MW und Chlorella

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09.01.08
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675
Und noch eine, damit es Margie nicht langweilig wird ;)
Ich bedanke mich schon mal im Vorraus für deine Antwort :).

Kann man zur Behandlung von MW auch Chlorella benutzen? Es soll ja angeblich auch Kupfer binden. Oder Kohle oder die Rizinusanwendungen?

Den einen Link weiter unten habe ich mir angesehen und darin steht, dass bei MW die Abgabe von Kupfer von der Leber in die Gallenblase gestört ist. Das würde ja bedeuten, dass diese Methoden, die den enterohepatischen (oder was auch immer) Kreislauf unterbrechen nicht viel nützen. Habe ich das so richtig verstanden?
 
Hallo Cherry,

ich würde Chlorella auch nicht benutzen, wenn ich andere Metalle ausleiten wollte.
Ich denke, wenn einem Chlorella hilft, dann ist es allenfalls ein Placeboeffekt oder man ist nicht wirklich krank, sondern hat nur "Befindlichkeitsstörungen".
Gleiches gilt für Kohle und für Rizinus.


Bei MW müssen wirkliche Medikamente ran, d. h. keine Placebos.
MW wird mit Chelatbildnern, die man 3 Mal pro Tag hochdosiert nimmt, therapiert bis zur Entkupferung. Danach kann evtl. auf hochdosiertes Zink (150 mg oder mehr täglich) umgestellt werden, das man auf 3 Dosen pro Tag verteilt.


Das würde ja bedeuten, dass diese Methoden, die den enterohepatischen (oder was auch immer) Kreislauf unterbrechen nicht viel nützen
Welche Methoden meinst Du mit "diese Methoden"? Welche Methoden unterbrechen denn den enterohepatischen Kreislauf?

Gruß
margie
 
Welche Methoden meinst Du mit "diese Methoden"? Welche Methoden unterbrechen denn den enterohepatischen Kreislauf?

Damit meinte ich eben Rizinus oder auch Kohle. Die Einnahme soll ja verhindern, dass die schädlichen Stoffe vom Darm wieder resorbiert werden.


An den Placeboeffekt von Chlorella und Rizinusöl glaube ich nicht mehr. Der hätte dann schon viel früher eintreten und auch bei Kohle vorhanden sein müssen.
Letzterem kann ich mich in meinem Fall eher anschliessen. Im Vergleich zu vielen hier im Forum geht es mir sehr gut und man kann meine Wehwehchen als "Befindlichkeitsstörungen" abtun. Ich vermute aber, dass wenn ich dies tue und einfach weiter laufen lasse, wird schnell mehr draus. Auch Befindlichkeitsstörungen haben eine Ursache.
 
Hallo Cerry,

Damit meinte ich eben Rizinus oder auch Kohle. Die Einnahme soll ja verhindern, dass die schädlichen Stoffe vom Darm wieder resorbiert werden.
Das meintest Du.
Ich würde, wenn ich MW oder eine Schwermetallvergiftung hätte, Öle so wenig wie möglich zu mir nehmen und Rizinus wird meines Wissens als Öl verwendet. Für eine kranke Leber sind Fette ein Problem. Hinzu kommt, dass man, wenn man MW hat (und es ist sicher auch bei anderen Schwermetallvergiftungen so), nicht nur eine kranke Leber hat, sondern dass auch die Bauchspeicheldrüsen-, die Gallen-, die Nieren-, die Herzfunktion (und so einiges mehr) betroffen sind.
Ich habe mit all diesen Organen Probleme.

Auch Kohle würde ich nicht nehmen, denn man muss dazu verdammt gute Nieren haben, weil der Wasserhaushalt bei Kohle durcheinander kommt. Ich habe diese guten Nieren (wohl aufgrund von MW) nicht mehr. Kohle vermindert auch die Aufnahme von anderen Medikamenten, was, wenn man schwer krank ist, auch nicht ganz ungefährlich sein kann.

Ich denke, wer diese Mittel verträgt und davon keine Probleme bekommt (Z. B. Durchfall bei Rizinusöl oder bei Chlorella , z. B. Störungen der Nierenfunktion bei Kohle), dass der wohl kaum eine schwere Schwermetallvergiftung haben kann.
Bekommt jemand davon allerdings Durchfall, dann kann dies eine Reaktion der vorgeschädigten Organe (z. B. Durchfall aufgrund von einer entzündeten Bauchspeicheldrüse) sein und man schadet sich dann sehr, wenn man dennoch das Zeugs weiternimmt. Außerdem führen Durchfälle zu Elektrolytverlusten, etc.

