Bitte helft mir!

Hallo Lynn,

Dein GOT-Wert ist extrem hoch und beweist eine Intoxikation.

Um sicher zu gehen, solltest Du einen Arzt aufsuchen, der Dir bei der Schwermetall-Ausleitung hilft. Vermutlich wird es sich um Hg. handeln. Dazu müssen zwei Urin-Proben gezogen werden, eine vor, und eine nach Einnahme oder Injektion von Dimaval DMPS.

Das ist ein Mobilitäts-Präparat, dass das Schwermetall aus dem Bindegewebe
löst (Darm, Nieren u. Leber), und über den Urin ausgeschieden wird. Anhand der beiden Urinproben kann das Labor, z.B. GanzImmun.de (in Mainz) dann die vorhandene Belastung konkret ermitteln. Diese Ausleitung wirst Du alle zwei, drei Monate wiederholen müssen, bis alle Schwermetalle ausgeleitet sind.

Leider kennen sich nur sehr wenige Ärzte damit aus, aber Du kannst ja gleich bei Deinem nächsten Termin den Gastroenterologen befragen, ob er DMPS kennt. Wenn nicht, besser bei GanzImmun anrufen, die kenne die wenigen Ärzte, die damit schon Erfahrung haben.

Um die Leber während des Ausleitens zu schützen, solltest Du Dir aus der Apo ein Mariendistel - Präparat wie Silimarin besorgen.

Dein Durst steht im direkten Zusammenhang mit dem Wunsch Deines Organismus, sich zu entgiften.

Wenn die Schwermetall-Intoxikation bis auf ein Minimum reduziert wurde, wird irgendwann Dein Immunsystem auch wieder anfangen zu arbeiten. Da Du Dich ja, wie Du schreibst, fast gesund ernährst. Sollte es nicht von allein starten, kannst Du mich gern anschreiben.

Der Candida albicans ist nicht immer im Stuhl nachzuweisen, aber Du kannst davon ausgehen, dass Du den hast. Aber keine Bange, der schützt Dich nur...

Allerdings sorgt er auch dafür, dass Du Dich so schlapp fühlst, da dieser Hefepilz Zucker und Kohlenhydrate in Fuselalkohol umwandelt, und zusätzlich auch noch die Leber belastet.

Die bei der Diät abgebauten Fettzellen haben Hg. freigesetzt und sich auch auf den Zyklus ausgewirkt.

Ich wünsche Dir, dass Du bald einen Arzt findest, der Dir bei der Ausleitung behilflich ist.

Viele Grüsse und gute Besserung
 
Wenn nicht, besser bei GanzImmun anrufen, die kenne die wenigen Ärzte, die damit schon Erfahrung haben.

Das stimmt allerdings so nicht. Es gibt das Labor in Bremen (Labor Laboranalytik Mikrobiologie Biochemie Spezialanalysen Bremen, Dr. Köster anrufen!), das seit Entwicklung von DMPS und den DMPS-Tests mit Dr. Daunderer unzählige Tests ausgewertet hat. Das ist also eine sehr gute Adresse, wenn es darum geht, Adressen von Ärzten zu erfragen.
Da es inzwischen auch den DMSA-Test gibt, kann man sich auch dort erkundigen.

Gruss,
Uta
 
Hallo,

kannst du mir das vielleicht noch näher erläutern. Ich versteh es nicht ganz..
Also wodurch kommt denn so eine Vergiftung mit Schwermetall? Warum kriegt man die?
Und wie funktioniert so eine Ausleitung und geht es mir danach besser?
Wie lanhe dauert es, bis die Vergiftung weg ist?
Hattest du das auch oder woher weißt du das alles?
Was bedeutet eigentlich Hg.
Es wäre sehr nett, wenn du mir nochmal Auskunft geben könntest.

Viele Grüße
Lynn
 
Eine Schwermetallvergiftung kommt - wie das Wort sagt - durch Schwermetalle. Davon gibt es eine ganze Menge. Für den Menschen in erster Linie kommen in Frage:
- Blei (oft durch alte Wasserleitungen im Haus), Arbeitsplatz
- Zinn (manchmal alte Trinkbecher), Arbeitsplatz
- Quecksilber (Amalgamfüllungen, Arbeitsplatz)

Es gibt noch mehr davon. Da Amalgam aber in vielen Mündern ist, sollte man immer da anfangen zu schauen.

