Amalgam und Mundhöhlen-/ Zungenkrebs ?

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Hallo zusammen

Ich habe mal eine heikle Frage an unsere User die in den Amalgamrubriken belesen sind.

Ich habe eine Frau kennengelernt, die seit ihrer Jugendzeit bis heute alle Zahnfüllungen mit Amalgam und Brücken aus Palladium u.a.hat. Sie hat sehr große und viele Füllungen.

Ihre Zunge ist mit vielen dicken Geschwüren besetzt, 'chronisch' geschwollen und durch das Amalgam hat sie permanent offene und eitrige Wunden auf der Zunge und in der Mundhöhle.

Die Zunge sieht auch nicht mehr normal rosig aus.


Der behandelnde Zahnarzt betrachtet die Sachlage eher ruhig. Die Zunge liegt in seiner Betrachtung außen vor.


Die Füllungen jetzt noch auszuwechseln, würde das Sinn machen oder sollte man lieber die Zähne zusammenbeißen und sie ziehen lassen? Können die Geschwüre eventuell Krebsgeschwüre durch das giftige Amalgam und das Palladium sein ?


Danke für's Lesen,


Liebe Grüsse NellyK
 
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Hallo Nelly,

ich könnte dir jetzt ein ellenlanges Posting schreiben, was und wie gemacht werden könnte. Es macht jedoch nach meinem Gefühl nur wenig Sinn, da der Wunsch etwas an dem Zustand zu ändern, von deiner Bekannten selbst ausgehen sollte.

Nur soviel. Als ich noch Amalgam im Mund hatte, 12 Füllungen bei vorhandener Quecksilber- und Zinnallergie, hatte ich immer wieder mal kleine Entzündungen im Mund und war Dauerpatientin beim Arzt wegen chronischer Magenschleimhautentzündung und "Refluxösophagitis". Nach Entfernung der Plomben war ich schlagartig von sämtlichen entzündlichen Prozessen der Schleimhäute geheilt. 8 Jahre später mussten die ehemals amalgamgefüllten Zähne doch gezogen werden und ich habe das absolut nicht bereut.

Sollte dem jetzigen Zahnarzt nicht vertraut werden, geht man einfach zu einem anderen und lässt es noch einmal anschauen. Normalerweise kann jeder Zahnarzt die doch häufig vorkommenden Entzündungen der Mundschleimhaut von Krebsgeschwüren unterscheiden, denke ich mal. Quecksilber und Palladium sind zwar nicht sonderlich gesund - sie sind aber deswegen nicht "cancerogen", d. h. sie zählen nachweislich nicht zu den krebsauslösenden Stoffen.

Viele Grüße von Anne
 
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Hallo Anne B.

Erst einmal lieben Dank für Deine Antwort und den kurzen Einblick in Deinen Statusverlauf.

Ich kenne die Frau noch nicht sehr lang. Ich habe sie aber irgendwie mit ihren Sorgen und besonders als Mensch ins Herz geschlossen.

Sie würde sich am besten alle Zähne ziehen lassen. Sie leidet schon ein paar Jahrzehnte und hat sich mit den Zahnschmerzen und der dicken bläulichgrauen Zunge all die Zeit arrangiert. Mehr auch wegen Nichtwissenheit was man heutzutage alles besser machen kann und könnte.


Ein klein wenig bin ich beruhigt, das Quecksilber und Palladium, nicht cancerogen sein sollen.

Wegen der geschwulstigen Zunge geht man am besten zu einem Onkologen? Oder Toxikologen? Am besten beides,ge?

Sind irgendjemand abschwellende Mittel aus der Naturheilkunde bekannt?
Mir fällt spontan nur Kamillespülung ein.


Liebe Grüsse und vielen Dank, NellyK
 
Hallo Nelly,

Quecksilber und Palladium sind natürlich genausowenig krebseregend, wie Amalgam und Spargold gesund sind.
In der Elektrochemischen Spannungsreihe ist Palladium(0,915Volt) edler als die Legierungsbestandteile[Quecksilber(0,85V),Silber(0,80V),Kupfer(0,52V),Zinn(0,15V) oder etwas Zink(-0,76V)] der Amalgamfüllungen. Das heißt, wenn Säure, wie z.B. Fruchtsaft in den Mund kommt, entsteht ein Galvanisches Element, eine kleine Batterie zwischen den verschiedenen Metallen und Ione des unedleren Metalls lösen sich und wandern zum edleren. Dieses Wissen ist grundlegender Stoff jeder deutschen Oberschule, aber kein Zahnarzt weiß wohl etwas davon.
Es muß bei dieser Person ja nicht gleich Krebs sein, ein gutartiges Geschwür oder starke Reaktionen auf die elektrische Spannung oder eine Allergie auf die beschriebenen Metalle sind auch denkbar.
Übrigens: das Element mit dem höchsten Elektrochemischen Potential ist Flour(2,87V). Euere Zahnpasta löst euch jedes Metall, auch Gold(1,69V) aus den Füllungen.

Wer anderer Meinung ist, wird sich ja gleich wieder melden, Salut.
 
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Danke Thomas für Deinen Hinweis.

Ich weis nicht woher
....Quecksilber und Palladium sind zwar nicht sonderlich gesund - sie sind aber deswegen nicht "cancerogen", d. h. sie zählen nachweislich nicht zu den krebsauslösenden Stoffen. ...
diese Info kommt.

Bei oberflächlicher Recherche finde ich:
"Höhere Dosen von Pd-Salzen über längere Zeit beeinflussen DNA-Synthese und begünstigen in Tierversuchen Tumore. Pd-haltige Stäube (bereits in ng-Mengen) wirken cancerogen."
(bedra.de/service/PeriodenSystem/Beschreibungen/Palladium.shtml)

(www.lai-immissionsschutz.de/servlet...downloadContent&filename=palladiumbericht.pdf)

(Palladium (EHC 226, 2002))

"After a lifetime of exposure to 5 µg mercury/litre in basal drinking-water,
51.2% (21 out of 41) of the mice revealed tumours compared to
29.8% (14 out of 47) among controls.
The incidence was higher than for any of the other metals tested"
(Mercury, inorganic (EHC 118, 1991))

Selbst wenn einzelne Autoren daraus immer noch folgern, daß die cancerogene Wirkung noch nicht nachweisbar sei, ist das etwas ganz anderes als "nachweisbar nicht cancerogen". Möglicherweise sterben Quecksilbervergiftete ja, bevor sie Krebs entwickeln können.....

Ich möchte mit beiden Substanzen nichts zu tun haben.

Grüße von zorro
 
Genau meine Rede! Die Quecksilbervergifteten sterben schon am Krebs, in den ihre Speichergifte eingelagert werden, wenn der Rest vom Körper voll ist. Der Witz ist nur, daß in Deutschland und wahrscheinlich auf der ganzen Welt kein Tumor, Geschwür, Zyste oder ähnliches auf Schwermetalle untersucht wird. Deswegen werden auch nie welche drin gefunden, obwohl die Wahrscheinlichkeit wohl nahe an die 100% geht!
 
Danke ThomasVogel und zorro59 für eure Statements.

Ich greife später noch einmal auf ein paar offen gebliebene Gedanken zurück, die mir und meiner Bekannten noch unklar sind.

Bis dahin. Danke


Liebe Grüsse NellyK
 
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