Ich glaube auch nicht, dass diese Mittel für die Kupferausleitung bei MW auch nur einen halbwegs vernünftigen Effekt haben, d. h. sie sind sicher viel zu ineffektiv.
Man muss sich nur mal vor Augen halten, welche hohen Dosen an Chelatbildnern bei MW eingesetzt werden. Und einen vergleichbaren Ausleitungseffekt wird kaum mit anderen Mitteln nur annähernd erreichbar sein (wenn man die Schädlichkeit von Rizinus und Kohle für die Organe mal außer Acht läßt).
Außerdem:
Ist es denn wissenschaftlich belegt, dass Rizinus und Kohle die Aufnahme von Kupfer oder anderen Schwermetallen hoch effektiv verhindert?



Gruß
margie
 
Hallo Cherry,

ich würde Chlorella auch nicht benutzen, wenn ich andere Metalle ausleiten wollte.
Ich denke, wenn einem Chlorella hilft, dann ist es allenfalls ein Placeboeffekt oder man ist nicht wirklich krank, sondern hat nur "Befindlichkeitsstörungen".
Gleiches gilt für Kohle und für Rizinus.

Bei MW müssen wirkliche Medikamente ran, d. h. keine Placebos.
MW wird mit Chelatbildnern, die man 3 Mal pro Tag hochdosiert nimmt, therapiert bis zur Entkupferung. Danach kann evtl. auf hochdosiertes Zink (150 mg oder mehr täglich) umgestellt werden, das man auf 3 Dosen pro Tag verteilt.

Welche Methoden meinst Du mit "diese Methoden"? Welche Methoden unterbrechen denn den enterohepatischen Kreislauf?

Gruß
margie

Margie,

gerne lasse ich Dir Deine Überzeugung, widerspreche jedoch der obigen Aussage massiv, wonach es sich auch bei der Einnahme von Rizinusöl (Rizinus als solches gibt es nicht) allenfalls um einen Placeboeffekt handelt. Das Gegenteil vermag ich nicht nur für meine Person auszusagen, sondern auch zahlreiche andere Persönlichkeiten. Hierzu gehe man hier im Forum auf "Amalgam", dann auf "Amalgam Entgiftung", schließlich auf "Rizinusöl". Die gegen 2000 Beiträge sprechen für sich.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo Gerold,

vielleicht reden wir von verschiedenen Dingen:
Ich verstehe unter einer Schwermetallvergiftung eine sehr schwere Krankheit, also nicht nur eine leichte Beeinträchtung des Befindens. Das mal vorneweg, um meine Argumentation zu verstehen.
Eine Schwermetallvergiftung hat man nicht ohne einen Schaden an der Leber zu haben und wahrscheinlich ist auch die Bauchspeicheldrüse nicht mehr gesund. Ich muss mir nur die Folgekrankheiten, die eine chronische Schwermetallvergiftung mit Kupfer macht, durchlesen bzw. an mir selbst sehe ich, dass diese Organschäden Folgen einer solchen Schwermetallvergiftung sind.

Wenn ich nun mit Schäden an Leber und Bauchspeicheldrüse ein Öl (ob nun Rizinusöl oder andere) vemehrt zu mir nehme, dann tue ich mir nichts Gutes.
Mein Verdacht ist, dass hier viele Rizinusöl einnehmen, evtl. gar Durchfall dadurch bekommen, was ein Zeichen einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung sein kann, aber dies nicht als Problem realisieren, weil sie gar nicht auf die Idee kommen, sich darauf untersuchen zu lassen.
Jedenfalls ist Öl bei Leber-, Panrkreasproblemen nicht sehr sinnvoll, wenn man diese Organe nicht weiter schädigen will.


Ich denke, wenn man für schwerste Vergiftungen wie dem M. Wilson Chelatbildner in höchster Dosierung einsetzt, dass dann jedes andere Mittel wie Rizinusöl, wie Kohle, wie Chlorella, wie Koriander, wie Bärlauch keine echte Alternative sein kann.
Ich spreche von echten und schweren Vergiftungen (wir sind hier auch in der Rubrik M. Wilson und bei M. Wilson hat man eine schwere Vergiftung).