Ausleitung heißt: das Zeug sollte raus aus dem Körper, weil es giftig ist und Schäden anrichtet. Schau Dich doch hier bitte im Wiki "amalgam" um und in den Rubriken zum Oberthema "Amalgam" ....

Grüsse,
Uta
 
Hallo Lynn,

Ich sehe, dass Du nicht alles verstehst:
Ich glaube nicht, dass ich Leberzhirrose habe, weil das doch durch übermäßigen Alkohol ausgelöst wird oder nicht? Ich trinke aber keinen Alkohol, auch früher nicht. Außerdem bin ich erst 23.
Leberzirrhose bekommt man manchmal auch vom Alkohol. Aber viel häufiger bekommt man eine Leberzirrhose von Leberkrankheiten.
Wenn Du erst 23 bist, würde ich bei Deinen Werten sogar zuerst an meine Leberkrankheit (M. Wilson) denken, denn bei dieser Krankheit kann man schon mit 16 Jahren eine Zirrhose haben.

Mit "bei Deinen Werten" meine ich, dass Deine Leberwerte nur leicht erhöht sind, aber für eine evtl. Leberzirrhose würde das bei meiner Leberkrankheit leider schon reichen.
Es gibt Leberkrankheiten bei denen hat man Leberwerte von 200 oder mehr. Diese Krankheiten scheinst Du nicht zu haben.

Aber bei M. Wilson hat man oft normale Leberwerte oder nur mäßig erhöhte Leberwerte und Deine sind mäßig erhöht, also auf M. Wilson würde dies schon passen.
Man kann auch, und das hast Du auch, zu wenig Leukozyten haben bei M. Wilson.

Nun, vielleicht hast Du auch eine chronische Hepatitis A, B oder C. Das sollte man untersuchen und ebenso sollte man eine Cholestase ausschließen.

Hast Du denn einen Wert der AP, das ist die Alkalische Phosphatase?
Ist dieser Wert unter 60? Wenn ja, könnte auch diese ein Hinweis auf M. Wilson sein.

Nochmals zu Deiner Frage wegen Leberzirrhose:
Es ist ein "Aberglaube", wenn man annimmt, dass nur Alkoholiker eine Leberzirrhose haben. Ein Prof. für Leberkrankheiten sagte auf einer Veranstaltung des dt Wilson-Vereines, dass Alkoholiker viel seltener eine Leberzirrhose bekommen, als man annimmt und dass man z. B. von M. Wilson viel häufiger eine Zirrhose bekommt, als dies bei Alkoholikern der Fall ist.

Deine Leberwerte würden sicher auf M. Wilson passen.
M. Wilson ist auch eine Schwermetallvergiftung und zwar mit Kupfer.
Die Leber, die für die Entgiftung zuständig ist, kann bei dieser Krankheit das in der Nahrung enthaltene Kupfer nicht ausscheiden und so kommt es im Laufe der Jahre zu einer Kupfervergiftung. Diese Störung kommt von Gendefekten, die man geerbt hat un die Störung beginnt von Geburt an, so dass man oft schon mit 15 oder 20 Jahren eine schwere Leberschädigung (oft eben auch eine Zirrhose) hat.
Oft ist eine Lebertransplantation nötig und dann ist die Krankheit dadurch sogar geheilt, d. h. die neue Leber arbeitet dann ganz normal!

Hatte Dich der Hausarzt denn schon vor meinem Hinweis auf Prof. Häussinger an diesen Arzt überwiesen?
Das wäre ein Zeichen, dass auch der Hausarzt so etwas vermutet bei Dir.

Du hast oben den Hinweis auf Amalgam erhalten.
Hast Du überhaupt Zahnfüllungen mit Amalgam?
Du fragtest oben, was Hg heißt. Damit ist das Quecksilber gemeint, das im Amalgam drin ist.
Aber vom Amalgam wird man nicht leberkrank, denn sonst wären alle Menschen schwer leberkrank, denn fast jeder hat eine oder mehrere Amalgamfüllungen.
Wenn man eine Vergiftung mit Quecksilber haben sollte, macht diese die gleichen Symptome wie die Leberkrankheit M. Wilson.

