Alkoholabhängigkeit genetisch bedingt?

So sehe ich es auch. Es handelt sich wohl um eine Verlagerung, die dem Organismus
aber sicherlich (bei richtigem Training) besser tut als die langsame Vernichtung
und Degeneration durch Rauschmittel.

Andreas Niedrig ist ein gutes Beispiel: Am Heroin ist er beinah gestorben, danach
trainierte er mörderisch und wurde Sieger beim Iron-Man, einem der härtesten
Wettbewerbe im Sport überhaupt.

Er selbst streitet ab, dass es sich um eine Suchtverlagerung handelte.

Jedenfalls ist er eine faszinierende Persönlichkeit, gehört aber bestimmt zu den
Sehnsüchtigen und Suchenden, die gerne radikale Entscheidungen treffen. ;)


Herzliche Grüße, Bodo


Ich denke, da sollte man auch nicht alles in die berühmte "Schublade" stecken....

Ich nehm kein Heroin und mache es, habe auch schon einiges vor....


Gruß

Milan
 
Wenn ich mir heute meine "erlaubten" Süßigkeiten kaufe (ziemlich teuer) kann ich auch wieder meine Tendenz zur Sucht finden:

OhOhhh, da hast du meinen Wunden Punkt getroffen. Essen und ins besondere Schokolade. Beim Schoko merke ich die Sucht verdammt deutlich. Solange das Zeug im Haus ist esse ich es. Und leider bin ich oft so dämlich, dafür zu sorgen dass Schokolade im Haus ist :schlag:

Und da schlage ich oft beim kaufen so zu, dass ich nicht nur ein bischen was zum Naschen kaufe, sondern gleich eine Packung davon und eine davon und eine ...... :schlag:
Dann habe ich sie Zuhause, esse zuviel davon und um nicht alles zu essen werfe ich es dann in die Mülltonne, daß es nicht mehr im Haus ist, oder wenn jemand kommt wo das Zeug will, gebe ich es mit, dass es weg ist. Das ist total dämliche. Beim kaufen kann ich mich nicht bremsen, und wenn ich dann sehe was ich damit wieder angerichtet habe, muß es sofort weg, sonst futtere ich es auch. :mad:

Also bei Schokolade habe ich wohl doch sowas wie ne Sucht zu verzeichnen.

LG
Franz
 
Hallo Franz, :wave:

oh, da sind wir uns sehr ähnlich. :D
Und ja, du hast recht. DAS sind eindeutige Zeichen eines Suchtverhaltens. Klar, bei Schokolade und Co hat fast jeder Verständnis und das Wort Sucht finden viele in dem Zusammenhang übertrieben.
Aber bei mir selber kann ich feststellen: es ist Sucht.
Wenn ich einkaufe will ich stark sein. In dem einen Geschäft in dem es "meine Süssigkeit" gibt stehe ich davor und sage: nee, das brauchst du heute nicht.
Dreh mich rum, lasse es liegen und radle nach hause.
Da bin ich noch stolz auf mich (was für ein Blödsinn, stolz etwas nicht gekauft zu haben das eigentlich total überflüssig ist:confused:)
So gegen Abend wäre ich froh ich hätte es gekauft und starte den Versuch eines meiner Lieben nochmal kurz zum Einkaufen zu schicken, und dann, wenn schon unterwegs, mir auch gleich meine ... mitzubringen.:eek:)

Sucht wird es dann, wenn man drunter leidet sobald man es nicht zur Verfügung hat, und wenn man mehr davon "genießt" als einem gut tut.

Na ja, auch da arbeite ich dran. So wird es wenigstens nie langweilig.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Hallo Franz, hallo Hexe.
Bei eurem Problem handelt es sich meiner Meinung nach um eine Suchtverlagerung. Man hat andere Süchte erfolgreich umgangen oder besiegt und fährt dafür völlig auf Schokolade ab. Dass auch dies ein Suchtverhalten ist, muss einem erst einmal bewusst werden, ist es doch eine " legale Droge " ;)
Schaut doch einmal hier rein:
https://www.symptome.ch/threads/belohnung-und-verzicht.11481/
https://www.symptome.ch/threads/welche-sucht-ich-besiegt-habe.6029/
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sine,

nun hab ich die links von dir durchgelesen, vielen Dank, da waren sehr viele interessante Aspekte und Beiträge zu finden.