Wenn nun also manche Menschen mit diesen Mitteln dennoch ihre Probleme lösen, dann mögen die Ursachen für diese Probleme vielleicht etwas anderes, also keine schwere Vergiftung, gewesen sein (daher die Vermutung "Placeboeffekt" bzw. Befindlichkeitsstörungen).
In manchen dieser Produkte, z. B. Chlorella sind ja auch Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren enthalten und bei einem evtl. Mangel an diesen Stoffen kann es einem auch besser gehen, wenn man lange genug Chlorella einnimmt. Diese Besserung durch die Behebung eines Nährstoffmangels hätte dann aber nichts mit einer Vergiftung zu tun.
Und wohl haben auch die anderen Stoffe (also Rizinusöl und Co.), die manche zur Ausleitung nehmen, ein paar positive Wirkungen und führen dann zu einer Besserung des Befindens.

Ich habe immer wieder schon den Thread über Rizinusöl bemerkt und mich gefragt, ob die Einnahme von Rizinusöl nicht für viele auch gefährlich ist (s. o. -> Leber? Pankreas?).
Ich will niemanden davon abhalten, Eigenexperimente durchzuführen.
Wer z. B. Chlorella verträgt, der tut sich vielleicht damit auch Gutes wegen der enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe.

Nur wenn ich gefragt werde, was ich von Rizinusöl in Zusammenhang mit M. Wilson halte, muss ich sagen: "Gar nichts", weil M. Wilson eine schwerste Vergiftung ist und dafür eben "andere Geschütze" eingesetzt werden.


Gruß
margie
 
Margie,

um hier alles in überschaubarer Größe zu halten, zitiere ich Deinen obigen Text nicht für meine Antwort.

Schaue bitte zunächst meinen Wiki-Beitrag "Rizinusöl" durch. Darin habe ich mich bemüht, die Voraussetzungen zu nennen, unter denen dieses keinesfalls eingenommen werden darf. Gerne gestehe ich zu, daß ich hierbei vergessen habe, auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse aufzunehmen.

Weiter zu extremen Krankheitsbildern: Wie ich im Forum dargestellt habe, bin ich damals mit meiner Lichtallergie am Ende meiner Kräfte gewesen; mein Hautarzt hatte mich aufgegeben. Allein durch die fortgesetzte Einnahme von Rizinusöl ist es mir möglich gewesen, diese Allergie samt aller anderen bei mir früher vorhanden gewesenen Allergien auszuheilen.

Schließlich ist mir in den letzten Jahren deutlich geworden, daß die entscheidende Ursache für meine frühe Arbeitsunfähigkeit eine chronische Quecksilbervergiftung gewesen ist. Wahrhaftig ist es kein Zuckerschlecken gewesen, all den Müll aus dem Körper herauszubefördern, aber heute bin ich froh darum, es beizeiten angepackt zu haben.

Alles Gute!

Gerold
 
Danke für deine ausführliche Antwort Margie.

Ich glaube, ich habe die Auswirkungen dieses Genfehlers etwas unterschätzt.
Ich hatte vermutet, dass sich das Kupfer langsam ansammelt und wenn es nicht bemerkt wird erst zu ernsthaften Schäden kommt. Daher auch die Idee mit langsamen Ausleitungsmethoden. Sozusagen als "Schutz" vor Schlimmerem.
Wenn es soweit ist, dass die Leber "voll" ist, müssen natürlich stärkere Geschütze aufgefahren werden, ganz klar.


Das heisst dann für mich, dass es wohl eher unwahrscheinlich ist, dass ich MW habe. Sonst würde Chlorella und Rizinusöl nicht mehr helfen.
 
@Gerold

Sag mal durchforstest du das Forum auf das Wort Rizinus? Mir ist schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass überall wo es um Einläufe oder dein heiliges Öl geht, du auch irgendwann mit dabei bist. Ich hätte dich jetzt in der MW-Rubrik nicht unbedingt vermutet. :wave:
 
Ich hatte vermutet, dass sich das Kupfer langsam ansammelt und wenn es nicht bemerkt wird erst zu ernsthaften Schäden kommt. Daher auch die Idee mit langsamen Ausleitungsmethoden. Sozusagen als "Schutz" vor Schlimmerem.
Wenn es soweit ist, dass die Leber "voll" ist, müssen natürlich stärkere Geschütze aufgefahren werden, ganz klar.

