Wie soll ich das nur erklären?

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15.09.08
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Hallo ihr Lieben!

Ich habe mich hier frisch angemeldet und habe die Hoffnung, dass mir hier vielleicht ein wenig mehr Verständnis entgegen kommt als in meiner persönlichen Umgebung. Und vielleicht hat auch der ein oder andere eine Idee was mir fehlen könnte!?

Ja, wo soll ich anfangen? Ich war immer schon ein wenig häufiger krank als andere. Nichts wildes, aber häufig starke Erkältungen und Grippe. Seit ungefähr 3 Jahren habe ich sehr oft, manchmal täglich erhöhte Temperatur. Mir brennen dann die Augen und ich kriege Kopfschmerzen. Hinzu kommt seit Anfang des Jahres, dass ich häufig im linken unteren Bauchbereich einen ziehenden Schmerz habe. Mir wurde vor ungefähr 10 Jahren wegen einer Zyste der linke Eileiter entfernt. Meine Hausärztin meint, ich hätte dort sicher Verwachsungen von der OP. Zu einer weiteren Untersuchung ist es bisher nicht gekommen da bei der 1. Untersuchung zufällig herausgekommen ist, dass ich eine Wanderniere hatte (diese hat dann erstmal die ganze Aufmerksamkeit der Ärzte auf sich gezogen). Die Niere wurde nun im Juli diesen Jahres in einer langen OP festgenäht (es wurde auch noch eine Harnleiterplastik gemacht, da dieser vermutlich von Geburt an zu eng war). Bei der OP hat sich herausgestellt, dass die Niere so mobil war, dass sich mittlerweile Nervenstränge etc. um Harnleiter und Niere gewickelt waren. Das alles wurde behoben... Jetzt, nach der OP, tut mir der linke Unterbauch noch mehr weh. Erstaunlicherweise tut mir aber ansonsten nicht die rechte Flanke weh (dort war die Wanderniere) sondern die linke (?). Ich habe mittlerweile Massagen bekommen, schmerzt aber immernoch. Meine linke Niere wurde untersucht = alles ok. Ich habe ein Lungenröntgen bekommen = alles ok. Ich war beim Orthopäden = alles ok. Mir wurde noch vorgeschlagen zu einem Neurologen zu gehen, aber der Termin ist erst in ein paar Wochen. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass das Wärmen der linken Flanke keine Besserung bringt.
Puh, ja, desweiteren habe ich mittlerweile mehrmals täglich an unterschiedlichen Körperstellen Muskelkrämpfe (sogar im Gesicht). Ich trinke täglich ungefähr 3 Liter Wasser und nehme Magnesiumtabletten.... Was soll ich denn noch machen?

Ich hatte nun auch schon ein paar Mal Herzrasen, Schmerzen in der linken, oberen Brust die sich anfühlten wie ein Krampf, bis in den Hals zogen und mich für eine Weile echt beim Atmen behindert haben. Dann, zack, war das wieder weg. Mein Herz wurde Anfang 2007 gründlich untersucht da meine Mutter eine vererbbare Herzerkrankung hat. Da hat man mir gesagt dass mein Herz prima in Form ist.

Mir tut mittlerweile ausser der Beine und Füße alles immer mal wieder weh. Ich bekomme von meiner Ärztin nur noch ein müdes Lächeln und den Hinweis mir mal "eine halbe Stunde am Tag Zeit für mich zu nehmen"... Ja, sehr lustig. In der "halben Stunde" kriege ich dann wieder ziehenden Schmerz und einen hübschen Muskelkrampf. Glückwunsch!

Vielleicht haben die einzelnen Symptome garnichts miteinander zu tun, aber warum treten sie dann alle immer wieder und manchmal gleichzeitig auf?

Hat hier jemand eine Idee was das sein könnte? Langsam halten mich alle für eine Person die einfach gerne Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Ernst genommen werde ich jedenfalls nicht mehr. Ist vielleicht kein Wunder wenn ich mir innerhalb von einer Stunde an 5 Bereiche meines Körpers greife und "autsch" sage. Wobei ich das mittlerweile schon versuche zu verstecken....

Habe vermutlich noch einige Infos vergessen, aber ich glaube der Text ist auch so schon lang genug ;-)

Würde mich riesig freuen etwas von euch zu hören!

LG,
Sandra
 
Hallo Sandra,

Es ist natürlich nicht möglich, hier eine Ferndiagnose zu stellen. Aber grundsätzlich handelt es sich dabei ja um eine erworbene Krankheit. Das zu wissen ist wichtig, denn die Ursachen erworbener Krankheiten können nur in drei Bereichen liegen: Ernährung, belastende Lebensumstände, Schadstoffeinwirkungen. In diesen drei Bereichen mußt du zwangsläufig aktiv werden, um die Ursache der Beschwerden zu beseitigen.

Natürlich können die Beschwerden auch Folgen der Operation sein - dann lassen sich bestenfalls die Symptome lindern, denn die OP ist ja nicht mehr rückgängig zu machen. Eine Verbesserung in den drei genannten Bereichen führt aber auch dann dazu, daß der Organismus besser mit den Folgen umgehen kann.