Du hast schon recht mit der Suchtverlagerung.
Das merke ich ganz deutlich. Bei mir kann eigentlich alles das ich gerne mache oder mag zur Sucht werden. Das muss dann auch keine körperliche Sucht sein wie bei Zucker z.B..

Es ist eigentlich eher das "nicht genug haben können". Wer schon während des Erlebens des Schönen dran denkt dass das ja auch mal aufhört, das suße Teil mal gegessen ist usw. und DA schon dabei denkt "schade", der muss sich doch mal fragen wo da die Ursachen liegen. Tu ich zwar, konnte aber die Ursache(n) bisher weder so richtig finden schon gar nicht beheben.:confused:

Das interessante dabei ist: je mehr ich mich damit beschäftige und ich sehe wie das abläuft, desto stärker empfinde ich die Sucht bzw. diese oben beschriebenen Gefühle.
Das heisst aber nicht dass das Ganze sonst nicht so wäre, sondern nur dass man es wahrscheinlch weniger bemerkt weil man nicht aufmerksam ist.

Durch das stärkere Empfinden fällt es aber (für mich logischerweise) schwerer diesen "Mangelgefühlen" nicht nachzugeben.
Lase ich aber in meiner Aufmerksamkeit nach werde ich nie meine grundlegende Veranlagung zur Sucht beseitigen können. :)

Jau, warum auch einfach wenn man es (sich)kompliziert machen kann:eek:)

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
liebe Sine,

mein letzter Beitrag war total off-topic.
Wenn du magst kannst du ihn dahin verschieben wohin er besser passen würde.
Sorry für die Arbeit :eek:)

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Liebe Hexe.
So einen kleinen Schlenker kann man doch machen, das ist nicht schlimm.
Wenn man einmal bemerkt hat, dass eine Suchtverlagerung stattgefunden hat, ist man um eine Erkenntnis reicher.
Man weiss dann nämlich, dass man immer noch ein Suchtverhalten an den Tag legt und kann versuchen, daran zu arbeiten.
Man muss den Gründen dafür nachgehen und schon sind wir wieder elegant beim Thema :D
Sind es seelische oder körperliche Gründe, die sich durch unseren Lebenslauf ergeben haben, oder ist der Ursprung eventuell in den Genen verborgen?
Wenn man diese Antwort für sich findet, kann man auch gezielt daran arbeiten.
Liebe Grüsse, Sine
 
Ach ja....
Sollte die Vermutung nahe liegen, dass die Gene einen Einfluss auf die Entstehung einer Suchterkrankung ( in unserem Falle konkret der Alkoholismus ) haben könnten, stellt sich natürlich anschliessend die Frage, wie diese Erkenntnis gewertet werden soll.
Und hier bin ich ganz eindeutig der Meinung, dass es nur ein Puzzlesteinchen unter anderen sein kann. Die Gene haben in meinen Augen keine übergeordnete Bedeutung!
Was meint ihr?
Liebe Grüsse, Sine
 