Aber lasse erst mal untersuchen, welche Leberkrankheit Du hast. Wie gesagt, vom Amalgam wird man nicht so schwer krank, wie Du es bist.


Ich würde bei Prof. Häussinger einfach darum bitten, dass er Dich gründlichst auf alle denkbaren Leberkrankheiten untersuchen soll und untersuchen soll, ob Du Bauchwasser hast und deswegen behandelt werden musst.
Mache Dir eine Liste der schlimmsten Beschwerden, damit Du nichts vergißt.
Du kannst ihn, aber nur nebenbei mal fragen, ob es sein könnte, dass Du M. Wilson hast. Bei mir hat er diese Diagnose immerhin gestellt, nachdem ich ihm meine Voruntersuchungen zeigte, also wird er sich damit auch etwas auskennen (oder nicht nur etwas, evtl. auch sehr gut....).

Aber vielleicht hast Du auch eine andere Leberkrankheit, daher sollte Dich gründlich untersuchen. Vielleicht kannst Du auch stationär aufgenommen werden? Bist Du privat versichert? Ich vermute, dass Häussinger nur Privatversicherte behandelt, wie wohl jeder Chefarzt...

Wenn Du über M. Wilson nachlesen willst, hier im Forum ist eine Rubrik dazu:
https://www.symptome.ch/vbboard/morbus-wilson/
Dort sind in der Linksammlung auch einige gute Links.

Es gibt aber auch noch den Selbsthilfeverein für M. Wilson:
MorbusWilsonEV
Dort findest Du auch noch viele Informationen.

So, ich hoffe, dass ich Dir einige Tipps geben konnte.
Wichtig ist erst mal, dass herausgefunden wird, wieso Du erhöhte Leberwerte hast und ob Du Bauchwasser hast und deshalb behandelt werden musst. Wenn Du nämlich eine schwere Leberkrankheit hast, dann ist alles andere erst mal egal, d. h. ob Du 3 oder 7 Amalgamfüllungen hast. Das wäre dann wirklich zunächst zu vernachlässigen.

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Margie,

die Überweisung zu Prof. Häussinger habe ich schon bekommen, bevor ich in mich in diesem Forum angemeldet habe. Mein Arzt hat mir aber nie gesagt, ob er einen Verdacht bezüglich meiner Krankheit hat.
Meine Alkaliasche Phosphatase liegt bei 75.
Wenn ich Morbus Wilson habe, kann man das heilen und hab ich jemals die Chance, dass es mir wieder gut geht?
Amalgamfüllungen habe ich nicht.
Auf jeden Fall fühle ich mich schon so, als wenn da etwas in mir wäre, das mich irgendwie nach und nach kaputt macht. Also schon wie ne Vergiftung.
Ach so noch was. Vielleicht ist das wichtig. Meine Leberwerte sind schon seit 2006 immer mal wieder erhöht. Aber für den Grund hat sich nie ein Arzt interessiert. Einmal hieß es, vielleicht trage ich Viren in mir, aber Unternommen wurde nie Etwas. Grund: Sie sind nur mäßig erhöht. Mir kam das immer schon komisch vor.
Hat man bei Morbus Wilson auch so einen Durst wie ich?

Liebe Grüße
Lynn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lynn,

2. Versuch - hatte gerade die Antwort fertig, bin auf eine falsche Taste gekommen und weg war alles...

Meine Leberwerte sind schon seit 2006 immer mal wieder erhöht. Aber für den Grund hat sich nie ein Arzt interessiert. Einmal hieß es, vielleicht trage ich Viren in mir, aber Unternommen wurde nie Etwas. Grund: Sie sind nur mäßig erhöht. Mir kam das immer schon komisch vor.

