Muskelschmerzen, Knochenschmerzen

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17.08.08
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21
guten abend allerseits!

mich plagen seit einigen wochen muskel- und knochenschmerzen, die weder ich, noch sonst irgendjemand zu deuten vermag
es fing ganz plötzlich an mit einem ziehen im rechten oberarm, das mich ein bisschen an muskelkater erinnerte aber eindeutig anderer natur war
ich machte mir keine gedanken darüber, erst als es nach einigen tagen nicht verschwand und sich außerdem in allen möglichen anderen extremitäten zusätzlich ein eigenartiges pochen und ziehen dazugesellte, wurde ich stutzig
die schmerzen, die anfänglich gar keine wirklichen schmerzen, sondern wie gesagt, eher ein pochen, ziehen und zerren waren, hielten immer nur sehr kurz an und traten jeweils mehrmals hintereinander in einem morse-artigen rythmus auf
sie verteilten sich im lauf der zeit auf immer mehr regionen
in erster linie waren die innenseite der schultern, der ellbögen und des knies, die oberarme, sämtliche finger- und zehenspitzen (immer abwechselnd) und auch noch diverse andere stellen, eigentlich immer in knochennähe, betroffen

am anfang wars noch recht erträglich, keine richtigen schmerzen, nur ein enervierendes drücken, ziehen und pochen

mittlerweile sind die schmerzen schon weiter fortgeschritten, selten schon so stark, dass ich selber erschrecke, allerding sind die ganz schlimmen meistens in dem moment, in dem ich sie registriere, schon wieder verschwunden
mal treten sie frequentierter auf, mal hab ich mal für ein paar stunden ruhe

ich suchte bereits einen internisten auf, der leider auch nicht wusste, was das sein könnte

vielleicht wäre es noch wichtig zu erwähnen, dass ich vor 3 monaten einen ELISA antikörper test auf hepatitis c machen ließ (mein vater hat diese krankheit schon jahrzehnte, mittlerweile haben sich auch noch leberzirrhose und diverse hepatozelluläre karzinome dazugesellt), der sich als schwach positiv herausstellte

anschließend wurde noch ein PCR-test und ein immunoblot zur bestätigung des ELISAs durchgeführt, die aber beide negativ waren
somit war das thema HCV vom tisch
meine muskel-/knochenschmerzen traten genau in der zeit auf, als ich noch nicht sicher war, ob der ELISA falsch positiv oder der PCR falsch negativ war
(immunoblot wurde erst etwas später gemacht)

anscheinend finden bei ELISA AK tests des öfteren kreuzreaktionen mit anderen, speziell aber mit autoantikörpern statt, die ja meistens ein zeichen für eine autoimmunerkrankung sind

ich dachte wegen dem falsch-positiven AKtest bereits an rheumatoide arthritis oder andere autoimmunbedingte krankheiten, aber auf keine treffen meine symptome so wirklich zu

nun, meine frage an euch:
was kann das sein?
mir ist schon klar, dass ihr anhand meiner unkonkreten symptomschilderung keine diagnose stellen könnt, aber vielleicht hat jemand bereits ähnliche symptome durchgemacht oder zumindest einen blassen schimmer, in welche richtung das alles gehen könnte

vielen dank für eure hilfe!
 
muskelschmerzen, knochenschmerzen

Hallo Cyberhops,

willkommen im Forum :)!

MIr fällt als erstes die Frage nach Borreliose ein. Ist die abgeklärt worden?

Gruss,
Uta
 
muskelschmerzen, knochenschmerzen

Hallo Cyberhops,

willkommen im Forum :)!

MIr fällt als erstes die Frage nach Borreliose ein. Ist die abgeklärt worden?

Gruss,
Uta

nein, noch nicht
hatte vor ca. 9 jahren borreliose, die nach einigen wochen antibiotika abheilte
allerdings hatte ich da ganz andere symptome

besteht bei bereits ausgeheilter borreliose immunität?

abgesehen von den besagten schmerzen hab ich eigentlich keinerlei anderer symptome
von daher erscheint mir borreliose eher unwahrscheinlich, aber wer weiß
 
Hallo, also ich kann so keinen großen Rat geben aber ich weiß wenn man Borreliose hatte, ist man nicht immun dagegen. Meine Mutti hatte das schon mal, man kann aber erneut daran Erkranken.
Gruß
Heike
 
ok
glaub wie gesagt nicht dass es borreliose ist
die symptome sind zu einseitig
aber danke vorerst mal für die antworten!
 
