Hormonstörungen mit 23?

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10.08.08
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Hallo zusammen,

ich dachte mir, ich eröffne mal ein anderes Thema, weil ich jetzt noch eine Idee habe, was mir fehlen könnte. Für alle, die mich noch nicht kennen. Ich bin Lynn, bin 23 Jahre alt und schon seit Anfang des Jahres krank, doch niemand weiß, was mir fehlt. Alles ist angeblich in Ordnung, aber mir geht es immer schlechter. Am besten schildere ich euch mal meine jetzigen Symptome.

Ich bin unendlich schwach und werde von Tag zu Tag schwächer. Ich leide an Gedächtnisschwäche, Konzentrationsstörungen, Empfindungsstörungen in Händen und Füßen( Kribbeln, Taubheit und Steifheit) und Koordinationsstörungen.
Meine Periode kommt sehr unregelmäßig. War schon beim Gynäkologen. Ich nehme seit kurzem die Pille. Seitdem hab ich Zwischenblutungen.
Ich habe einen aufgeblähten Bauch und kann schlecht Urin lassen. Habe aber kein Bauchwasser, sondern zuviel Luft im Bauch.
Meine Essgewohnheiten sind wie die einer Schwangeren. Ich habe Heißhungerattacken auf alles durcheinander und kann ziemlich viel Essen. Ob herzhaft, süß, scharf, sauer, egal, manchmal sogar direkt alles hintereinander.
Und dann nach einigen Wochen kommt dann der Zustand des totalen Ekels und Appetitverlustes. Dementsprechend schwankt auch mein Gewicht sehr stark. Zur Zeit liegt es bei 62 kg bei einer Größe von ca. 1,60m. Aber ich wog auch schonmal 51kg.
Ich habe Verstopfung und Durchfall im Wechsel und starke Blähungen.
Ich kriege manchmal Zitteranfälle, wenn ich Hunger hab oder vor Kälte und manchmal auch Hitzewallungen.
Kann das sein, dass ich Hormonstörungen habe? Aber schon mit 23?
Woher können die kommen?
Ich hatte ein Jahr, bevor das alles anfing eine Diät gemacht mit viel Sport und Ernährungsumstellung und so. Habe dabei 12 Kilo verloren. Kann das der Auslöser sein?
Sollte ich vielleicht mal zu einem Endokrinologen gehen? Was macht der eigentlich genau?
Kann mir jemand helfen???

LG
Lynn
 
Hallo Lynn,

es wäre eine gute Idee, einen Endokrinologen aufzusuchen. Hormonstörungen - woher sie auch immer kommen, ob von der Schilddrüse oder anderen Organen, die für die Hormonproduktion zuständig sind - können sehr vielfältige und bedeutende Einflüsse auf den menschlichen Stoffwechsel haben.

Über die Endokrinologie kannst Du Dich hier informieren:
Endokrinologie

An erster Stelle würde ich an die Schilddrüse denken. Es gibt eine Ärzteliste, die Patienten zusammengestellt haben, die mit den erwähnten Ärzten gute Erfahrungen gemacht haben:
www.arztliste.raistra.de/Arztlist0508.htm

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo Lynn,
hast Du Amalgamfüllungen in den Zähnen? Manchmal machen sich bei starker Gewichtsabnahme auf einmal gesundheitliche Probleme bemerkbar, die vorher nicht da waren. Das kann daran liegen, daß Gifte aus den Fettzellen durch das Abnehmen freigesetzt werden und ihre Wirkung im Körper entfalten.

Deine Symptome können auch bedeuten, daß Du einen Darmpilz - Candida - hast. Dazu gibt es hier im Forums-Wiki gute Infos. Candida kann eine Folge von Antibiotika-Behandlung(en) sein. Candida ist oft auch eine Folge von Amalgamfüllungen.

Deine Verdauungsprobleme könnten auch mit Lebensmittel-Allergien oder -Intoleranzen zusammenhängen. Weißt Du, ob Du Allergien oder Intoleranzen hast (s. dazu: Forums-Wiki)?

