Mein Arzt hört mir nicht zu - abgestempelt (kommt von der Psyche und fertig)
Hallo Daya,
meine Vermutung für Deine Atemnot ist eine Blutarmut, da Du zu wenig
Hämoglobin hast und dies ein Zeichen für eine Blutarmut (=Anämie) ist.
Lese daher mal diese Hinweise gut durch, auch unten den Nachtrag.
Was mich interessieren würde, ist, welche weiteren Beschwerden Du neben der Atemnot noch hast?
Z. B. Schwitzen, Frieren, Schwindel, Schwächegefühle, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Übelkeit, ..... Nenne mal einfach alle Berschwerden, die Du zusätzlich noch hast.
Bist Du manchmal etwas gelb im Gesicht oder in den Augen? Oder hast Du, wenn Du die Atemnot hast oder danach dunklen Urin?
Ich habe hier mal einige Beschreibungen für die Symptome von Anämien, wobei man meist nicht alle Symptome gleichzeitig hat. Die Symptome hängen nämlich davon ab, welche Form der Blutarmut man hat und wie schwer sie gerade ist. D. h. man muss bei einer hämolytischen Anämie nicht gelb im Gesicht oder in den Augen werden (ist bei mir auch nie der Fall trotz meiner hämoytischen Anämie).
Hier also mal Symptombeschreibungen für Anämien:
Wenn Hämoglobin fehlt
Symptome: Die Symptome eines Hämoglobinmangels sind die direkt Folge eines Sauerstoffmangels. Liegt zuwenig Hämoglobin im Blut vor, kann nicht ausreichend Sauerstoff im Blut gebunden und ins Gewebe transportiert werden[SIZE=-1]. Es kommt zur Sauerstoffmangelversorgung, die sich zunächst darin äußert, dass die körperliche Leistungsfähigkeit nachlässt und vermehrte Müdigkeit und Konzentrationsstörungen auftreten. Entwickelt sich die Anämie rasch, so kann sich dies auch mit Benommenheit, Schwindel und Herz-Kreislaufproblemen äußern.[/SIZE]
[SIZE=-1]Weitere Symptome der Blutarmut können Kopfschmerzen und schwirrende Ohrgeräusche sein sowie Atemnot, Herzklopfen und eine Tachykardie (Herzrasen) unter Belastung. Sie treten also dann auf, wenn ein vermehrter Sauerstoffbedarf besteht, vom Körper aber nicht mehr gedeckt werden kann. Bei schwerer Anämie manifestieren sich solche Symptome sogar unter Ruhebedingungen. [/SIZE]
[SIZE=-1]Es kann bei chronischer Blutarmut ferner zur Ausbildung einer Herzinsuffizienz kommen, zu Durchblutungsstörungen im Bereich der Extremitäten, zu weiteren allgemeinen Symptomen wie einer auffallenden Ruhelosigkeit, zur muskulären Schwäche, zu Lähmungserscheinungen und auch zu Sehstörungen. Auch kalte Hände und Füße, Schlafstörungen, Libidoverlust und Impotenz können durch den Eisenmangel hervorgerufen werden.[/SIZE]
[SIZE=-1]Ein sichtbares Zeichen der Anämie ist ferner die Blässe der Haut und insbesondere auch der Schleimhaut. Bei chronischer Anämie ist außerdem eine trockene Haut auffallend sowie eventuell auch glanzlose, wie ergraut aussehende Haare und brüchige Nägel.[/SIZE]
siehe:
www.zm-online.de/m5a.htm?
Nimmt der Gehalt an Hämoglobin ab, sinkt auch die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff in die Organe zu transportieren.
Der entstehende Sauerstoffmangel ruft Symptome wie Müdigkeit und Schwäche hervor. In einem fortgeschrittenen Stadium treten zudem Atemnot bei Anstrengung, ein schneller Puls und Herzklopfen auf.
siehe:
Blutarmut (Anämie): Symptome, Diagnose, Therapie - eesom
Bei der hämolytischen Anämie, die ich bei Dir für möglich halte, können solche Beschwerden auftreten (je nachdem, wie heftig die Anämie ist):
Eine hämolytische Anämie kann durch eine chronische, also ständig bestehende Blutarmut Beschwerden wie leichte Ermüdbarkeit, Schwäche sowie eine Atemnot bei Anstrengung verursachen. In schweren Fällen können Beschwerden bis hin zu Schwindel und Konzentrationsstörungen entstehen.
siehe:
Hämolytische Anämie: Symptome, Diagnose, Therapie - eesom
oder hier eine andere Fundstelle:
- Blässe, Abgeschlagenheit
- Häufig Gelbsucht
- Hämolytische Krisen: plötzliche Auflösung von Blutzellen mit Fieber, Schüttelfrost, eventuell Kollaps, Kopf- und Bauchschmerzen
- Je nach Ursache eventuell Milzvergrößerung
- Gehäuftes Auftreten von Gallensteinen
Da zahlreiche, zum Teil sehr verschiedene Ursachen zu einer hämolytischen Anämie führen können, sind auch die Symptome teilweise sehr unterschiedlich. Gemeinsame Symptome, bedingt durch den Mangel an roten Blutkörperchen, sind Blässe, Müdigkeit und Leistungsschwäche.
