Tja, brauche Rat

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04.09.08
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Hallo
bin neu hier ,arbeite als Sachbearbieterin,jetzt habe ich folgendes Problem.
Vor ca. 3 Jahren hatte ich eine verschleppte Mandelentzündung, zugleich schwollen meine Zehen an ich hatte unerträgliche Schmerzen,da es Wochenende war,wurde ich ins Krankenhaus gefahren,dort zeigte ich dann auch meine Zehen,dick rot überhitzt, mir wurde ein verband mit Salbe gemacht.Montags ging ich direkt zum Hausarzt lt.Krankenhaus, der hat mich dann als Notfall zu einem Rheumatologen geschickt,dort bekamm ich Blut abgenommen und wurde geröngt, vorläufige diagnose Olgiarthritis.Nachdem die Mandelentzündung abgeklungen war,ging die Schwellung zurück.
Seitdem Schwellen meine Zehen schub weiße an,nur das ich nicht mehr diese höllische Schmerzen wie am Anfang verspühre.Am Anfang waren es nur die beiden gross Zehen,mittlerweile sind auf beiden Seiten die gleichen drei betroffen.Nach langem hin und her ,da ich dachte gut hast keine Schmerzen brauchst du keine Medikamente einnehmen, bin ich mal zur Kontrolle zum Rheumadoc, zudem Zeitpunkt waren meine Zehen wieder abgeschwollen jedoch noch immer rot teilweise blau! Blutentnahme kein Rheumawert nachweisbar,da der Doc damit nichts anfangen konnte schickte er mich wegen eventueller Herzklappenentzündung oder Durchblutungsstörungen zum Kardiologen, dort war nichts festzustellen, anschliessend bin ich nochmal zum Rheumatologen, dieser hat mich dann zum Hautarzt ,verdacht wegen Frostbeulen geschickt.
Beim Hautarzt Zellenprobe am Zeh entnommen und kein Ergebnis irgendwelcher Erkrankungen,Pilz u.a.Die Worte der Ärztin es werden wohl Frostbeulen sein,gut dachte ich und lies die Zeit vergehn ohne weiter nach meiner Diagnose zu suchen,in der Zeit bekamm ich ab und an Schübe die Haut der Zehen juckt bei Schüben ,der Zehennagel Grosszeh hat sich stark verändert ,Schuppenflechte,ich fühle mich schlapp,bin sehr müde und Antriebslos, hinzu kommt das ich im letzten Winter immer mal wieder einen Tauben Zeh hatte ,der nach Minuten wieder normal war ,er hatte dabei so einen weißen Fleck,als bei meinem Vater Polyarthritis diagnostiziert wurde ,bekam ich nochmal das verlangen nachforschungen bezzüglich meiner Beschwerden zu machen ,also nächster Versuch einen neuen Rheumatologen aufgesucht und ja wieder kein Schub ,ich hatte so viel Hoffnung in diesen Termin gesteckt ,aber nix der Doc hatte keine Zeit starrte ständig auf die Uhr blätterte die Befunde der anderen Ärtze durch ,sah sich foto´s der Schübe an und ja mir wurde Blut entnommen sonst wurde ich nur gefragt wo es jetzt schmerzt ,zudem Zeitpunkt schmerzte mein rechter Arm ,er untersuchte den mit Ultraschall seine Worte ,ja sie haben eine Kalkschulter ,Tennisellenbogen und Reizungen im Arm,dies hätte aber nichts mit Rheuma zu tun, nach 14 Tagen kam das Blut ergebnis ,wieder nix feststellbar, ich bin zu meinem Hausarzt dieser meinte tja hören sie auf zu Rauchen ,dann geht das alles wieder weg. Ich war sauer und enttäuscht ich sagt zu ihm ob das sein kann das Rheuma einmal diagnostiziert wieder verschwinden kann ? Er sagte nichts ich ging. Jetzt habe ich noch probleme im Arm die bei kraft einwirkung arbeiten mit Dampfstrahler o.a.vertstärkt auftretten ,der Arm wird hart und es bildet sich für Minuten ein knubbel unter der Haut , so ich hoffe ihr hattet so viel geduld meinen langen TExt zu lesen und könnt mir helfen ,ich habe ehrlcih gesagt kein Antrieb mehr zu irgend einem Arzt zu gehn und nochmal so abgefertigt zu werden,ich habe was nur was ?

