Neue Erkenntnisse zum Thema Hämochromatose

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02.04.07
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Hallo Ihr lieben

Wie schon erwähnt nehme ich am Unispital an einer Langzeitstudie betreffend Hämochromatose teil.

Die neusten Erkentnisse sind, dass man zwar zuerst die Eisendepots im Körper entleeren soll, sprich unter einen Ferritinwert von ca. 50 absenken. Dann bringt es aber laut Studie keine Vorteile wenn der/die Betroffene unter 200-300 gehalten wird, im Gegenteil reagieren einige auch negative auf zu tiefe Ferritinwerte.

Weiter wurde nun ein Hormon entdeckt das für die Regulation des Ferritins verantwortlich ist. Das heisst das es in ( ferner ) Zukunft evtl. möglich sein wird sich per Injektion ( wie Insulinspritzen ) das Eisen aus dem Körper zu schaffen. Dies wird aber für uns alle nicht aktuell werden.... evtl. unsere Grosskinder :)


Liebe Grüsse Dani
 
Hämochromatose mit sehr hohem Ferritin

Hallo Dani.

Vielen Dank für deine Infos!
Ich selber werde weiterhin drauf achten, dass mein Ferritinwert unter 50 liegt.
Ich kann diese neuesten Erkenntnisse nicht nachvollziehen, da es scheinbar erwiesen ist, dass wir ab einem Ferritinwert von 50 wieder beginnen, das Eisen in der Leber zu speichern.
Sei's drum, das persönliche Befinden sollte bei diesen Entscheidungen im Vordergrund stehen.
Mit dem neu entdeckten Hormon sprichst du vielleicht das Hepcidin an?
Hepcidin, der neu entdeckte Hauptregulator des Eisenstoffwechsels

Liebe Grüsse, Sine
 
Hämochromatose mit sehr hohem Ferritin

Hallo Sine

ja genau Hepcidin war das Hormon.

Was die Ferritinwerte betrifft, es ist der Bericht einer weltweiten Studie von den renomiertesten Forschern bezüglich Hämochromatose die zu dem Befund führten dass es besser sei die Patienten nach Entleerung der Eisenspeicher nicht viel unter 200 zu halten. Es war ein langer und komplexer Vortrag, wobei es nicht nur um den Ferritinwert selber ging, sondern um viele andere Zusammenhänge.

Es wird sich zeigen was die Spezialisten uns raten werden. Bis es zu den Hausärzten durchgedrungen ist wird es aber noch eine Weile dauern ;)


Liebe Grüsse Dani
 
Hämochromatose mit sehr hohem Ferritin

Auch nach einer kleinen Denkpause kann ich mich nicht für diese neuen Richtwerte erwärmen.
Natürlich kenne ich nicht die ganze Studie, welche zu diesen Erkenntnissen geführt hat.
Ich möchte nur zu bedenken geben, dass hohe Eisenwerte entzündliche Vorgänge im Körper begünstigen.
Als Beispiel möchte ich die schulmedizinische Therapie einer chronischen Hepatitis ( Leberentzündung ) nennen.
Vor Beginn der Therapie werden die oft erhöhten Eisenwerte auf ein verträgliches Minimum reduziert, was wesentlich zum Erfolg der Behandlung beitragen kann.
Liebe Grüsse, Sine
 
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