Ich denke die Gene haben schon einen Einfluß darauf, denn wie gesagt, der eine kann 10-15 Jahre lang Alk reinschütten, ohne daß er dann irgenwann auch nur die geringste Alk-Abhängigkeit entwickelt hat, der andere hängt dann voll an der Flasche, wieder andere sind inzwischen daran gestorben. Ich habe Alkoholiker erlebt wenn sie im Krankehhaus vor Scherzen geschriehen haben, nur weil sie keinen Alk mehr bekamen. Da hilft auch ein Suchtersatz Schokolade nichts. Die schreien vor Schmerzen tagelang und laufen 24 Std. am Tag im Kreis und die Wände rauf/runter, solange sie keine Alk bekommen.
Und bei mir war nichts mit Ersatzsucht, denn ich habe einfach das Rauchen ganz aufgehört und den Alk auf einen seltenen Verbrauch reduziert, aber ohne irgend ein Problem. Ich hatte und habe einfach nur KEINE LUST MEHR DAZU. Oder nur noch sehr selten, wenn es sich eben im Kreis von Freunden ergibt. Und die Schockolade ist keine Ersatz-Droge/Sucht, sondern war schon immer gerne gesehen/gegessen bei mir. Vorher wie nachher. Das scheint eine Anforderung des Körpers zu sein :D Der braucht das Zeug :rolleyes:

Schönes WE
Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe Alkoholiker erlebt wenn sie im Krankehhaus vor Scherzen geschriehen haben, nur weil sie keinen Alk mehr bekamen. Da hilft auch ein Suchtersatz Schokolade nichts.
.... Und die Schockolade ist keine Ersatz-Droge/Sucht, sondern war schon immer gerne gesehen/gegessen bei mir. Vorher wie nachher. Das scheint eine Anforderung des Körpers zu sein :D Der braucht das Zeug :rolleyes:

Lieber Franz.

Natürlich kann man mit Schokolade einen Alkoholiker nicht von seinen Enzugssymptomen befreien.
Aber man kann oft beobachten, dass nach erfolgreichem Entzug von Suchtmitteln eine harmlosere " Droge " im Alltag mehr Platz einnimmt als vorher. ( Wir hatten hier im Forum sogar das beispiel einer Frau, die von harten Drogen und Zigaretten wegkam, dafür bei den Nikotinkaugummis hängenblieb.)

Der Spruch mit der Anforderung des Körpers nach Schokolade könnte original von mir sein :D
Ich kann mich dem nur entziehen, in dem ich rigoros alle Schokolade aus meinem Haushalt verbanne. Wenn meine Kinder Lust auf Schokolade haben müssen sie a) die selber einkaufen und b) die Schokolade in ihrem Zimmer aufbewahren.
Früher war täglich Schokolade in genügender Menge verfügbar bei mir zu Hause. Und ich konnte auch erst aufhören, wenn der letzte Rest verputzt war.

Dass du Schokolade schon immer gerne hattest, glaube ich gerne.
Nun möchte ich dich bitten, dir zu überlegen, ob Schokolade und Essen allgemein WIRKLICH den selben Stellenwert hatten, als du noch in grösseren Mengen Alkohol konsumiert hast oder geraucht hast.
Sollte dem tatsächlich so sein, müsste ich meine Theorie zum Thema Ersatzsucht nochmals überdenken. :D

Liebe Grüsse, Sine
 
( Wir hatten hier im Forum sogar das beispiel einer Frau, die von harten Drogen und Zigaretten wegkam, dafür bei den Nikotinkaugummis hängenblieb.)

Schade, dass Kaba ausgestiegen ist. Wäre schön, wenn sie mal wieder käme!

Nun möchte ich dich bitten, dir zu überlegen, ob Schokolade und Essen allgemein WIRKLICH den selben Stellenwert hatten, als du noch in grösseren Mengen Alkohol konsumiert hast oder geraucht hast.

Wenn dem so ist, brauchen wir die AS: Anonyme Schokoladen-Süchtige.
Da würde ich dann gern Mäuschen spielen; es ergäben sich sicherlich interessante Gespräche. :D


Viele Grüße, Bodo
 
Ich denke die Gene haben schon einen Einfluß darauf, denn wie gesagt, der eine kann 10-15 Jahre lang Alk reinschütten, ohne daß er dann irgenwann auch nur die geringste Alk-Abhängigkeit entwickelt hat,...


Und was ist das dann, wenn man sich 10-15 Jahre lang Alk reinschüttet?

