Ich mache mir Sorgen!

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31.08.08
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Hallo!

Es geht hier nicht um mich, ich möchte nur wissen, wie ich einer Freundin helfen kann. Denn mich belastet das auch ziemlich!

Vor fast 3 Jahren ist ganz plötzlich ihr Mann gestorben, was ihr damals sehr zu schaffen machte. Nur ihre Tochter und die Familie hielt sie noch einigermaßen auf den Beinen. Mit der Zeit wurde der Schmerz besser. Was mir damals schon Sorgen machte war, dass sie jeden Abend ca. 2 Gläser Rotwein oder noch mehr getrunken hat. Meiner Meinung nach war das etwas zu viel. Vor allem der tägliche Konsum über fast 2 Jahre hinweg.

Vor über einem Jahr erlitt sie dann einen epileptischen Anfall. Die Ärzte sagten, es käme vom Stress und von dem vielen Alkoholkonsum. Ich möchte allerdings gleich klarstellen, dass sie nicht süchtig ist oder war! Sie hat nach ihrem epileptischen Anfall über ein Jahr keine Tropfen Alkohol mehr getrunken! Da bin ich mir sicher! Mittlerweile trinkt sie in geselliger Runde wieder ab und zu ein Gläschen. Grob geschätzt ca. einmal im Monat.

Jetzt fiel mir allerdings auf, dass sie sich in letzter Zeit über so viele Dinge, manchmal nur Kleinigkeiten, so sehr aufregt, dass sie Schlafstörungen hat, 3 Tage lang Magenkrämpfe und einfach nur auf 180 ist! Ich versuch sie immer eingermaßen zu beruhigen, aber das funktoniert einfach nicht! Hinterher sieht sie dann selber ein, dass manche Dinge über die sie sich aufregt, einfach nur Banalitäten waren, weil jemand einen wunden Punkt bei ihr getroffen hat. Klar sind manche Dinge wirklich Grund genug sich aufzuregen, aber sie steigert sich da so dermaßen rein, dass sie Herzrasen, Magenschmerzen und Schwindel verspürt!

Ist das noch normal? Wie kann ich ihr helfen?

Ich habe einfach Angst, dass sie eine Krankheit von diesem ewigen Stress davonträgt oder gar noch mal einen epileptischen Anfall bekommt!

Ich sollte noch dazusagen, dass sie mit ihrer derzeitgen Lebenssituation nicht gerade glücklich ist seit dem Tod ihres Mannes. Sie ist ganztags berufstätig, was sein muss, schon alleine wegen dem Geld! Sie hat schon etliche Kontakte zu anderen Witwen ihres Alters geschlossen, aber da sind die Interessen einfach zu unterschiedlich! Ich kümmere mich so oft wie es geht um sie, was natürlich auch nicht jeden Tag möglich ist. So gern ich sie auch habe!

Was sagt ihr dazu? Ich hoffe ihr könnt mir helfen, mache mir echt wahnsinnige Sorgen!
 
Hallo Nadine,

deine Freundin hat sicher den Tod ihres Mannes noch nicht überwunden.
Sie ist vermutlich auch noch gar nicht so alt.
Dass sie manchmal überzogen reagiert, hängt wahrscheinlich damit zusammen.
Ob man/frau daran erkranken kann, ist nicht zu beantworten.
Es gibt Menschen, die an gebrochenen Herzen sterben und es gibt andererseits welche, die völlig neue Energien entwickeln.
Dass sie eine Freundin wie dich hat, ist jedenfalls schon mal ein großer Vorteil.
Noch besser wäre es, sie könnte durch irgendwas neue Perspektiven für ihr Leben entwickeln.
Ob du ihr dabei helfen kannst, könnt nur ihr beide beurteilen.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo!

Danke für Deine Antwort.

Meine Freundin ist Ende 40. Sie hat eine 20-jährige Tochter, die noch zu Hause wohnt. Auch sie hat hart damit zu kämpfen, weil sie an großen Verlustängsten leidet!

Das sie den Tod ihres Mannes noch nicht ganz überwunden hat ist ganz logisch. Allerdings nagt sie nicht mehr so sehr daran wie vor 2 Jahren noch. Nur weiß ich einfach nicht, wie ich ihr helfen kann!

Gehen wir zusammen weg, dann hat sie auch nicht unbedingt Spaß daran.

Wir waren dieses Jahr zusammen in Urlaub. Es hat ihr gefallen und gut getan, ja. Nur leider war ihr Erholungseffekt sofort wieder weg, als sie wieder zur Arbeit ging.

Meint ihr, könnte ihre eine Kur helfen?
 
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