Keiner weiß, was ich habe...

@pita: Ja, ich nehme seit meinem 17. Lebensjahr jeden morgen eine 1/2 Kerlone (Betablocker), da ich eine neurokardiale Synkope habe. In diesem Betablocker ist ein Wirkstoff, der auch bei Synkopen wirkt. Mit diesem Medikament hatte ich nie ein Problem. Seit ca. 2 1/2 Jahren nehme ich "Juice Plus" als Nahrungsergänzungsmittel.

Ich denke nicht, dass die Eisen- und Folsäurewerte mit den Medis zusammen hängen, da beide noch nie erhöht waren und das erst seit dieser Geschichte so ist.

@Uta: z.Z. mache ich nichts, was mit Entgiftung zu tun hat. Ich hatte im Frühjahr 10 hochdosierte Vitamin C-Infusionen und B12 Spritzen beim Arzt

Hallo Melanie

Vitamin C fördert die Aufnahme von Eisen.
Über den Eisengehalt von Juice Plus konnte ich keine Angabe finden.
Allerdings ist dein Eisen ja nicht erst seit diesem Frühjahr erhöht...

Ich poste dir mal zwei Links zu Eisen und Folsäure: Eisen Folsäure

Da kannst du Ursachen für eine Erhöhung dieser Werte nachlesen und deshalb nochmals die Frage nach deinen Laborwerten:
Rotes Blutbild, Leberwerte?

Liebe Grüsse
pita
 
Vor 4 Jahren hatte ich einen Hörsturz,

Weißt Du, ob es für den Hörsturz eine mögliche Ursache gab oder kam der aus heiterem Himmel? Ich meine damit: Stress, Krach, Zahnbehandlung mit Ausbohren usw., Amalgam, Blutdruck-Krisen, neues Medikament, Funkmast um die Ecke, neue Möbel, Schimmel .....?

Es könnte ja sein, daß gar nicht das Medikament Auslöser für Deine Probleme war sondern vorher schon etwas vorgefallen ist, was dann die Beschwerden einschl. Hörsturz ausgelöst hat?

Gruss,
Uta
 
Den Hörsturz hatte ich 1 Tag, nachdem ich einen ziemlich heftigen Streit mit jemandem hatte. Ich habe mich damals sehr geärgert und ich denke, es hing damit zusammen. Direkt nach dem Hörsturz ging es mir gut, außer, dass ich auf dem linken Ohr nicht mehr so gut gehört habe und ein Pfeifton hörte. Erst hatte ich Tabletten bekommen, da wurde es nicht besser, aber mir ging es auch nicht schlecht. Und als ich die 1. Infussion bekam, ging es mir 2 Stunden später total besch***** und seitdem bin ich krank.

Ich habe jetzt mal meine Blutwerte in ein Worddokument eingefügt. Ich hoffe, dass ist so ok (Über pdf ist es arg verschwommen und bei Word kann man es ja größer ziehen), ansonsten kann ich es hier auch anders posten.

Wegen dem Bufedil habe ich nachgefragt. Ich hatte jeden Tag 1 Infusion (Geplant war Montag bis Freitag). 1 Ampulle hatte 50mg des Wirkstoffes. Montags hatte ich 1 Ampulle in der Infusion und Dienstag, Mittwoch und Donnerstag je 2 Ampullen...
 

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  • Blut 27.07.08.doc
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So, hier ist die 2. Datei mit Blutwerten. Ist zwar von 2006, aber vielleicht hilft es trotzdem.

Danke! :wave:
 

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  • Blut 2006.doc
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Hallo Melanie

Ich hab mir deine erste Laborwert-Datei mal angeschaut.

Da ist weder Eisen, noch Ferritin erhöht :confused:?

Bei Eisen- und Folsäureerhöhung steht "Hämolyse". Dafür scheinen deine übrigen Werte aber m.E. nicht zu sprechen.

Ich hoffe sehr, dass dir jemand weiterhelfen kann.
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du die von der Norm abweichenden Werte einzeln mit Referenzwerten postest.

Liebe Grüsse
pita
 
Ok. Danke liebe pita. Ja, bei diesem Eisenwert ist es ok. Aber alle anderen Eisenwerte in den 4 Jahren waren erhöht. Das steht mitlerweile sogar in den Uniberichten im Betreff drinnen.

