Mein Arzt hört mir nicht zu - abgestempelt (kommt von der Psyche und fertig)

Mein Arzt hört mir nicht zu - abgestempelt (kommt von der Psyche und fertig)

Hallo Daya!

Laut dem Blutbild da oben hast du bischen wenig Blut, also Eisenmangel.
Das ist nicht tragisch, wirkt sich aber unangenehm aus.
Es läßt sich leicht beheben, indem man Eisen zu sich nimmt,
da gibt es verschiedene Präparate für, bekommst du in jeder Apotheke.
Es dauert eine Weile, und dann füllt sich dein Eisenspeicher wieder auf.

Grad bei jungen Frauen ist Eisenmangel nicht ungewöhnlich.
Allein schon durch die Regel verliert man ja viel Blut.
So teuer sind die Eisenpräparate nicht, die wirst du dir schon noch leisten können.
Für alles und jedes gibts irgendwelche teuren Schnickschnacks,
aber das heißt nicht, daß man das alles unbedingt haben muß.

Ansonsten sieht dein Blutbild richtig gut aus.

LG
Gina
 
Mein Arzt hört mir nicht zu - abgestempelt (kommt von der Psyche und fertig)

Hallo Daya,

Zusätzlich zu was Gina schreibt, würde ich gleich auch raten extra B Vitamine zu nehmen,
B1, B6, Folsäure und B12 (letztere in's Besondere). Ich habe Dein Thread nur überflogen, ich weiss nicht ob jemand dich schon hingewiesen hat auf das vorhanden seins einer Vitaminmangel der hier Deine Symptome hervorruft.

Ich weis ja auch nicht was Deine essgewohnheiten so sind und waren, und ob Du dich vielleicht vegetarisch oder veganistisch ernährst. Dann in's besondere ist es wichtig dass Du extra B12 zu dir nimmst.

Stressige situationen, sowie auch bestimmte Krankheitsbilder, Verletzungen, sowie auch Amalgam, sowie auch bestimmte Medikamente können zu einen Mangel, oder erhöhten Bedürfnis an Vitamin B12 führen. Dies hat auch wiederum manchmal einfluss auf das Blutbild und die Roten Blutkörperchen. Solche Vitaminmangel können allerhande unangenehme Symptome auslösen, die anfangs nicht irgendeiner Krankheit zuzuordnen sind, weil die Krankheit noch am entstehen ist, denke ich mal. Bis dann endlich ein klares Krankheitsbild gefunden ist, ist man eigentlich schon reichlich zu spät dran. Also, würde ich sagen tue dich einen gefallen und lasse eventuelle Dein Vitaminstatus mal überprüfen, oder Besser noch, sorge direkt für ausreichender Zufuhr. Ich habe den eindruck aus den Beitragen die ich so überflogen habe dass Du im moment nicht so gut isst. Mit gesunder Ernährung, und (vorübergehend möglichst) Ernährungsergänzund, kannst Du dich ja möglicherweise einen ausweg aus diesem Kreislauf von "Krankfühlen", "Angst", usw. finden. Die extra B-Vitamine werden dich wenigstens auch Mental wieder wiederstandsfähiger machen, und vielleicht Deine Ängste für allerlei Krankheiten gleich auch vermindern.

Vitamin B12 ist für viele Prozesse im Körper ein sehr wichtiger Vitalstoff. Nicht nur also in Bezug auf Roten Blutkörperchen, sondern auch für Nervengewebe, Gehirn, und viel Mehr.

Liebe Grüsse
Kim
 
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Danke, Uta :)


Egel können auch Vitamin- und Eisenmangel erzeugen. Sie ernähren sich von Blut.
 
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Bitte sehr, Kathy :).
Uta
 
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Darf ich mal Fragen wie alt du bist?
Denn viele deiner Symptome sind typisch für die Wechseljahre.

Gruß Gabi
 
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23 ist sie

@Daya: ich würde dir nachwievor empfehlen mal mit einem Psychologen zu reden. Du brauchst unbedingt jemanden, der dich mal ein bisschen runter holt und dich beruhigt, damit du die Ruhe und Kraft findest, deine "Krankheit" zu bekämpfen.
Sich einfach mal alles von der Seele reden, deine ganze Sorgen und Ängste, das befreit ungemein. Das Forum hier ist zwar hilfreich, aber in echt ist es doch nochmal was ganz anderes.
Mach es wirklich, was hast du zu verlieren?
 
