotklee)... aber das solltest du erst abklären.
 
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