Hier mal die abweichenden Werte vom 23.07.08:

Bezeichnung:....................Referenzbereich:...............Mein Wert:

Folsäure im Serum......................2,0 - 9,1..........................16,48
Albumin quant. im Serum.............3,4 - 4,8...........................4,9
BSG nach 1 h............................<20.................................5,0
Lupus Screen............................33 - 46.............................32,0

Und hier von 2006:

17-Hydroxy (OH)
Pregnenolon (S)................30 - 350.........................415
Hämoglobin......................12,0 - 16,0.....................16,1
Hämatokrit.......................0,36 - 0,46.....................0,47
Lymphozyten....................25 - 45..........................19
Albumin...........................35,0 - 52,0......................56,1
Eisen...............................50 - 170.........................177
Eiweiß gesamt...................67 - 83...........................86
Folsäure...........................2,6 - 14,6.......................26,0
DHEA-S............................65 - 380.........................444
ph Urin.............................4,8 - 7,4.........................8,0
 
Hallo Butterkeks,

ich habe mir Deine Laborwerte angesehen.
Was mir auffiel:
AP = Alkalische Phosphatase

Sie liegt bei Dir besonders niedrig, noch niedriger als meine.
Sie ist zwar normal, aber:
Bei der Krankheit, die ich habe, können niedrig normale Werte ein Hinweis auf meine Krankheit sein. Es ist die Kupferspeicherkrankheit (=M. Wilson).
Du hast etliche Symptome, die ich von mir auch kenne.

Du hast auch die erhöhte Folsäure, wie ich, von der ich auch nicht weiß, weshalb sie erhöht ist und ich bei mir daher immer vermutet habe, dass es die Folge der Kupferspeicherkrankheit ist.
Du hast, wie ich auch, ein relativ niedriger Faktor VIII (der kann ein Hinweis auf eine Störung der Blutgerinnung, des sog. "von Willebrand-Syndroms" sein, das ich in leichter Form auch habe und das die häufigste Gerinnungsstörung ist).

Du hast, wie ich auch, schon eine Lungen-Embolie gehabt.
Auch ich habe ein genetisch erhöhtes Thrombose-Risiko.

Du hattest 2006 ein grenzwertiges Antistaphylolysin, das ich auch oft so habe und das bei mir auch schon erhöht war. 2008 wurde der Wert bei Dir leider nicht bestimmt.
Aber: Ich halte es für denkbar, dass Du auch Träger von "Staphylokokken aureus" bist, wie ich auch. Ich habe diese Bakterien in vielen Abstrichen, es sind Eiterbakterien. Da der Wert 2006 grenzwertig war, hattes Du damals zumindest damit ein Problem.

Auch den Hörsturz hatte ich, könnte von dem erhöhten Thromboserisiko kommen, das wir beide haben.
Auch ich hatte eine abscheuliche Reaktion auf Infusionen und wollte daher fragen, ob diese Infusionen bei Dir, vorher erst "zubereitet" werden mussten. Damit meine ich, ob man erst noch ein Pulver in der Kochsalzlösung auflösen musste. Denn wenn man einen Wirkstoff - und gerade bei Pulverformen ist dies eher möglich - nicht komplett in der Lösung auflöst und sich kleine Klümpchen bilden, dann kann die Auswirkung so einer Infusion fatal sein, denn die Klümpchen gehen zuerst ins Blut, d. h. man bekommt auf einmal viel zu viel des Wirkstoffes in die Blutbahn und das kann gefährlich werden.
Bei mir war es damals so (bei einer Infusion durch den Notdienst) und mein Hausarzt meinte, dass ich froh sein müsse, dass ich überlebt habe.


So, nun nochmals zurück zu der Krankheit, die ich bei Dir evtl. für möglich halte, weil das niedrige AP ein deutlicher Hinweis bei Dir darauf ist und weil die anderen Gründe für niedriges AP bei Dir kaum vorliegen.
Hier mal die Gründe für niedrige AP:
Mögliche Ursachen für erniedrigte Werte
www.aok.de/bund/tools/medicity/images/liste.gif Eiweißmangel ( Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom, exsudative Enteropathie)
siehe:
www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwerte_a-z.php

Was Du davon nicht hast, sind:
Schilddrüsenunterfunktion (weil Dein TSH-Wert normal ist)
Eiweißmangel
schwere Blutarmut
Hypophosphatose
Wahrscheinlich hast Du auch keinen Vitamin-C-Mangel, wenn Du regelmäßíg Vitamine einnimmst, wie Du angibst.
Ob Du eine Störung des Skelettsystems oder einen Magnesiummangel hast, weiß ich nicht.
Den Magnesiummangel habe ich aber noch zusätzlich und man sollte ihn bei Dir mal prüfen (im Blut).
Du hast Beschwerden bei denen ich einen solchen Mangel für möglich halte.