Grüsse,
Uta
 
Hallo uta,

ich habe keine Amalgamfüllungen und einen Darmpilz auch nicht. Wurde schon durch Stuhlproben untersucht.
Lebensmittelallergien oder Intolleranzen wurden noch nicht untersucht, aber ich kann nicht sagen, bei welchen Sachen ich Beschwerden hab. Ich habe es probiert. Manchmal dachte ich, dass ich etwas nicht vertrage, beim nächsten Mal ging es. Wo sollte der Arzt da anfangen und zu welchem soll ich gehen?
Ich habe nur keine Laktose oder Fruktoseintolleranz. Das weiß ich. Die Tests waren negativ.

LG
Lynn
 
Liebe Lynn,

Hormonstörungen haben nicht immer etwas mit dem Alter zu tun.

Nehmen wir meine Tochter als Beispiel.....
Sie bekam schon sehr früh Akne und hatte mit 15 ein sehr schwere Akne
(ist bereits ein Hormonstörung)
Mit ebenfalls 15 bekam sie Isotretinoin, welches Einfluss nimmt auf der
Hormonhaushalt.
Seitdem herrscht bei meiner Tochter ein physisches und psychisches Chaos.
 
Hallo Lynn,
Endokrinologe, gute Idee, kann man nur befürworten.

Die Symptome, die Du schilderst, sprechenallerdings in erster Linie für HWS/Nitrostress als Ursache. Zur weiteren Abklärung sollte man sich undbedingt diese und vor allem diese Literatur sich zu Gemüte führen.

@Luana
Akne hat in den wenigsten Fällen eine Hormonstörung als Ursache, wurde das denn bei Deiner Tochter untersucht? In dem Fall sollte sich das aber auch hormonell behandeln lassen.
Isotretinoin nimmt keinen Einfluss auf den Hormonhaushalt, das ist ein hammerhartes Zeug, dass die Talgdrüsen austrocknet, das sollte man nur nehmen, wenn der Leidensdruck wirklich enorm ist. Es hat sehr starke Nebenwirkungen, damit schießt man wirklich mit Kanonen auf Spatzen.

Gruß
Tobi
 
@Tobi09,

wenn ich etwas 100% weiss, ist es das, Isotretinoin auf dem Hormonhaushalt Einfluss nimmt.

Press Release - 12 November 2007 - University of Bath

Seit drei Jahren bin ich aktiv tätig für und mit 'swissroaccutaneaction.ch'.

Google 'retinoid mediated regulation mood'

u.a. steht da geschrieben:

Specifically, we discuss the effect of retinoids on depression-related behaviors and whether norepinephrinergic, dopaminergic, or serotonergic neurotransmitter systems may be impaired.

bzw. es wird jetzt untersucht, ob eben auch noch andere Hormonen davon betroffen sind als Serotonin, welches eigentlich
einleuchtend ist, doch Beweisen müssen her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Blutzucker wurde sicher angeschaut?

Wie sieht es mit Deinen Schilddrüsenwerten aus, Lynn?

Gruss,
Uta
 
wenn ich etwas 100% weiss, ist es das, Isotretinoin auf dem Hormonhaushalt Einfluss nimmt.

Ja natürlich, aber als unerwünschte Nebenwirkung und nicht als vorgesehene Wirkung gegen Akne!
Wen wundert das auch, bei einem Medikament, wo man regelmäßig die Leberwerte kontrollieren muss...

Gruß
Tobi
 
Hallo uta,

mein Blutzucker ist eigentlich zu niedrig. Meine Schilddrüsenwerte kenne ich nicht. Waren angeblich immer in Ordnung.

