chronische Schmerzen in den Beinen!

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18.08.08
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hallo. vor fast 1 jahr hatte ich starke schmerzen in beiden ellbogen, welche dann den arm nach vorne bis in dei hände und finger wanderte. es war ein brennender schmerz und fühlte sich an, als würde bald alles platzen. es wurde auch an verschiedenen stellen geschwollen. nach etwa 3 wochen klang es etwas ab - da tauchten aber schmerzen in den beinen auf: zuerst entwickelten sich wie "polster" in beiden kniekehlen und es tat sau weh. das ganze knie, innen und aussen. dann begann zusätzlich der unterschenkel zu schmerzen - auch so brennend, reissend, wie wenn säure brodeln würde. diese schmerzen breiteten sich auch in den füssen und oberschenkeln aus. einfach überall! gleichzeitig staute sich flüssigkeit im gewebe. diese schmerzen waren/sind sehr stark und ich weiss manchmal wirklich nicht mehr, wie ich das noch länger aushalten soll. es ist nicht jeden tag gleich - manchmal sind die schmerzen auch weniger stark. keine schmerzen habe ich nie! die schulmedizin hat gar nichts finden können. keine entzündungen, keine borreliose (hab zwar den virus in mir, der spezialist sagt aber, dass dieser nicht aktiv sei und somit diese beschwerden nicht davon kommen können). komplementärmediziner haben dann einen hohen wert an quecksilber festgestellt -da bin ich seit 4 monaten am ausleiten, ohne eine verbesserung der schmerzen! ich kann nur ca. 15 minuten spazieren und nur 2 minuten an ort stehen!!!
hat jemand schon von etwas ählichem gehört oder hat mir sonst irgendeinen tipp? bin ziemlich verzweifelt ... merci.
 
Hallo Fani,

welche Borreliose-Tests wurden bei Dir denn gemacht? Könntest Du die Werte bitte mal hierher stellen?

Hast Du denn Amalgamfüllungen in den Zähnen? Denn das meiste Quecksilber kommt daher. Wie leitest Du denn aus? Ist klargestellt, daß Du keine Zahn- und Kieferherde hast (z.B. wurzelbehandelte Zähne)?

Gruss,
Uta
 
hallo uta. keine ahnung welche borreliose-tests gemacht wurden. der arzt ist aber DER borreliose-spezialist von zürich bzw. in der schweiz. so hoff ich doch ihm glauben zu können ... die test wurden jedenfalls nach 4 monaten wiederholt. auch wurde die lunge gröntgt und ein EEG gemacht.
ja, amalganfüllungen habe ich 5 stück. bin am ausleiten mit chlorella, selen, zink, solidago für die niere, asparagus für die leber. mein stoffwechsel scheint nicht gut zu funktionieren, sagt der arzt aufgrund einer dunkelfeldmikroskopie. auch sah man dort grosse schlackensteine im bindegewebeblut rumliegen und die roten blutkörperchen waren zusammen geklebt, wie eine münzrolle - was anscheinend auf übersäuerung hinweist.

was meinst du?
Lieber Gruss
Fani
 
Ich hätte auch auf eine mögliche Borreliose getippt.

Auch wenn er DER Spezialist in der Schweiz ist, verfügt er nicht über hellseherische Fähigkeiten. Die Realität ist nunmal, dass die Serologien nicht zwischen aktiver und abgelaufener Infektion unterscheiden können, auch wenn besagter Spezi der irrwitzigen Meinung ist, er könnte das. Dabei sagte er selber am Vortrag am 01.04.2006 im Kirgemeindehaus Hottingen in Zürich, dass man Borrelien haben kann ohne nachweisbare Antikörper. Dann nämlich, wenn man mit einem Borrelienstamm infiziert ist, der sich vor dem Immunsystem tarnen kann (wissenschaftlich nachgewiesen!). Wenn man lange genug unerkannt eine Borreliose mit getarnten Borrelien hat, werden die Antikörper abgebaut, die von den Tests nachgewiesen werden, und das Ergebnis ist entweder negativ oder sieht wie eine abgelaufene Infektion aus. Am häufigsten besitzt Borrelia afzelii die Eigenschaft, sich zu tarnen. Borrelia afzelii wird mit der Hautborreliose in Verbindung gebracht. Nach meiner Erfahrung befällt dieser Stamm nicht nur die Haut sondern auch das darunter liegende Gewebe.

Borrelien sind übrigens Bakterien, nicht Viren. Man könnte einen Therapieversuch machen. Aber es ist nicht jedermanns Sache über mehrere Wochen Antibiotika in hoher Dosierung zu schlucken. Ausserdem sprechen die Neuropathien (diese von dir beschriebenen Schmerzen) nach meiner Erfahrung nur sehr langsam auf die Therapien an.

Mir haben Vitamin B12-Spritzen etwas geholfen. Für wie lange das anhält, weiss ich nicht. B12-Mangel konnte aber nicht nachgewiesen werden. Ansonsten wird zum Teil bei idiopathischen Polyneuropathien mit Neurontin oder Lyrica behandelt. Den einen bringts was, den anderen nichts.