Das sind doch die Leute, die ein Problem damit haben, es aber nicht zugeben...
sorry.. der Satz ist mir jetzt grad so in die Quere gekommen...:eek:)
 
Und was ist das dann, wenn man sich 10-15 Jahre lang Alk reinschüttet?

Das sind doch die Leute, die ein Problem damit haben, es aber nicht zugeben...
sorry.. der Satz ist mir jetzt grad so in die Quere gekommen...:eek:)

Naja, die Bemerkung würde Sinn machen, wenn ich es nicht aus freien Stücken so "deutlich" geschrieben hätte.

Ich bin natürlich nicht dauernd besoffen herumgetaumelt, aber ich habe wenn ich mit den Freunden und Freundinnen unterwegs war, eine ganze Menge getrunken. Und wir waren oft unterwegs. Wir waren keine Kampfsäufer, so wie es sie heute gibt, aber wir habe eben auch jederzeit ne Flasche Whisky am Abend ausgelehrt, wenn wir irgendwo unterwegs waren. Und habe die auch locker ohne Probleme weggesteckt. Oder am Abend 10 Pils und ne halbe Flasche Apfelkorn. Alles war möglich, und man überlegte nicht ob das vielleicht ungesund sein könnte :eek:)

Ich hatte auch noch andere Hobbys, also Alk war nicht der Tagesinhalt. Ich war auch Rettungsschwimmer, oder auf Schnee genauso wie auf Wasser mit den Ski unterwegs, oder auch ein guter Taucher. Also der Alk war nicht mein Leben. Aber er gehörte eigentlich Täglich spätestens am Abend irgendwie dazu. Da gabs auch Zuhause oft Whisky Cola, Cola Rum. Besonders wenn Freunde zu Besuch waren. Aber genauso auch Milch pur, Fruchtmilch, Kaba. Bei der Arbeit gabs am Tag Kaffee bis zum abwinken, und am Abend wenn wir besprochen haben, wie weit jeder mit seinem Entwicklungsauftrag ist, kam der Whisky auf den Tisch. Es war ein eher lockerer Umgang mit dem Alk.

Ja, und als dann Familie, also Frau und Kind angesagt war, hatte ich eben andere Pläne, und in diesen Plänen kam jeden Tag durch die Lokale ziehen nicht mehr vor. Da sind wir dann lieber am Wochenende an unsere Bayrischen Seen gefahren, oder in die Berge, ja und Alk war da einfach nicht mehr gefragt. Das war ohne jeden Zwang, einfach weil es nicht mehr zum Leben gehörte. Unter der Woche hatten wir nach der Arbeit andere „Sinnvolle“ Beschäftigungen :kiss:. Und am Wochenende in Gesellschaft zu einem guten Abendessen gabs natürlich weiterhin auch mal einen guten Wein, oder auch ein paar Bierchen. Was bis heute auch so geblieben ist. Ich denke ich habe auch die Verantwortung für diese kleine Famlie sehr genau genommen. Wir haben auch fast nie unsere Tocher bei Omas und Opas geparkt nur um ausgehen zu können. Die Famlie war dann einfach mein neues Leben.

Jedenfalls hatte und habe ich zu keinem Zeitpunkt irgend welche Entzugserscheinungen, und das kommt mir besonders im Rückblick seltsam vor. Das kann in meinen Augen nur heißen, daß zur Alk-Sucht mehr gehört als 10-15 Jahre täglich Alkohol.

Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Franz,

Jedenfalls hatte und habe ich zu keinem Zeitpunkt irgend welche Entzugserscheinungen, und das kommt mir besonders im Rückblick seltsam vor. Das kann in meinen Augen nur heißen, daß zur Alk-Sucht mehr gehört als 10-15 Jahre täglich Alkohol.

Ja, das kann schon sein.
Aber selbst wenn es so ist, wer weiss schon vorher ob er zur Alkohol-Sucht neigt oder nicht?
Jeder der so trinkt wie du es beschreibst der tut sich einiges an.
1. körperliche Probleme mit so viel Alkohol gibt es in jedem Fall früher oder später, auch wenn es nicht zur Sucht kommt.
2. Es kann zur Sucht kommen, und die schleicht sich ja ein, keiner ist von heute auf morgen süchtig.