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Heidl das werde ich auf jeden fall machen. Eure tipps werde ich auch umsetzen... nachwievor denke ich aber auch, dasses an meiner schilddrüse liegen könnte.

Ich danke euch..... nebenbei bemerkt.. ich bin 23 ^^
 
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Mir kam gerade ein Gedanke, daya:
Dein Thread heißt AW: Mein Arzt hört mir nicht zu - abgestempelt (kommt von der Psyche und fertig)

Ob da eine gewisse Gegenseitigkeit besteht, die heißt daya hört nicht zu ....?

Gruss,
Uta
 
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hmmm... vielleicht.
Gerade eben musste ich dringend auf klo. Ich habe kein festen stuhlgang mehr. das kam grad raus wie Urin... :S sorry, aber so war das
 
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Was hast Du denn heute so gegessen?

Gruss,
Uta
 
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rahmsoß, blumenkohl, schnitzel...
 
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hmmm.... gestern kartoffeln, erbsen(mörhen, schnitzel
 
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Könnte ich histamin ausschließen, wenn ich den ganzen tag das gefühl habe, nicht genügend luft zubekommen?

Nein, das kannst Du nicht.

Deine Ärzte haben wohl schon recht, wenn sie sagen, an Deinen Organen, die sie auf allerlei Arten begucken, sei alles in Ordnung, es sei "eben" Stress. Solchen Brunz hab ich mir 40 Jahre lang angehört.
Stress jeglicher Art löst Histaminbildung aus und dieses lässt so allerlei im Körper ablaufen, wenn es nicht ordentlich wieder abgebaut werden kann.

Stress?
Das kann psychisch sein, etwa Zoff am Arbeitsplatz und derlei, aber auch chemisch, sagen wir mal eine Quecksilberbelastung, kann von Pollen oder Nahrungsmitteln, von Chemikalien und sonstwas ausgelöst werden. Es ist natürlich eine ausgesprochen dumme Formel, dem Patienten mit dem Hinweis auf Stress die Tür zu weisen. (Dieses Verhalten liegt auch an den Vergütungsformeln der Krankenversicherung, die eine Auseinandersetzung mit dem Patienten als Mensch verunmöglicht. Die Organschau hingegen ist bequem mess-, zähl- und zahlbar). Genau da, wo die simple Organschau nicht mehr weiterkommt, müsste die Diagnostik ansetzen um die vorhandenen Stressfaktoren zu erkennen und zu verstehen. Hoffentlich gibt es dann eine geeignete Therapie oder Strategie, solche Stressauslöser zu beseitigen oder zu meiden.

Weil es bei Dir ein "Vorher" und ein "Nachher" gibt, rate ich Dir, zu fragen, ob Du in Leben, Wohnen, Arbeit etc. Änderungen erlebt hast, bevor diese unangenehmen Symptome begonnen haben. Und was könnte jeweils ein Wiederaufflammen begünstigen? Eine Infektion ist es ja nicht. Auch anscheinend kleine Dinge wie neues Waschmittel, anderes Auto etc. könnten im Zusammenhang mit allfälligen Vorschädigungen (Quecksilber?, Chlorverbindungen ?) solche Reaktionen auslösen. Irgendwas muss es ja gewesen sein, das Dich von "Gesund" nach "Krank" verschob. Der Blinddarm war's jedenfalls nicht, das hätten die Gesundheitsklempner erkannt.

Du könntest auch mal ein Antihistaminikum versuchen, wenn das mit der Atem-Enge wieder auftritt. Kann sein, dass das dann die Bronchien entspannt. Dann ist es wohl (auch) ein Histamin-Problem . Wegen der allfälligen Nebenwirkungen wie Benommenheit, Schwindel etc. solltest Du aber zuerst mit kleinen Dosen anfangen, und nicht grad vor der Autofahrprüfung oder derlei.


Ich wünsch Dir eine kurze und erfolgreiche Suche, auch wenn es ausnahmsweise mal nicht das Histamin gewesen sein sollte.

Puistola


PS:Für diagnostische und therapeutische Feinheiten gibt es hier im Forum Berufenere als mich.