Lg

Ella22
 
Tja ,brauche Rat

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Tja ,brauche Rat

Und mein Arm mit dem Knubbel
 

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Tja ,brauche Rat

Hallo Ella

Psoriasis-Arthritis?

Die Psoriasis-Arthritis hat unterschiedliche Verlaufsformen. Es können generell alle Gelenke betroffen werden, im Gegensatz zur chronischen Polyarthritis typischerweise auch die Finger- und Zehenendgelenke und oft auch alle Gelenke eines Fingers oder einer Zehe (sog. Wurstfinger und -zehen). Die Krankheit kann sich mit flüchtigen Gelenkbeschwerden und Schwellungen oder mit sprunghaftem Auftreten bemerkbar machen, wobei die Schwellungen wieder völlig zurückgehen können. Psoriasis Arthritis ist ursächlich nicht heilbar. Es kann zu einem Knochenaufbau um die Gelenke herum kommen. Dadurch vermindert sich die Beweglichkeit der Gelenke.

Die Diagnose "Psoriasis-Arthritis" sollte von einem Rheumatologen gestellt und/oder bestätigt werden. Die Krankheit zeigt an den kleinen und großen Gelenken ein variationsreiches Erscheinungsbild und macht deshalb die Diagnose im Einzelfall schwierig. Röntgenbilder zeigen im frühen Stadium selten Veränderungen, Laboruntersuchungen, mit denen Entzündungszeichen im Blut oder Immunphänomene (Rheumafaktoren), Blutsenkung usw. gemessen werden, sind oft unauffällig. Es gibt leider bisher keinen eindeutigen Marker

Ich habe Morbus Bechterew,wahrscheinlich auch Crohn und auch negative Rheumawerte.

Auch noch eine informative Seite,wobei hier nur von den Fingergelenken gesprochen wird,aber es können ebenso die Zehen befallen sein:

Psoriasis Forum Berlin: Psoriasis Arthritis

Liebe Grüsse
sonne
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja ,brauche Rat

so wie ich das verstehe, hat man dich auf Rheumatisches Fieber hin untersucht, und das ist gut so. das ist eine Zweiterkrankung, also eine, die mit Streptokokken zu tun hat, wie sie zum Bsp bei einer Mandelentzündung oder bei Scharlach auftreten. beim rheumatischen Fieber wenden sich die körpereigenen Antikörper nicht nur gegen die Streptokokken, sondern auch gegen ähnlich aussehende körpereigene Substanzen, und so wird dann vor allem das Herz angegriffen (Karditis, Endokarditis) und auch die Gelenke, da vor allem zum Bsp die Großzehen. recht typisch ist, daß die betroffenen Gelenke wechseln und daß man einen beidseitigen Befall hat. die Gelenke sind dann überwärmt, gerötet, geschwollen und schmerzen, weil dort drin ja eine Abwehrreaktion abläuft. auf der Haut kann man nichtjuckende rosa Flecken am Körperstamm bekommen, besonders um den Nabel, und unter der Haut verschiebliche sog. Rheumaknötchen. da laufen dann also Reaktionen in bzw unter der Haut ab.

beim Rheumatischen Fieber ist aber normalerweise die Blutsenkung (BSG) erhöht und auch das C-reaktive Protein (CRP). und man hat ne Leukozytose, also eine Vermehrung von weißen Blutkörperchen. zudem kann man dabei, weil ja alles mit einer Streptokokken-Infektion begann, Antikörper gegen Streptokokkenantigene feststellen (also ein erhöhter Antistreptolysintiter).