Hallo Cherry,

MW sollte man nicht erst behandeln, wenn die Leber voll ist oder wenn man Beschwerden hat.
MW wird bereits behandelt, wenn feststeht, dass man MW hat, also auch dann, wenn man noch gar keine Beschwerden hat. Je früher man MW behandelt, umso eher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man irreversible Schäden vermeiden kann oder dass bereits eingetretene Schäden reversibel sind.

Wird bei einem Patienten MW festgestellt, so soll die ganze Familie untersucht werden auf MW. Stellt sich dabei heraus, dass z. B. ein Bruder oder eine Schwester des Patienten auch MW hat, so werden diese behandelt, egal, ob sie nun schon Beschwerden haben oder nicht.
Man behandelt also auch präsymptomatische Patienten bei MW. Hierbei werden, je nach Schwere des Falles entweder Chelatbildner oder hochdosiert Zink eingesetzt.
Ganz sicher werden dabei aber nicht die von Dir angesprochenen Mittel (Rizinus, Chlorella, Bärlauch, Kohle) eingesetzt.

Es ist schon richtig, dass sich das Kupfer langsam ansammelt, aber da diese Ansammlung mit der Geburt beginnt und oft ein MW-Fall erst nach dem 20. Lebensjahr diagnostiziert wird, hat sich sehr viel Kupfer bis zu diesem Zeitpunkt angesammelt. Wenn man das Gewicht dieses Kupfers in Münzen umrechnet, sind dies mind. 8 Münzen zu einem Cent, was man in ca. 20 Jahren an Nahrungskupfer geschluckt hat und was zu der enormen Vergiftung mit Kupfer geführt hat (im Vergleich dazu kann man das bißchen Abrieb aus Amalgamfüllungen wohl kaum in einer halben 1-Cent-Münze unterbringen).

Das heisst dann für mich, dass es wohl eher unwahrscheinlich ist, dass ich MW habe. Sonst würde Chlorella und Rizinusöl nicht mehr helfen.
Ob man das daraus schließen kann? Ich weiß nicht...
Angenommen, Du hättest MW, dann kann es sein, dass Du ein sog. später MW-Fall bist und die Symptome, die Du im Moment hast, erst der Anfang der Symptome sind. Vielleicht helfen am Anfang eines beginnenden MW (vorübergehend) auch andere Therapien?
Bei manchen Patienten wird MW erst spät, z. B. im Alter von über 40 Jahren oder noch später festgestellt, d. h. nicht alle haben in jüngeren Jahren schon heftigste Probleme.

Da man bei MW, vor allem, wenn man neurologische Beschwerden hat, fast immer eine Leberzirrhose hat oder davon nicht weit entfernt ist, sollte man man nicht warten, bis man diese Beschwerden bekommt, sondern, um die Leber evtl. noch vor der Zirrhose zu bewahren, bei Verdacht frühzeitig eine Diagnostik anstreben.

Hast Du denn Leberprobleme und / oder Nervenprobleme?
Oder hast Du im DMPS-Test auffällig hohe Kupferwerte? Oder sonst einen Verdacht, der Dich auf MW bringt, wie z. B. unklare Leberkrankheiten in der Familie, unklare Nervenkrankheiten in der Familie?

Gruß
margie
 
@Gerold

Sag mal durchforstest du das Forum auf das Wort Rizinus? Mir ist schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass überall wo es um Einläufe oder dein heiliges Öl geht, du auch irgendwann mit dabei bist. Ich hätte dich jetzt in der MW-Rubrik nicht unbedingt vermutet. :wave:

Nein, keinesfalls; vielmehr hat mich ein Forumsmitglied dazu aufgefordert, mich hier zu äußern. Im übrigen würde ich Rizinusöl niemals als heilig bezeichnen.

Alles Gute!

Gerold
 
Hast Du denn Leberprobleme und / oder Nervenprobleme?
Oder hast Du im DMPS-Test auffällig hohe Kupferwerte? Oder sonst einen Verdacht, der Dich auf MW bringt, wie z. B. unklare Leberkrankheiten in der Familie, unklare Nervenkrankheiten in der Familie?

Ich bin hier auf dieser Webseite, da ich nach einer Anti-Pilz Behandlung starke Probleme bekam. Meine Symptome passen im großen und ganzen auf eine Amalgamvergiftung. Da deine Beiträge auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen sind, bezog ich eben auch MW in meine Spurensuche mit ein.