PS 2: 'tschuldigung, eben merk ich, dass ich auf Posting 10 geantwortet hab, während der Threadbei 134 angelangt ist. Aber vielleicht hilft so ein Hinweis trotzdem noch?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich nehme als Antihistamin Aerius. Das macht nicht müde,und bei mir wirkt es gut. Das muß jeder für sich ausprobieren, weil nicht alle für alle gleich wirken.

rahmsoß, blumenkohl, schnitzel...
hmmm.... gestern kartoffeln, erbsen(möhren, schnitzel

Welches Fleisch? Schweinefleisch enthält Histamin...
Erbsen und Möhren aus der Dose? Soße aus dem Päckchen?

Außer diesen Mahlzeiten hast Du doch bestimmt sonst noch etwas gegessen? Frühstück, Abendessen, Zwischenmahlzeiten?

Gruss,
Uta
 
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HÄMATOLOGIE
.................................WERT ..................Referenzbereich
leukozyten . 9.46 ................... 4-10
Hämoglobin . 11.7 ...................... 13.5 - 17.5 (auffällig?)
Erythrozyten . 4.53 ......................... 4.5 - 5.9
Thrombozyten . 291 ................... 150 - 366
HKT . 36.2 ..................... 40-53 (auffällig?)
MCV . 80 ...................... 80- 96
MCHC . 32 ........................ 33- 36


DIFFERENTIALBLUTBILD

Neutrophile.......................69.7 .......................40 - 75
Lymphozyten ................. 16.8 .........................18 - 48
Monozyten ...................... 10.6 ....................... 4 - 11
Eosinophile.......................... 2.6 ............................ 0.9 - 8.4
Basophile .......................... 0.3 .......................... 0 - 1,5



Klinische Chemie


K ................................. 3.86........................... 3.4 - 4.8
Na ................................ 141............................. 136 . 145
Ca .......................... 2.23 .............................2.15 - 2.6
CRP ................................ 2.0 ......................... 0 - 10
Harnstoff ......................... 18.2 .......................... 13 - 43
Kreatinin .......................... 0.73 ........................ 0.55 - 1.3
GFR ............................. >60.0 .................... >60
HARNSÄURE ...................... 3.3 ...................... 3.5 - 7.2
Eiweiss ............................. 71.5 ........................... 64- 83
CK ..................................... 40 ............................. 15 - 171
LDH ................................... 122 .......................... 117 - 217
GOT ................................. 11 ........................... 6- 35
GPT .............................. 10 ......................... 6 - 45
GGT .................................. 20 ....................... 7 - 55
AP ..................................... 46 ................................. 11 - 128
Bilirubin ............................ 0.70 ......................... 0 - 1.2


Hallo Daya,

2. Versuch (ich hatte den Beitrag schon fast fertig, klickte auf eine andere Seite, weil ich von dieser etwas noch reinkopieren wollte und alles war dann weg, als ich wieder mit "Zurück" auf meinen fast fertigen Beitrag klicken wollte, früher war der Beitrag dann noch da, doch heute ist er weg....ääärrrggerllllich......).

Ich komme leider erst heute dazu, wieder ins Forum zu gehen und sehe daher erst heute Deine Werte:
Du hast und ich habe es bereits vermutet, doch einige Werte wie ich sie bei mir auch kenne und wie Du weißt, habe ich Dich schon einmal darauf angesprochen, dass ich bei Dir die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) für möglich halte. Du hast in einigen Symptomen, Verhaltensweisen Parallelen zu mir und ich habe diese Krankheit und kenne daher einiges, von dem, was Du bisher so schreibst nur zu gut....
Die Probleme mit dem Schlucken, die Du angibst, würde ich als "Schluckstörungen" bezeichnen und diese sind relativ häufig bei dieser Krankheit. Ich habe auch immer wieder damit Probleme.
Die Atemnot bzw. das Gefühl keine Luft zu bekommen, kann es auch geben, wenn man hämolytische Schübe hat und die bekommt man bei einer hämolytischen Anämie, die Du nach Deinen Blutwerten wahrscheinlich hast (ich habe sie auch und kenne das mit der Atemnot, die man immer wieder bekommt).