Ja, so ging es mir auch. Ich ärgere mich deshalb heute noch, denn ich könnte schon mind. 8 Jahre länger wissen, dass ich M. Wilson habe. 1996 wurden bei einer Op vom Frauenarzt 2 Bilder meiner Leber gemacht, wo man sieht, dass ich wohl damals schon eine Zirrhose hatte. Doch kein Arzt wollte sich darum richtig kümmern. Meine Leberwerte seien doch gar nicht so hoch, hieß es zum Teil. Ja, so ließ ich mich dann beruhigen und dachte, dass das wohl doch nichts zu bedeuten hat.
Ich denke heute, dass vielleicht manche Ärzte glaubten, dass ich Alkoholikerin bin und bei Alkoholikern tut kein Arzt etwas....
Auch unmittelbar nach der Op im Krankenhaus wurde ich von dem Krankenhauspersonal ganz unfreundlich behandelt und die Visite kam immer nur zu meiner Bettnachbarin und nicht zu mir- wohl weil die alle dachten, dass ich Alkoholikerin sei mit so einer Leber. Nur ich selbst wußte da noch gar nicht, was bei der Op wegen meiner Leber festgestellt wurde.

Die Alkalische Phosphatase ist mit 75 nicht wilsonverdächtig. Aber dieser Wert ist auch allenfalls ein Anhaltspunkt und kein Diagnosekritierium bei M. Wilson. Außerdem kann der Wert schwanken, so dass beim nächsten Mal er schon deutlich höher oder tiefer sein kann.
Bei jungen Menschen, besonders in der Wachstumsphase ist er sogar erhöht.


die Überweisung zu Prof. Häussinger habe ich schon bekommen, bevor ich in mich in diesem Forum angemeldet habe. Mein Arzt hat mir aber nie gesagt, ob er einen Verdacht bezüglich meiner Krankheit hat.

Aber es ist richtig von Deinem Arzt, wenn er es klären lassen will, woher die erhöhten Leberwerte kommen.
M. Wilson, solltest Du es haben, kennt er sicher gar nicht, d. h. er könnte Dir sicher nicht sagen, ich überweise Sie, weil ich den Verdacht habe, dass Sie M. Wilson haben. M. Wilson ist relativ selten oder soll selten sein.
Aber vielleicht hast Du auch eine chron. Hepatitis? Es gibt schon noch einige andere denkbare Ursachen für die erhöhten Leberwerte...


Wegen des Dursts:
Ich halte es für denkbar, dass der Durst von einer kranken Leber kommen kann, d. h. die kranke Leber wäre dann wohl die Ursache, egal, ob es nun M. Wilson ist oder eine andere Lebererkrankung.
War bei Dir mal Natrium oder Chlorid in letzter Zeit erhöht, also seit Du solchen Durst hast? Natriumchlorid ist ja das Kochsalz und wenn man zuviel Salz im Körper hat, steigen die Werte an und man bekommt auch Durst.
Aber es gibt sicher auch noch andere Möglichkeiten, Deinen Durst zu erklären. Es gibt hormonell verursachte Störungen, bei denen man auch viel Durst haben kann. Aber Dir da jetzt eine zu nennen, die Du haben kannst, wäre nur Spekulation. Wenn das mit dem Durst nicht geklärt werden kann, wäre es vielleicht sinnvoll zu einem Endokrinologen noch zu gehen (Hormonspezialist, ich meine, ich habe es schon erwähnt).
Ich bin auch nur Laie und kenne nicht alle Krankheiten.
Was meint denn Dein Arzt zu diesem Problem?

Ich hoffe, dass Häussinger Deine Probleme klären kann.

Gruß
margie
 
Wegen des Dursts: Falls nicht abgeklärt, sollte unbedingt noch der Zucker überprüft werden: Nüchternzucker, aber auch mindestens einmal der Zucker 2 Stunden nach einer normalen Mahlzeit.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

ich hatte zuvor schon darauf hingewiesen,
kann das Labor, z.B. GanzImmun.de (in Mainz) dann die vorhandene Belastung konkret ermitteln
dass das Labor GanzImmun nicht ausschliesslich dafür zuständig ist, es gibt auch noch weitere Labore als das von Dir in Bremen genannte und GanzImmun!