Sind die Schwellungen über die ganzen Beine oder nur an bestimmten Stellen? Evtl. kann eine solche Schwellung biopsiert werden und PCR gemacht werden. PCR weist Borrelien direkt nach, indem Borrelien-DNA/DNS nachgewiesen wird.

Mehr Infos im Einsteigerbeitrag in der Borreliose-Rubrik dieses Forums.
 
hallo mungg. an meiner haut hat sich nichts verändert. die schwellungen sind va in den kniekehlen, auf dem knie (es konnte keine biopsie gemacht werden, laut 2 ärzten), li und rechts der achilles-sehne. auch am oberschenkel hat sich was gestaut: die haut ist da schlabrig und zellulitismaässig geworden - hatte ich vorher nicht. auch die fusssohle wurde etwas dicker. b12-spritzen bekomme ich monatlich wegen nachgewiesenem mangel.der wert wurde erst kürzlich gemessen und ist nun sehr hoch. so bekomme ich die spritzen nur noch alle 2 monate.
wie hoch sollte den der b12 wert sein? und das neurontin - hast du das probiert und macht es nebenwirkungen? hatte mal surmontil genommen - hat mein magen aber starke probleme gemacht ...
lieber gruss
fani
 
kannst du dich an einen zeckenbiss erinnern? und wie sieht es aus mit dem thema wassereinlagerung im gewebe/ lymphen?
 
hallo starless. Kann mich an keinen zeckenbiss erinnern - das heisst vor etwa 15 jahren hatte ich einen. wasser- oder lymphflüssigkeit staut sich überall. vor allem li und re der achillessehne, in beiden kniekehlen, auf der innenseite des knie und auch auf der kniescheibe. Auf der fussoberfläche vorne bis zu den zehen und auch an der fusssohle, oberschenkel oberseite ist ganz schwabblig und zellulitismässig geworden. was meinst du dazu?
lieber gruss
fani
 
Hallo FAni,

sind bei Dir Herz und Nieren überprüft worden? Wie sehen Deine Leberwerte aus?

Es könnte auch sein, daß diese Wasseransammlungen bei Dir von einem Lymphstau kommen - warum auch immer. Ich würde versuchen, ein Rezept für Lymphdrainage zu bekommen. DAs kann sehr gut helfen. Trotzdem wäre es gut, die Ursache dafür zu finden.

Evtl. kannst Du Dir auch selbst ein bißchen helfen durch eine Eigenmassage in dieser Art:
Die Acidose-Selbstmassage nach der Methode Rosemarie Holzer

Gruss,
Uta
 
hallo Uta
Nun habe ich die Befunde von Dr. Satz. Habe aber keinen Scanner und kann dir somit nicht alles mailen.
Habe im November und im April darauf die Tests gemacht.
Schreibe dir hier mal auf, welche Befunde nicht "normal" waren: Cholesterin 6.5 mmol/l (bei primär-Prävention kleiner 6.5 mmol/l )
im November ELISA-IgG 3 U/ml - 4 Monate später dann 6 U/ml (Kleiner 9 negativ).
Borrelien IgM OspA (31kD) spez. ++ : Da steht dann am Schluss " Ad Western Blot: Reaktion gegen 30kD und OspA in der IgM- Antikörper-Klasse (kürzliche Infektion oder Seronarbe möglich)" Das war im November und wurde im April nicht nochmals geprüft!
Weiter gibt es einen Befund vom November über Autoantikörper: Antinukleäre AK (HEp-2-Zellen) 1:40 ! Titer positiv ab 1:40 "Grenzwertiges Resultat der antinukleären Antikörperserologie
Fein gesprenkeltes Kernfluoreszenz"

Was meinst du dazu?

Findest du noch andere Werte wichtig - dann schriebe ich sie dir ...

Nieren- und Leberwerte habe ich keine Ahnung - misst man die auch übers Blut?
Lymphdrainage hatte ich schon - hat nichts gebracht.

Lieber Gruss
Fani
 
Die nachgwiesenen Banden sind hochspezifisch. Sie beweisen, dass das Immunsystem Kontakt mit Borrelien hat oder hatte. Zwischen aktiver und abgelaufener Infektion kann nicht unterschieden werden. Es müssten weitere diagnostische Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Aber mit einem solchen Ergebnis will niemand mehr etwas von Borreliose wissen, egal ob man sie hat oder nicht und die Diagnose in erster Linie eine klinische Diagnose (auf Symptomen beruhend) ist. Keine medizinische Versorgung für Borreliose-Patienten in der Schweiz.

Die grenzwertigen ANA's könnten auf eine Autoimmunkrankheit hinweisen. Da wäre der Rheumatologe gefragt. Evtl. eine Kollagenose möglich?
rheuma-online: Rheuma von A-Z: Kollagenosen

Hautschwellungen und -Schmerzen könnten auch Richtung Lipomatosis dolorosa gehen:
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