Ich will Dir nachfolgend Deine Werte interpretieren und will aber vorab darauf hinweisen, dass dies meine Interpretation ist, d. h. es gibt immer noch andere Erklärungsmöglichkeiten bei dem jeweiligen Blutwert.
Etliche Deiner Werte sind so, dass man diese Krankheit bei Dir vermuten kann, weil eben genau die Werte so niedrig ausfallen können, wenn man die Krankheit hat. Das wissen aber viele Ärzte nicht, weil die Krankheit selten ist und weil diese veränderten Werte nicht bei allen Patienten mit der Krankheit vorkommen, sondern nur dann, wenn man bestimmte Folgeekrankungen davon bekommt. Die Folgeerkrankungen sind aber nicht bei jedem Patienten die gleichen...
Um diese Krankheit wirklich ausschließen zu können, muss man andere Werte bestimmen, das sind Serum-Kupfer, Coeruloplasmin, "freies Kupfer" (das ist ein Rechenwert aus den beiden vorgenannten Werten mit einer Formel errechnet), 24h-Urinkupfer.
Und diese Werte können auch bei Wilson-Patienten stark schwanken, d. h. man sollte sie mind. 3 bis 5 Mal ermitteln, es sei denn sie wären bereits beim ersten Mal ganz eindeutig.


So nun aber zu der Interpretation Deiner Werte:

leukozyten . 9.46 ................... 4-10

Das sind die weißen Blutkörperchen.
Sie liegen im oberen Bereich und das könnte heißen, dass Du eine Entzündung/Infektion hast. Könnte, wie gesagt, ob es dafür weitere Anhaltspunkte gibt, weißt Du vielleicht am besten.
War der Wert früher niedriger?




Hämoglobin . 11.7 ...................... 13.5 - 17.5 (auffällig?)
Erythrozyten . 4.53 ......................... 4.5 - 5.9
HKT . 36.2 ..................... 40-53 (auffällig?)
MCV . 80 ...................... 80- 96
MCHC . 32 ........................ 33- 36

Die Erythrozyten (roten Blutkörperchen) sind im untersten Bereich. Die anderen Werte sogar darunter, das MCV (das ist das mittlere Volumen der Roten Blutkörperchen) ist im Grunde zu niedrig. Der Normbereich dafür ist bei anderen Laboren mit 83 bis 96 angegeben, d.h. die Normwerte "Deines" Labores sind da mehr als großzügig.

Diese Werte deuten auf 2 Möglichkeiten hin:
a) den Eisenmangel, der bereits genannt wurde von Gina
und
b) auf eine hämolytische Anämie
oder auf beides.

Ich habe letzteres ganz sicher und ich habe manchmal auch noch Eisenmangel und ich vermute, dass es bei Dir auch so ist, d. h. dass Du wahrscheinlich auch diese hämolytische Anämie hast (die ein Zeichen für M. Wilson sein kann).
Man bekommt bei dieser Anämie immer wieder mal "hämolytische Schübe", das sind schwere Probleme verbunden mit dem Gefühl zu wenig Luft zu bekommen, man hat dabei noch Übelkeit und fühlt sich einfach so miserabel, dass man wirklich auch mal Todesangst dabei hat.
Da ich bei Deinen "Anfällen" es für möglich halte, dass es so etwas sein könnte, sollte man wirklich prüfen, ob Du nicht diese hämolytische Anämie hast.
Wenn Du also mal wieder so einen Anfall hast und deswegen ins Krankenhaus gehst (was sehr sinnvoll ist, wenn es ein hämolytischer Schub sein sollte), dann solltest Du die Ärzte vielleicht ansprechen und Sie bitten, dieses Problem auszuschließen.
Man kann im Blut dazu noch Werte bestimmen, die dann verändert sind wie
freies Hämoglobin, Hämopexin, Retikulozyten, Haptoglobin, indirektes Bilirubin
Man kann die Blutgase messen und evtl. ist dann der O2-Wert (also der Sauerstoffwert) zu niedrig.

Du kannst aber auch mal, auch wenn die Anfälle nicht da sind, folgende Werte bestimmen lassen:
-Haptoglobin
Das ist bei mir immer im untersten Normbereich oder darunter und weist schon sehr spezifisch auf eine hämolytische Anämie hin (auch ohne hämolytischen Schub)

-Retikulozyten
Diese sind meist erhöht, jedoch nicht immer

-Alpha-2-Globulin:
In der Aufteilung des Eiweiss-Wertes (man nennt dies Eiweiß-Elektrophorese) wird dieser Wert bestimmt und er ist bei hämolytischer Anämie und auch bei M. Wilson oft niedrig oder erniedrigt. Er steigt aber an, wenn man gerade Infekte hat.


