Neuer "Problemfall"

Themenstarter
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15.10.08
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Hallo an alle,

seit einigen Tagen lese ich Eure Berichte und bin wirklich erstaunt, dass es so viele Menschen außer mir gibt, die auch so merkwürdige Symptome haben wie ich.
Traue mich gar nicht, :eek:) hier meine Geschichte aufzuschreiben, denn die ist wahrscheinlich viel zu lang. Bin seit ca. 2 Jahren „Kummer und Schmerz“ gewohnt.
Alles begann 2005 mit der Lungenkrebsdiagnose meiner besten Freundin. Ab den Tag ging nicht nur Ihr Leben den Bach runter sondern auch meins. Konnte 24 Std. am Tag an nichts anderes denken und anstatt meine Freundin aufzubauen, hat Sie, die eine Kämpfernatur war mich aufgebaut. Ständig wurde ich nachts wach, war vor lauter Angst um Sie stocksteif und konnte mich nicht bewegen. 1 ½ Jahre nach der Diagnose Neujahr 2007 ist sie gestorben.
Seit der Diagnose habe ich dann auch Krankheitserscheinungen bekommen, es fing an mit Schmerzen an beiden Schlüsselbeinen, so dass ich nachts sehr schlecht schlafen konnte, dann habe ich plötzlich Gallenkoliken bekommen,so dass mir im Sep. 06 die Gallenblase entfernt wurde.
Im Nov. 06, wir hatten eine Thailand Reise gebucht für Dezember, bekam ich ganz plötzlich so starke Halsschmerzen wie nie zuvor in meinem Leben. Trotz sofortiger Einnahme von Antibiothika, war es am nächsten morgen noch schlimmer. Zur Arbeit konnte ich nicht, habe den ganzen Tag im Bett gelegen und konnte am Abend vor Schmerzen nicht mehr sprechen. Mein Mann fuhr mich zum Notarzt, der mir ein anderes Antibiothika verschrieb obwohl er nichts auffälliges im Hals sehen konnte. Am nächsten Morgen war mein Allgemeinbefinden so schlecht, dass ich dachte ich werde Ohnmächtig vor Schmerzen.
Mein Mann wusste sich nicht zu helfen und fuhr mich zu einer HNO Ärztin, diese sah sofort, dass es mir sehr schlecht ging und nahm mich direkt mit zur Untersuchung. Nach einer Untersuchung tief in meinem Hals, sagte sie ich muss sofort ins Krankenhaus es ist eine Entzündung des Kehldeckels (Eppiglottitis).
Dort lag ich eine Woche auf der Intensivstation, die Ärzte und Schwestern haben mir zu meinem „2. Geburtstag“ gratuliert, denn wäre ich einige Stunden später gekommen, hätte es keine Rettung mehr gegeben.
Im März letzten Jahres bekam ich Schmerzen im im rechten Leistenbereich, im rechten unteren Rückenbereich sowie an der rechten Hüfte. Diese Schmerzen habe ich bis heute. Sie sind mal 2-3 Tage weg oder auch mal weniger schmerzlich und mal mehr aber sie verschwinden leider nicht. Diese Schmerzen schränken mein Leben total ein. Bin bei zig verschiedenen Ärzten gewesen und wegen dieser Schmerzen nach Überweisung/Ambulante Einweisung sogar in der Deutschen Klinik für Diagnostik in Wiesbaden
(DKD) in Behandlung. Kein Arzt hat bisher die Ursache für diese Schmerzen gefunden habe viele Untersuchungen hinter mir aber ohne Befund. Habe große Angst, dass bei mir im Körper irgendwo ein Tumor wächst, der nicht entdeckt wird. Bei einer CT des Bauches wurde eine Zyste an der Leber entdeckt, die aber lt. Aussage des Röntgenarztes nicht schlimm ist und auch alleine wieder verschwinden kann.
Da ich viel in Foren lese und auch versuche selbst die Ursache für meine Beschwerden zu finden, habe ich eine weitere Merkwürdigkeit bei mir entdeckt, die ich auch schon einige Jahre mit mir rumtrage. Und zwar waren wir 2004 in der Dom Rep und hatten dort Sandflöhe. Zuhause angekommen waren wir in Heidelberg beim Tropeninstitut, wo wir untersucht und vorsorglich mit Antibiothika behandelt wurden. Die Untersuchung war ebenfalls ohne Befund. Jedoch habe ich einige Zeit später einen starken Juckreiz am rechten Fuss bekommen, der bis heute immer mal wieder kommt. Momentan sogar ganz doll, ich könnte mich Tot kratzen. Ob es evtl. damit was zu tun hat ich weiß nicht, ist doch komisch das alle Probleme rechtseitig sind.
Naja, dann habe ich noch einen 14 tägigen Krankenhausaufenthalt wegen sehr hohem Blutdruck hinter mir, der trotz verschiedener Medikamente ein paar Tage nicht runter ging und wofür auch keine Ursache gefunden wurde. Seid ca. 10 Monaten nehme ich 4 verschiedene Blutdrucktabletten.
Vor 2 Wochen hatte ich morgens im Büro plötzlich das Gefühl, ich hätte lose Haare im Gesicht, die mich kitzeln. Um die Nase herum und um die Augen. Das machte mich ganz nervös. Ging nach 3 Tagen wieder weg und ist aber seit gestern wieder da, ebenso hab ich ein Gefühl, dass mir der Hinterkopf einschläft.
Jetzt will ich erst mal aufhören Euch mein Leid zu klagen, hab Euch sicherlich genug voll getextet aber ist halt schwierig irgendwo aufzuhören.