Da ich heute schon mal zu der Krankheit, die ich habe, ausführlich geschrieben habe, will ich Dich hier auf den Beitrag verweisen, wenn Du mehr darüber wissen willst:
https://www.symptome.ch/vbboard/k-nnte-problem/29106-hallo.html
siehe Beitrag #10.

Lese Dir dann den Beitrag mal durch.

Bei M. Wilson hat man wenig Coeruloplasmin. Coeruloplasmin ist aber wichtig für die Ausscheidung von Eisen. Vielleicht ist bei Dir daher der Eisenwert leicht erhöht (er war bei mir auch schon leicht erhöht...), wenn Du wenig Coeruloplasmin haben solltest:
Coeruloplasmin besitzt eine Ferroxydase-Aktivität, die das aus Ferritin mobilisiertes Fe2+ zu Fe3+ oxydiert. Nur Fe3+ kann vom Transferrin transportiert werden.
siehe:
Kupfer-Stoffwechsel und Morbus Wilson

Wenn man sich auf M. Wilson untersuchen lassen will, sollte man auf keinen Fall Hormone wie die Pille einnehmen, weil die das Coeruloplasmin und das Kupfer erhöht. Ebenso stört die Einnahme von Zink die Kupferwerte. D. h. beides sollte man einige Wochen vorher abgesetzt haben.
Zink nimmst Du ja nicht, oder?


Was ich gerade noch sehe:
Zu dieser Zeit wurden bei mir Autoimunantikörper im Blut gefunden, die die Knochen und die glatte Muskulatur betreffen
Autoimmunantikörper die die glatte Muskulatur betreffen, sind bei mir grenzwertig.
Welche Antikörper für die Knochen wurden denn bei Dir festgestellt?
Ich habe mir jetzt noch überlegt, ob die "Störung des Skelettsystems", die als einer der Gründe für niedrige AP genannt ist, evtl. bei Dir vorliegen kann, wenn Du Antikörper für die Knochen hast.

Gruß
margie


Nachtrag:
Wurde bei Dir auch mal CK (Creatinkinase) bestimmt?
Bei den Symptomen würde ich den Wert auf jeden Fall mal bestimmen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Margie,

vielen Dank, dass Du Dir so viel Mühe gemacht hast! :p)

Das was Du schreibst klingt sehr interessant. Ich werde das auf jeden Fall abklären lassen. Das würde auch erklären, weshalb es mir nach der Entgiftung durch den Heilpraktiker besser ging und dann wieder schlechter.

Dieses Bufedil war, so wie ich mich erinnere, flüssig (Also kein Pulver) und wurde in den Infusionsbeutel gespritzt.

Zink nehme ich nicht, auch keine Hormone (Wegen dem Schlaganfall und dem erhöhten Thromboserisiko usw.)

Die positiven Antikörper waren ANA (Hep. 2) für die Knochen und SMA für die glatte Muskulatur.

Dieses CK wurde noch nie bestimt, ich habe extra noch einmal alles durchgeguckt. Werde ich aber machen lassen.

Von Zink und Magnesium gibt es auch keine Blutwerte, allerdings hatte ich Ende 2007 eine Haaranalyse machen lassen, und dort war Zink niedrig, zwar nicht als Mangel, aber immerhin. Magnesium war im absoluten Normbereich.

Was mir gerade so durch den Kopf geht ist, dass ich 2000 (Also mit 20) das Pfeiffersches Drüsenfieber hatte mit einer begleitenden Hepatitis. Wird das dann auch eine Rolle spielen, wenn ich das hätte?

Liebe Grüsse
Melanie
 
Hallo Melanie,

diese ANA (HEP 2), die bei Dir positiv waren, sind aber auch Antikörper für Leberkrankheiten!