Mein Kupferwert war nicht erhöht 210 microgramm/liter. Zink lag bei 1010 microgramm/l.
 
Nein, keinesfalls; vielmehr hat mich ein Forumsmitglied dazu aufgefordert, mich hier zu äußern. Im übrigen würde ich Rizinusöl niemals als heilig bezeichnen.

Alles Gute!

Gerold

Es war nicht bös gemeint, ich finde es toll, wie du dich engagierst! Ich habe ja auch schon davon profitiert.
 
Hallo Cherry,

Mein Kupferwert war nicht erhöht 210 microgramm/liter. Zink lag bei 1010 microgramm/l.
Kann mit den Werten nicht soo viel anfangen ohne Normwerte dazu und Angabe, was (Urin, Serum, Vollblut) untersucht wurde.
Bei welcher Untersuchung waren Deine Werte so?
Im DMPS-Test ?

Gruß
margie
 
DMPS-Test mit Urin. Eine Ampulle.

Normwerte stehen nur bezogen auf Kreatinin dabei.

Kupfer
1400 µg/g Krea Norm <1700

Zink
6730 µg/g Krea Norm >2000

Das letzte Mal Zink eingenommen hatte ich ca. 6 Monate vor dem Test.
Bis auf Nickel (4-fach erhöht) waren alle Werte im Normbereich.
 
Hallo Cherry,

wird denn dieser Test nicht normalerweise mit mehr als einer Ampulle durchgeführt?
Von der Zahl der Ampullen hängen die Normwerte eigentlich schon ab.
Für eine Ampulle scheint mir Dein Kupferwert recht hoch zu sein, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Normwert von 1700 von anderen Ärzten mit nur 500 definiert wird.

Beim Zinkwert kenne ich mich nicht aus, ich denke aber, dass der nicht so interessant ist.

Auch bei mir war mal Nickel auffällig und seltsamerweise habe ich bei anderen, die viel Kupfer hatten auch öfter gelesen, dass sie viel Nickel hätten.
Ob Nickel zu den Metallen gehört, das wie Kupfer mit dem gleichen Transportprotein ausgeleitet wird, d. h. wenn dieses fehlt, nicht nur zuviel Kupfer sondern auch zuviel Nickel im Körper ist?

Nun, bei dem Kupferwert könnte man schon überlegen, ob man noch weitere Werte bestimmen sollte, um evtl. MW auszuschließen. Allerdings ist der DMPS-Test für die MW-Diagnostik allenfalls ein Anhaltspunkt.


Gruß
margie
 
Ich vermute, dass ich als Teenager deutlich mehr Nickel "intus" hatte. Damals hatte ich noch starke Reaktionen auf Billigschmuck und -Uhren. Das ist seit meinen 20er Jahren weg. Allergien sollen ja ein Zeichen von Belastung sein. Meine Erklärung ist nur die, dass ich wohl schon was ausgeschieden habe davon.
 
Hallo Cherry,


Auch ich habe früher Reaktionen auf Schmuck gehabt, auch auf Goldschmuck, denn ich bin auch auf Gold allergisch. Mittlerweile trage ich fast keinen Schmuck mehr.

Allergien sind meist ein Zeichen einer Leberkrankheit. Seit ich dazu mal etwas gelesen habe, ging mir "ein Licht auf".
Denn: In unserer Familie sind alle leberkrank (aufgrund von Eisen- und Kupferspeicherkrankheit und/oder Genträgereigenschaft für diese Krankheiten) und alle haben viele Allergien.
Natürlich ist man, wenn man leberkrank ist, mit mit Giften belastet, denn die Leber kann dann Gifte nicht mehr ausscheiden.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die meisten derjenigen, die glauben, dass Amalgam ihr einziges Problem sei, eine Selbsttäuschung begehen.
Die Gründe für diese Selbsttäuschung sehe ich darin, dass man heutzutage leider kaum mehr einen Arzt findet, der bereit ist, viel zu untersuchen, weil das (zumindest in Deutschland ist es so) sein sog. Budget belastet. Also suchen die Kranken dann selbst nach einer Ursache. Sie lesen etwas über Amalgam und denken: "Mensch, diese Symptome habe ich doch alle!" und schon sind sich die meisten sicher, dass sie den wahren Grund für ihre Beschwerden gefunden haben.
Auch mir ging es ja mal so. Auch ich verlor so wertvolle Zeit bei der Diagnostik der wirklichen Probleme die ich habe.
Meiner Meinung nach muss man bei der Einstellung der Ärzte heutzutage länger nach einem wirklich guten Arzt suchen, als es viele hier tun. Manche rennen dann gleich zu einem Heilpraktiker, der noch weniger in der Lage ist, eine ernsthafte Krankheit zu erkennen. Er behandelt allenfalls eine von ihm vermutete Leberstörung mit Methoden, die ich als "Scharlanerie" bezeichne. Aber gut, diese Heilpraktiker müssen auch leben, wir hätten sonst noch mehr Hatz-IV-Empfänger, wenn es nicht so viele Menschen gäbe, die für sie so viel Geld übrig haben.
Ich kann aus meinen Erfahrungen mit der Branche "Heilpraktiker" nur abraten. Ist einfach "rausgeworfenes Geld", was man da bezahlt.


