Wie kann ich meiner schwervergifteten Mutter helfen?

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Hi,
ich hab ja das Gefühl dass mit das DMSA sehr gut tut und psychisch gehts mir ja meist schon hervorragend, aber ich kenne auch die Angstattacken die vom Amalgam verursacht werden. Früher auch in extremer Form, mittlerweile nur noch leicht und sehr selten.
Aber: meiner Mutter geht es so schlecht. Ich hab ja das Meiste über sie abbekommen (ich will gar nicht wissen wie es ihr gehen würde wenn sie nicht einen Großteil an mich abgegeben hätte). Fakt ist dass sie einen Haufen uralter Amalgamplomben im Mund hat und es geht ihr seit Jahren schlecht und immer schlechter. Sie wohnt in einer KLeinstadt, alleine (meine Eltern sind getrennt, nicht zuletzt wegen ihrer psychischen Probleme) und kommt kaum noch zurecht im Leben.
Sie hat schwere Neurodermitis (schon seit ihrer Kindheit, wurde aber immer schlimmer), schwere Depressionen, Angstattacken, Hormonprobleme, Verdauungsstörungen, halt das volle Amalgam-Programm. Das Problem ist halt, dass es keine fähigen Ärzte in ihrem Ort gibt, und das immer auf die Psyche abgeschoben wird.
Ich habe ihr mehrmals von Amalgam erzählt und ihr Bücher zu dem Thema gegeben aber ich stoße auf Granit. Es dringt nicht zu ihr durch und sie wäre wohl auch zu hilflos, die Sache alleine anzugehen.Sie hat auch eine Riesenangst vor dem Zahnarzt.
Und sie hat große Angst vor schweren Krankheiten wie Krebs etc. Jetzt hat sie mich gerade angerufen, wieder völlig aufgelöst, weil sie Angst hat, irgendwas schlimmes zu haben im Unterleib, weil sie da ja immer Beschwerden hat udn weil sie Gewicht verloren hat.
Es tut mir weh das alles mit anzusehen. Gleichzeitig bin ich erstens noch mit mir selbst und meiner Ausleitung beschäftigt, zweitens fehlt das Geld und drittens weiß ich nicht wie ich anfangen sollte bei ihr.
Wenn ich das Geld hätte, würde ich sie in eine Umweltklinik stecken, wo sie Mittel zur Beruhigung bekommt und das volle Sanierungs- und Entgiftungsprogramm. Ich fühle mich einfach serh hilflos.
Gleichzeitig ist es fast nur ein Pflichtgefühl und ich schäem mich ein bißchen das zu sagen...ich hab wenig Empfindungen für meine Mutter, was wohl mit meiner schwierigen JUgend und meiner eigenen Erkrankung und ihrr Unfähigkeit schon damals für mich eine Mutter zu sein, zusammenhängt. Immer war sie depressiv und diejenige um die sich gekümmert werden musste, gegen Ende hatten sich die Rollen völlig vertauscht, was ja auch nicht gerade förderlich für mich war.
Der Auszug von zuhause war somit für mich einfach wichtig und sehr wohltuend in psychischer Sicht.
Aber jetzt wo ich die Mechanismen einer Quecksilbervergiftung kenne und weiß, was sie aus Menschen machen kann, denke ich natürlich anders, aber ich weiß einfach nicht wie man da anfangen kann.
Sorry, Ihr könnt mir da ja sicher auch nicht viel raten...vielleicht suche ich auch einfach eine Bestätitgung dass es okay ist wenn ich mich erstmal um mich selbst kümmer. Ich bin ja noch weit entfernt von einer stabilen Gesundheit (psychisch wie physisch). Aber ich weiß, dass es nur schlimmer wird für sie und ich hab Angst dass dann irgendwann sowas wie Demenz, Alzheimer etc. kommt. Und natürlich tut es mir auch weh dass sie ihr Leben "verliert", nur noch dahinvegetiert.
Also. Wo den Anfang machen? Ich hab ihr gesagt sie soll zum Hautarzt und einen Allergietest auf Quecksilber machen. Jetzt hat sie mir am Telefon gesagt dass die das nicht machen wollten. Sie wohnt halt in einem Kaff und die Ärzte dort halten sie eh schon für eine Spinnerin und Hypochonderin und sie kann sich auch nicht durchsetzen. Sie ist wie ich auch stark Asperger-typisch. Auch andere Ratschläge von mir (z.B. bessere Ernährung o.ä.) dringen nicht zu ihr durch.
Ich weiß nicht. Es macht nur traurig.
 