Nach meinem Kenntnisstand ist DMSA nicht mehr lieferbar. Manchmal ist auch DMPS nicht auf dem Markt,
weil man damit Towerbomben zünden kann
dann gibt es noch das russ. Äquivalent UNITIOL in internat. Apotheken.

Viele Grüsse
 
DMPS als Ampulle ist schon lange nicht mehr lieferbar, dafür aber meistens das russ. Unithiol im 10er Pack. Z.B. von der Klösterl-Apotheke in München.
DMSA ist meines Wissens weiter lieferbar, u.a. bei Supersmart DMSA 100 mg Dimercapto-Succinsäure - SuperSmart.

Zitat:
kann das Labor, z.B. GanzImmun.de (in Mainz) dann die vorhandene Belastung konkret ermitteln
Meinst Du damit den DMPS-Test und damit die MEA (Multi-Element-Analyse) oder etwas anderes?

Gruss,
Uta
 
Hallo margie,


Seit ich diesen Durst habe, war ich noch nicht beim wieder beim Arzt.


Aber beim Heilpraktiker. Der meinte nur, Durst ist gut und ich soll ruhig ordentlich trinken. Ansonsten sagte er noch, dass ich geschwollene Lymphknoten habe. Und er fragte mich, ob ich Nieren- oder Gallensteine hätte. Nicht dass ich wüsste.Ich glaub, das mit dem Heilpraktiker war ein Reinfall, aber meine Tante meinte, ich sollte mal hingehen. War halt einen Versuch wert.
Sag mal, sind geschwollene Lymphknoten nicht ein Zeichen für Entzündung? Und wenn ja, wieso findet man die nicht im Blut?
Außerdem ist meine Schilddrüse vergrößert. Die ist ziemlich groß. Das schon seit Jahren. War angeblich alles in Ordnung, aber mittlerweile traue ich fast keinem Arzt mehr.
Außerdem ist mir bei meinen Werten aufgefallen, dass ich bei einer Blutuntersuchung vor zwei Jahren zu wenig freies T4 hatte. Das könnte auf eine Schilddrüseunterfunktion hindeuten. Hab ich gelesen.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ich etwas am Magen oder Darm habe, weil mein Hausarzt auch Gastroenterologe ist, das hätte er doch gefunden. Mittlerweile tipp ich auch auf die Leber. Vielleicht aber auch die Nieren, weil ich ja ohne Entwässerungstabletten kaum noch Urin lassen kann. Und wenn, dann ist der ziemlich dunkelgelb und stinkt. Aber mein Hausarzt hat ja noch nie ne einfache Urinprobe gemacht. Vielleicht hängen Leber und Nieren ja auch zusammen und wenn das eine gestört ist, ist das andere es auch.
Das mit dem schlecht behandeln kenne ich auch nur zugut. So war es bei der Gastritis. Ich konnte ja nichts mehr essen. Ich wurde als psychisch krank hingestellt, ich sollte Sport machen und dann wüde es mir schon wieder gut gehen. Oder ne Therapie achen und so ein Kram. Grausam! Und sowas nennt sich Krankenhaus. Die überlegen noch nichtmal, ob man nicht doch noch was anderes hat. Nein, so ist es ja bequemer.
Und als die Rechnung kam, stand da echt, dass psychisch krank wäre. Gespaltene Persönlichkeit und sowas halt. Ich hab zwar schon seit Jahren Depressionen, gegen die ich auch Tabletten nehme, aber das ist eine echte Frechheit.
Aber du kennst das ja.

Liebe Grüße
Lynn
 
Hallo Lynn,

Außerdem ist meine Schilddrüse vergrößert. Die ist ziemlich groß. Das schon seit Jahren. War angeblich alles in Ordnung, aber mittlerweile traue ich fast keinem Arzt mehr.
Außerdem ist mir bei meinen Werten aufgefallen, dass ich bei einer Blutuntersuchung vor zwei Jahren zu wenig freies T4 hatte. Das könnte auf eine Schilddrüseunterfunktion hindeuten.