Thrombozyten . 291 ................... 150 - 366
Der Wert ist vollkommen unauffällig.



DIFFERENTIALBLUTBILD

Neutrophile.......................69.7 .......................40 - 75
Lymphozyten ................. 16.8 .........................18 - 48
Monozyten ...................... 10.6 ....................... 4 - 11
Eosinophile.......................... 2.6 ............................ 0.9 - 8.4
Basophile .......................... 0.3 .......................... 0 - 1,5


Auch diese Werte sind noch in Ordnung, wenn auch manchmal etwas grenzwertig.


HARNSÄURE ...................... 3.3 ...................... 3.5 - 7.2
Ein Wert, der bei mir auch immer zu niedrig war und der betr. M Wilson aber eine Aussage zuläßt.
Zu niedrige Harnsäurewerte kommen nämlich dadurch zustande, dass man zuviel Harnsäure über den Urin ausscheidet.
Genau das passiert bei manchen Patienten mit M. Wilson, wenn die Nieren mitbeteiligt sind.
Wenn Du also im Urin eher hohe oder zu hohe Harnsäurewerte hast, würde dies auch für M. Wilson sprechen können.
Siehe z. B. hier:
www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwerte_a-z.php?auswahl=h
Unter "Harnsäure im Urin" und dort unter erhöhten Werten ist auch M. Wilson genannt.
Natürlich gibt es hier wie bei jedem anderen Wert auch immer noch andere denkbare Krankheiten. Das macht es für einen Arzt so schwer, die Werte in die eine oder die andere Richtung zu interpretieren.


K ................................. 3.86........................... 3.4 - 4.8
K ist Kalium und bei Kaliummangel bekommt man Herzrasen.

Der Normwert des Labors ist auch bei diesem Wert viel zu großzügig. Die meisten anderen Labore gehen schon bei Werten unter 3,6 von einem Mangel aus. Die 3,86, die Du hast, liegen sehr niedrig.
Man muss nämlich beim Kalium berücksichtigen, dass der Blutwert im Blutröhrchen ansteigt, wenn er nicht sofort vom Labor bestimmt wird. D.h. je weiter weg das Labor ist (also wenn der Wert beim Hausarzt abgenommen wurde, dann dauert es oft viele Stunden bis das Blut im Labor ankommt), umso mehr erhöht sich der Wert nach der Blutentnahme durch langes Liegenlassen.
Das heißt, dass Du sicher öfters Kaliummangel hast und dann bekommst Du Herzrasen und Herzbeschwerden.
Das kann sich vor allem nachts oder dann bemerkbar machen, wenn Du lange nichts gegessen und getrunken hast. Aber auch wenn Du dazu noch viel Durchfall hast, denn auch da verliert man Stoffe wie Kalium, Magnesium etc.
Bei M. Wilson kann es sein, dass man über die Nieren dazu noch vermehrt Kalium verliert und so ein Mangel noch größer wird.

Meist hat man neben Kaliummangel noch Magnesiummangel und auch Magnesium ist wichtig für das Herz und die Nerven. Auch den Magnesiummangel kann man im Blut feststellen.
Oft hat man einen Mg-Mangel, wenn man eher schlank ist, d. h. evtl. eine Malabsorbtion hat, also Nährstoffe schlechter aufnimmt, auch bei einer Schwäche der Bauchspeicheldrüse (wie sie bei M. Wilson auch häufiger vorkommt) hat man Magnesiummangel. Ich habe beides: Schwäche der Bauchspeicheldrüse mit Durchfall und Magnesiummangel).





Ca .......................... 2.23 .............................2.15 - 2.6
Ca ist das Kalzium (Calcium) , das für die Knochen so wichtig ist, aber auch für die Blutgerinnung (Folge bei Mangel: Starke Regelblutungen mit viel Blutverlusten), für die Bildung des Bauchspeicheldrüsenenzyms Lipase, etc.

Der Wert liegt im unteren Normbereich. Es kann sein, dass er deshalb so niedrig ist, weil Du über die Nieren vermehrt Kalzium ausscheidest.
Bei Calcium ist bekannt, dass der Körper bei einem Mangel das Calcium aus den Knochen abbaut und so der Wert im Blut nicht so schnell unter den Normwert abfällt.
Ein erhöhte Calciumausscheidung im Urin wäre eine mögliche Folgeerscheinung bei M. Wilson und führt bei M. Wilson zur Osteoporose, die fast jeder Patient mit dieser Krankheit mal bekommt. Ich habe auch eine zu hohe Ausscheiung von Kalzium.