Im Einzelnen:

1. Die Ernährung:

Die heute übliche Ernährung ist eine üppige Mangelernährung, gekennzeichnet durch Nährstoffkonzentrate (Fabrikzucker, Auszugsmehle, Fabrikfette, Eiweißkonzentrate) bei gleichzeitigem Fehlen wichtiger Vitalstoffe (Vitamine, Enzyme, Mineralien, Spurenelemente, ungesättigte Fettsäuren, Faser- und Aromastoffe). Der Mangel entsteht durch die übliche starke Verarbeitung der Lebensmittel. Dieser Mangel ist Ursache für rund 80% der heute üblichen Krankheiten und wirkt sich im gesamten Organismus aus. Die Verbesserung der Ernährung ist daher bei den meisten Krankheiten der wichtigste und erfolgversprechendste Ansatz.

Konkret bedeutet das in aller Kürze:

Meide Fabrikzucker, Auszugsmehle, Fabrikfette, Säfte und gekochtes Obst
Verzehre stattdessen echte Vollkornmehle, naturbelassene Öle und Fette, einen möglichst hohen Frischkostanteil und täglich ein Frischkorngericht.

2. Belastende Lebenssituationen

Lebensbelastungen ("Streß"), also ungelöste Probleme im sozialen Umfeld, in Partnerschaft, Beruf, Familie, aber auch ungelöste Lebensfragen, wirken sich über das vegetative Nervensystem direkt auf die Funktion der inneren Organe aus und können daher ganz konkrete physische Beschwerden hervorrufen. Ziel muß es daher sein, die Lebenssituation kritisch zu beleuchten und Belastungen abzustellen. Das geht nicht alleine, denn wir sind hier sozusagen 'betriebsblind' und benötigen daher meist die Hilfe eines erfahrenen Therapeuten.

3. Schadstoffe

Schadstoffe in Nahrung, Luft, Wasser, Kleidung usw. wirken sich direkt auf die Funktionsfähigkeit des Organismus aus. Hier sind an erster Stelle unerwünschte Stoffe in der Nahrung zu nennen, die ja den intensivsten Kontakt mit unserem Organismus bekommt. Jodid und besonders Fluorid sind bekannt für erhebliche Schadwirkungen, aber auch Tausende von Zusatzstoffen in Fabriknahrungsmitteln haben einen direkten Effekt. Die angebliche Unbedenklichkeit dieser Substanzen bezieht sich immer nur auf den einzelnen Stoff. Die synergistische Wirkung (Verstärkung durch Kombination der Stoffe) wird nicht untersucht. Zu den Schadstoffen zählen aber auch Medikamente oder Fremdstoffe wie Amalgam. Ebenso Wohnraumgifte oder Schadstoffe im Trinkwasser.

Das Ziel muß hier sein, die Schadstoffe zu meiden. Verbessert man die Ernährung, fallen schon einmal die Schadstoffe in der Nahrung weg. Jodid und Fluorid kann und sollte man weiträumig meiden, Medikamente kritisch hinterfragen.

> Ich trinke täglich ungefähr 3 Liter Wasser und nehme
> Magnesiumtabletten.... Was soll ich denn noch machen?

Keine drei Liter Wasser trinken wäre ein guter Ansatz. Oder hast du tatsächlich so viel Durst? Magnesiumtabletten wirken nur symptomatisch und bringen den Stoffwechsel durcheinander. Sie sind bei entsprechender Ernährung völlig überflüssig.

> Vielleicht haben die einzelnen Symptome garnichts miteinander zu tun,
> aber warum treten sie dann alle immer wieder und manchmal
> gleichzeitig auf?

Das läßt natürlich eine systemische Ursache vermuten, also etwas, das den gesamten Organismus betrifft. Das trifft allerdings auf alle genannten Ursachenbereiche zu.

> Hat hier jemand eine Idee was das sein könnte?

Wichtig ist nicht, was das ist. Wichtig ist, wo es herkommt. Denn ohne die Ursache abzustellen, können die Symptome nicht dauerhaft verschwinden.

Wie sieht denn deine Ernährung aus?
 
Hallo omeri mundi,
was bedeutet Dein Nick? Klingt irgendwie nach Indien?

Du hast ja schon einiges über Dich ergehen lassen müssen :mad:...

Was mir einfält: ist denn klar, daß Du Deine Nebennieren behalten hast, als Deine Niere fixiert wurde und das ganze Kuddelmuddel in Deinem Nierenraum bereinigt wurde?
Infos für Patienten - Funktion

Die Krämpfe klingen für mich nach einem Mangel. Magnesium nimmst Du ja schon. Vielleicht fehlt Dir aber auch Calcium? Ist bei Dir im Vollblut schon einmal nachgeschaut worden, wie es mit diesen Spurenelementen aussieht? Weißt Du, ob Du genügend Vitamin B12 hast?

Ist Deine Schilddrüse in Ordnung?

Weißt Du, ob Du Lebensmittel-Allergien oder -Intoleranzen hast (s. Forums-Wiki)?

Parallel zu den wohl ziemlich erfolglosen Besuchen bei Deiner Ärztin könntest Du Dir einen wirklich schon lange praktizierenden Homöopathen suchen. Manchmal hat Homöopathie erstaunliche ERfolge!

Gruss,
Uta
 
Hallo Omeri Mondi,

würde mich auch mal interessieren, was Dein Nick bedeutet... :)

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen könnte ich mir vorstellen, dass Deine Muskelbeschwerden, usw. von Schadstoffen her kommen, die z.B. auch bei Kontrastmitteluntersuchungen, in Impfstoffen, Zahnfüllungen, usw. verwendet werden. Besonders denke ich dabei auch an Schwermetalle. :rolleyes: Gerade bei schlanken Leuten wandern diese Gifte nämlich ins Nervensystem, weil das nämlich die fettesten Strukturen aufweist, und Gifte "lieben" Fett.