Vielleicht hat ja jemand eine Idee was das sein könnte. Wenn ich nicht so ein Lebenslustiger Mensch wäre, würde ich langsam Depressionen bekommen.

Viele Grüße und happy Weekend Schnuppi :wave:
 
Hallo Schnuppi,

Du bist wirklich gebeutelt - und ich hoffe sehr, dass Du in unserem Forum Hilfe findest!

Wir heissen Dich herzlich willkommen und freuen uns, dass Du Dich bei uns angemeldet hast:).

Ich habe Deine Problematik in diese Rubrik verschoben: https://www.symptome.ch/vbboard/k-nnte-problem/
Hier wirst Du sicher Rückmeldungen bekommen, Du kannst Fragen stellen und Dich austauschen.

Liebe Grüsse,
uma:wave:
 
Hallo Schnuppi

Auch von mir ein herzliches

im Forum.


Warst Du in letzter Zeit noch einmal bei einem guten Tropenmediziner und hast Dich aktuell untersuchen lassen?
Das würde ich an deiner Stelle noch einmal in Angriff nehmen.


Liebe Grüsse NellyK
 
Vielen Dank für die nette Begrüßung!

Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen hatte aber in der DKD Wiesbaden meinem zuständigen Arzt auch davon berichtet, der daraufhin eine Blutuntersuchung auf verschiedene Parasiten veranlasst, wieder mal ohne Befund. :mad:
Muss am Montag wieder dort hin zu einer Schmerzterapheutin.

Schnuppi
 
Liebe Schnuppi,

verlasse Dich bitte nicht nur auf das DKD Wiesbaden.

Hier im Forum finden sich auch ein paar gute Ratschläge für med.Ansprechpartner.

Schauen wir mal, was die anderen Mitglieder eventuell für Tipps parat haben.
 
Wurde eine Borreliose schon ausgeschlossen?

Wäre nicht das erste Mal, dass eine latente Borreliose durch eine seelische Belastung zum Ausbruch kommt.

Mehr Infos zu Diagnostik und Therapie im Einsteigerbeitrag in der Borreliose-Rubrik dieses Forums.
 
Ich würde auf etwas Psychisches tippen. Das mit deiner besten Freundin scheint dich wohl ganz aus dem Konzept gebracht zu haben und schwächt anscheinend dein System derart, dass du ständig krank wirst.

Vielleicht solltest du mal zu einem Psychologen (Achtung, nicht Psychiater, sondern Psychologe!) und schauen, was genau dahinter steckt. Vielleicht kannst du noch immer nicht richtig loslassen von deiner Freundin und es beschäftigt dich immer noch.
 