wie gesagt, es ist gut, daß das bei dir untersucht wurde, denn man hätte echt denken können, es handele sich um Rheumatisches Fieber, und weil es so herzgefährlich ist, mußte das untersucht werden. ich sehe da keinen Grund, den Ärzten etwas vorzuwerfen.

außerhalb der gängigen Erkrankungen gibt es aufgrund der Lebensweise und hier vor allem der Ernährung und der verschiedenen Gifte, mit denen wir, teils frei gewählt und teils nicht, zu tun haben, eben eine Vielzahl "eigenartiger" Erscheinungen. die lassen sich nicht immer in ein bekanntes Krankheitsbild "einordnen", aber dafür lassen sie sich (wie viele Krankheiten ebenso) durch eine Veränderung eben dieser Faktoren günstig beeinflußen, das ist der Vorteil. da braucht´s dann keine Pillen, sondern "einfach nur" eine besser geeignete Ernährung. da wären dann nicht "die Ärzte" gefragt, sondern du selbst. das Thema Rauchen bedarf eigentlich keiner Worte.

gäbe es eine weitere der Schulmedizin bekannte Erkrankung, auf die dein Beschwerdebild paßt, hätte man dich dahingehend sicher noch weiter untersucht oder diese Vermutungen geäußert. aber hat man ja anscheinend nicht. und wir können wohl davon ausgehen, daß die Ärzte, bei denen du warst, (das ging ja weit über den Hausarzt hinaus) da durchaus kompetent sind. ich wüßte also nicht, auf was für andere Erkrankungen ausm Lehrbuch wir hier noch kommen sollten.

LG
Gina
 
Tja ,brauche Rat

Für mich sehen die Zehennägel aus, als ob sie Fußpilz hätten?
Das erklärt zwar die Schwellungen bzw. die Taubheit nicht, wäre aber trotzdem zu behandeln. Aber vielleicht gehören solche Zehennägel ja auch zur Psoriasis-Arthritis dazu?:
www.psoriasis-bund.de/Psoriasis_Arthritis.27.0.html
.. Die Psoriasis-Arthritis kann mit einem Nagelpilz verwechselt werden (siehe Abb. 7).
...
Differentialdiagnostik der Arthrose  G

Sind die Schübe, in denen das auftritt, immer im gleichen Abstand voneinander oder völlig unregelmäßig?

Ein bißchen habe ich auch an Borreliose gedacht. Deshalb die Frage. Da gibt es oft einen etwa 4-wöchigen Rhythmus.
Das "Journal of Rheumatology" berichtete bereits im vergangenen Jahr vom dicken, geschwollenen Zeh einer Patientin der Uniklinik Leipzig, der unter der Falschdiagnose Sarkoidose* schon zur Amputation frei gegeben war.

Alle körperlichen Untersuchungen, Labortests, Röntgen und Ultraschall verliefen negativ. Erst die Histologie einer Zehenbiopsie und die positive Serologie auf Borrelia-Antikörper ergaben die richtige Diagnose: Lymphadenosis cutis, geschwürige, aus Lymphozyten bestehende Tumore, die eigentlich überwiegend an Ohrläppchen, Nase, Stirn und Brustwarzen als typisch für eine Borreliose gelten. Nach einer dreiwöchigen Ceftriaxon(Rocephin)-Therapie kam es zur kompletten Ausheilung.

*systemische Erkrankung unbekannter Ursache mit verstärkter zellulärer Immunaktivität in verschiedenen Organen, die mit Kortison therapiert wird
Borreliosemagazin - Borreliose-Symptom: geschwollener Zeh

Ich wünsche Dir, daß Du einen Arzt findest, der herausfindet, was Du hast und vor allem, was getan werden kann, um Dir zu helfen.

