Hallo Marie,
Nein, streiten will ich wirklich nicht. Ich will auch niemanden "belehren" oder gar "bekehren". Mir geht es mit meinen Hinweisen auf MW nur darum, bei Personen, bei denen sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass sie evtl. davon betroffen sein könnten, dies anzusprechen. Natürlich hat nicht jeder, den ich anspreche MW. Das ist mir auch klar.
Viele werden jedoch Überträger sein, d. h. könnten von der MW-Therapie (wie hochdosiert Zink einzunehmen) vielleicht dann doch profitieren.
Aber nun zu Deinem Link und den Befunden:
Neben dem B12-Mangel hattest Du auch einen B2-Mangel im Februar. Der kann durch das Multivitaminpräparat behoben sein. B2-Mangel hatte ich auch schon.
Das Speichereisen (Ferritin) ist von 24 auf 22 minimal gesunken. Wenn es so bleibt, wäre es noch o.k. Besser wäre aber ein etwas höherer Wert.
Wenn Du DMSA einnimmst, kann es sein, dass damit Eisen und andere Mineralstoffe auch ausgeleitet werden, das solltest Du bedenken.
Aufgefallen ist mir die niedrige Harnsäure, die mit 2,7 an der unteren Grenze liegt (NW 2,6 bis 6,0). Dies ist bei M. Wilson denkbar, wenn die Nieren auch vom M. Wilson betroffen sind. Dann scheidet man nämlich vermehrt Harnsäure, evtl. auch Calcium, Aminosäuren, Kalium mit dem Urin aus. Ich habe auch oft niedrige Harnsäure gehabt und bei mir sind die Nieren vom M. Wilson mitbetroffen.
Ich will damit nicht sagen, dass Du deswegen M. Wilson hast. Es gibt wie bei anderen Werten auch, sicher auch dafür noch andere denkbare Erklärungen.
Betr. die Nierenschmerzen würde ich immer erst eine Nierenbeckenentzündung ausschließen lassen, denn dann solltest Du Antibiotikum bekommen. Ebenso sollte man Steine ausschließen, die auch mal zu Nierenkoliken führen können.
(Nierensteine wiederum wären bei M. Wilson nicht ungewöhnlich).
Der Haarausfall und die Aphten können von einem Zinkmangel kommen, den ich bei Dir vermute. Vermute deshalb, weil Du einerseits im DMPS-Test viel Kupfer hattest und andererseits Deine Alkalische Phosphatase so niedrig ist, wie ich sie noch bei keinem Menschen gesehen habe bisher.
Wenn die Alkalische Phosphatase niedrig ist, soll oft auch ein Zinkmangel vorliegen. Beim M. Wilson wo sie eben niedrig ist, ist der Zinkmangel durch den Kupferüberschuss erklärbar, denn Kupfer und Zink sind Gegenspieler und verdrängen sich gegenseitig. Zinkmangel und niedrige alk. Phosphatase hatte ich auch.
Wenn Du Zink einnimmst, dann musst Du es auf nüchternen Magen nehmen und zeitversetzt zu anderen Mineralstoffen. Zu den Mahlzeiten genommen, wird Zink kaum resorbiert.
Ich würde aber mal den Zinkwert im Blut bestimmen lassen.
Ich selbst nahm vor meiner MW-Diagnose ca. 7 Jahre lang Zink ein und erreichte dennoch nie den Normbereich, d. h. ich lag immer darunter.
Wieviel Zink nimmst Du denn ein und welches Präparat? Nicht alle Zinkpräparate werden gleichgut aufgenommen, d. h. man muss da evtl. ausprobieren oder evtl. auch die Dosis erhöhen.
Aber die Aphten können auch von der Histaminintoleranz kommen. Siehe den bereits genannten Link:
https://www.giftzwergs-seite.de/Medi/HIT/HI_rechts_frame.htm
Verschleimung habe ich auch so wie Du, vor allem morgens. Ich vermute bei mir, dass die Histaminintoleranz da eine große Rolle spielt bei mir und bei Dir würde ich aufgrund Deiner Reaktion auf Nüsse auch eine Histaminintoleranz annehmen.
Man kann bei Reaktionen auf histaminhaltige Lebensmittel auch Hautjucken bekommen, ebenso wenn man auf etwas allergisch ist.
Aber Hautjucken kann auch von der Leber kommen, wobei ich es dann hatte, wenn meine Leberwerte deutlich erhöht waren. Also bei den Werten, die Du hier eingestellt hast, dürfte es die Leber nicht sein, es sei denn, Du hast auch mal ganz andere Leberwerte (bei Leberkrankheiten können Leberwerte mal normal sein und auch mal erhöht, d. h. stark schwankend).
Erbrechen hatte ich auch immer wieder mal, wobei ich nicht weiß, ob es von meinen Magenproblemen, von der hämolyt. Anämie (die eine Folge von MW ist) oder meiner Histaminintoleranz.
Da Du Magenprobleme hast, würde ich diese als Folge davon sehen. Es kann aber auch von der Histaminintoleranz kommen, die Du wohl hast.
Müdigkeit habe ich auch und kommt bei mir eindeutig von der Leber.
Bei einer Anämie kann man aber auch müde sein, nur sind Deine Werte für eine richtig heftige Anämie zu gut. Dein Hb-Wert und die Erythrozyten sind eigentlich ganz gut, da könnte ich neidisch werden. Also dass Du von einer Anämie so müde bist, ist eher unwahrscheinlich.
Auch die Migräne kann von der Histaminintoleranz kommen. Siehe den bereits genannten Link dazu:
https://www.giftzwergs-seite.de/Medi/HIT/HI_rechts_frame.htm
Ebenso auch der geblähte Bauch.
Also für mich kommen etliche Deiner Probleme von der wahrscheinlichen Histaminintoleranz. Die Reaktion auf die Nüsse war eigentlich ein eindeutiger Hinweis auf eine solche. In dem og. Link zur Histaminintoleranz sind auch die Nüsse als Auslöser histamintypischer Beschwerden genannt.
Ich würde dies abklären lassen, denn m. E. wirst Du etliche Deiner Probleme los, wenn Du eine solche Intoleranz hast und diese behandelst oder die histaminhaltigen Nahrungsmittel ganz meidest (am besten beides, behandeln und meiden).
Ich nehme DAOsin ein, das es dagegen gibt:
www.sciotec.com/ger/daocur.shtml
Zusätzlich nehme ich immer wieder Antihistaminika ein und ich versuche, histaminhaltiges zu meiden (gönne mir allerdings auch mal etwas, was Histamin enthält und nehme dann eben etwas mehr Medis ein).
Auch ich habe eine fragliche Laktoseintoleranz (ein Test war positiv, ein anderer negativ) und eine Sorbitintoleranz. Dazu vertrage ich kaum Fruchtzucker.
Gruß
margie