Seit zwei Wochen Gastritis ohne Besserung

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04.10.08
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Hallo ihr Lieben,

ich habe mich vor wenigen Minuten hier angemeldet, nachdem im Internet verzweifelt nach Lösungen für mein Problem - oder besser für das meines Freundes - gesucht habe.

Folgendes: Mein Freund leidet jetzt seit ca. 2 Wochen an einer Gastritis, ohne Aussicht auf Besserung. Als es losging, waren wir sogar 3x am selben Tag im Krankenhaus, niemand konnte ihm wirklich helfen. Letzten Dienstag wurde eine Magenspiegelung durchgeführt, die Diagnose kennt er aber nicht, weil er dummerweise den Brief an seinen Hausarzt nicht gelesen hatte, bevor er ihn in den Briefkasten eingeworfen hat. Da er sowas aber schon vor einigen Jahren hatte, geht er einfach selber stark davon aus, dass es sich um eine Magenschleimhautentzündung handelt.

Damals verschwanden die Symptome allerdings recht schnell und er wurde mit einem anderen Medikament behandelt, Fadul (20 mg). Mittlerweile verschreiben die Ärzte sowas aber nicht mehr, die Auskunft wurde uns jedenfalls im Krankenhaus gegeben. Momentan nimmt er Lansoprazol-Actavis (30 mg) ein und die helfen ihm absolut nicht. Er hat sich heute schon 3x übergeben und das Druckgefühl im Oberbauch hört nicht auf. Nachdem ich diesen Beitrag geschrieben habe, werden wir wieder ins Krankenhaus fahren, damit er die Ärzte darum bitten kann, ihm irgendetwas Stärkeres zu geben.

Was ich bei meinem Freund neben der Schlaflosigkeit während der letzten Tage außerdem beobachtet habe, ist das zunehmend schlechte Hautbild. Kann das etwas damit zu tun haben?

Ich wäre euch dankbar für jeden guten Rat. Wir haben es gerade schon mit Leinsamen-Haferflocken-Brei probiert, aber davon wurde ihm nur wieder kotzübel. Tee und Wärmflasche konnten auch keine Linderung verschaffen. Ich mache mir Sorgen!

Gruß, anvesch
 
Hallo,
evtl könnte B12 helfen. Falls er die Inhaltsstoffe in "Vita sprint" verträgt, wäre das wahrscheinlich die schnellste Lösung.
Sollte es damit besser gehen, wäre aber eher sowas wie ne B12 Spritze angesagt... ist auch viel billiger;)

LG
 
vom Hausarzt bekommt er sicher eine Überweisung zum Gastroenterologen,
wenn er zum Facharzt gehen möchte. Oberbauchbeschwerden usw kann viele Ursachen haben, das sollte abgeklärt werden.

LG
Gina
 
Erstmal danke für eure Antworten. :)

@ ADo: Ich hab das an meinen Freund weitergegeben und er überlegt sich, ob er's damit mal versucht.

@ Gina-NRW: Er war ja bereits beim Internisten (also beim Gastroenterologen) und hat eine Magenspiegelung machen lassen. Die Diagnose kennt er ja leider selber noch nicht, darauf müssen wir bis morgen warten. Aber wenn etwas Schlimmes wäre, hätte der Internist ihm das doch direkt gesagt, anstatt ihm einen Brief für seinen Hausarzt mitzugeben, oder?
 
die Frage ist ja nicht ob "was Schlimmes ist", sondern was überhaupt ist.
und es ist gut möglich, daß es mit der einen Untersuchung, nämlich der Magenspiegelung,
nicht getan ist. solche Beschwerden können viele Ursachen haben,
die müssen nicht unbedingt vom Magen her kommen.
in dem Umschlag dürfte das Ergebnis der Magenspiegelung drin stehen
und evtl auch, was für weiterführende Untersuchungen der Internist vorschlägt.
da der Hausarzt deinen Freund betreut, ist es dessen Sache, deinem Freund zu erklären,
was herausgefunden wurde. das ist nicht der Job des Internisten.

LG
Gina
 
Hallo anvesch.

> ich habe mich vor wenigen Minuten hier angemeldet, nachdem im
> Internet verzweifelt nach Lösungen für mein Problem - oder besser
> für das meines Freundes - gesucht habe.

Nunja, das wäre ja auch wie die Stecknadel im Heuhaufen zu finden...