Grüsse,
Uta
 
Tja ,brauche Rat

Hallo Gina :wave:

gäbe es eine weitere der Schulmedizin bekannte Erkrankung, auf die dein Beschwerdebild paßt, hätte man dich dahingehend sicher noch weiter untersucht oder diese Vermutungen geäußert.

Leider ist das nicht immer der Fall!Leider!Selbst die Rheumatologen sind angesichts der vielen Beschwerden,die die vielen verschiedenen Rheumaarten auslösen können,oft überfordert.

Ich habe Morbus Bechterew.Seit 20 Jahren.Meine richtige Diagnose habe ich erst vor 8!!!!Jahren bekommen.
Angefangen hat es mit nächtlichen Kreuzschmerzen.Nur meine BKS war immer erhöht.Aber leider haben nicht alle Rheumapatienten erhöhte Blutwerte,oder einen positiven Rheumafaktor.Meiner ist auch negativ.

Und gerade wenn die Blutwerte in Ordnung sind,kommen Rheumatologen nicht weiter.
Bei mir konnte man den Bechterew erst nach Jahren als im Röntgenbild alles ersichtlich war,diagnostizieren.Vorher habe ich mich jahrelang von Rheumatologe zu Rheumatologe geplagt und keiner wusste,was ich hatte.

Ich habe auch eine Schuppenflechte und seit neuestem Schmerzen in den peripheren Gelenken.Erst jetzt wurde auch der Verdacht auf Psoriasis-Arthritis ausgesprochen.Ausserdem hat sich bei mir z.B. noch eine chronische Darmentzündung dazugesellt,die letztes Jahr eine Vaskulitis auslöste.Oft kommt eins ins andere.

Es gibt so viele verschieden Rheumaarten,und manche sind nicht so häufig,wie z.B. Bechterew bei Frauen,oder Psoriasis-Arthritis,oder Vaskulitis und werden dann nicht richtig erkannt.Die meistem Ärzte orientieren sich auf Arthritis,weil davon doch die meisten betroffen sind.Und die zeigen sich mit typischen Blutwerten,bezw.die Beschwerden.

@Ella
Wie Uta schon schreibt,kann eine Psoriasis,wenn sie unter dem Nagel auftritt,auch als Fusspilz verwechselt werden.Ich würde unbedingt nochmal einen Rheumatologen aufsuchen.Wichtig ist aber, dass du einen internistischen Rheumaarzt aufsuchst.

Du brauchst jetzt erstmal eine Diagnose.Welche Medikamente du dann nimmst,oder ob du es mit Naturheilkunde versuchst,liegt dann an dir.
Ich nehme auch im Moment kein Kortison,nahm bis jetzt nie ein Immunsuppressiva und versuche meine Krankheit mit Naturheilkunde und richtiger Ernährung in den Griff zu bekommen.

Liebe Grüsse
Sonne
 
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Tja ,brauche Rat

Hallo danke für die Antworten ,

ich war bei zwei intern.Rheumatologen und die taten nichts weiteres da , keine Auffälligen Werte im Blut nachweisbar waren, mein Hausarzt stützte sich auf die Befunde der anderen Ärzte wie gesagt der einen meinte ich hätte Frostbeulen ,der andere hatte davon schon gar nichts mehr gesagt ,also geh ich davon aus seronegativ zu sein oder diese Pers.Arthritis zu haben da es keine nachweislichen Maker dafür gibt. Ich hatte auch noch nicht erwähnt das ausser mein Vater auch meine Tante und Opa väterlicherseits an Gicht und Arthritis litten /leiden.
Boreollose wurde darmals getestet nix, die Schübe treten unterschiedlich auf allerdings hatte ich den letzten Schub vor Monaten. Ich habe mir einen anderen Hausarzt aussgesucht den ich am Dienstag aufsuche ,dem zeig ich mein Nagel und lass mich zum Dermatologen überweisen,hatte ich eigendlich erwähnt das ich Schuppenflechte in den Augenbrauen habe?
Und bitte die Hausärztin um Rat ,vielleicht kann man ja eine Sonographie machen lassen soll ja einiges Sichtbar machen können.Ich habe nur gutes von der Hausärztin gehört ,und hoffe dort weiter zu kommen ,wie gesagt bei mir hier sind nur zwei intern.Rheumatologen der eine in der Stadt der andere ausserhalb in einer Rheumaklinik, dort hatte ich leider nicht das gefühl ernst genommen zu werden.