carrie, ich kann zwischen dir und mir schon seit längerer zeit viele ähnlichkeiten sehen und drück dich jetzt einfach mal *tröst*
deine gefühle gegenüber deiner mutter sind völlig normal. lass dir nicht noch mehr aufdrücken, als sie schon über die schwangerschaft bei dir abgeladen hat. einmal muss der kreis durchbrochen werden. ich bin eine zeitlang auch mit ihr von arzt zu arzt gegangen und hab irgendwann gemerkt, dass ich mich aufreibe, während sie nichts von meinen ratschlägen umgesetzt hat. die chlorellas stehen im schrank und verstauben.
es ist natürlich klar, dass es nicht schön ist, die eigene mutter leiden zu sehen. aber ich sage immer: mitfühlen ja, mitleiden nein! und du kannst jeden nur da abholen, wo er/sie gerade steht. kümmer dich um dich selbst, damit du stark genug bist, wenn ihr zustößt, was immer auf ihrem "plan" steht, verstehst du? manche menschen kann man nicht retten, auch wenn man es noch so gerne möchte. ich musste bei meiner mutter auch zusehen und kann jetzt nur schadensbegrenzung machen. das ist nicht schön, aber so ist es nun mal. dagegen ankämpfen kostet energie, die man als kranker nicht zur verfügung stehen hat.
*knuddel*
alanis
 
Liebe Carrie,

ich möchte mich voll und ganz dem anschließen was Alanis dir schreibt.
Mütter und Töchter, das ist schon bei "gesunden" Menschen eine schwierige Beziehung. Unter solchen Umständen aber noch viel schwieriger.

Ich weiss dass es weh tut zuschauen zu müssen, obwohl man selber davon überzeugt ist es würde helfen wenn sie......, aber sie will oder kann es nicht.
Es ist, hart aber wahr, ihre Entscheidung, ihr Leben und du kannst nichts dagegen tun.
Alanis hat recht: sammle deine Kräfte, schau nach dir und versuche ihr das zu geben was du kannst und was sie auch annehmen kann. Mehr geht nicht.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

liebe Grüße von Hexe
 
Hallo Ihr Zwei,
ich danke Euch ganz doll! Ich denke, ich hab auch gerad vor allem Zuspruch gesucht, was kann man einem in so einer Situation schon raten...?
Jedenfalls helfen mir Eure Worte sehr. Es ist so traurig anzusehen wenn ein Mensch der einem nahesteht (oder nahe stehen sollte) so "am Leben vorbeisegelt"...
Danke Euch für Eure Unterstützung, mehr denn je.
:kiss:
 
Carrie,

frage Deine Mutter, ob sie bereit ist, all die Gifte und Schwermetalle, die derzeit in ihrem Körper deponiert sind, selbst dann auszuleiten, wenn dies vermutlich extrem unangenehm sein wird und ein hohes Maß an Ausdauer und Zähigkeit erfordern wird. Falls Deine Mutter nach sorgfältiger Prüfung hierzu ihre Zustimmung geben sollte, gilt es, dies unverzüglich und möglichst effizient anzupacken.

Alles Gute!

Gerold
 
Nein, Gerold, dazu ist sie ja eben nicht bereit. Sie sieht ja nicht einmal dass sie vergiftet ist. Und sie wird auf gar keinen Fall Rizinusöl nehmen.
 
Ich denke, jeder von uns hier hat jemand im Verwandten- oder Bekanntenkreis der die typischen Amalgamprobleme hat. Ich auch. Niemand von denen hält es für nötig mal etwas in die Richtung zu unternehmen. Ich kann froh sein, dass sie mich nicht in die Klapsmühle stecken möchten :rolleyes:.
Meinem Vater geht es psychisch ganz schlecht, er hat starke Depressionen. Ich meinte auch zu ihm er soll einfach mal versuchen den Weg zu gehen, den ich ihm vorgeschlagen habe. Das mit dem Rizinusöl hat er sich sogar bis zum Ende angehört...
Mein Mann genauso: Er ist kurz davor wegen diverser Allergien arbeitsunfähig zu werden. Glaubst du er tut was? Oder meine Mutter mit ihrer Migräne und chronischen Sinusitis. Jetzt hat sie sich wenigstens mal ihren toten Zahn ziehen lassen.
Ich könnte noch weiter aufzählen, manchmal denke ich, ich rede gegen eine Wand.