Wenn Du das den Ärzten sagst, nehmen sie Dich natürlich erst recht nicht für voll, denn das lernen sie nicht in ihrem Studium. Aber es gibt dennoch ein paar Umwelmediziner, die das auch erkannt haben, und die dann durch Ausleitung dieser Stoffe und mit gezielter Nährstoffzufuhr, auch solche von der Schulmedizin als "Hysteriker" oder "Psychosomatiker" bezeichnete Menschen heilen!
 
Hallo :)

Hui, erstmal vielen Dank euch für eure Antworten und Ideen. Wenn ich das so lese wird mir einiges bewusst.

Aber zunächst, für alle Interessierten, mein Name hat keine wirkliche Bedeutung. Das habe ich mir nur ausgedacht :)

Also, da war ja die ein oder andere Frage, ich versuche mal diese soweit es geht zu beantworten.

Meine Ernährung ist in der Tat ziemlich einseitig. Ich esse häufig aus Zeitmangel Dinge wie belegte Brötchen, Currywurst + Pommes, Pizza... etc. Ja *hust* ich weiß, das ist garnicht gut. Bin aber immernoch ein kleines bißchen unter Normalgewicht. Abends esse ich immer einen Naturjoghurt mit einem Teelöffel Leinsamen. Nur am Wochenende habe ich dann mal die Zeit etwas vernüftiges zu kochen. Dazu nutze ich meißt Bio-Lebensmittel (wenn ich mich beim Einkauf gegen meinen Mann durchsetzen kann).

Wo ich dann gerade beim Thema Zeit bin: Stress ist ein recht großer Faktor in meinem Leben. Ich gehe Morgens um 8 aus dem Haus in Richtung Arbeit und bin meißt nicht vor 20 Uhr zuhause. Mittwochs sogar erst um ca. 22:30 Uhr. Ergibt sich aus Hauptjob und zwei Nebenjobs. Das schlaucht auf Dauer und jeder meiner drei "Chefs" legt verständlicherweise viel Wert auf bestmögliche Leistungen. So stehe ich unter Druck und mache ihn mir dann auch selbst noch schlimmer. Ich habe schon überlegt die beiden Nebenjobs aufzugeben. Ich merke ja auch selber, dass ich ständig müde bin davon. Aber da kommt dann das Problem auf, dass ich es immer allen recht machen will und meine beiden Chefs nicht enttäuschen will.
Ich denke es gibt Menschen die mehr arbeiten und sich nicht beschweren, aber ich bin da wohl nicht so belastbar. Naja...

Meine Nebennieren habe ich glaube ich noch. Also mir hat zumindest niemand etwas anderes gesagt. Was nicht unbedingt was heißen muss. Viele Infos habe ich nach der OP nicht mehr bekommen da der Arzt der mich operiert hat am nächsten Tag in den Urlaub gefahren ist und sein Vertreter offenbar besseres zu tun hatte als mich aufzuklären. Wenn der mich besuchen kam war es mehr wie ein Luftzug. Man hörte die Tür, es huschte was durch und bevor man es erkannt hatte war es schon wieder weg... Idiot... Sorry. Aber sowas ärgert mich wirklich.

Mir wurde im Krankenhaus des öfteren Blut abgenommen. Aber man hat mir auch darüber nichts gesagt. Ich weiß nicht ob sie es mir mitgeteilt hätten wenn die Werte nicht so gut gewesen wären. Das letzte Mal dass meine Hausärztin mir Blut abgenommen hat waren die Werte alle im Normalbereich. Meine Schilddrüse wurde letztes Jahr untersucht weil ich Probleme beim Schlucken hatte (hatte das Gefühl einen Gegenstand im Hals zu haben). Da wurde auch eine Magenspiegelung gemacht. In den Bereichen war auch alles in Ordnung. Es wurde übrigens nie etwas gefunden und das komische Gefühl ging irgendwann von selbst weg.

Von Lebensmittelallergien weiß ich nichts. Die "gängigen" Allergien wurden aber Anfang des Jahres ausgetestet und da habe ich auf nichts reagiert.

Was ich allerdings auf jeden Fall erwähnen sollte ist, dass ich während der Nierengeschichte insgesamt 6 Kontrastmitteluntersuchungen hatte. Eine davon war eine Nuklearmedizinische, der Nierenfunktionstest. Sind in dem Mittel Schwermetalle oder sowas? Wow, dann wäre das aber echt bodenlos unverschämt mir sowas nicht zu sagen sondern mich fröhlich damit vollzupumpen und mich hinterher mit den Nachwirkungen leben zu lassen.

Wäre für sowas ein Umweltmediziner sinnvoll? Wie finde ich denn so einen?

Vielen Dank nochmal dass ihr euch mit meinen Wehwehchen beschäftigt. Tut echt gut mal nicht gesagt zu bekommen dass ich mal wieder normal werden und aufhören soll mir Dinge einzureden.

Liebe Grüße!

Sandra
 
Hallo Sandra,

Du hast ja selbst erkannt, daß zwei der für Krankheiten ursächlichen Bereiche, Ernährung und Lebenssituation, stark verbesserungsbedürftig sind. Nun liegt es an dir, dort etwas zu verändern.