> Folgendes: Mein Freund leidet jetzt seit ca. 2 Wochen an einer
> Gastritis, ohne Aussicht auf Besserung.

Er hat eine Gastritis, aber eine Diagnose fehlt noch?
Gastritis ist doch bereits die Diagnose...

> Da er sowas aber schon vor einigen Jahren hatte, geht er
> einfach selber stark davon aus, dass es sich um eine
> Magenschleimhautentzündung handelt.

Nunja, das wäre dann eine Gastritis. In dem Arztbrief wird das übliche stehen: Gereizte Magenschleimhaut, Cardiainsuffizienz oder ähnliches. Das bringt euch nur nicht weiter, denn daraus könnt ihr keine sinnvolle Therapie ableiten. Wenn ihr das nächste Mal beim Arzt seid, fragt bitte explizit nach den URSACHEN der Magenschleimhautentzündung. Und laßt euch nicht über's Ohr hauen - Krankheitsursachen liegen immer außerhalb des Organismus und in der Vergangenheit.

Und laßt euch bloß nicht erzählen, daß daran irgendwelche Bakterien namens Helicobacter Pylori schuld sind. Das erzählt man gerne, denn dann kann man eine sündteure Triple Therapie mit Antibiotika gegen das Kerlchen verkaufen. Das Bakterium kann aber nichts für die Magenschleimhautentzündung - das entzündete Milieu bietet ihm einfach nur gute Bedingungen, sich zu vermehren. Sein Auftreten ist also die Folge der Krankheit, nicht die Ursache.

> Damals verschwanden die Symptome allerdings recht schnell und
> er wurde mit einem anderen Medikament behandelt, Fadul (20 mg).

Ihr wundert euch aber nicht wirklich, daß die Beschwerden nun wieder da sind, oder? Die Magenschleimhautentzündung hat doch Ursachen und die werden durch das Medikament in keinster Weise behandelt. Fadul ist ein Magensäureblocker, er verhindert einfach, daß die angegriffene Magenschleimhaut durch die Magensäure noch weiter zerstört wird. Daß darunter die Verdauung leidet und weitere Krankheiten gefördert werden, nimmt man billigend in Kauf.

Was dabei völlig übersehen wird: Warum ist denn die Magenschleimhaut überhaupt angegriffen? Die Ursache ist definitiv nicht die Magensäure, denn Magensäure hatte dein Freund von Kindheit an und ein gesunder Magen hat damit auch überhaupt keine Probleme. Der Magen bildet mit speziellen Belegzellen eine Schutzschicht aus, die ihn vor den Wirkungen der Magensäure schützt. Zu einer Gastritis kommt es dann, wenn diese Schutzschicht nicht mehr ordnungsgemäß gebildet werden kann. Dann entstehen 'Löcher' in der Schutzschicht, die Magensäure kann das Gewebe angreifen und es entsteht eine Entzündung. Es sollte klar sein, daß eine Hemmung der Magensäure das Problem von der völlig falschen Seite angeht, denn an den Löchern in der Schutzschicht ändert das überhaupt nichts. Die Magenwand heilt zwar, aber nach Absetzen des Medikaments ist es nur eine Frage der Zeit, bis das Gewebe erneut mit Entzündungen reagiert.

Für die Pharmaindustrie sind solche Magensäureblocker natürlich eine tolle Sache - der Patient kommt garantiert wieder und man kann immer neue Medikamente verkaufen.

> Momentan nimmt er Lansoprazol-Actavis (30 mg) ein und die helfen
> ihm absolut nicht.

Das ist ein Protonenpumpenhemmer, dient also auch dem Unterdrücken der Magensäure und ist damit genauso sinnlos.

> Er hat sich heute schon 3x übergeben und das Druckgefühl im
> Oberbauch hört nicht auf.

Nun, es hilft nicht und führt zu Beschwerden. Macht es dann wirklich Sinn, es zu nehmen?

> Was ich bei meinem Freund neben der Schlaflosigkeit während der
> letzten Tage außerdem beobachtet habe, ist das zunehmend
> schlechte Hautbild. Kann das etwas damit zu tun haben?

Das kann durch die Medikamente verursacht werden. Es ist auch gut möglich, daß die Gastritis die gleichen Ursachen hat, wie das schlechte Hautbild.

Welche Krankheiten / Beschwerden hat sein Freund sonst noch?