AP ..................................... 46 ................................. 11 - 128
Auch hier stelle ich fest, dass das Labor Deines Arztes beim unteren Normbereich zu niedrige Normwerte angibt. Die meisten Labore haben einen höheren unteren Normwert.
Dieser Wert ist die Alkalische Phosphatase.
Du hast nur 46, ja das ist wenig für diesen Wert.
Das war auch mein bisher niedrigster Wert.
Eine niedrig normale AP kann ebenfalls bei M. Wilson vorkommen, sogar recht häufig. Ich kenne eine andere Wilson-Patientin, die hat auch nur Werte um die 50.

Lese dazu mal hier:
www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwerte_a-z.php?auswahl=a

Alkalische Phosphatase (AP) Mögliche Ursachen für erniedrigte Werte
www.aok.de/bund/tools/medicity/images/liste.gif Eiweißmangel ( Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom, exsudative Enteropathie)

Natürlich gibt es auch hier noch andere Ursachen. Aber man muss die Gesamtschau aller Werte nehmen und wenn bei diesem Wert und den anderen Werten immer wieder die gleichen Verdachtsdiagnosen auftauchen wie M. Wilson oder Blutarmut oder .... dann muss man diese Krankheiten in die engere Wahl ziehen und diese auch ausschließen lassen oder die Ursachen (bei Blutarmut kann eine mögliche Ursache die hämolytische Anämie sein und diese wiederum kann eine Folge von M. Wilson sein) finden.

GOT ................................. 11 ........................... 6- 35
GPT .............................. 10 ......................... 6 - 45
GGT .................................. 20 ....................... 7 - 55

Das sind 3 Leberwerte, die die am häufigsten bestimmt werden.
2 andere wichtige Werte wie GLDH und CHE (Cholinesterase) fehlen leider.
Diese Leberwerte sind im Normbereich.
M. Wilson ist eine Leberkrankheit. Man könnte nun sagen, die Leberwerte sind doch normal, also hat man die Krankheit nicht. So gehen leider viele Ärzte vor, wenn es um den Ausschluss von M. Wilson geht.
Aber:
M. Wilson ist eine Leberkrankheit, die ganz schleichend beginnt und im Endstadium immer eine Zirrhose zur Folge hat. Die Leber scheidet das Schwermetall Kupfer nicht aus und speichert es.
Solange die Leber es noch speichern kann, bleiben die Leberfunktionen normal (und meist auch die Leberwerte). Selbst aber wenn man schon an manchen Stellen der Leber eine Zirrhose hat, kann die Leber mit dem übrigen noch nicht so schwer geschädigten Teil ihre Funktionen noch erfüllen und die Leberwerte bleiben auch dann meist noch normal. Erst aber, wenn die Leberzirrhose schon weit fortgeschritten ist, dass die Leber es nicht mehr schafft, ihre Funktionen zu erfüllen, steigen die Leberwerte an. Erst immer wieder mal leicht, später dann dauerhaft.
Auch bei mir waren noch im Jahr 2001, obwohl ich seit 1996 im linken Teil der Leber eine Zirrhose schon habe, die Leberwerte sogar im einstelligen Bereich. Die Zirrhose im linken Leberteil wurde bei mir durch 2 Fotos, die bei einer Operation 1996 gemacht wurden, nachgewiesen.

Daher könnte es durchaus sein, dass Du mit den normalen Lebewerten, die Du in diesem Blutbild hast, dennoch so eine schleichende verlaufende Leberkrankheit (wie es M. Wilson ist) haben kannst.
Im Gegensatz dazu gibt es andere Leberkrankheiten, die viel schneller verlaufen, die aber meist erst im Alter von über 40 Jahren beginnnen und bei denen dann die Leberwerte schnell ansteigen. Die hast Du sicher nicht.

Deine übrigen Blutwerte sind für mich unverdächtig.