Lg

Ella

@Gina was war das für ein Kommentar ??
 
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Hier noch ein aktuelles Bild meines Nagels
 

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Hallo Ella

ich bin nach wie vor der Meinung,dass du es nochmal mit einem anderen Rheumatologen probieren solltest.Und zwar mit der Bitte,dich auf PSORIASIS-ARTHRITIS zu untersuchen.Auch die Schuppenflechte an den Brauen spricht dafür.Ich habe sie z.B. an den Knien und den Ellenbogen.Ausserdem am Fuss.

Es ist ein schwieriger Weg.Ich spreche aus Erfahrung.

Als ich nach vielen,vielen schmerzhaften Jahren ohne Diagnose im Internet in Bechterewforen meine Symptome wiedererkannte,wurde mir immer klarer,dass es das sein musste.Ich ging daraufhin wieder zu meinem HA und erklärte ihm,ich wäre fast sicher an Morbus Bechterew erkrankt zu sein.Alles würde danach sprechen.

Seine Antwort war,das könnte nicht sein,das sehe anders aus....aber ich soll halt dann nochmal zum Radiologen....wenn ich das unbedingt möchte....er hielt es aber nicht für nötig,da er sich sicher sei.
Ja,und dann sah der Radiologe auf dem Röntgenbild meinen Bechterew bereits im fortgeschrittenen Stadium.Erst da,nach Jahren,war es dann sichtbar.Durch die vielen Fehldiagnosen hatte ich sehr viel Zeit verloren.
Mein HA war hinterher sehr bemüht,alles wieder gut zu machen.

Ich will nur sagen:Nimm alles selber in die Hand.Schau im Internet nach deinen Symptomen und lass nicht nach,den richtigen Rheumatologen zu finden.Gerade diese etwas selternen Rheumaarten werden gerne verkannt.

Ich wünsche dir viel Glück!:wave:

Liebe Grüsse,
Sonne
 
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Hallo

danke Sonne ,ich wünsche Dir ein schönes Wochenende ,ich kümmere mich darum ,und melde mich mal am Dienstag ,ich mach mir halt doch sorgen was das Rheuma angeht.

Lg

Ella:wave:
 
Hab noch was gefunden:

Bei der Psoriasis-Arthritis kommt es zu Gelenkentzündungen, die an der Gelenkinnenhaut (Synovialis) ihren Anfang nehmen und zur Zerstörung von Gelenkknorpel und benachbarten Knochen führen können. Die Ursache dieser Entzündungen sowie ihr genauer Entstehungsmechanismus sind noch nicht endgültig aufgeklärt. Man weiß aber inzwischen, dass es sich um so genannte autoimmunologische Prozesse handelt, also um Reaktionen des Abwehrsystems gegen körpereigene Strukturen. Bei manchen Patienten kann eine vorangegangene Infektion mit Streptokokken (z.B. bei einer eitrigen Mandelentzündung) das Krankheitsgeschehen in Gang bringen.
 
Hi,

na klasse ,das würde wirklich alles zusammen passen.Danke das du dir soviel Mühe machst .

Lg

Ella
 
Hallo Ella,

solche Hautveränderungen, speziell solche Verfärbungen, können auch von unverträglichen Zahnmaterialien kommen.

Hast oder hattest du Amalgamfüllungen oder andere Zahnmaterialien im Mund?