> Ich wäre euch dankbar für jeden guten Rat. Wir haben es gerade
> schon mit Leinsamen-Haferflocken-Brei probiert, aber davon wurde
> ihm nur wieder kotzübel. Tee und Wärmflasche konnten auch keine
> Linderung verschaffen. Ich mache mir Sorgen!

Wichtig ist, daß ihr die Diagnose erfahrt, erst dann kann man gezielt die Ursachen der Krankheit beseitigen. Wenn wir davon ausgehen, daß es tatsächlich eine Gastritis ist, dann muß euch klar sein, daß ihr diese Krankheit niemals mit Medikamenten heilen könnt. Medikamente unterdrücken nur die Symptome. Ihr müßt aber die Ursache der Krankheit beseitigen! Erst dann kann eine dauerhafte Heilung eintreten.

Die Ursachen der Gastritis liegen in mehreren Bereichen:

1. Langjährige Fehlernährung mit stark verarbeiteten Nahrungsmitteln.

Ernährungsfehler sind die Hauptursache der Gastritis. Die Ernährungsfehler sind der Verzehr raffinierter Kohlenhydrate (Auszugsmehle und Fabrikzucker), der Verzehr von Fabrikfetten und ein viel zu geringer Frischkostanteil in der Ernährung. Das sollte strikt gemieden werden, stattdessen sollte man verzehren: Echte Vollkornprodukte, naturbelassene Fette und viel Frischkost in Form von Gemüse- Blatt- und Obstsalaten. Zu Meiden wären außerdem Säfte und gekochtes Obst.

Durch die minderwertige Nahrung kommt es zu Stoffwechselstörungen und zu einer Unterversorgung der Belegzellen, die die Schutzschicht produzieren. In Folge entstehen Löcher - siehe oben.

2. Lebensbedingte Belastungen

Das vegetative Nervensystem reagiert sehr schnell auf Belastungen in Familie, Beruf, sozialem Umfeld. Durch solche Belastungen wird die Durchblutung verringert, so daß der Unterversorgung der Belegzellen Vorschub geleistet wird.

3. Schadstoffeinwirkungen

Etliche Schadstoffe, darunter vor allem die Genußdrogen Kaffee, Alkohol und vor allem Nikotin führen zu einer Verengung der Gefäße und fördern damit wiederum die Unterversorgung der Belegzellen. Speziell das Nikotin stört zusätzlich das vegetative System und führt so zur Abgabe von Magensäure zu falschen Zeiten und in falschen Mengen.

Sollte es wirklich eine Gastritis sein, müßte eine ursächliche Behandlung also folgendes enthalten:

1. Konsequente Ernährungsumstellung auf eine vitalstoffreiche Vollwerternährung.

2. Lösung und Klärung belastender Lebenssituationen

3. Meiden von Genußdrogen und anderen Schadstoffen, allen voran Kaffee, Alkohol und Nikotin. Falls dein Freund raucht, sollte er das unbedingt aufgeben, wenn er die Krankheit ausheilen will.
 
Hallo

ich hatte auch mal Gastritis und so Probleme mit dem Magen. Eine Bekannte (beschäftigt sich viel mit dem Spirituellen) sagte mir, dass ich mir zu viele Sorgen um mein Leben machte. Sie fragte nach dem Tag, an dem ich bemerkte, dass mein Magen verrückt spielte. Es war der Tag, an dem mein Freund sagte, er wolle eine eigene Wohnung und etwas Abstand. Ich hab mir eingeredet, dass es mir nicht sonderlich was ausmacht und hab mir die positiven Aspekte vor Augen gehalten. Mein Körper wollte mir mit meinem Magenschmerz sagen, dass ich diese Nachricht absolut nicht verdauen kann und dass ich das ganze eigentlich "zum Kotzen" finde, weil ich mich hilflos fühlte. Als sie mir die Situation aus ihrer Sicht erzählte, erkannte ich, dass es mir gar nicht egal war und sah dem Problem in die Augen - ich erlaubte mir einfach, es absolut nicht akzeptieren zu wollen, dass er sich ein Stück von mir entfernt. Jedenfalls verschwand (ohne Übertreibung) der Magendruck und das Schlechtsein sofort. Ich sprach mit meinem Freund über meine Ängste diesbezüglich und ich hatte keine Probleme mehr mit meinem Magen. Vielleicht findest du oder dein Freund in meiner Geschichte dort und da eine Gemeinsamkeit? Ich wünsche euch jedenfalls, dass es ihm bald wieder besser geht.
Lg
 
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