hab jetzt auf diversen internetseiten ähnlichkeiten in den symptomen zwischen borreliose und fibromyalgie festgestellt (sprunghaft wechselnde schmerzen in den muskeln und gelenken)
allerdings dachte ich, dass ich meine borreliose, damals, vor 9 jahren ausgeheilt habe
in der zwischenzeit bin ich mit sicherheit nicht angesteckt worden,
schließlich hätte ich das ja an der wanderröte gemerkt oder nicht?
ist es möglich, dass eine bereits (vermeintlich) ausgeheilte borreliose jahre später "reaktiviert" wird?
sollte ich eine chronische borreliose haben, bestehen chancen auf heilung?
und wenn ja, wie?
haben da antiobiotika noch einen sinn?
 
Mmh.. ..also ich habe beim Googlen oder hier im Forum gelesen, das nicht immer die Wanderröte auftritt.
Also ist das nicht unbedingt ein Anzeichen und die Uta hatte mir auch gesagt einen Zeckenbiss kann man auch schnell übersehen.

Lieben Gruß
Heike
 
Samsara hat Recht: nur bei einem Bruchteil der Zeckenbisse, die Borreliose übertragen, entwickelt sich eine Wanderröte, und viele Zeckenbisse merkt man nicht. Abgesehen davon übertragen wohl inzwischen auch andere Insekten außer den Zecken die Borreliose und Co-Bakterien.

Gruss,
Uta
 
sollte ich tatsächlich borreliose haben, dann würde ich mich mittlerweile schon im stadium III befinden
ist es nun möglich, dass die krankheit vor 9 jahren nicht 100%ig ausheilte und sich noch borrelien in meinem körper befinden?
 
hab heute ein blutbild machen lassen und folgende 3 werte sind außerhalb des normbereichs (zu niedrig):

Leukozyten:
3.7 G/l (normbereich 4 - 11.3)

MCV (mittleres erythrozyteneinzelvolumen):
82.7 fl (normbereich 85-101)

Segmentkernige Neutrophile:
relativ absolut
46 % 1.70 G/l (normbereich 1.8 - 7.5)

rheumafaktor ist innerhalb des normbereichs, also kann ich das schon mal ausschließen, seronegativ trotz rheumatischer erkrankung bin ich denk ich, bzw. hoffe ich mal nicht

antikörpertest auf borrelien wird erst in ein paar tagen fertig

kann mit den werten leider nur relativ wenig anfangen
hab schon diverse internetseiten inspiziert, aber leider keinen konkreten hinweis gefunden, was es mit den niedrigen leukozyten etc. auf sich hat

hat jemand eine, zwei oder mehr ahnung(en)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Augenblick fällt mir nur etwas zum Rheumafaktor ein:

Der Rheumafaktor wird zur Diagnose des "Rheuma" im Blut gemessen. Er ist aber nur ein Mosaikstein der Diagnose. Ein positiver (vorhandener) Rheumafaktor macht Rheuma wahrscheinlicher, beweist es aber nicht. Ein negativer (nicht vorhandener) Rheumafaktor macht Rheuma unwahrscheinlicher, schließt es aber nicht aus.
.......
Rheumafaktor - Übersicht

Also sagt dieser Wert eigentlich fast gar nichts aus.

Die niedrigen Leukos scheinen vor allem von den niedrigen Granulozyten zu stammen:
Leukopenien entstehen praktisch immer durch Verminderung der Neutrophilen Granulozyten. Die Anteile der anderen Leukozyten sind kleiner, sodass selbst ein vollständiges Fehlen keine auffällige Verminderung der Gesamtleukozytenzahl bewirkt. Um eine Verminderung zu erkennen muss also ein Differentialblutbild angefertigt werden.
Weiße Blutkörperchen

Für verminderte (segmentkernige) Granulozyten gibt es eine Menge an Ursachen:
Neutrophile Granulozyten, u.a. auch eine B12-Anämie.


Kannst Du denn mit der Liste der möglichen Ursachen für eine Verringerung der Granulozyten etwas anfangen und dort evtl. herausfinden, was für Dich am wahrscheinlichsten ist?