Da hast Du doch schon mal einen Anhaltspunkt, den Du näher verfolgen solltest. Geh zu einem Endokrinologen und lass die Schilddrüse gründlich untersuchen.
Wichtig sind (aber das weiss ein guter Endokrinologe;)): fT3, fT4, TSH, Antikörper TPO-AK, Tg-AK und TRAK. Ausserdem ist eine Ultraschalluntersuchung unbedingt erforderlich.
Wenn Deine Schilddrüse vergrössert ist, wäre ein Szintigramm sinnvoll
Mit der Szintigraphie kann der Arzt beispielsweise Entzündungsherde im Körper genau lokalisieren. An einer entzündeten Stelle läuft nämlich der Stoffwechsel schneller ab. Das führt dazu, dass die Radionuklide anders verteilt werden als im gesunden Gewebe.
Szintigraphie

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo Lynn,

Mittlerweile tipp ich auch auf die Leber. Vielleicht aber auch die Nieren, weil ich ja ohne Entwässerungstabletten kaum noch Urin lassen kann. Und wenn, dann ist der ziemlich dunkelgelb und stinkt.
Wenn man gesund ist, riecht der Urin nicht.
Stinkender Urin heißt oft, dass ein Harnwegsinfekt vorliegt.
Du solltest den Urin dringend untersuchen lassen. Wenn man einen Harnwegsinfekt hat, geht das Wasser auch nicht so, d. h. man kann oft nicht richtig Wasser lassen.

Dunkler Urin hat man, wenn man zu wenig trinkt oder wenn zu wenig ausgeschieden wird (weil vermehrt Wasser im Körper zurückbleibt).

Oder man kann auch dunklen Urin haben, wenn man eine (akute) Hämolyse hat und sicher noch bei anderen Ursachen gibt es dunklen Urin.

Also ich würde Dir nun noch dringender raten, einen Harnwegsinfekt ausschließen zu lassen. Vielleicht hängt Dein Durst dann tatsächlich auch mit den Nieren zusammen, wenn Du öfters Harnwegsinfekte hast, die nicht behandelt werden.

Mittlerweile tipp ich auch auf die Leber. Vielleicht aber auch die Nieren, weil ich ja ohne Entwässerungstabletten kaum noch Urin lassen kann.
Es kann von der Leber kommen, dass Du Entwässerungstabletten benötigst, denn bei schwerer Leberkrankheit sammelt sich Wasser im Körper an und ich weiß von anderen Wilson-Patienten, dass einige auch Wassertabletten nehmen müssen.
Aber man sollte auch die Nieren bei Dir untersuchen, wenn Du übel riechenden Urin hast, der zu dunkel ist.

Schilddrüse:
Die sollte man natürlich auch untersuchen und richtig einstellen. Bei mir ist sie auch immer leicht vergrößert und bei mir half bisher Jodid, um sie wieder zu verkleinern. Aber man solte dies nur auf ärztliche Anweiseung einnehmen, denn Jod kann auch bei der Schilddrüse schaden, d. h. bei bestimmten Schilddrüsenkrankheiten.
Hier wäre ein Endokrinologe sicher der richtige Arzt, aber auch ein guter Internist sollte sich damit auskennen.

Gruß
margie


Nachtrag:
Und als die Rechnung kam, stand da echt, dass psychisch krank wäre. Gespaltene Persönlichkeit und sowas halt. Ich hab zwar schon seit Jahren Depressionen, gegen die ich auch Tabletten nehme, aber das ist eine echte Frechheit.
Das mit der "gespaltenen Persönlichkeit" ist schon frech, denn meistens bekommt man solchen Diagnosen angehängt, wenn die Ärzte zu faul sind, etwas aufzuklären.
Wenn es aber so wäre, dann wäre es bei M. Wilson sogar ein nicht untypisches Symptom.

Die Tabletten gegen die Depressionen könnten der Grund sein, weshalb Du weniger Wasser lassen kannst und Harnwegsinfekte bekommst.
Ich weiß, dass mein Vater mal für ein paar Wochen solche Tabletten nahm und er dann kaum noch Wasser lassen konnte und einen Harnwegsinfekt bekam. Im Beipackzettel stand diese Nebenwirkung auch drin und er nahm die Tabletten dann nicht mehr. Der Arzt sah ein, dass sie meinem Vater schaden.
Also wenn Du solche Tabletten nimmst, dann könnte das viele Wasser in Deinem Körper gar davon kommen. Das sollte aber der Hausarzt prüfen, ob solche Nebenwirkungen vorliegen.
Außerdem schadest Du mit den Tabletten Deiner Leber.
Waren denn die Leberwerte schon vor den Tabletten erhöht? Oder erst seit Du sie nimmst?