Fazit:
Also ich würde, auch weil Du neulich die Symtome, die man bei einer "Amalgamvergiftung" haben kann, bejaht hast, M. Wilson (=Kupferspeicherkrankheit) bei Dir für möglich halten.
Es ist eine chronische Schwermetallvergiftung und macht daher dieselben Symptome wie andere Schwemetallvergiftungen auch (die Amalgamvergiftung ist auch eine, wenn auch nicht so schwere Form der Schwermetallvergiftung).
M. Wilson ist - im Gegensatz zur Amalgamvergiftung - bei den schulmedizinischen Ärzten als Krankheit voll anerkannt. Wenn Du also die Krankheit haben solltest, wirst Du von den Ärzten auch für ernst genommen.
Sagt man aber einen Arzt in einem Krankenhaus z. B. man glaubt, dass man eine Amalgamvergiftung hat, dann wird man als psychisch krank abgeurteilt.
Auch ich war mal der Meinung, ich hätte eine Amalgamvergiftung (ich hatte immerhin 20 amalgambehandelte Zähne). Ich hatte eben schon lange die Symptome einer Schwermetallvergiftung und wußte damals nicht, dass es auch eine Krankheit wie M. Wilson gibt. Ich machte diese Tests für die Amalgamvergiftung (=Dimaval- oder DMPS-Test), hatte darin auch viel Kupfer. Doch die Ärzte, die sich mit dem Amalgam beschäftigen wissen nicht viel über M. Wilson und meinten, dass das viele Kupfer nur die Folge einer Quecksilberbelastung sei. Die war ein großer und folgenschwerer Irrtum und ich habe dies damit gebüßt, dass ich erst 8 Jahre später von meiner wirklichen Krankheit erfuhr und in diesen 8 Jahren ich natürlich noch viel kränker wurde.
Ich würde Dir daher raten, dass Du Dich erst auf M. Wilson untersuchen läßt und das Thema Amalgam zurückstellst. Man muss ja auch bedenken, dass Amalgam sehr viele Menschen im Mund haben und die Mehrzahl davon ist gesund, d. h. wenn Du also solche Beschwerden bekommst, ist das Amalgam daran vielleicht zu 10 oder 15 % Schuld und nicht ausschließlich, d. h. die Hauptursache Deiner Beschwerden kann also eine ganz andere Krankheit sein.

Das ist nun meine Interpretation Deiner Werte und Deiner Symptome.
Wie ich eingangs schon schrieb, kann man die Kupferspeicherkrankheit an den Werten, die Du hier eingestellt hast, weder diagnostizieren und noch weniger ausschließen. Ich kann sie nur "vermuten", weil ich ähnliche Werte wie Du habe und eben einige Deiner Beschwerden kenne und als Betroffene weiß, dass die o.g. Werte ein Hinweis auf M. Wilson sein können.

Man hat bei der Krankheit meist auch psychische Auffälligkeiten, d. h. Angst, Depressionen, etc. Das merken die Ärzte wiederum schnell und so ist es häufig, dass Patienten mit der Krankheit erst mal zum Psychiater geschickt werden, weil die Ärzte glauben, dass alle Probleme doch nur psychisch verursacht sind. Ja, es kommt sogar öfter vor, dass Patienten bereits in der Psychiatrie stationär untergebracht waren, bevor man bei ihenn diese Krankheit entdeckt hat.
Da ich hier im Forum auch den Eindruck habe, dass einige Dich "in die Psychiatrie reden wollen", will ich Dir diesen Hinweis geben.
Lese mal das dazu:
FAZ: Zuviel Kupfer kann schaden
Das führt zu Symptomen verschiedenster Art. Sie reichen von Schäden an Leber und Milz über Ablagerungen im Auge, Gelenkbeschwerden oder neurologische Auffälligkeiten bis hin zu schwerwiegenden psychischen Veränderungen. Nicht selten werden die Kranken zunächst in einer psychiatrischen Klinik behandelt.

Auch ich hatte das Problem, dass ich jahrelang nur für "psychosomatisch krank" gehalten wurde und daher selbst auf meine Krankheit kommen musste....

Du solltest wissen, dass die Krankheit bei den meisten Ärzten kaum bekannt ist, weil sie als selten gilt, wobei genaue Zahlen zur Häufigkeit nicht existieren (wie auch?). Es werden immer nur Vermutungen zur Häufigkeit der Krankheit angegeben: Die einen sagen, dass einer von 1000 Menschen die Krankheit hat und die anderen sagen dass nur 30 Menschen von einer Million Menschen die Krankheit haben.