MCV:
MCV ist erniedrigt - Mikrozytäre Anämien
Eisenmangelanämie
Bei weitem die häufigste mikrozytäre Anämie. Ursache können geringe aber länger anhaltende, auch unbemerkte Blutungen sein oder die mangelnde Aufnahme von Eisen (zu geringe Zufuhr, fehlende Aufnahme im Verdauungstrakt).
Erythrozytenindizes- Übersicht

Gruss,
Uta
 
Hallo,
letzte Woche bin ich zu meinem HA weil ich ziemliche Schmerzen in den Fußgelenken und Knien habe. Der Bluttest war positiv bei Borreliose. Meine Ärztin hat aber gesagt, dass hat nichts zu bedeuten, ich soll mich nicht verrückt machen. Und das in 4 Wochen der Bluttest wiederholt wird. Irgendwie bin ich leicht verunsichert. Aber anderseits habe ich nie was von einem Zeckenbiss bemerkt oder eine Hautveränderung sprich Rötung gehabt.
Vielleicht kommen die Gelenkschmerzen ja auch von der Wassertablette ich ich nehme, denn die hat Gelenkschmerzen als Hauptnebenwirkung. Irgendwie weiß ich nicht was ich glauben soll.
 
Es ist wohl so, daß eine Borreliose vor allem dann wieder aktiv werden kann, wenn zusätzliche Belastungen dazu kommen, die das Immunsystem schwächen.

Oft stellt sich zum Beispiel bei Leuten, die eine Amalgamsanierung + Ausleitung machen heraus, daß sie auch noch zusätzlich eine Borreliose haben. Vorher war die irgendwie zugedeckelt, meldet sich dann aber wieder.

Vielleicht war der Hepatitis Test so eine Auslöser?

Wenn Du schon eine Borreliose hattest, könnte es sein, daß der Antikörpertest Antikörper anzeigt, was aber dann nichts darüber aussagt, ob Du jetzt eine B. hast. - Das wäre eine Frage an die Spezialisten hier und draußen.

Gruss,
Uta
 
meine beschwerden sind immer noch da
hinzu haben sich ohrenschmerzen gesellt, aber das könnte auch an den niedrigen temperaturen liegen (allerdings hat der HNO-arzt nichts festgestellt)
gestern bekam ich mein blutbild, meine werte sind alle ok
meine leberwerte sind nicht erhöht, allerdings is der GOT (25 U/l) wert höher als der GPT (19 U/l)
nun bin ich in meinem paranoiden wissensdurst auf den sogenannten "de ritis" quotienten gestoßen, der impliziert, dass ein im vergleich zu GPT erhöhter GOT wert, ab einem verhältnis von GOT/GPT = >1 auf schwere lebererkrankungen hinweisen kann
gilt das auch, wenn die leberwerte ansonsten im normbereich liegen?
in meinem fall beträgt der de ritis quotient 1,3
muss das auf eine schwere lebererkrankung hinweisen, oder kann der auch mal ohne ersichtlichen grund ansteigen?
bitte um baldige auskunft
danke
 
Leider habe ich von diesem De-ritis-Quotienten noch nichts gehört. Andere anscheinend auch nicht.
Er wird auch AST/ALT-Quotient genannt: https://www.med4you.at/laborbefunde/lbef2/lbef_ast_alt.htm

Hier hat ein Doc über Leberkrankheiten gesprochen und u.a. Gelenkschmerzen als Symptome davon genannt. Auf dieser Seite befindet sich auch ein Fragebogen mit Fragen zum Thema "Ist meine Leber gesund?".

Vielleicht bringt Dich das etwas weiter?:
Sehr geehrte Damen und Herren, PD Dr. med. Anton Gillessen , Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Herz-Jesu-

Wie sehen eigentlich Deine Zähne so aus?

Gruss,
Uta
 
hatte vor kurzem eine wurzelbehandlung
wies mit den andern zähnen ausschaut, weiß ich nicht
danke auf alle fälle für die info
 
mich plagen seit einigen wochen muskel- und knochenschmerzen, die weder ich, noch sonst irgendjemand zu deuten vermag

Hallo Cyberhops,

Wann war denn diese Wurzelbehandlung?
(Zu Wurzelbehandlungen gibt es hier im Forum schon mindestens einen langen Thread)

Es wäre schon gut, wenn Du Dich kundig machen würdest, was so alles in Deinem Mund los ist. Zähne bzw. kaputte Zähne können sehr weitreichende Wirkung zeigen.

Gruss,
Uta
 
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