LG
Lynn
 
Hallo Luana,

ich habe auch schwere psychische Probleme.( Vielleicht sogar durch eine Krankheit.) Ich bin nicht mehr belastbar, bin lustlos, kraftlos, antriebslos, agressiv, ich weine ziemlich oft.
Ich halte gar keinen Stress mehr aus. Es ist so, als würde ich am Boden liegen und gar nicht mehr hochkommen. Fast so wie beim Burn-Out-Syndrom. Und dazu kommen noch die körperlichen Symptome. Irgendetwas zieht mich immer weiter runter, aber ich weiß nicht was. Ich hab Angst!!!
Ich habe geschwollene Lymphknoten, aber mein Arzt sagt, das wärenichts und schon seit Jahren eine zu große Schilddrüse. Vielleicht stimmt ja auch was damit nicht.

Wie äußert sich das denn bei deiner Tochter?
Was hat sie für Beschwerden?

LG
Lynn
 
Hallo Lynn,

also wenn Deine Schilddrüse auf der einen Seite zu groß ist,
kann sie doch auf der anderen Seite nicht so wirklich i.O. sein, oder :confused:

Eine Schilddrüsenüberfunktion kann z.B. mit Einigen der von Dir beschriebenen Symptome einhergehen.
Aber ohne eine GENAUE Bestimmung Deiner Schilddrüsenwerte (f3, f4, tsh)
sowie Antikörperbestimmungen (TRAK, TPO) kann man leider nur Mutmaßungen anstellen.

Deine Idee, zum Endokrinologen zu gehen, finde ich richtig und gut!

Ein schönes Wochenende
und viel Kraft
wünscht Dir
Miss Marple
 
Hallo Lynn,
nim bitte Tobis Hinweise ernst.
Ich leide selbst unter dem "HWS-Syndrom" und habe/hatte exakt dieselben Beschwerden.
Bei dir kommt wahrscheinlich noch eine bakterielle/virale Belastung hinzu, vielleicht/wahrscheinlich auch noch Pilzbefall.
Ich neige dazu zu leugnen (!), dass Pilzbefall, oder gar eine "vergrößerte Schilddrüse" alleine, die Ursache deiner Beschwerden ist.
Schwermetallbelastung -eher noch die HWS- können Ursache für deine Beschwerden sein. Meist kommt dann eines zum anderen.

Hat deine Mutter während/vor deiner Geburt Amalgamfüllungen gehabt?
Bist du früher schon besonders anfällig für Krankheiten gewesen? Wurdest du vielleicht sogar geimpft während du krank warst?
Kannst du dich beim Sport an einen Unfall erinnern? (Auch angeblich "kleinere").
Wie ernährst du dich überhaupt?

Lass dich bitte in Zukunft auf keinen Fall mit Antibiotika vollpumpen.

Grüße
Leros
 
Hally Lynn,

eine vergrösserte Schilddrüse sollte für einen Arzt Anlass genug sein, eingehende Untersuchungen einzuleiten:

Blutwerte fT3, fT4, TSH

Suche nach eventuellen Antikörpern TRAK, Tg-AK und TPO-AK

Ausserdem sollte eine Ultraschalluntersuchung gemacht werden und, wenn nötig, ein Szintigramm.
Wichtig wäre auch der richtige Arzt - also ein Endokrinologe.

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo leros,

ich ernähre mich ziemlich gesund. Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, viel Fisch und Geflügelfleisch. Außerdem rauche und trinke ich nicht.
Sport hab ich früher auch sehr gern gemacht. Geht aber auch nicht mehr. Bin viel zu schlapp.
Aufgrund meiner Blutwerte sagt mein Arzt, dass ich oft Infekte habe, aber komischerweise hatte ich nie einen. Das ist doch nicht gut, wenn Virusinfekte nicht rauskommen oder?

LG
Lynn
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist wirklich nicht gut.
Ich vermute immer noch (aber das hat Tobi auch schon gesagt), dass die HWS deine Beschwerden verursacht. 100%ig sicher kann man da natürlich nicht sein, trotzdem möchte ich auch nochmal auf die von Tobi empfohlene Literatur hinweisen.