Depressionen wiederum, wären ganz typisch bei M. Wilson...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo margie,

Ich glaube nicht, dass die erhöhten Leberwerte davon kommen, mein Hausarzt hat das noch nie in Verbindung damit gebracht. Außerdem schwanken die Werte dafür viel zu sehr. Im Moment sind sie nur noch erhöht, aber ne Zeit lang ging das hoch und runter.
Ich nehme die Tabletten schon länger und hatte immer top werte. Bis 2006 eben.
Aber was soll ich machen? Ich brauche die Tabletten, um meinen Alltag auf die Reihe zu kriegen. Ich bin seit Jahren Krank. Seit ich 10 Jahre alt bin. Das fing an, wegen Mobbing in der Schule. Mit Angstzuständen und so. Keine Therapie half. Und glaub mir, ich hab schon viele ausprobiert. Jetzt geht es mir in dieser Hinsicht besser. Die Ängste sind besser, aber die Depressionen sind geblieben und halt nur mit Tabletten in den Griff zu kriegen. Es gab Zeiten, da hab ich das Haus nie verlassen.
Sag mal, kann man mit Morbus Wilson normal leben? Ich meine, kann man da auch wieder Sport machen? Das ist nämlich eigentlich mein größtes Hobby und fehlt mir total, aber leider bin ich zur Zeit viel zu schwach dafür.
Muss man eine bestimmte Ernährung einhalten und viele Medikamente nehmen?

Grüße
Lynn
 
Hallo Lynn,

denke mal noch nicht an M. Wilson, solange es noch nicht feststeht. Wenn Du es haben solltest, würdest Du von einer Therapie sicher profitieren, vielleicht nicht gleich von Anfang an, aber im Laufe der Zeit ganz sicher.
Aus diesem Grund ist es ja wichtig, dass man so etwas so früh als möglich feststellt. Viele Patienten leben mit M. Wilson ganz normal. Wichtig ist, dass man mit den Medikamenten richtig eingestellt wird und dies regelmäßig kontrolliert wird.
Und ich weiß, dass auch viele Patienten Sport machen und man soll auch Sport machen.
Ja, für die Leber ist es sogar gut, Sport zu machen. Ich selbst habe vor ein paar Wochen wieder damit angefangen und mein GPT besserte sich von ca. 50 auf 18! Auch die anderen Leberwerte gingen deutlich zurück und ich fühle mich deshalb besser als vorher.
Daher würde ich Dir raten, Dich ein wenig zu bewegen. Z. B. leichtes Walking kann Dir doch sicher nicht schaden und wenn es dazu beitragen würde, dass die Leberwerte runtergehen, dann fühlst Du Dich auch besser. Vielleicht nicht gleich nach dem ersten Mal, aber nach dem zweiten oder 3. Mal.

Da Du offenbar mit der Psyche schon länger Probleme hast, würde dies auf M. Wilson sogar ganz gut passen.
Aber dennoch würde ich erst daran glauben, wenn es feststeht. Es gibt so viele Zufälle, d. h. man kann eine Leberkrankheit haben und man kann depressiv sein, ohne dass dies nun M. Wilson sein muss.


Aber im Moment solltest Du klären, weshalb Dein Urin riecht.
Ich hatte das Problem gerade bei meiner Mutter. Sie hatte ganz übel riechenden Urin am Montag und eine Urinuntersuchung im Labor auf Bakterien ergab heute, dass sie einen ganz heftigen Harnwegsinfekt hat. Sie muss nun ein Antibiotikum nehmen.
Daher lasse Deinen Urin untersuchen. Wenn Du einen Harnwegsinfekt hast, musst Du ein Antibiotikum bekommen. Das ist wichtig, weil sonst die Nieren geschädigt werden können, wenn ein Harnwegsinfekt nicht richtig behandelt wird. Außerdem solltest Du regelmäßig trinken. Vielleicht hilft Dir auch Acimethin, das geben die Ärzte gern, um Harnwegsinfekten vorzubeugen. Es ist eine Aminosäure, die den Harn ansäuert, so dass sich die Bakterien darin schlechter vermehren können. Man kann, wenn man leberkrank ist, einen Mangel an Aminosäuren haben und vielleicht hast Du davon zu wenig.