Hinzu kommt, dass Leberkrankheiten - und Vergiftungen schädigen nun mal zuerst die Leber - dies über die Leberwerte erst sehr spät, d. h. zu spät feststellbar ist. Das heißt, dass man, wenn man normale Leberwerte hat, nicht wissen kann, dass man dennoch leberkrank sein kann.

Wenn ich hier im Forum in der Rubrik Amalgam lese, sehe ich öfters, dass manche sogar schwere Leberprobleme zu haben scheinen und dass sie dennoch denken, dass das nur vom Amalgam kommt. Ich bin mir sehr sicher, dass hinter Leberproblemen eine Leberkrankheit, die nichts mit Amalgam zu tun hat, gefunden werden kann.
Dass natürlich bei bestehender Vorerkrankung der Leber jedes Gift eines zuviel ist, ist klar.
Aber man muss dann erst die Leberkrankheit behandeln, bevor man die daraus entstehenden Folgekrankheiten angeht.
Wie heißt doch der das Forum hier: "Das Ende der Symptombehandlung"?
Ja, daran sollten alle, die sich auf das Amalgam "stürzen", halten, denn sie machen im Grunde genau das Gegenteil, nämlich sie behandeln die Symptome (=Folgen) ihrer (Leber-)Krankheit und eben nicht die Krankheit.


Auch wenn ich jetzt etwas vom Thema abgeschweift bin, so denke ich, dass bei Dir eventuell auch diese Belastungen einen tieferen Hintergrund, als "nur Amalgam" haben.

Gruß
margie
 
dass manche sogar schwere Leberprobleme zu haben scheinen und dass sie dennoch denken, dass das nur vom Amalgam kommt. Ich bin mir sehr sicher, dass hinter Leberproblemen eine Leberkrankheit, die nichts mit Amalgam zu tun hat, gefunden werden kann.
Hallo Margie,
das ist sicher so. Auch ein Alkoholiker hat Leberprobleme oder jemand, der bestimmte Viruserkrankungen hatte.
Die Leber ist nunmal der Ort, wo alle Gifte und Belastungen ihre Wirkung zeigen. Und wenn man Morbus Wilson hat, dann hat die Leber ganz schlechte Karten. Trotzdem: Nicht jeder mit Leberproblemen hat Morbus Wilson.
Und nicht jeder, der Amalgam im Mund hat, hat Leberprobleme. Aber es gibt sie die "Amalgamis".

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Trotzdem: Nicht jeder mit Leberproblemen hat Morbus Wilson.
Nun, zum einen genügt es für das Amalgamproblem wohl schon, dass man nur Genträger ist auf M. Wilson oder auf Hämochromatose, d. h. man muss diese Krankheiten m. E. gar nicht haben, wenn man Gifte schwerer ausscheidet. Und da jeder 10. Mensch ein Genträger für die Hämochromatose ist, könnte jeder dieser 10 % der Bevölkerung auch ein Ausscheidungsproblem haben.
Aber ich gehe davon aus, dass auch ganz andere Leberkrankheiten zu Ausscheidungsproblemen führen, denn wenn die Leber krank ist, erfüllt sie ihre Funktionen nur noch unvollständig....

Und da viele Leberexperten mir schon gesagt haben, dass die Dunkelziffer bei Leberkrankheiten überhaupt (also nicht nur bei M. Wilson) sehr hoch sei, denke ich, dass man bei vielen "Amalgamis" eine Leberkrankheit finden würde, wenn man nur gründlich mal danach sucht.


Gruß
margie
 
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