Wenn die endokrinologische Untersuchung keine Ergebnisse erbracht hat, würde ich dir ausserdem empfehlen eine/e Heilpraktiker/in zu suchen und nebenher Kuklinskis Buch zu studieren. Alleine schon die Tatsache, dass dein Körper nicht mehr in der Lage ist Infekte eigenständig auszukurieren, ist Zeichen dafür, dass die Schulmedizin dir nur noch unzureichend bis gar nicht helfen kann.

Ich empfehle dir die/den Heilpraktiker/in so "verfrüht", weil deine Symptome (vorallem die Weinkrämpfe, die ich auch hatte und die bis dato gar nicht zu mir passten) darauf schließen lassen, dass du mit der Aufklärungsarbeit die dir aller Wahrscheinlichkeit noch bevorsteht alleine kaum zurechtkommen wirst. Das Forum hier ist da sicherlich auch eine Hilfe, aber es kann auch ein regelrechter Fluch werden (wie man an einigen Mammutthreads sehen kann..)

Grüße
Leros
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo leros,

kann man HWS heilen?
Und welcher Arzt stellt die Diagnose?
Ich kann doch jetzt nicht mein Leben lang mit meinen Symptomen rumlaufen. Dann bin ich ja bald reif für die Klapse. Außerdem werde ich ja von Tag zu Tag schwächer.( Ich übertreibe wirklich nicht)
Ich hab auch nach längerer Zeit ohne Essen richtig heftige Zitteranfälle.
War schon beim Heilpraktiker. Der konnte mir auch nicht helfen.
Irgendjemand muss doch mal meine Symptome wegmachen. Ich geh daran echt kaputt.
Ich führe ja zur Zeit das Leben eines Rentners. Und alleine verlasse ich das Haus nur noch ganz selten.

LG
Lynn
 
Hallo leros,

der HP hat mir in die Augen geleuchtet und mich dabei über meine Symptome ausgefragt. dann hat er mir erzählt, dass ich eine Leberstoffwechselstörung habe, und dass irgendwann in meinem Leben mal was "schiefgelaufen" wäre, wodurch der Stoffwechsel aus dem Takt geraten ist. Dann hat er noch Akkupunktur gemacht und das war es.

Mir fiel da noch was ein. Im Dezember 2006 war ich auch mal so schlapp, hatte schlechtere Leberwerte als vorher und immer schlimmer werdende Atemnot. Damals sagte mir, mein Hausarzt, ich hätte eine Begleithepatitis gehabt, die nicht ausgebrochen ist. Er sagte, das würde von alleine wieder weggehen, mit gesunder Ernährung usw. Aber ne Diagnose hab ich nie bekommen. Gegen die Atemnot habe ich Betablocker bekommen, die ich mittlerweile nicht mehr nehme. Irgendwann gingen diese Symptome dann auch weg, kamen aber nach einem Jahr zurück, nur ausgeprägter. Dann hatte ich eine Gastritis mit Magenblutungen und seitdem geht es mir so schlecht.
Könnte das vielleicht zusammenhängen?

LG
Lynn
 
Wie gesagt, es hat bei dir sicherlich eine tiefgreifendere Ursache.
Da wurden die HWS und eine eventuelle Schwermetallbelastung genannt.
Mit der Bioresonanz kann ein/e HP feststellen ob du überhaupt durch Schwermetalle belastet bist. (umstritten, würd ich trotzdem ausprobieren). Danach kann man weiterschauen. (entsprechendes Forum; Empfehlung der/des HP).
Die HWS-Geschichte ist recht komplex. Deshalb hat man dir auch die entsprechende Literatur empfohlen. Für weitere Fragen kann man sich ja dann zB hier melden.
https://www.symptome.ch/vbboard/oxidativer-nitrosativer-stress/
Bei dir könnte auch tatsächlich noch eine Angststörung reinspielen. Aber das würd ich ersteinmal ausklammern bzw. nicht davon ausgehen, dass sie Ursache für deine Beschwerden ist.

Grüße
Leros
 
Zuletzt bearbeitet:
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