Solche sklerotischen Hautveränderungen können aber auch von einer Glomerulonephritis oder durch Lupus ausgelöst werden, was ursprünglich auch wieder durch Amalgam induziert sein kann.

Wurden auch ANA und ANCA Werte untersucht?

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anna ,

hier sind die Werte meines letzten Tests in der Rheumaklinik im Juni 08

Der BSG betrug 12/26 mmn.w der CRP- Wert lag bei 0,25mg/dl.Auch Complementfraktionen ,BB und Diff.BB ,GOT,CK ,Antinukl.AK- Titer,Doppelstrang-DNS-AK-Titer,ENA-Blot mit Anti-U1-RNP,Anti-Sm-ANti-SS-A,Anti-Ro-52,Anti-SS-B,Anti-Scl-70,Anti-PM-Scl,Anti-Jo-1,
Anti-Zentrometer,Anti-PCNA,Anti-Nukleosomen,Anti- Histon,Anti-ribosomalesP-Protein,Die C- ANCA die bei Pauci-Vaskulitidien erhöht gefunden werden sind allesamt normwertig.

Ja ,ich habe Amalganfüllungen, die Beschwerden aber erst seit dieser verschleppten Mandelentzündung 2004.

Lg

Ella
 
Hallo Elli :wave:

Wenn diese Werte in der Norm sind,auch die Entzündungswerte nicht auffällig,sind spezielle Rheuamarten wie Vaskuliten und Lupus ausgeschlossen.
Die machen sich aber auch anders bemerkbar.Eine Vaskulitis hatte ich letztes Jahr....und Lupus geht auch zu 90% mit Fieberschüben einher.

Aber meinen Bechterew z.B.,den erkannte man im Blut nicht.So ist auch oft die Psorasis-A. in den Laborwerten unauffällig.Auch wenn manche Ärzte das nicht so sehen wollen.
Ich schreib das jetzt nicht nur so....wegen meinem Rheuma habe ich sehr viel Kontakt zu anderen Erkrankten und weiss daher,dass das oft der Fall ist und man solche Erkrankungen dann sehr schwer erkennt.

Dass Amalgan schädlich ist,ist klar.Gerade solche Füllungen,oder eben eine verschleppte Mandelentzündung können Rheuma auslösen.Auch langer körperlicher oder psychsicher Stress.Nur....eine GENETISCHE VERANLAGUNG muss gegeben sein.Es sind eben diese "Schwachstellen",die dann reagieren.

Ob es reicht Zahnfüllungen usw. zu entfernen,wenn eine Rheumaerkrankung bereits ausgebrochen ist,weiss ich nicht.Auslöser können sie sein.Aber ob man die Krankheit einfach wieder wegbekommt,wenn man die Ursachen behebt?
Vielleicht hatte mancher das Glück.

Normalerweise ist es halt so....wenn das Krankheitsgeschehen akut ist,bezw. bereits ausgebrochen,sollte erst mal schulmedizinisch behandelt werden.Mir half im akuten Geschehen z.B. oft ein Kortisonstoss.Nur kurz,den ich dann sofort wieder ausschlich.Da gibt es dann nicht die vielen Nebenwirkungen wie bei jahrelanger Einnahme.

Amalgan entfernen,Stress vermeiden,gesundes Ernährung (KEIN SCHWEINEFLEISCH) und Naturheilkunde....das solltest du natürlich auch mit einbeziehen.

Ich verbinde die Schulmedizin mit der Naturheilkunde.Für mich gilt:So viel wie nötig,so wenig wie möglich.Man kann ja selber entscheiden,welche Medikamente man nehmen möchte.Jeder ist für sich selber verantwortlich.

Aber zuerst wäre halt eine Diagnose wichtig.Zu wissen,was es ist,warum man leidet,den Namen des "Feindes" zu kennen.
Das war für mich damals das Wichtigste.
Nach jahrelangen Schmerzen war ich fast "froh",dass meine Krankheit endlich einen Namen hatte.