Guten morgen,

werde in der nächsten Woche mal einen Besuch bei einem Tropenmediziner vereinbaren und das nochmal abchecken lassen.
Habe auch in 5 Wochen durch die Schmerztherapeutin an der DKD einen Termin bei einem Psychologen.
Habe einen 15 seitigen Fragebogen vorab mitbekommen, den ich immer noch nicht ganz ausgefüllt habe.
Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass ein großer Verlust, eine lieben Menschen zu verlieren einem so aus der Bahn wirft, dass man plötzlich alles möglichen Krankheiten bekommt. :mad:
Auf jeden Fall bin ich Euch sehr dankbar für die Tipps.

LG Schnuppi
 
Hallo Schnuppi,

vor über 25 Jahren - ich war nicht lange geschieden - hörte ich in einem Radio-Bericht, dass der Verlust eines geliebten Menschen, sei es durch Tod oder Scheidung, der grösste Stress-Faktor ist, den es gibt. Das erklärte mir meinen damaligen schlechten gesundheitlichen Zustand.

Pegasus
 
Hallo nochmal,

erstmal vielen Dank für Eure Ratschläge.

Muss aber nochmal mein Leid hier Klagen. Werde langsam verrückt. War jetzt beim Neurologen, wegen des "Kitzelns" im Gesicht und am Kopf und wegen Schmerzen hinter dem Auge. Er meint, dass wäre bei mir sicherlich Phsychosomatisch ich sollte jedoch ein CT vom Kopf machen lassen.
Vorgestern war ich beim Radiologen und habe eben dies machen lassen. Seit dem bin ich völlig fertig, der Radiologe sagte mir es sei "eigentlich" pathologisch alles ok, jedoch hätte ich sehr enge Ventrikel??? Ausserdem eine kleine Stelle am Hinterkopf die etwas unklar ist :-(((, deshalb würde er ein MRT vom Kopf empfehlen.
Habe ehrlich gesagt, nicht viel verstanden ob das was ganz schlimmes ist oder wie auch immer? Vielleicht schrumpft ja das Hirn. Nun ja, Fakt ist, dass ich erst wieder zum Neurologen muss, damit der sich die Bilder ansieht ob es evtl. auch normal ist so wie es aussieht.
Wenn er auch für eine Kernspin ist, soll ich wiederkommen.
Habe seit ich das weiß kaum geschlafen, kann an nichts anderes mehr denken und bin völlig fertig.
Termin habe ich erst in der nächsten Woche aber das komische Gefühl im Kopf ist schlimmer geworden. Vielleicht Einbildung??

Bitte helft mir, wer hat auch schon mal sowas gehabt oder gehört?

Habe das irgendwie so verstanden, dass der "Kanal" um das Hirn vielleicht sehr eng ist?

Viele Grüße

Petra
 
Hallo Schnuppi

Dass Abklären mit den Tropenmediziner finde ich wichtig.
Auch die Psychologische Seite.
Die Beschwerden könnten aberv vieleicht auch (teilweise) von der immunschwächenden Behandlung (Antibiotika) kommen. Wie ist dein Stuhlgang? Weich? Welche Farbe, Konsistenz etc? Weitere kleine auffälligkeiten betreffend Haare, Haut, Augen, Fingernägel etc (trocken bzw weich zB)?
 
Hallo Schnuppi

die Zyste an der Leber und die Sandflöhe lassen mich an Parasiten denken.

Vorletzte Woche war ich auch beim Tropenmediziner. Davor bei 7 anderen Schulmedizinern (Infektologe, Gastroenterologe, etc.). Ich SEHE die Parasiten, und habe sie auch schon fotografiert. Kein Arzt hat mir geglaubt, alle Laboruntersuchungen waren negativ. Seit Dezember 07 studiere ich Parasiten im Internet und in Büchern.

Ist es dir möglich ist, nach München zum Heilpraktiker Alan Baklayan zu fahren, oder sein Buch über Parasiten zu lesen? Parasiten können am Hirn, am Herzen, in der Lunge und natürlich an den Bauch-Organen Schaden anrichten.
Nach dem tragischen Tod deiner Freundin war dein Immunsystem wohl ganz unten.

Ich wünsche dir sehr viel mehr Erfolg mit Ärzten, als ich hatte.

Alles Gute!

Kathy
 
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