> Meine Ernährung ist in der Tat ziemlich einseitig. Ich esse häufig aus
> Zeitmangel Dinge wie belegte Brötchen, Currywurst + Pommes, Pizza... etc. > Ja *hust* ich weiß, das ist garnicht gut.

Es ist ja schon einmal ein wesentlicher Schritt, das zu erkennen. Leider ist das nicht nur garnicht gut, sondern tatsächlich ganz schlecht. Eine solche Ernährung ist extrem minderwertig und führt durch den permanenten Vitalstoffmangel zu Stoffwechselstörungen im gesamten Organismus, die sich dann ganz unterschiedlich auswirken. 80% der heute üblichen Krankheiten werden dadurch verursacht, darunter Arteriosklerose, Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Allergien, Übergewicht, Untergewicht,Steinbildungen, Erkrankungen des Verdauungssystems und etliche mehr. Tiere, die einen kürzeren Lebenszyklus haben und daher schneller auf Ernährungsfehler reagieren, werden von einer solchen Ernährung innerhalb von drei Generationen unfruchtbar, werden früh krank und sterben ebenso früh. Das klingt möglicherweise alles etwas überzogen, entspricht aber leider der Realität. Es wurde weltweit untersucht und dokumentiert.

Ich schreibe das nicht um dich zu erschrecken, sondern um deutlich zu machen, welch hohen Einfluß die Ernährung auf unsere Gesundheit hat. Das wird leider dank der werbetreibenden Industrie, die ihre minderwertigen Fabriknahrungsmittel verkaufen will - und dank des Medizinsystems, das am kranken Menschen verdient, völlig unterschätzt. Deshalb nehmen die daraus resultierenden Krankheiten leider auch seit rund 100 Jahren exponentiell zu.

Pizza, Currywurst, Pommes und Brötchen sind leider Paradebeispiele für minderwertige Nahrung. Sie liefern genau die Hauptursachen für ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten: Fabrikzucker, Auszugsmehle und Fabrikfette. Die vierte Ursache ist ein zu geringer Frischkostanteil in der Ernährung.

> Bin aber immernoch ein kleines bißchen unter Normalgewicht.

Das Gewicht ist im Grunde irrelevant - ein gesunder Organismus hat automatisch sein biologisches Normalgewicht. Wenn das Gewicht plötzlich abzuweichen beginnt, dann hat das immer Ursachen in den drei genannten Bereichen. Es ist daher wesentlich wichtiger, sich um die Ursachen in diesen Bereichen zu kümmern - das Gewicht reguliert sich dann schon selbst. Oder, wie es Dr. Bruker mal treffend auf den Punkt brachte: "Kümmern Sie sich nicht um Ihr Gewicht, kümmern Sie sich um Ihre Gesundheit!"

> Abends esse ich immer einen Naturjoghurt mit einem Teelöffel Leinsamen.

Das bringt dem Organismus leider nicht viel. Der Joghurt liefert tierisches Eiweiß, das eher nachteilig ist und der Leinsamen passiert das Verdauungssystem ohne jede Veränderung, wenn er nicht vorher geschrotet wurde oder zerkaut wird. Gibt es denn einen Grund für den Leinsamen? Häufig wird er ja verwendet, weil man unter Verstopfung leidet.

> Nur am Wochenende habe ich dann mal die Zeit etwas vernüftiges
> zu kochen. Dazu nutze ich meißt Bio-Lebensmittel (wenn ich mich
> beim Einkauf gegen meinen Mann durchsetzen kann).

Bio-Lebensmittel sind ein wichtiger Punkt zur Reduzierung des Schadstoffanteils in der Ernährung. Wichtiger wäre aber die Haupternährungsfehler abzustellen:

- Meide Fabrikzucker in jeder Form
- Ersetze Auszugsmehle und daraus hergestellte Produkte durch frische Vollkornmehle und daraus hergestellte Produkte
- Ersetze minderwertige Fabrikfette (raffinierte Öle, Margarinen, Fette in Fertigprodukten) durch hochwertige naturbelassene Öle und Fette (kaltgepreßte Öle nativ extra, Butter, Sahne, Sauerrahm, Nüsse, Kerne, Saaten)
- Achte auf einen möglichst hohen Frischkostanteil in der Ernährung, also Salate aus unerhitzem Gemüse, Blattsalate und Obst. Je höher der Frischkostanteil ist, umso besser.
- Verzehre täglich ein Frischkorngericht (eine Art Müsli aus unerhitztem Getreide). Es gleich u.a. Vitalstoffverluste aus, die durch das Erhitzen des Vollkornbrotes entstehen.

Wenn es dich interessiert, kann ich gerne näheres dazu erzählen. Das ganze nennt sich vitalstoffreiche Vollwerternährung. Nahrungsergänzungen, das sei noch erwähnt, funktionieren nicht und schaden mehr als sie nützen.

> Wo ich dann gerade beim Thema Zeit bin: Stress ist ein recht großer
> Faktor in meinem Leben.

Auch hier finde ich es prima, daß du das bereits erkannt hast. Viele unterschätzen diesen Einfluß, aber solche Belastungen wirken sich über das vegetative Nervensystem direkt auf die innersekretorischen Drüsen und damit auf die Funktionsfähigkeit des gesamten Organismus aus. Streß kann sehr schnell körperlich krank machen.