Ich weiss nicht, warum manche Menschen eine Entgiftung durchziehen und die meisten anderen nicht. Sind "wir" stärker oder intelligenter oder ist unser Leidensdruck größer?
 
bei meinem mann hatte ich glück, er hat sich das amalgam unter dreifachschutz entfernen lassen. bei meinem bruder laufe ich gegen die wand.
man muss halt aufpassen, dass man sich nicht verausgabt. wer nicht will, der will halt nicht. das zu akzeptieren kann auch ganz schön anstrengend sein.
cherry, auf deine letzte frage weiß ich auch keine antwort, noch nicht mal ansatzweise. ich wünschte, ich hätte eine *seufz*
 
Hallo Carrie,


da meine familiären Umstände nahezu identisch sind, kann ich sehr gut nachvollziehen wie es dir dabei geht.
Während einer depressiven Phase an Eigeninitiative zu appellieren, ist leider oft ein völlig sinnloses Unterfangen. Durch die Gewöhnung an schnell wirkende Medikamente, liegt meist auch nichts ferner, als etwas zu tun, was die Situation schubweise sogar noch verschlechtert und je nach Schweregrad enorm viel Ausdauer und Durchhaltevermögen bedarf, bevor es zu einer Besserung kommt.
Ich konnte für dieses familiäre Problemfeld sehr gute Erfahrungen mit klassischer Homöopathie machen. (Rein zufälligerweise stehen die angewandten Konstitutionsmittel auch in der Rubrik "Folgen nach Quecksilbermissbrauch…")
Da komplette Sanierung auch nicht infrage kommt und die Quecksilberproblematik ähnlich abgeblockt wird, habe ich es auf anderen Wegen versucht. Also Unterstützung der Entgiftungsfunktion, speziell der Leber, die bei depressiver Symptomatik oft besonders angeknackst ist.
Kohle kommt jetzt neu hinzu und ist mit einer wöchentlichen Einnahme auch gut anwendbar für Leute mit wenig Selbstdisziplin. Mit Trinkhalm sollte es auch kein Problem mit Geschmacksüberempfindlichkeit geben.
(Ist für mich nach wie vor das beste "arme-Leute-Ausleitmittel" mit der größten Breitbandwirkung)
Habe auch die Erfahrung gemacht, dass sich vieles besser unter einem anderen Label "verkauft". Also bspw. argumentieren, dass diese oder jene Maßnahme gut ist für die Verdauungsprobleme, Haut, Gewichtsabnahme o.ä. und ist ja noch nicht mal gelogen…;)

Aber wie schon geschrieben gilt, dass man anderen nur Anregungen geben kann, Umsetzung und vor allem der unabdingbare Wille dazu, liegt nicht mehr im Bereich deiner Möglichkeiten...


viele Grüße
Iris
 
Hallo,
ja letztens war wieder so ein "Therapeut" bei ihr, ich weiß gar nicht woher und was für einer, aber der hat ihr auch Homöopathie gegeben, eine Einmaldosis. Leider wusste sie natürlich nicht mehr den Namen. Danach meinte sie, es wäre schlimmer geworden. Ich hab ihr von Erstverschlimmerung und so erzählt, aber scheinbar hat sich nicht weiter was getan bzw. denke ich dass dieser "Therapeut" nicht wirklich Ahnugn gehabt haben kann :rolleyes:
Weiß nicht was daraus geworden ist.
Um ehrlich zu sein, habe ich auch schon ziemlich abgeblockt und halte den Kontakt zu meinen Eltern auf ein Minimum reduziert weil er mir einfach nicht gut tut.
Nur kommt dann halt doch mal das schlechte Gewissen durch, weil man ja "eigentlich für seine Eltern da sein soll"/"was die alles für einen getan haben" usw. Na ja, aber was haben sie denn für mich getan?
Na ja, ich werde also versuchen weiter Distanz zu wahren, und wenn es geht Tipps zu geben oder einfach zuhören (meist will meine Mutter sich in solchen Momenten nur aussprechen, aber es fällt mir einfach verdammt schwer Mitgefühl zu zeigen). Ihr habt Recht, in so einer Phase wie sie wieder im Moment ist, ist sie eh nicht einsichtig für gar nix.
Es ist wohl nicht meine Aufgabe sie zu retten. So schwer es fällt (weil es ja nicht ihre Schuld ist).
Zeigt mir aber wieder mal wie dankbar ich sein kann dass ich "sehe" und verstehe und diesen Weg gefunden habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carrie,