ANA/HEp2
erhöhte Werte
Systemischer Lupus erythematodes, medikamenteninduzierter LE, Sharp-Syndrom, Sklerodermie, CREST-Syndrom, Sjögren-Syndrom, rheumatoide Arthritis, Felty-Syndrom, Polymyositis, Dermatomyositis, Polyarteriitis nodosa, virale und autoimmune Hepatitis, primär biliäre Zirrhose, alkoholtoxische Zirrhose, , autoimmune Thyreoditis, autoimmunhämolytische Anämie, perniziöse Anämie, Immunthrombozytopenie, Psoriasis, Lungenfibrose, Mononukleose, Malaria, Leukämien;
36 % der Gesunden über 60 Jahre haben leicht erhöhte Werte
siehe
www.charite.de/zlp/routine/referenzdb/48742.htm
Also diese Antikörper haben entweder etwas mit einer rheumatischen Erkrankung zu tun, oder mit Leberkrankheiten oder den anderen oben genannten Krankheiten.

Ebenso sind die Antikörper für glatte Muskulatur ein Hinweis auf Leberkrankheiten.

Bei positiven Werten bei beiden Antikörpern würde ich daher auch eine Leberkrankheit in Betracht ziehen, aber evtl. auch eine muskuläre Krankheit, wenn Du so müde bist und kaum noch arbeiten kannst. Hast Du Muskelschwäche? Wenn ja, sollte man auch eine Myasthenia gravis ausschließen, die aber auch bei Patienten mit M. Wilson ab und zu vorkommt.

Zu den Antikörpern folgendes aus meiner Familie:
Bei uns sind alle leberkrank, denn es gibt bei uns nicht nur die Kupferspeicherkrankheit, sondern auch die Eisenspeicherkrankheit in der Familie.
Mein Vater wie auch mein Bruder (der die Eisenspeicherkrankheit hat), haben auch grenzwertige Werte der Antikörper für glatte Muskulatur, wie ich auch.
Meine Mutter hat leicht erhöhte ANA, müßte nachsehen ob ANA (HEP2). Sie hat Krampfadern in der Speiseröhre, was ein Zeichen ist für eine Leberzirrhose. Sie wird nun erst noch untersucht, woher ihre Leberkrankheit kommt, aber ich denke mal, es ist klar: Da wir Kinder genetische Leberkrankheiten haben, muss meine Mutter natürlich dafür auch Gendefekte haben.

Bei Vortragsveranstaltungen des dt. Selbsthilfevereins für M. Wilson sagte ein Wilson-Facharzt, dass es oft so sei, dass die Patienten zum Zeitpunkt der Diagnose von M. Wilson bereits erhöhte ANA hätten.


Das würde auch erklären, weshalb es mir nach der Entgiftung durch den Heilpraktiker besser ging und dann wieder schlechter.
Wenn Du M. Wilson hättest, dann bekämst Du viel mehr Ausleitungsmittel, als Du sie beim Heilpraktiker bekommst. Man sagt, dass es schon einige Wochen dauert, bis man von der Therapie etwas merkt.

Wie waren denn Deine Werte für Kupfer in der Haaranalyse?
Man sagt zwar, dass die Haaranalyse nicht geeignet ist, M. Wilson zu entdecken, doch weiß ich von einem Fall, wo es über die Haaranalyse zur Diagnose kam.
Bei mir war Kupfer in der Haaranalyse normal. Bei mir war zuletzt aber Magnesium stark erhöht, obwohl ich im Blut immer einen Mangel habe. Das konnte mir der Arzt dann überhaupt nicht erklären.
Die Laborärzte, die die Analyse machten, sagten mir, man könne damit nicht sooo arg viel anfangen, denn die Mineralstoffe in den Haaren stimmen meist nicht mit den Mineralstoffen im Körper überein.

Vielleicht sollte man bei Dir auch Kalium bestimmen, neben dem Magnesium. Beide Stoffe sind für die Muskulatur sehr wichtig und ich glaube, so wie Du Deine Beschwerden schilderst, dass Du muskuläre Probleme hast.
Aber diese Werte, vor allem Kalium sind sehr empfindlich, d. h. man sollte das Blut am besten gleich in dem Labor abnehmen lassen, wo die Werte auch bestimmt werden.
Gerade das Blut für Kalium muss sofort nach der Blutentnahme zentrifugiert, abpippettiert und untersucht werden, geschieht dies nicht, weil oft die Ärzte nicht mal eine Zentrifuge haben, dann steigt der Wert an. D. h. man hat dann einen falsch normalen Wert, falls ansonsten der Kaliumwert erniedrigt ist.