> Ich gehe Morgens um 8 aus dem Haus in Richtung Arbeit und bin meißt
> nicht vor 20 Uhr zuhause. Mittwochs sogar erst um ca. 22:30 Uhr. Ergibt
> sich aus Hauptjob und zwei Nebenjobs. Das schlaucht auf Dauer und jeder
> meiner drei "Chefs" legt verständlicherweise viel Wert auf bestmögliche
> Leistungen. So stehe ich unter Druck und mache ihn mir dann auch selbst
> noch schlimmer.

Es wundert mich überhaupt nicht, daß du bei dieser Belastung Symptome wie die beschriebenen entwickelst. Dein Organismus hat nur ein begrenztes Leistungskonto und wenn man es dauernd überzieht, bleibt das nicht ohne Folgen. Ich vermute, Kaffee spielt auch eine wesentliche Rolle? Denn Kaffee ist das übliche Mittel, um dem Organismus mehr Leistung abzufordern, als er eigentlich liefern kann.

> Ich habe schon überlegt die beiden Nebenjobs aufzugeben. Ich merke
> ja auch selber, dass ich ständig müde bin davon. Aber da kommt dann
> das Problem auf, dass ich es immer allen recht machen will und
> meine beiden Chefs nicht enttäuschen will.

Das Problem ist, daß du deine Gesundheit für deine Chefs opferst. Wollen sie das? Willst du das? Wenn du durch den Streß krankheitsbedingt ausfällst - hilft das deinen Chefs? Oder dir? Von allen Dingen, die du dir vorstellen kannst, ist deine Gesundheit bei weitem das wichtigste und sie ist es nicht wert, für andere geopfert zu werden.

Deinen Chefs ist deine Arbeitsleistung bestimmt wichtig - aber wo bleibst du in diesem Spiel? Wann hast du Zeit für dich? Für Hobbies? Für Entspannung? Dafür, einfach mal die Seele baumeln zu lassen?

Aus diesen Gründen hatte ich ja schon geschrieben, daß wir zur Lösung solcher Probleme häufig Unterstützung durch andere benötigen. Ein erfahrener Lebensberater / Therapeut wäre sicher eine sinnvolle Sache, um sich der Probleme und ihrer Auswirkungen voll und ganz bewußt zu werden und eine Entscheidung zu treffen. Aber vielleicht klappt es auch ohne, schließlich hast du das ja bereits selbst erkannt. :)

> Ich denke es gibt Menschen die mehr arbeiten und sich
> nicht beschweren, aber ich bin da wohl nicht so belastbar. Naja...

Du machst drei Jobs auf einmal. Das ist weit über dem, was ein normaler Mensch leistet und auf Dauer leisten kann. Mit einer solchen Belastung ist jeder überfordert. Es geht auch nicht darum, was andere möglicherweise machen - es geht einzig und alleine darum, was DU machst. Es ist Deine Arbeit, Deine Ernährung und Deine Gesundheit. Es ist DEIN Körper und DEINE Seele, die du dabei vernachlässigst.

> Viele Infos habe ich nach der OP nicht mehr bekommen da der Arzt
> der mich operiert hat am nächsten Tag in den Urlaub gefahren ist und
> sein Vertreter offenbar besseres zu tun hatte als mich aufzuklären.
> Wenn der mich besuchen kam war es mehr wie ein Luftzug. Man hörte
> die Tür, es huschte was durch und bevor man es erkannt hatte war
> es schon wieder weg... Idiot... Sorry. Aber sowas ärgert mich wirklich.

Das ist leider fast normal. Für das Krankenhaus bist du nicht Sandra, sondern "Die Niere auf Station sowieso". So hart das klingt, aber Ärzte und Krankenhaus verdienen nunmal an kranken Menschen. Es geht vor allem darum, mit deiner Krankheit möglichst viel Geld zu verdienen. Deshalb tut man alles, um dich zur teuren OP zu bringen, aber danach bist du nur noch jemand, der ein Bett belegt und der mit geringstem Ressourceneinsatz wieder nach Hause gebracht werden sollte. Es sei denn, du hast eine chronische Krankheit, die aufwändig und teuer behandelt werden muß oder du bist privat versichert. Dann steigt die Aufmerksamkeit, die dir das Krankenhaus und die Ärzte widmen, deutlich an.

> Meine Schilddrüse wurde letztes Jahr untersucht weil ich Probleme
> beim Schlucken hatte (hatte das Gefühl einen Gegenstand im Hals
> zu haben).

Es ist im Grunde falsch, in solchen Fällen die Ursachen in Veränderungen eines Organs zu suchen. Du kennst sicher das Sprichwort "Vor Angst einen Kloß im Hals haben" - das kommt nicht von ungefähr. Solche Beschwerden haben ihre Ursache fast immer in belastenden Lebenssituationen. Ein guter Arzt hätte dich erst einmal gefragt, woran du denn gerade so schwer zu schlucken hast...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei ständig wechselnden Beschwerden auch an eine mögliche Borreliose oder andere chronische Infektionen denken. Damit stehst du aber in den Arztpraxen auch erstmal am Berg. Denn die Infektiologie ist, von HIV mal abgesehen, ein Stiefkind der Schulmedizin.

Mehr Infos zur Borreliose findest du im Einsteigerbeitrag in der Borreliose-Rubrik dieses Forums.
 