Wenn Urin riecht, stimmt etwas nicht, denn Urin riecht normalerweise nicht, wenn alles in Ordnung ist.
Daher gehe morgen am besten zum Hausarzt oder zu einem Urologen. Vielleicht kann man schon mit dem Teststreifen erkennen, dass Du einen Harnwegsinfekt hast. Evtl. sollte man aber dennoch den Urin zum Labor schicken, denn nicht alle Bakterienarten kann man mit dem Teststreifen nachweisen (Enterokokken, Streptokokken können damit nicht nachgewiesen werden).


Gruß
margie
 
Hallo margie,

glaub mir, ich versuch immer wieder Sport zu machen, aber die Kraft reicht einfach nicht. Dann bin ich immer total traurig, weil ich mein Lieblingshobby nicht ausführen kann.

Grüße,
Lynn
 
Hallo Lynn,

wegen Sport:
Geht auch nicht schnelles Spazierengehen, so für ca. 10 Minuten am Anfang, das Du dann innerhalb 3 Wochen langsam steigert auf ca. 30 Minuten ?
Der Leber täte es wahrscheinlich gut.

Aber nochmals wegen des Urins:
Das wäre m. E. im Augenblick noch dringender, sollten die Auffälligkeiten beim Urin weiter vorhanden sein. D. h. Du solltest den Urin untersuchen lassen.

Gruß
margie

PS: Frage mal Deinen Hausarzt, ob er Dir von Sport abrät. Ich kann es aus der Ferne natürlich viel weniger beurteilen, ob Du das verträgst oder nicht. Natürlich solltet Du Dich nicht überfordern und zu Stress sollte es auch nicht ausarten, das tut niemandem gut.
Aber wenn man in ganz kleinen Schritten damit anfängt, könnte es vielleicht auch positiv wirken und wenn die Kraft dann vielleicht mehr wird, dann kannst Du auch mehr machen.
Es kann aber bei Leberkrankheiten sein, dass man Muskelabbau hat, das könnte ein Grund sein, wenn Du über Kräftemangel klagst und vielleicht fehlen Dir auch einige Aminosäuren, die der Körper bzw. die Muskeln brauchen. Das läßt sich auch feststellen im Urin und auch im Blut: Man kann ein Aminosäuren-Profil machen und wenn Du zuviel davon ausscheidest oder zu wenig im Blut hast, dann muss man diese evtl. einnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

also ich verstehe diese Diskussion um die Lieferbarkeit von DMSA nicht hier in diesem Thread.
Die Themenstarterin Lynn hat kein Amalgam im Mund und diese Diskussion, ob nun Medikamente für eine Amalgamausleitung lieferbar sind oder nicht, sind hier m. E. völlig fehl am Platze.
Ich weiß, dass ab Beitrag Nr. 14 (Ehem. Allergiker) Lynn unterstellt wird, dass sie eine Quecksilbervergiftung habe.
Sie hat, wenn ich mir erínnere sogar wiederholt, darauf hingewiesen, dass ihre Zähne o.k. sind und sie kein Amalgam im Munde hat. Nichtsdestotrotz geistern hier die Ratschläge um DMSA bzw. DMPS herum, beides Mittel, die bei Amalgam"vergiftungen" eingesetzt werden.

Wenn Lynn, was nach allem, was sie schreibt möglich ist, gar M. Wilson hätte, dann hätte sie zwar eine Schwermetallvergiftung (der "Ehem. Allergiker" hätte insoweit Recht). Aber diese Schwermetallvergiftung aufgrund von MW darf man sicher nicht mit DMSA oder DMPS behandeln und schon gar nicht ohne Überwachung der Leberfunktionen, die bei Lynn evtl. schon beeinträchtigt sind.

Gruß
margie
 
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