Auch die Bestimmung von Calcium wäre sicher wichtig.

Man kann solche Blutwerte im Serum bestimmen (die häufigste Methode) oder im Vollblut (ist m. E. besser).
Kupfer allerdings sollte, wenn es um M. Wilson geht, immer im Serum bestimmt werden.


Was mir gerade so durch den Kopf geht ist, dass ich 2000 (Also mit 20) das Pfeiffersches Drüsenfieber hatte mit einer begleitenden Hepatitis. Wird das dann auch eine Rolle spielen, wenn ich das hätte?
Fast 100 % der Bevölkerung haben Antikörper auf dieses Drüsenfieber, weil es fast jeder mal bekommt. Auch ich hatte es mal. Sicher es erhöht, solange man es hat, die Leberwerte. Aber ich denke, wenn es so leberschädlich wäre, wäre fast die ganze Bevölkerung leberkrank.

Wenn Du Dich auf M. Wilson untersuchen lassen willst, wird der Arzt Dir als erstes sagen, dass Deine Leberwerte doch normal sind.
D. h. Du solltest ihm dann gleich sagen, dass bei vielen Menschen, die die Krankheit haben, die Leberwerte normal sind.
Bei mir waren sie noch 2001 sogar im einstelligen Bereich und die Bilder, auf denen man eine Leberzirrhose bei mir sieht, sind 1996 gemacht worden. Das sagt meine ich, schon alles....

Gruß
margie
 
Hallo Margie, :wave:

dass diese Antikörper auch ein Hinweis auf eine Lebererkrankung sein können, hat mir noch nie jemand gesagt..... DANKE! Es hieß immer nur, wenn es kein Hinweis auf Rheuma ist, dann hat es nichts zu bedeuten.

Rheuma habe ich wohl nicht. Ich war im Februar bei einem Rheumatologen und da wurden auch alle Rheumafaktoren im Blut geprüft. Die waren vollkommen in Ordnung.

Myasthenia gravis wurde auch ausgeschlossen, soweit ich weiß. Aber ich werde bei meinem Termin in der Uni noch einmal nachfragen.

Der Kupferwert war bei der Haaranalyse zwar im Normalbereich, aber fast oben an der Grenze. Aber diese Haaranalyse hat außer meinen Hausarzt eh keinen interessiert. Die wird komplett ignoriert.

Ich kann mir schon denken was passiert, wenn ich wegen der Wilson-Krankheit anfrage in der Uni. Das habe ich nicht..... Dann bezahle ich die Blutuntersuchungen aber (wieder) selber.

Liebe Grüsse
Melanie
 
Hallo Melanie,

Ich kann mir schon denken was passiert, wenn ich wegen der Wilson-Krankheit anfrage in der Uni. Das habe ich nicht..... Dann bezahle ich die Blutuntersuchungen aber (wieder) selber.
Nein, selber bezahlen würde ich in einer Uniklinik keine Untersuchung auf M. Wilson. Gerade dort nicht, denn für M. Wilson hat fast jede Uniklinik eine Ambulanz oder zumindest ist in der Leberambulanz ein Arzt, der sich damit auskennen sollte.
Dann würde ich eher noch raten, in eine Ambulanz für M. Wilson zu gehen. Siehe die Liste unter www.morbus-wilson.de .

gruß
margie
 
Hallo Margie,

in der Uni selber würde ich das auch nicht bezahlen. Ich habe schon privat Blutuntersuchungen machen lassen, da ich schon erlebt habe, dass Ärzte sich weigerten bestimmte Blutuntersuchnungen zu machen. Das mit den Antikörpern habe ich auch privat bezahlt, und als ich dann damit zum Arzt ging, wurde dort nochmal Blut abgenommen zur Überprüfung. Natürlich kam das selbe raus....

Liebe Grüsse
Melanie
 
Hallo :wave:,

leider war ich lange Zeit nicht mehr online, weil es mir ziemlich schlecht ging, ich zeitweise nur noch im Bett lag und viele Termine im Krankenhaus hatte.

Ich weiß jetzt was ich habe und wollte Euch das gerne erzählen, weil ich hoffe, dass ich mit meiner Geschichte vielleicht jemandem helfen kann.