Hallo Omeri Mondo,

habe mal für Dich ein bisschen gegoogelt, was prinzipiell in so einer Kontrastmitteluntersuchung alles drin sein kann:
Kontrastmittel - DocCheck-Flexikon

Bariumhaltige KM werden für die Untersuchung des Magen- Darmtraktes in Form einer Suspension von unlöslichen Partikeln verwendet. Das Kontrastmittel für Magenuntersuchungen wird getrunken und ist mit einem Geschmacksverbesserer versetzt.Das Kontrastmittel für Dickdarmuntersuchungen wird mittels eines Einlaufs über ein Darmrohr verabreicht.
Quelle: DRK Krankenhaus Neuwied - Radiologie und Nuklearmedizin - Kontrastmittel

Die Auswirkungen, die Barium auf die Gesundheit hat, hängen von der Wasserlöslichkeit seiner Verbindungen ab. Gelöste Bariumverbindungen können sehr schädlich sein, vor allem, wenn viel davon aufgenommen wird. In einigen Fällen kam es dadurch schon zu Lähmungserscheinungen oder sogar zum Tod.
Geringe Konzentrationen können Atembeschwerden, einen erhöhten Blutdruck, Veränderungen des Herzrhythmus, Magenreizungen, Muskelschwäche, Veränderungen der Nervenreflexe, Anschwellen des Gehirns und der Leber und Schäden am Herzen und an den Nieren zur Folge haben.
Bisher konnte keine kanzerogene Wirkung nachgewiesen werden, auch Unfruchtbarkeit oder Geburtsschäden wurden nicht beobachtet.
Quelle: Barium (Ba) - chemische Eigenschaften, gesundheitliche und umwelttechnische Auswirkungen

Mangan ist zwar ein Spurenelement, zu viel davon kann jedoch auch sehr schädlich sein:

Selbst bei stark erhöhter Manganzufuhr durch Nahrungsmittel kommt es nicht zu Überdosierungserscheinungen. Manganvergiftungen sind entweder industriellen Ursprungs oder durch Mangan in hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln ausgelöst. Schädigungen des zentralen Nervensystems, psychische Störungen und Blutbildveränderungen können die Folgen sein.
Quelle: Mangan: Bedarf, Mangel, Überversorgung

Normalerweise muss man doch vor der Untersuchung eine Einverständniserklärung unterschreiben, soweit ich mich erinnern kann. Aber da wird Dir wohl in der Eile nichts aufgefallen sein, oder ? Außerdem, man vertraut ja den Ärzten... :rolleyes:, was sich oft als großer Fehler herausstellen kann. Klar, in einem akuten Notfall bleibt einem nichts anderes übrig, aber was dann chronisch übrig bleibt interessiert halt meist keinen...

Tja, gute Umweltmediziner sind leider Mangelware. Die Patienten, die vorher wohl teilweise auch bei Dr. M. waren, sind jetzt bspw. hier in Behandlung: https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-entgiftung/24801-alle-patienten-dr-m-2.html#post196255 . Ich bin bei einem anderen U.mediziner, aber der ist auch randvoll belegt und klagt, dass die wenigen U.mediziner, die das richtig machten, zeitlich gar nicht mehr klar kommen. Die ganzen chronisch Kranken verteilen sich wohl, mehr oder weniger, in erster Linie, auf eine Handvoll U.mediziner in Deutschland...

Und wenn Du die bei Dir im KH fragst, dann werden sie Dir sagen, dass die geringen Mengen, die sie verwenden, vom Körper einwandfrei wieder ausgeschieden werden. Aber bei Dir sind die Ausscheidungsorgane (Nieren) wohl auch nicht ganz so leistungsfähig, außerdem haben nicht alle Menschen so eine hervorragende Entgiftung, und wenn Du zuvor schon mit anderen Schwermetallen, usw., bspw. durch Deine Mutter, durch Impfungen, Zahnfüllungen, usw. belastet bist, dann summiert sich das nicht nur, sondern im Gegenteil, dann potenziert sich die Giftigkeit dieser Schwermetalle! Aber die "normalen" Ärzte wissen davon halt meist nix und streiten es daher meist strikt ab...
 
Hallo ihr Lieben!

Ich bin ganz stolz auf mich! Ich habe gestern erstmal meinen "Mittwochs erst um 22:30 Uhr nach hause kommen-Job geschmissen." Habe meinem Chef erklärt, dass es mir alles zu viel wird und er war echt super. Sei zwar schade aber durchaus zu verstehen... puh, das wäre geschafft. Vielleicht kann ich die Zeit künftig nutzen mal was zu lesen oder einfach nur die Füße hochzulegen. Ich glaube ich muss erstmal lernen wieder runter zu kommen. Ich bin immer mindestens auf 100. Habe das Gefühl, ich kann mich erst entspannen wenn ich schlafe. Selbst wenn ich rein garnichts zu tun habe, der Haushalt und alle Arbeit getan sind, sitze ich hibbelig auf dem Sofa und denke "was kannst du jetzt machen?". Hat vielleicht jemand einen Tip wie man sich wirklich, richtig entspannen kann? Also, heiße Bäder helfen mir auch nicht. Und Sport ist im Moment garnicht möglich weil mir wie beschrieben alles mögliche weh tut etc...

Desweiteren habe ich seit Dienstag jeden Mittag auf Pizza etc. verzichtet sondern lecker rohes Biogemüse gegessen. Künftig gönne ich mir nur noch in Ausnahmefällen Fast-Food. Schätze, das kann ich durchziehen!

Joachim, wie komme ich denn an genaue Infos über diese vitalstoffreiche Vollwerternährung? Du sagtest, du könntest mir mehr dazu sagen?