Liebe Grüsse
Sonne
 
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Hallo Uta

Ich habe,wie ja schon geschrieben seit vielen Jahren Morbus Bechterew.Weil ich neben der kranken Wirbelsäule auch eine Psoriasis und Schmerzen in den peripheren Gelenken entwickelte,vermutet man noch eine Psoriasis-A.

Letztes Jahr bekam ich dann einen Darminfekt.Der Norovirus ging rum und für mich war klar,dass ich den eingefangen habe.
Aber leider ging der Durchfall nicht weg.Ich war schwach,müde und hatte wochenlang(!) immer wieder erhöhte Temperatur.

Schliesslich schickte mich mein Arzt zum CT der inneren Organe.Dort sah man,dass ich eine Dickdarmverdickung hatte.Vemutlich durch diese Entzündung.
Da man bei einem Bechterew oft auch eine chronische Darmentzündung(Morbus Crohn) entwickelt,wollte man mir den Darm spiegeln.

Kurz davor bekam ich an den Beinen lauter seltsame "Blutflecke",wie Einblutungen.Es sah echt schlimm aus.Die Entzündungswerte schossen auch nach oben.

So wurde ich in der Rheumaambulanz vorgestellt.Der erkannte sofort,dass es sich hier um eine "allergische Vaskulitis" handelt.Die Darmentzündung,oder eventuell eine Darminfektion waren wohl der Auslöser.

Ich wurde stationär aufgenommen und bekam hochdosiert Kortsion.Dadurch beruhigte sich der Darm und der Hautausschlag wurde besser.
Bei der Darmspiegelung diagnostizierte man "nur" eine unspezifische Darmentzündung.Ob Crohn,oder Infekt,konnte man wegen der hohen Kortisondosen nicht sagen.

Man wollte mir noch Immunsuppressiva geben.Ich habe mich aber "nur" für das Kortsion entschieden und nach ein paar Wochen war der Spuk vorbei.Bei mir wurden auch die ANCA. untersucht.Alles negativ.Es gibt nähmlich auch lebensgefährliche Vaskuliten,die dann anders behandelt werden müssen:

primäre Vaskulitiden

Vaskulitiden kleinerer Gefäße
ANCA-assoziiert
Wegener-Granulomatose
Churg-Strauss-Syndrom
Mikroskopische Polyarteriitis (MPA oder mPAN)

nicht ANCA-assoziiert
Purpura Schönlein-Henoch
Vaskulitis bei essentieller Kryoglobulinämie
kutane leukozytoklastische Angiitis
Vaskulitiden mittlerer Gefäße
Polyarteriitis nodosa (PAN oder cPAN)
Kawasaki-Syndrom
Vaskulitiden großer Gefäße
Riesenzellarteriitis (auch Arteriitis cranialis, Arteriitis temporalis oder Morbus Horton genannt)
Takayasu-Arteriitis

sekundäre Vaskulitiden bei Autoimmunerkrankungen
bei Infektionserkrankungen (z. B. AIDS, Syphilis)
medikamentös induziert

nichtklassifizierte Vaskulitiden Endangiitis obliterans
Behçet-Syndrom
isolierte Vaskulitis des ZNS

Ich hatte keine ANCA assozierte Vaskulitis.Bei mir wurde sie wahrscheinlich durch den Darminfekt ausgelöst.

Es gibt viele unterscheidliche Arten und auch viele unterschiedliche Krankheitsbilder.Ausserdem sind einige davon lebensbedrohlich,andere eher harmlos(wenn man das so sagen kann).Aber bei einer Vaskulitis geht es einem wirklich schlecht.Das Krankheitsbild ist schon ausgeprägt und die Entzündungswerte im Blut sind hoch.

Liebe Grüsse,
Sonne
 
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