Also, ich habe CFS. Allerdings ist auf diese Diagnose kein Arzt gekommen, sondern ich habe im Fernsehen einen Bericht von einem jungen Mann gesehen, der seine Krankengeschichte erzählte und es war, als würde er meine Geschichte erzählen. Also habe ich mit ihm Kontakt aufgenommen und so habe ich von CFS erfahren. LEIDER ist es in Deutschland so, dass CFS ein absolutes Tabuthema ist.

"Sowas hat keiner, das sind Menschen mit Depressionen, diese Leute sind faul, die wollen nicht arbeiten usw."

Aber auf der anderen Seite wird gesagt, wer CFS hat, dem kann keiner mehr helfen. Was da mit Menschen gemacht wird, die krank sind, ist erschreckend.

Nachdem ich im Dezember letzten Jahres ENDLICH alle Krankenhaustermine hinter mir hatte (Die für mich so anstrengend waren, dass ich wochenlang komplett im Bett lag) und mir letztendlich gesagt wurde, dass mir eh keiner mehr helfen kann, bin ich zu einem Heilpraktiker gegangen, von dem sich - meiner Meinung nach - viele Ärzte mal eine Scheibe abschneiden könnten. Wir haben u.a. Blutuntersuchungen machen lassen und heraus kam, dass mein Körper voll ist mit dem Epstein-Barr-Virus und dem HHV6-Virus, was das CFS wohl ausgelöst hat. Ich hatte doch damals diese Infusionen nach dem Hörsturz bekommen, die ich überhaupt nicht vertragen hatte und auf die das Ganze dann anfing. Wie das zusammenhängt ist nicht so ganz klar, aber der Heilpraktiker vermutet, dass ich so eine Art allergische Reaktion hatte und dadurch die Viren hochkamen oder so etwas in diese Richtung.

Wir versuchen jetzt seit 2 Monaten die Viren aus dem Körper zu bekommen (Was seine Zeit dauert) und ich muß sagen, dass ich merke, dass sich da etwas im Körper tut. Ich kann noch immer keinen Haushalt führen, längere Strecken laufen, Autofahren oder solche Dinge, aber ich muß mich schonmal nicht mehr so oft hinlegen und zeitweise sind meine Knochenschmerzen besser. Für mich ist das aber trotzdem schon einmal eine super Verbesserung.

Ich möchte mich auch noch einmal dafür bedanken, dass ihr so nett gewesen seid und mir geholfen habt. :freu:

Ganz liebe Grüsse

Butterkeks
 
Hallo Butterkeks,

in so einem Fall tut eine Diagnose direkt gut, weil man endlich zu wissen glaubt, was man hat, oder :)?

Ursachen von CFS, die diskutiert werden:

Immunfehlfunktionen oder -defekte, Viren, hormonelle Störungen, Pilze, psychische Faktoren, anhaltender Streß oder Umweltgifte werden international als Auslöser diskutiert. Kern der Erkrankung ist offenbar eine Schwächung bzw. chronische Aktivierung des Immunsystems.
CFS-Info.de: Was ist CFS

Bei den hier genannten möglichen Ursachen sind einige dabei, an denen man auch etwas tun kann. Ich nehme an, Dein Hp ist auch schon dabei, einige der hier genannten Ursachen anzugehen?

Trotzdem denke ich, daß Du selbst evtl. auch noch einiges tun kannst, vor allem, wenn Du etwas mehr Kraft hast.
* Umweltgifte: Darunter fallen Wohngifte aller Art einschl. Schimmel, aber auch Amalgamfüllungen und ähnliche Materialien
* anhaltender Stress: auch da kann man durch Änderung von Situationen, aber auch durch Techniken wie Autogenes Training, Meditation, QiGong, Taichi usw. etwas tun.
* Zu den hormonellen Störungen würde ich z.B. die Schilddrüsenerkrankungen rechnen. Die SD-Werte sollten auf jeden Fall regelmäßig komplett gemacht werden, damit man hier nichts übersieht. Auch auf Symptome der Nebennierenschwäche sollte geachtet werden.

Ich denke, die Rubrik "nitrosativer STress" hier im Forum könnte für Dich interessant sein, ebenso wie das Wiki: Hauptseite - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit > Stress

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,

ja, das war eine rießige Erleichterung, als ich wußte, was genau mein Problem ist. 1. stehe ich nicht mehr wie der letzte Trottel da, wenn ich gefragt werde, was ich habe und 2. weiß ich jetzt , was ich machen kann/wo ich ansetzen muß.