ich habe ein ähnliches Schicksal wie Du und einige andere, die geantwortet haben. Es scheint also gar nicht so selten zu sein und heute ist mir klar, dass ein Teil des Verhaltens meiner Mutter auf die Vergiftung mit Quecksilber zurückzuführen ist.

Meine Mutter hat sich schon in der Schwangerschaft über mich entgiftet (ich hatte schon als Kind Symptome, die, wie ich heute weiss, auf eine Schwermetallvergiftung schliessen liessen) und später hat sie es durch ihr Verhalten mir gegenüber auf psychische Weise auch noch versucht.

Es hat lange gedauert, bis ich erkannt habe, dass die Beziehung schädlich für mich ist und ich nur glücklich und frei werden und mich entwickeln kann, wenn ich mich distanziere - emotional und räumlich. Das habe ich dann auch getan, an meinem schlechten Gewissen gearbeitet, dass man als Kind den Eltern gegenüber immer dankbar sein müsste, und es bis heute nie bereut. Letztlich hat man aber sich selbst gegenüber auch eine Verantwortung, nicht nur gegenüber anderen.

Schädliche Beziehungen zu pflegen ist nie gut - und für uns, die wir unsere Energie für die Entgiftung und Wiederherstellung der Gesundheit brauchen, noch kontraproduktiver. Letzlich kann man einem Menschen auch nur helfen, wenn er sich helfen lassen will.

Leider ist durch die offizielle Nicht-Existenz der Amalgamkrankheit in weiten Teilen der Bevölkerung, die sehr ärztegläubig ist, auch gar keine Akzeptanz dafür zu erreichen, dass die Ursache vieler Erkrankungen das Quecksilber sein könnte. Wie oft ernte ich ungläubige, mitleidsvolle Blicke, wenn ich erzähle, dass ich an einer Quecksilbervergiftung leide, so nach dem Motto "Eigentlich hat sie es ja an der Psyche". Ich mache es trotzdem in der Hoffnung, das es den einen oder anderen vielleicht doch zum Nachdenken bringt. Mein Gewissen beruhigt es jedenfalls. Dann steht es in der Verantwortung jedes einzelnen, ob er dem nachgeht oder lieber den Ärzten vertraut. Mehr kann man meiner Meinung nach nicht tun.

Auf Deine Mutter bezogen: gib ihr die Info, bleib offen, wenn Sie Deine Unterstützung will, aber toleriere auch, wenn es nicht so ist. Sie ist für sich selbst verantwortlich und mehr als Hilfe zur Selbsthilfe geht sowieso nicht. Und schau in erster Linie, dass Du genug Kraft für Dich behältst.

Alles Gute für Dich.

Liebe Grüße
Ascona
 
Liebe Carrie,

im Bezug auf die Mutter - Tochter Beziehung möchte ich doch noch gerne etwas ergänzend dazu schreiben.

Um ehrlich zu sein, habe ich auch schon ziemlich abgeblockt und halte den Kontakt zu meinen Eltern auf ein Minimum reduziert weil er mir einfach nicht gut tut.
Nur kommt dann halt doch mal das schlechte Gewissen durch, weil man ja "eigentlich für seine Eltern da sein soll"/"was die alles für einen getan haben" usw. Na ja, aber was haben sie denn für mich getan?
Na ja, ich werde also versuchen weiter Distanz zu wahren, und wenn es geht Tipps zu geben oder einfach zuhören (meist will meine Mutter sich in solchen Momenten nur aussprechen, aber es fällt mir einfach verdammt schwer Mitgefühl zu zeigen).
ich habe lange gebraucht bis ich von diesen zwei Extremen weggekommen bin: auf der einen Seite das Gefühl immer helfen zu müssen, zu schauen dass ich ihr "Gutes" tue weil da irgendwie ständig ein schlechtes Gewissen lauerte. Auf der anderen Seite dann die Abgrenzung um eben dieses schlechte Gewissen nicht haben zu müssen. Da sagte ich mir dann auch: warum sollte ich ihr da immer helfen wollen, was hat sie früher nicht alles........und da hab ich dann in Gedanken aufgelistet was da früher alles so war, nicht gut gelaufen ist...