Was den Leinsamen angeht, den hat mir ein Arzt empfohlen damit es vielleicht ein wenig weniger zieht in meinem, wie er denkt, von den Verwachsungen verengten Darm.

Seit gestern tut mir übrigens auch der gesamte untere Rückenbereich sehr weh. Ich krieg langsam echt eine Kriese :-(

Binnie, ich habe wirklich versucht mich zu erinnern, aber ganz ehrlich, ich habe meines Wissens nach nichts unterschrieben was mit einer Kontrastmitteluntersuchung zu tun hat. Bei der ersten, beim Urologen, habe ich unterschrieben dass ich mit dem Eingriff (Einlegen einer Harnleiterschiene) als solches einverstanden bin. Aber zum Kontrastmittel? Nee, dazu nicht. Ob ich im Krankenhaus sowas unterschrieben habe weiss ich nicht ganz genau. Da habe ich ratzfatz alles Mögliche unterschrieben. Aber das war bei der Anmeldung. Einfach der übliche Kram wenn man stationär aufgenommen wird. Und nach dem Gespräch mit dem Arzt gab es dann einen Zettel, dass ich mit der OP einverstanden bin und dass man mich über die möglichen Folgen der OP aufgeklärt hat.
Finde ich auch ziemlich ärgerlich.... komme mir von Seiten der Ärzte und der Klinik immer uninformierter vor.

Habe morgen einen Termin beim Arzt (Überraschung!!!), werde das Thema mit den Schwermetallen dort einmal ansprechen. Mehr als abstreiten, dass das sein könnte kann er ja nicht.

Ach, da fällt mir ein: für´s Krankenhaus habe ich eine private Zusatzversicherung die ich auch in Anspruch genommen hatte. Das heißt, der gute Mensch der die "Vertretung" für meinen Operateur gegeben hat war der Chefarzt. Der Luftzug der täglich mein Zimmer gestreift hat, hatte den Titel Professor! Wow, super.......... hmpf! Ein junger Stationsarzt hätte sich sicher mehr ins Zeug gelegt...

Danke nochmal für eure Bemühungen :)

LG,
Sandra
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sandra,

> Ich bin ganz stolz auf mich! Ich habe gestern erstmal meinen
> "Mittwochs erst um 22:30 Uhr nach hause kommen-Job geschmissen."

Prima! :) Ich denke das ist ein erster wichtiger Schritt, damit du wieder zu dir selbst finden kannst. :)

> Selbst wenn ich rein garnichts zu tun habe, der Haushalt und alle
> Arbeit getan sind, sitze ich hibbelig auf dem Sofa und denke "was
> kannst du jetzt machen?".

Musik hören, Lesen, Sprachen oder ein Instrument lernen, - es gibt soo viele Möglichkeiten. Suche dir doch etwas, das schon immer mal machen wolltest, da gibt es doch bestimmt etwas... :)

> Desweiteren habe ich seit Dienstag jeden Mittag auf Pizza etc.
> verzichtet sondern lecker rohes Biogemüse gegessen. Künftig gönne
> ich mir nur noch in Ausnahmefällen Fast-Food. Schätze, das kann ich
> durchziehen!

Super! :) Wenn du in diese Richtigung weitermacht, bin ich sicher, daß du ziemlich schnell die ersten Erfolge sehen wirst. :)

> Joachim, wie komme ich denn an genaue Infos über diese
> vitalstoffreiche Vollwerternährung? Du sagtest, du könntest mir
> mehr dazu sagen?

Auch wenn das jetzt nach Werbung aussieht, würde ich dir gerne ein Buch empfehlen und zwar "Unsere Nahrung, unser Schicksal" von Dr. M. O. Bruker. Es beschreibt sehr anschaulich und umfassend die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit. Das Buch findet man auch häufig in Leihbüchereien, so daß du es dir nicht unbedingt kaufen mußt. Ich empfehle das deshalb, weil ich viele Leute kenne, bei denen es beim Lesen dieses Buches 'klick' gemacht hat.

Unabhägig davon erkläre ich natürlich gerne, wie die vitalstoffreiche Vollwertkost aussieht. Im Grunde ist es relativ einfach - man sollte vier Dinge meiden und vier Dinge essen.

Meiden sollte man:

1. Fabrikzucker
2. Auszugsmehle
3. Fabrikfette
4. Säfte und gekochtes Obst

Verzehren sollte man stattdessen:

1. Täglich ein Frischkorngericht
2. Frische Vollkornmehle und daraus hergestellte Produkte
3. Naturbelassene Öle und Fette
4. Einen möglichst hohen Frischkostanteil

Fabrikzucker sind alle fabrikatorisch hergestellten Süßungsmittel, auch vermeintlich gesunde Alternativen wie Dicksäfte, 'Süße aus Früchten', Rapadura oder Ahornsirup.

Auszugsmehle sind alle fertig käuflichen Mehle, letztendlich auch die fertigen Vollkornmehle. Bei Auszugsmehlen werden vor dem Mahlen Keim und Randschichten abgetrennt und damit leider auch gerade die Vitalstoffe, die unser Organismus benötigt, um den übriggebliebenen Stärkekern verarbeiten zu können.
Bei echten Vollkornmehlen wird das gesamte Getreidekorn vor dem Backen frisch gemahlen. Das geht also nur, wenn der Bäcker eine Mühle hat. Hat er keine, hat er auch kein echtes Vollkornbrot.