Warum tut man sich das an, sich und seinem Körper? Warum, wenn man nicht süchtig ist?
Warum muss man eine ganze Flasche Wodka trinken, sich ab und zu zudröhnen wenn man mit den Kumpels unterwegs ist? Damit meine ich nicht gerade dich, das frage ich so allgemein in die Runde. ;)
die Menschen die mit solch einem Betrunkenen in dem Moment zu tun haben und selber noch nüchtern sind, die finden das oft gar nicht so lustig, es ist oft widerlich und abschreckend.

Ich kenne auch Menschen die so trinken wie du es beschreibst. Und sie sagen sie können durchaus jederzeit auf Alkohol verzichten.
Und sie saufen doch bei jeder Party. Sonst ist es irgendwie fad, sagen sie. Ich frage: lass es einfach mal für sagen wir ein Jahr sein?
Die Antwort: klar, kein Problem, mir macht das nichts. Ich habe doch vor kurzem mal für 4 Wochen gar nicht getrunken, war mir egal, hatte keine Probleme damit.
Warum sollte ich für ein Jahr aufhören? Will ich nicht.

Für mich ist da dann klar: auch bei ihm ist das eine Sucht.

liebe grüße von hexe :hexe:
 
Die Antwort: klar, kein Problem, mir macht das nichts. Ich habe doch vor kurzem mal für 4 Wochen gar nicht getrunken, war mir egal, hatte keine Probleme damit.
Warum sollte ich für ein Jahr aufhören? Will ich nicht.

Für mich ist da dann klar: auch bei ihm ist das eine Sucht.

Das sind die Quartalssäufer, auch hier handelt es sich per Definition um Alkoholismus.


Grüße, Bodo
 
Ich habe auch einen in der Nachbarschaft, der jeden Tag schon am Morgen bei der Arbeit seine Bierchen braucht. Er fängt um 04:00 Uhr morgens mit der Arbeit an und ist zwischen morgens 09:00 Uhr und 11:00 Uhr fertig. Dann kommt meistens gleich noch der Frühschoppen, und dann erst fährt er nach Hause. Ja und Zuhause gibts auch noch einige Bierchen bis er ins Bett geht. Also es werden locker so an die 10 Bierchen am Tag. Er nimmt sich manchmal um den anderen zu beweisen daß er kein Alki ist vor, daß er ein paar Wochen nichts trinkt. Dann gibts mal zwei Wochen keinen Alk, zumindest nicht vor uns und seiner Familie. Aber das muß er sich zum Ziel setzen, und dann gibts am Tag nach dieser Zeit sofort wieder den Alk. Er muß sich also zwingen nichts zu trinken, und schüttet sofort am ersten Tag danach wieder kräftig nach. Ausserdem wird er in dieser Zeit in der Arbeit seinen Alk-Spiegel auffüllen, da merkt es keiner.

Also an der Tatsache, daß man sich das "Nichttrinken" für eine begrenzte Zeit zum festen "Ziel" machen muß, und daran, daß man am Morgen/Vormittag schon seinen Alk braucht denke ich, kann man erkennen daß man ein schweres Alk-Problem hat. Auch wenn man am Morgen erst dann denken und Arbeiten kann, wenn man sein erstes Fläschchen hintergekippt hat, erkennt man klar den Alki.

Wenn er eines Tages in eine Verkehrs-Kontrolle kommt seinen Führerschein wegen seines Alk-Pegels verliert und dadurch seine Arbeit verliert weil er nicht mehr zum Arbeiten nach München kommt, dann denke ich, wird er ein Problem. Denn dann kann er sich jeden Tag, den ganzen Tag selbst bemitleiden. Und um sein Selbstmitleid ertragen zu können, kann er dann den ganzen Tag saufen. Dann wird er zum Problem für die Famlie. Ich hoffe mal das passiert nicht so bald. Er ist zu Zeiten unterwegs, wo wenig Verkehrskontrollen sind. Er hatte bisher Glück.

Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das kann schon sein.
Aber selbst wenn es so ist, wer weiss schon vorher ob er zur Alkohol-Sucht neigt oder nicht?

Ja, das weiß man erst wenn man in dem Teufelskreis ist. Und dann hat man die Arschkarte. Also ich will um Himmels Willen niehmand zum Saufen ermuntern. Ich finde heute solch Versoffene Idioten, wie ich es damals selber war, einfach nur extrem abstoßend. Ich hatte noch einen seltenen Vorteil. Ich wurde mit zunehmenden Alk-spiegel nicht agressiv sondern blieb immer sehr umgängig und absolut ungefährich. Und wenns zuviel wurde, war ich nur müde und wollte ab ins Bett.
Wenn man heute bald täglich liest, wie andere Menschen von diesen besoffenen hirnlosen Gehopsen bedroht und geprügelt werden, dann ist klar, daß diese Alkis weggesperrt gehören.

Habt ein schönes Wochenende, liebe Grüße
Franz
 
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Gib mir ein halbes Jahr + 180 Liter Bier oder 50 Liter Schnappes und jede X beliebige Person auf diesem Planeten und ich mache Dir einen Alkoholabhängigen daraus. Menschen trinken weil Sie Frust haben und nicht weil sie die richtigen Gene dafür haben.

Ich muss ehrlich sagen, ich glaube nicht dass du das schaffst. Und selbst wenn, dann heisst das nicht, dass Gene da nicht mitspielen.

Zu sagen dass Gene an etwas Schuld sind, hat überhauptnichts mit Genetik zu tuhn. Schuld ist der Natur völlig egal. Gene lösen den freien Willen nicht auf.

Es gibt inzwischen so viele Studien, die zeigen dass Suchtgefährdung erblich ist, dass man es nicht mehr einfach so unter den Teppich kehren kann.

Ich glaube es macht viel mehr Sinn diesen Befunden ins Gesicht zu sehen und sie zu benutzen um Süchtigen zu helfen. So zum Beispiel, wenn man einen Alkoholiker in der Familie hat, sollte man sich in Acht nehmen, weil man möglicherweise viel einfacher süchtig wird. Deshalb sollte man es meiden in schweren Situationen was kleines zu trinken, oder auch andere Kontexte die für andere Menschen nicht bedrohlich sind, zu meiden.

Sucht ist eine sehr biologische sache, und Biologie ist eine sehr genetische Sache.
 
Ja, es gehören sicher zwei/drei Faktoren zum Süchtig werden. Der erste Punkt ist die Veranlagung zur Sucht, dann der entsprechende Umgang mit Leuten die glauben durch Saufen und meist auch Schlägern eine wichtige Position im Umfeld einnehmen zu können, weil es das einzige ist was sie gut können. Und dann noch der dritte Punkt wenn das Gehirn schon vom Alk geschädigt ist, der Glaube mit Alk Probleme bewältigen zu können. Was so ein richtiger Mann ist, für den ist es ein Muß seine Probleme wegzusaufen, das bekommt man schon von klein auf in so manchen Idiotischen Film aufgezeigt. :D

Ich habe meine erste große Liebe auch in Schnapps ertränken wollen. Naja, ich hatte dann Kopfschmerzen, ein Loch in der Erinnerung, und die Freundin hatte immer noch der andere (der beste Freund :mad:) :D :D
Da hat der Alk als Problemlöser gleich mal kläglich versagt :D;)
 
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Ich habe meine erste große Liebe auch in Schnapps ertränken wollen. Naja, ich hatte dann Kopfschmerzen, ein Loch in der Erinnerung, und die Freundin hatte immer noch der andere (der beste Freund :mad:) :D :D
Da hat der Alk als Problemlöser gleich mal kläglich versagt :D;)

Ist das nicht toll dass du das gleich in aller Deutlichkeit gemerkt hast?
:D

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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