Beide Sichtweisen haben weder mir noch unserer Beziehung gutgetan.
Heute habe ich gelernt sie zu verstehen und zu akzeptieren. Was fasch gelaufen ist ist eben so. Meine Mutter hat wirklich ihr Bestes gegeben, mehr konnte sie nicht, aus welchen Gründen auch immer.
Dafür kann ich ihr heute wirklich dankbar sein, und ich habe gelernt sie wirklich lieb zu haben. Trotzdem kann ich ohne schlechtes Gewissen (meistens ;)) auch mal nein zu ihren Wünschen sagen, ich kann sie ihr leben leben lassen. Unsere Beziehung ist erwachsen geworden.

Mitgefühl zu haben wird leichter wenn man sich überlegt wie denn der Mensch sich gerade fühlt. Deine Mutter hat wirkliche Probleme. Würdes du es schaffen kein schlechtes Gewissen mehr zu haben (warum auch solltest du eines haben?) so würde dein Mitgefühl von ganz alleine wachsen. Ohne Zwang.
Das macht alles viel einfacher.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Hallo Carrie,

ich war dabei Dir bezüglich Mutter-Tochter Verhältnis einen ganzen Roman zu schreiben, dann wurde mir klar ich schweife ein wenig ab...

Nun habe ich ein eigenes Thema eröffnet. Ich kann mir vorstellen das wird sehr interessant.

Trotzdem möchte ich meinen Vorrednern beipflichten: Denke zuerst an Dich!


Liebe Grüße.

Heather
 
Hallo Carrie,

wollt nur sagen, dass ich genau das selbe durchmache wie Du.
Mutter schwer krank bzw. wird immer kränker (hatte auch jahrzehntelang Amalgam und ich hab von ihr auch ne Ladung abbekommen).
Nur meine Mutter weiss durch meine Geschichte sehr gut über die Amalgamproblematik Bescheid und würde sich sehr gerne helfen lassen.
Problem ist bei uns nur das liebe. Sie muss von 613,-€ Witwenrente leben (mein Vater starb da war ich gerade 13), sie kann aufgrund ihres Zustandes nicht mehr arbeiten und ich kann gerade so für mich und meine Therapie selber sorgen (musste jedoch aber auch schon einen Kredit aufnehmen).
Du siehst genau diesselbe Problematik. Was tun?
Die logische Konsequenz wäre Zahn-/Herdsanierung und anschließende Ausleitung mit Substitution der fehlenden Stoffe.
Dies wird jedoch leider von den GKV nich bezahlt.
Aber wem erzähl ich das...:eek:)

Gruß
Rübe
 
mein traum wäre es ja, wenn zahnärzte auf benefit-basis finanziell schwächer gestellten menschen das amalgam entfernen würden. aber bisher heißt die devise ja nur: reibach!
vielleicht kannst du ihr ja mal einen beutel MSM kaufen, das hat ja schon einigen geholfen, die sich kein dmsa leisten konnten, und das ist nicht so teuer wie chlorella. oder kohle.
 
