Hallo Simone,
Ich wills ja nicht verschreien, aber ich glaube, ich bin am Ziel angelangt! Also, ich muss das jetzt mal beobachten, aber wenn das sich wirklich bestätigen sollte, dann wäre das wirklich ein Hammer! Denn dann hat mir jemand von Euch (habe es jetzt nicht parat - war es Heather?) oder alle zusammen das Leben gerettet! Bin natürlich jetzt supereuphorisch, aber das wäre wirklich sowas von SENSATIONELL!
Also, um es nicht so spannend zu machen: Hatte mich immer schon gewundert, warum ein gewöhnliches Antihistamin auch dafür sorgte, dass es mir gesamtheitlich besser ging. Habe es allerdings wieder aus den Augen verloren, weil es nicht immer geklappt hat und weil man sowas ja nicht ganzjährig nimmt. Jetzt kam hier nochmal das Schlagwort: Histamin-Intoleranz.
Die Beschwerden, die Du in dem ersten Beitrag dieses Threads alle aufgeführt hast, kommen nicht alle von einer Histamin-Intoleranz (HI). Ich habe auch eine ganz schwere Histamin-Intoleranz (mit DAO unter der Nachweisgrenze) und kenne die Beschwerden daher nur zu gut.
Aber Du hast nur ein paar Symptome dieser Histamin-Intoleranz und es ist so, dass man solche Symptome auch noch von anderen Krankheiten haben kann.
Daher rate ich Dir, Dich zwar auf die Histamin-Intoleranz untersuchen zu lassen (ganz wichtig: Bestimmung der DAO= Di-Amino-Oxidase), doch gleichzeitig auch noch die Ursachen für solche Beschwerden herauszufinden, die damit nicht erklärbar sind.
Vielleicht musst Du eines nach dem anderen ausschließen. Anfangen kannst Du mit der Histaminintoleranz.
Aber ich halte folgende Beschwerden für nicht durch eine HI verursacht:
- Extreme Muskelzuckungen (!) großer Muskelpartien, klar sichtbar und nervtötend
- chronischer Entzündungsherd im Nasen-Rachenraum mit eitrig-
blutigen Krusten (wegen der blutigen Krusten, das ist mir für eine HI doch zu heftig und würde bei "Wegener" viel eher passen)
- zeitweise Empfindungsstörungen linker Arm
- weiße Hautflecken
- kein durchgehender Schlaf, werde vom Hungergefühl mitten in der
Nacht wach und muss essen...
- ständiger Durst, auch nachts
Nun vielleicht sind einige dieser Beschwerden evtl. auch Folgen der Folgen einer HI, d. h. indirekt dadurch verursacht, falls Du eine HI hast. Wenn Du stets sehr salzreich isst, dann ist der ständige Durst vielleicht sogar normal. Ansonsten gibt es auch Krankheiten, die so etwas machen.
Wurde mal geprüft, ob Du Diabetes hast wegen des ständigen Durstes?
Wurde mal ein Hyperaldosteronismus ausgeschlossen? Bei letzterem hat man zuviel Natrium und Chlorid im Blut und zuwenig Kalium.
Natrium und Chlorid-Überschuss machen Durst und Kaliummangel kann evtl. muskuläre Probleme und Schwächegefühl erklären.
Evtl. hast Du dazu noch einen Magnesiummangel (die Muskelzuckungen könnten auch davon sein).
Ich würde bei Deinen Störungen auch mal ein Analyse der Mineralstoffe im Blut machen lassen, wobei man Kalium am besten im Labor, das es untersucht, abnehmen läßt, denn Kalium ist so empfindlich und steigt an, wenn es nicht sofort untersucht wird.
Und ich würde, um einen Wegener zumindest grob auszuschließen, mal den c-ANCA-Wert untersuchen lassen, der allerdings eher im akuten Stadium auffällig ist. Wegener ist eine Erkrankung, auf die ein Arzt so schnell nicht kommt. Diese eitrig-blutigen Krusten sind ein beim Wegener sehr typisches Zeichen.
Hier noch eine sehr gute Beschreibung dieser Krankheit:
Wegener´sche Granulomatose
Blutige chronische Nasenschleimhautentzündung mit blutigem Nasensekret, ....
https://www.medlabor-wm.de/index.php?option=com_content&task=view&id=45&Itemid=62
Gruß
margie