Super, danke für die Links und Infos. Ich habe schon gesehen, dass es hier Infos gibt, die auch zum Thema CFS gehören. :)

Liebe Grüsse

Butterkeks
 
Hallo Butterkeks,

für den Ebstein-Barr-Virus und für Herpes-Viren hat fast jeder Mensch Antikörper, d. h. nahezu jeder macht in seinem Leben eine solche Infektion mal durch.
Auch ich habe Antikörper für beides und zum Teil auch gar nicht so wenig.


Also, ich habe CFS.
Die Symptome von CFS gibt es bei vielen Krankheiten. Auch mir sagten einige Ärzte schon, ich hätte CFS, denn dass diese Symptome gerade bei Lebererkrankungen auftreten, liegt in der "Natur der Sache", weil man bei Leberkrankheiten nun mal solche Symptome bekommt.
Du hast doch diese Antikörper, die bei Lebererkrankungen positiv sein können (ANA/HEp2).
Die können doch nicht von CFS kommen, sondern müssen eine bestimmte Grunderkrankung als Ursache haben.
Und die Knochenschmerzen kommen doch auch von einer Krankheit.

Lese doch bitte das mal hier durch:
Es gibt für das CFS bislang keine diagnostischen Labortests oder objektivierende technische Untersuchungen. Erschwerend für die Feststellung dieser Erkrankung kommt hinzu, dass beim Chronischen Erschöpfungssyndrom viele Symptome vorkommen, die auch andere Krankheiten begleiten. So leiden etwa 10-25% aller Patienten, die ihren Hausarzt aufsuchen, unter allgemeinen Erschöpfungszuständen. Das CFS kann daher bisher nur über eine sogenannte Ausschlussdiagnose festgestellt werden. Dies geschieht durch eine gründliche Anamnese, eine eingehende körperliche Untersuchung und den Ausschluss derjenigen Erkrankungen, die ebenfalls eine anhaltende Erschöpfung verursachen können. Differentialdiagnostisch sollen laut dem australischen Leitfaden zur Diagnose und Behandlung von ME/CFS für Ärzte aus dem Jahr 2004 (Myalgic encephalopathy (ME) and chronic fatigue syndrome (CFS): management guidelines for general practitioners) die folgenden Krankheiten ausgeschlossen werden: Aids, Anämie, Angsterkrankungen, chronische Hepatitis, Diabetes Mellitus, Fibromyalgie, Hämochromatose, HIV, Hyperkalzämie, Lyme-Borreliose, Majore Depression, maligne Erkrankungen, Morbus Addison, Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Parkinson-Krankheit, Polymyalgie, Sarkoidose, Schlafapnoe, Schilddrüsenunterfunktion, Schilddrüsenüberfunktion, Myopathien, Somatoforme Störungen, Lupus erythematodes sowie Zöliakie.
Des Weiteren sollte auch eine Perniziöse Anämie, bzw. ein Vitamin B12-Mangel ausgeschlossen werden.
Chronisches Erschöpfungssyndrom ? Wikipedia

Wurden denn einige dieser Krankheiten bei Dir ausgeschlossen?

Gruß
margie
 
Hallo margie :wave:,

das stimmt mit dem EBV und dem Herpes-Virus, dass die meißten Menschen das durchgemacht haben bzw. Antikörper haben. Aber es kommt ja nicht nur auf die Antikörper im Körper an (Die bei mir auch schon 10x so hoch sind wie sie normalerweise sein müßten/dürften), sondern die aktuelle Virenbelastung im Körper spielt auch nochmal eine Rolle.

Die Antikörper ANA und HEP2 sind bei mir wieder weg. Ich hatte auch schon zeitweise Lupusantikörper (Nach einem Schlaganfall mit 21 Jahren), die nach ein paar Wochen auch wieder weg waren. Das hat ganz sicher auch seinen Grund, dass ich so etwas habe/hatte. Wobei man ja auch sagen muß, dass Antikörper mit dem Immunsystem zusammenhängen. Was mir aber jetzt so im nachhinein aufgefallen ist, ich hatte mit 19 Jahren den EBV mit einer begleitenden Hepatitis. Das war damals ganz schlimm, ich konnte nicht einmal alleine auf die Toilette gehen, ich bin beim essen eingeschlafen und war - ohne Witz - von 24 Stunden gerade mal 2-3 Stunden wach. Vorher war ich nie wirklich krank und danach kamen dann nach und nach die ganzen Sachen, die ich hatte. Vielleicht ist es Zufall, aber vielleicht spielt es doch eine Rolle mit dem EBV?