War gestern zu Besuch bei meiner Mutter...
Sie hatte mich ja letzte Woche angerufen unter Tränen dass es ihr schlecht ging und sie so rapide Gewicht verliert und sie Angst hat, dass da "was" im Unterleib oder Darm ist. Sie wollte dann am nächsten Tag zum Frauenarzt und mich dann wieder anrufen (was sie nicht getan hat). Na ja, jedenfalls konnte der Frauenarzt nichts feststellen.
Jetzt will sie nochmal eine Darmspiegelung machen lassen. Sie hatte vor 5 Jahren schon eine machen lassen, auch da wurde nichts gefunden.
Sie hat ein paar Kilo verloren, aber sie hatte auch vorher zu viele drauf und sie hat auch Normalgewicht. Außerdem isst sie auch nicht ordentlich (sie meinte, sie hat ja immer Verdauungsstörungen und dann fehlt auch der Appetit).
Ich hab es dann ein paarmal versucht mit dem Thema Amalgam (wie etliche Male zuvor auch schon (vor ein paar Wochen am Telefon war sie schon recht überzeugt davon gewesen), aber sie meinte immer nur "Ach, es wäre schön wenn ich das glauben könnte..." usw.
Ich mache mir natürlich Gedanken weil ich denke, wenn man bei Amalgambelastung abnimmt istv das immer ein zeichen dass es schlechter wird bzw. werden dann ja noch mehr Gifte frei (was auch ihre verstärkten Angstattacken und Depressionen gerade erklärt)...
Aber was kann ich tun. Dank der wunderbaren medizinischen Situation in Deutschland mit der Verdrängung der Amalgamproblematik, der Unfähigkeit und Unkenntnis der Götter in Weiß und der Negierung durch die Medien wird menschen wie meiner Mutter das Leben gestohlen. Es wird sicher noch schlimmer werden mit ihr und das macht mir Angst und es macht mich traurig.
Aber ich habe ihr auch gesagt, dass ich ihr nciht helfen kann. Ich habe ihr Bücher überAmalgam und Candida geschenkt, ich habe ihr gesagt, wie die Sache ist. Ich habe ihr vom Asperger Syndrom erzählt.
Aber ich habe ihr auch gesagt, dass ich mich um mich selbst kümmern muss jetzt. Ich war gestern psychisch eh wieder nicht so gut drauf, sehr Asperger-mäßig. Ich konnte nicht mal Augenkontakt halten, ich konnte meine Mutter kaum anschauen. Also saßen wir da an ihrem Tisch, beide mit abschweifendem Blick, ins Leere gerichtet, in ihrer zugemüllten Wohnung (sie schafft es schon seit Jahren nicht mehr, da großartig was zu machen...und ich kann das nachvollziehen, wenn ich entgifte, schaff ich selbst kaum den haushalt, und bei ihr ist es ja noch zigmal schlimmer).
Ich kann also nur hoffen, dass ich es schaffe mit dem DMSA. Weil ich sie nur dann unterstützen kann wenn ich selbst gesund bin. Aber auch dann kann ich ihr nur eine Stütze sein, ich glaube, heilen muss sich jeder selbst. Allerdings habe ich auch den großen Vorteil des INternets.
Und das Geld natürlich. Ich habe wunderbare Großeltern die für mich und meine Schwester Geld angelegt haben auf das ich Zugriff habe. Könnte man natürlich für andere schöne Dinge gebrauchen aber ich bereue keinen Cent den ich für meine Entgiftung ausgebe.
 
Servus Carrie,

kenne das was Du schreibst alles ganz genau so von mir und meiner Mutter.

Sie hat ja selber bei mir gesehen, wie ich von Nov.07 bis Febr.08 20Kg unfreiwillig abgenommen habe. Auch hat sie die Amalgamproblematik erkannt. Sie sieht es ja an mir, wie es damals peu á peu mit mir abwärts ging und wie ich jetzt mittlerweile schon wieder jeden Tag arbeiten gehen kann, Radfahren kann, Wandern kann, usw. Das war bis zuletzt leider alles nicht mehr möglich.
Meine Mutter würde sich gerne helfen lassen.
Nur uns fehlt leider das Geld!

Ich habe wunderbare Großeltern die für mich und meine Schwester Geld angelegt haben auf das ich Zugriff habe. Könnte man natürlich für andere schöne Dinge gebrauchen aber ich bereue keinen Cent den ich für meine Entgiftung ausgebe.

Das sehe ich jedoch ganz anders. Ich bereue jeden Cent (den ich sowieso nicht habe), welchen ich für meine Genesung ausgeben muss!
Dies ist normalerweise die Aufgabe der Krankenkassen, da ich durch selbige bzw. derer "Gesundheits-" Politik auch vergiftet wurde.:mad:
Froh bin ich nur, dass wir auf das Amalgam-Thema aufmerksam wurden!

Wenn man arm und noch dazu krank ist, ist man in unserem Land verloren!:mad:

Es ist einfach nur zum Kotzen, sorry!

Gruß
Rübe
 
Hallo Rübe,

hast du deiner Mutter schon mal Rizinusöl vorgeschlagen?
Kostet nicht viel, schadet nicht und mir hat es bisher schon sehr geholfen. Dauert halt seine Zeit, aber vielleicht wäre es ja einen Versuch wert?

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
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