siehe:
Wecarelife - Symptome
Bei einem
schweren hämolytischen Schub können folgende Beschwerden auftreten, bei leichteren Schüben hat man aber nicht alle diese Symptome:
Die Anzeichen sind Fieber, Schüttelfrost, Kreislaufstörungen bis zum Kollaps, Bauch-, Rücken- und Kopfschmerzen, bierbrauner Urin und später die Gelbfärbung der Haut.
Zusätzlich finden sich bei der Hämolyse die allgemeinen Symptome der Blutarmut (Anämie) in Form von Müdigkeit, Mattigkeit, Konzentrationsstörungen, erhöhter Herzfrequenz, Blässe sowie gelblicher Färbung. Die Symptome sind insbesondere abhängig von der Geschwindigkeit, in der sich die Anämie bzw. die Hämolyse entwickelt hat. Je rascher desto ausgeprägter die Symptome (Atemnot unter Belastung oder in Ruhe).
siehe:
Favismus - G6PD-Mangel
Lese Dir diese Beschreibungen mal durch vielleicht erkennst Du noch andere Symptome, die Du evtl. auch hast.
Du schriebst folgendes:
Der arzt sagte mit auch * sie haben etwas wenig blut* das ist auch schon 3 m onate her. also hätte da nich schon drauf aufmerksammachen müssen..eventuelle anämie??
Das zeigt mir ("Sie haben etwas wenig Blut"), dass Du schon länger eine Blutarmut hast.
Hast Du denn die Blutwerte vom Krankenhaus, die man an dem Tag bestimmt hatte? Die würden mich sehr interessieren, denn man kann aus den bestimmten Werten sehen, ob die Ärzte im Krankenhaus die hämolytische Anämie mitabgeklärt haben (ich fürchte nämlich, dass sie das nicht getan haben).
Das nächste, was man da hätte tun müssen, ist, dass diese Blutarmut abgeklärt werden muss, d. h. Du solltest wirklich zu einem guten Facharzt, am besten wäre ein Hämatologe, der Dich gründlich untersucht.
Dein Hausarzt wird davon ausgehen, dass die Blutarmut von Deiner Periode kommt, weil manche Frauen da sehr viel und sehr lange bluten. Aber Du sagst doch, dass Deine Periode in letzter Zeit so schwach ist, so dass die Periode der Grund für diese Blutarmut dann kaum sein kann.
Das solltest Du Deinem Hausarzt auch mal sagen, dass Du eine eher zu kurze Periode hast. Wenn er das weiß, wird er vielleicht eher das zu niedrige Hämoglobin bei Dir für nicht normal halten.
Wurde denn mal der Wert Ferritin bestimmt? Das ist das Speichereisen. Es ist niedrig, wenn man einen Eisenmangel hat. Eisenmangel kann auch zu einer Blutarmut führen, wie oben schon geschrieben.
Gruß
margie
Nachtrag:
Ich habe mir lang überlegt, ob ich auf diese folgende Geschichte noch hinweisen soll, aber ich tue es, weil ich denke, dass man daraus lernen kann, dass man Atemprobleme in Verbindung mit Blutarmut immer klären sollte, damit solche Komplikationen wie bei diesem Mädchen nicht auftreten.
Es ist der Fall eines Mädchens, das immer wieder Atemprobleme hatte und dann ganz plötzlich gelb im Gesicht wurde, was ein Zeichen der akuten Hämolyse (=akute Form der
hämolytischen Anämie) ist.
Die Ursache für die Hämolyse bei dem Mädchen war M. Wilson (
es gibt für hämolytischen Anämien = Hämolysen aber auch noch andere Ursachen!):
www.morbus-wilson.de/forum19941/messages/293.htm
am .... verstarb ein junges Mädchen von 14 Jahren ....
Bei diesem Mädchen, traten ab und zu Atemprobleme auf, ansonsten liess nichts aber auch gar nichts die Eltern oder Kameradinnen vermuten, dass diese Krankheit anscheinend schon einige Zeit ihren Körper befallen hatte.
Das, was bei diesem Mädchen passiert ist, ist, dass es ganz sicher eine hämolytische Anämie (die Atemprobleme und das spätere Gelbwerden sind dafür ganz typisch) hatte und es zu der bei M. Wilson gefürchteten Notfallsituation "akute Hämolyse" mit Leberversagen dann gekommen ist. Wäre man den Symptomen der Atemprobleme bei dem Mädchen rechtzeitig nachgegangen, wäre es sicher nicht so ausgegangen....