Aber noch einmal zu der Leber. Bei den Tests beim Heilpraktiker kam raus, dass ich Parasiten in der Leber habe. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob es da eine Verbindung zu diesen Antikörpern geben könnte. Da habe ich auch nichts zu gefunden.

Die Knochenschmerzen passen wieder zu den Viren.

CFS ist irgendwie noch ein bisschen ein Streitthema. ;) Wirklich *beweißen* kann man es nicht (Oder evtl. noch nicht). Nachdem ich von CFS gehört hatte, habe ich mir die ganzen Broschüren bei "fatigatio" besorgt und dort gibt es u.a. 2 sehr schöne Broschüren über die Diagnose von CFS bzw. was man auf jeden Fall alles ausschließen sollte. Wie Du schon sagst, Müdigkeit/Erschöpfung ist etwas, was viele Krankheiten betrifft. Die Krankheiten die dort angegeben wurden (Das sind die Krankheiten, die Du in Deinem Zitat eingefügt hast), die wurden getestet und ausgeschlossen.

Danke für Deinen Beitrag :)

LG und ein schönes Wochenende

Butterkeks
 
Hallo Butterkeks,

ich hatte mit 19 Jahren den EBV mit einer begleitenden Hepatitis. Das war damals ganz schlimm, ich konnte nicht einmal alleine auf die Toilette gehen, ich bin beim essen eingeschlafen und war - ohne Witz - von 24 Stunden gerade mal 2-3 Stunden wach. Vorher war ich nie wirklich krank und danach kamen dann nach und nach die ganzen Sachen, die ich hatte. Vielleicht ist es Zufall, aber vielleicht spielt es doch eine Rolle mit dem EBV?
Wenn Du so heftig krank warst wegen EBV, dann spricht dies eher dafür, dass Deine Leber bereits einen Vorschaden, sprich eine Lebererkrankung hatte. Denn wenn dies der Fall ist, dann ist die EBV-Infektion eine zusätzliche Belastung für die Leber und man wird dann schwer krank.

Aber noch einmal zu der Leber. Bei den Tests beim Heilpraktiker kam raus, dass ich Parasiten in der Leber habe
Parasiten kann man im Blut oder im Stuhl feststellen, mit den Heilpraktiker-Methoden sicher nicht.


Die Antikörper ANA und HEP2 sind bei mir wieder weg. Ich hatte auch schon zeitweise Lupusantikörper (Nach einem Schlaganfall mit 21 Jahren), die nach ein paar Wochen auch wieder weg waren.
Waren alle Untersuchungen vom gleichen Labor gemacht worden? Wenn die Untersuchungen nicht vom Labor gemacht wurden, dass die erhöhten Antikörper gefunden hat, dann wäre ich mir nicht sicher, ob sie wieder normal sind.
Es gibt nämlich verschieden sensitve Antikörpertests und vor allem auch unterschiedliche Normwerte.
Außerdem schwanken die Antikörper auch, d. h. sie können auch mal wieder abfallen um später wieder anzusteigen. Ich denke dies wird vor allem zu Beginn einer Krankheit so sein.

Es gibt bestimmt 50 oder mehr Krankheiten bei denen man die CFS-Symptomen haben kann (bei den Tausenden von Krankheiten, die es gibt, ist dies auch nicht verwunderlich). D. h. ich halte es für gefährlich, wenn man nicht wenigstens 20 der häufigsten Krankheiten mit CFS-Symptomatik ausgeschlossen hat.
Zu diesen Krankheiten würden alle Leberkrankheiten und ziemlich alle rheumatischen und infektiösen Erkrankungen rechnen.
Wenn ein Arzt diese nicht vorher alle ausgeschlosen hat, bevor er zur Diagnose CFS kommt, dann taugt er nichts.

Ich vermute bei Dir eine (noch unerkannte) Grunderkrankung, die zu der CFS-Symptomatik bei Dir führt.

Gruß
margie
 
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