Fabrikfette sind alle fabrikatorisch hergestellten Fette, wie Margarinen, raffinierte Öle, gehärtete Fette in Fertignahrungsmitteln, Frittierfette usw. Diese Fette sind so stark verarbeitete, daß sie praktisch vitalstofffrei sind.

Naturbelassen sind Fette, die sehr schonend gewonnen wurden. Dazu zählen bspw. Butter, Sahne, Sauerrahm, kaltgepreßte Öle (nativ extra), Nüsse, Kerne, Saaten.

Säfte sind problematisch, weil sie immer ein konzentrierten Teilauszug eines Lebensmittels sind. Es fehlen wichtige Vitalstoffe, dafür sind andere hoch konzentriert. Das bringt den Organismus gerne mal durcheinander und führt - wie das gekochte Obst auch - bei vielen zu Verdauungsstörungen. Natürlich kann man mal einen - vorzugsweise frisch gepreßten - Saft trinken, aber das sollte eher eine Ausnahme sein.

Das Frischkorngericht besteht aus frisch geschrotetem oder geflocktem Getreide, das man einige Stunden in Wasser einweicht und dann mit Sahne, Nüssen, Obst der Saison und etwas Zitronensaft zu einem leckeren Müsli anrichtet.

Die Frischkost ist bei all dem sehr wichtig, weil sie in naturbelassener Form alle wichtigen Vitalstoffe liefert. Der Frischkostanteil sollte daher mindestens 1/3 betragen (am besten vor jeder Mahlzeit einen großen Salat), bei bestehenden Krankheiten kann es nötig sein, den Anteil weiter zu erhöhen. Zur Frischkost gehören alle unerhitzten Lebensmittel, vor allem Gemüse, Blattsalate und Obst. Der Obstanteil sollte aber nicht mehr als 1/3 des gesamten Frischkostanteils betragen.

Wichtig zu wissen sind außerdem zwei Dinge:

1. Es gibt eine Unverträglichkeitsreaktion und zwar wird faserreiche Nahrung wie Frischkost oder Vollkornprodukte durch Fabrikzucker unverträglich gemacht. Das führt dann bei vielen zu Verdauungsbeschwerden. Es ist daher wichtig, den Fabrikzucker möglichst konsequent zu meiden. Ursache ist die Darmflora. Bei Fabrikzuckerverzehr dominieren andere Bakterienstämme als bei Verzehr von faserreicher Nahrung. In Kombination vertragen sich diese Bakterien nicht.

2. Wenn man die Ernährung auf eine Vollwerternährung umstellt, dann muß sich die Darmflora erst auf die neue Ernährung einstellen. Es dauert im Schnitt sechs bis acht Wochen, bis dahin muß man mit geringfügigen Unpäßlichkeiten rechnen. Das ist aber keine Eigenart der Vollwerternährung, das passiert bei jeder Ernährungsumstellung.

Viele wissen das nicht. Sie probieren dann Vollkornprodukte aus, bekommen Beschwerden und denken sie vertragen Vollgetreide nicht. Es ist aber nur ihre gegenwärtige schlechte Ernährung, die verhindert, daß Vollkornprodukte vertragen werden. Nach der Umstellung ist es dann umgekehrt - Vollkornprodukte werden problemlos vertragen, aber der Organismus reagiert dann mit Beschwerden auf Fabriknahrung. Und so sollte es eigentlich sein.. ;)

Das sind im Grunde auch schon alle Grundlagen der Vollwerternährung. Über allem steht eigentlich nur eine Vorgabe, die Prof. Kollath mal formuliert hat: "Laßt die Nahrung so natürlich wie möglich!"

Es gibt im Internet auch ein Vollwert-Forum, in dem es nur um diese Ernährung geht. Du findest es über Google oder über meine Homepage im Profil. Dort kannst du dir sehr schnell ein Bild darüber machen, wie das alles in der Praxis aussieht.

> Was den Leinsamen angeht, den hat mir ein Arzt empfohlen damit
> es vielleicht ein wenig weniger zieht in meinem, wie er denkt, von
> den Verwachsungen verengten Darm.

Ja, der Leinsamen bindet etwas Wasser und macht den Stuhl weicher. Aber das ist nur eine symptomatische Maßnahme. Daß der Darm wirklich durch Verwachsungen verengt ist, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Das müßte man bei einer Darmspiegelung aber feststellen können.

> Seit gestern tut mir übrigens auch der gesamte untere Rückenbereich
> sehr weh. Ich krieg langsam echt eine Kriese :-(

Bei rheumatischen Beschwerden (rheumatisch ist alles, was den Bewegungsapparat betrifft) sollte man außerdem das tierische Eiweiß nach Möglichkeit meiden. Das gilt auch bei erhöhter Infektanfälligkeit, die du ja eingangs erwähnt hast. Das wäre ein Aspekt, über den man vielleich noch nachdenken müßte.

> Ach, da fällt mir ein: für´s Krankenhaus habe ich eine private
> Zusatzversicherung die ich auch in Anspruch genommen hatte. Das
> heißt, der gute Mensch der die "Vertretung" für meinen Operateur
> gegeben hat war der Chefarzt. Der Luftzug der täglich mein Zimmer
> gestreift hat, hatte den Titel Professor! Wow, super.......... hmpf!

*g* Ja, das kenne ich aus 'unserem' Krankenhaus auch. Und dafür bezahlt man dann Zusatzversicherungen.. ;)
 
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