Es gibt einige Ärzte, die auf die Krankheit etwas mehr spezialisiert sind. Hier eine Liste für die deutschen Ärzte, die sich etwas mehr mit der Kranhkheit auskennen:
MorbusWilsonEV

Hier findest Du auch mehr zu der Krankheit:

www.hc-forum.net/eurowilson/?page=0&sousPage=0&langue=de
MorbusWilsonEV
https://www.symptome.ch/forums/morbus-wilson.168/

Ob Du sie haben kannst, wird man erst wissen oder vielleicht auch ahnen, wenn man mal die eingangs genannten Werte bestimmt hat.

Aber ich will Dich auch nicht fehlleiten, d. h. lasse auch die anderen Hinweise, die Du bekommst, prüfen.

Und ganz wichtig:
Suche Dir einen guten Hausarzt, der Dich ernst nimmt. Ich glaube, nur mit einem solchen kann man bei Dir die Ursachen Deiner Probleme finden. Ich glaube nicht, dass bei Dir alles von der Psyche kommt.

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hallo Daya,

In Deinem Fall würde ich Margie's Beitrag mal ausdrücken und auch mitnehmen wenn Du zum Arzt gehst.

Ich möchte noch was dazu schreiben, Margie schrieb:

Natürlich gibt es auch hier noch andere Ursachen. Aber man muss die Gesamtschau aller Werte nehmen und wenn bei diesem Wert und den anderen Werten immer wieder die gleichen Verdachtsdiagnosen auftauchen wie M. Wilson oder Blutarmut oder .... dann muss man diese Krankheiten in die engere Wahl ziehen und diese auch ausschließen lassen oder die Ursachen (bei Blutarmut kann eine mögliche Ursache die hämolytische Anämie sein und diese wiederum kann eine Folge von M. Wilson sein) finden.

Als mögliche andere Ursache für den Blutarmut gibt es die Perniziöse Anämie, und das ist Blutarmut auf Grund einer Aufnahmestörung von Vitamin B12. (neben Vitamin B12, soll dan auch getestet werden auf an/abwesenheit von "Intrinsic Factor", ein Magenenzym zur aufnahme von Vitamin B12).

Ausserdem kann ein Vitamin B12 Mangel ja auch andere Ursachen haben, oder als begleiterscheinung auftreten bei andere Krankheiten, (vllt. auch M. Wilson, das weiss ich jetzt aber nicht).

Margie hat auch eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse erwähnt und dass kan auch ein Mangel an Vitamin B12 erzeugen.

Ich denke dass es sehr sinnvoll wäre mit Margies info's zum Arzt zu gehen, aber auch deine Vitamin B12 werte dann bestimmen zu lassen. Das bestimmen von B12 ist noch "eine Kunst an sich". Hier in's Forum und Forumswiki stehen noch nähere informationen dazu. Wenn Du vorhast die Werte testen zu lassen, wäre es besser dass Du nicht schon vorab startest mit extra B Vitamine und Folsäure einzunehmen, weil die (letzteres auch) die Bestimmung der werte falsch Negativ ausfallen lassen könnten. Da steigen die Werte im Blut kurz an, obwohl der Mangel (im Gewebe usw.) noch da ist. Du solltest also mal bald zum Arzt, desto früher kannst Du/könnt Ihr ja auch die Richtigen Massnahmen nehmen!

Ich wünsche Gute Besserung,

Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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wird das alles von der Krankenkasse bezahlt? das ist ja schon iwie viel... ich hoffe, dass ich bald endlich weiß was ich habe.

Die meisten halten mich schon für verrückt, weil ich weiter suche.
 
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Im Krankenhaus nehmen die mich nicht ernst. Ich häre sie sind *JUNG&GESUND*
deswegen lassen sie dann auch nich mehr mit sich reden.
Wofür gibt es denn die Krankenkasse. Die könnten doch alles machen was in ihrer kraft steht, solange die krankenkasse das bezahlt.
Das Prolem was ich auch habe, ist dass ich kein hungergefühl mehr habe. Ich esse nur noch, weil ich das so gewohnt in und ich sowieso sehr schnell abnehme.
 
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vielleicht hilft euch das ja.... ich hatte schon früher probleme. Habe mich nie wirklich fit gefühlt.
Als ich 16 war, sagte der arzt zu mir sie haben starken eisen mangel....
aber mehr sagte er nicht.
Könnte ich meine blutwerte von damals anfordern? nur um mal zu sehen wie sich das verändert hat oder ob es gleich geblieben ist.
 
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