Ich möchte leben

:danke: hallo uta,

ich höre gerade die einspielung mit hilary hahn.

ich finde ja hilary hahn gut.

doch ich höre zu viele falsche sachen in ihrer eispielung.
es tut mir sehr weh, wie falsch sie spielt.
ich finde es schon fast schrecklich.

ich würde es so gerne einfach hören und geniessen können.
ein absolutes gehör ist oft eine strafe.

es tut mir echt weh.
ich muss hilary hahn wieder wegklicken, obwohl ich es schon runtergeladen habe.

ich könnte dir genau sagen, wo sie welche note zu hoch und wo welche zu tief spielt.
ich könnte dir auch sagen, wo es zu unkoordiniert ist, etc.

das was mir auch weh tut ist, dass ich es wegen der krankheit selbst nicht mehr besser kann.

vielleicht kann ich es hören, wenn ich in anderer verfassung bin und nicht so gut höre.
doch momentan höre ich leider wieder zu genau.

ich fände den erlkönig für geige solo eigentlich toll.
ich würde ihn auch gerne selbst spielen können.

danke für deinen tipp!
er war sehr gut!

herzlichst; shelley :wave:
 
:danke: hallo uta,

ich finde, er hat mehr pepp.

obwohl er auch probleme mit der intonation hat, und manchmal bleiben seine finger hängen.
seine tempo-schwankungen kann man auch in frage stellen...

YouTube - Schubert-Ernst: Der Erlkönig (Kristof Barati, 2005.)

studioversionen sind halt schon jeweils was anderes....

https://de.youtube.com/watch?v=mJ-uADF0gOA&feature=related

ich wollte mal musikkritikerin werden.

wie wird man musikkritikerin?

könnte ich das noch, trotz krankheit, oder muss man da voll auf achse sein?

shelley :wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
hahahahahaha!

das ist ja süss!

doch sie könnten noch ein wenig besser spielen.
von der gestiken her.

und na, ja.
so wirklich reiten tun sie ja nicht.

aber die idée ist klasse und ich finde es auch klasse gemacht.

YouTube - The Erlking

erlkönig macht süchtig...

:wave:
 
zuerst dachte ich, einfach nur schrecklich.

und als es dann zu singen anfing.
da musste ich einfach loslachen.

:))) :))) :)))

sowas finde ich viel lustiger, als einen rima.

YouTube - ??????????????????

weil es eben schon fast - na eben; einfach zum lachen ist.

das ist schon mehr karikatur, als einfach blödelei.

:)))
 
Lebendig begraben


1. Wie poltert es! Abscheuliches Geroll


Wie poltert es! - Abscheuliches Geroll
Von Schutt und Erde, modernden Gebeinen!
Ich kann nicht lachen und kann auch nicht weinen,
Doch nimmt's mich wunder, wie das enden soll!

Nun wird es still. - Sie trollen sich nach Haus
Und lassen mich hier sieben Fuß tief liegen:
Nun, Phantasie! laß deine Adler fliegen,
Hier schwingen sie wohl nimmer mich hinaus!

Das ist jetzt eine wunderliche Zeit!
Im dunklen Grab kein Regen und kein Rühren,
Indes der Geist als Holzwurm mag spazieren
Im Tannenholz - ist das die Ewigkeit?

Die Menschen sind ein lügnerisch Geschlecht
Und haben in das Grab hinein gelogen,
Den ernsten Moder schnöd mit mir betrogen -
Weh, daß die Lüge an sich selbst sich rächt!

Die Lügner gehn von hinnen ungestraft,
Ach, aber ich, die Lüge, muß bekleiben,
Daß sich der Tod ergrimmt an mir kann reiben,
In Tropfen trinkend meines Lebens Kraft!

--------------------------------------------------------------------------------


2. Da lieg' ich denn, ohnmächtiger Geselle


Da lieg' ich denn, ohnmächtiger Geselle,
Ins Loch geworfen, wie ein Strassenheld,
Ein lärmender, von der Empörung Welle;
Ein blinder Maulwurf im zerwühlten Feld!

Wohlan, ich will, was kommen soll, erwarten,
Es ist am End ein friedlich Wohnen hier;
Ich fühle nicht die Glieder, die erstarrten,
Doch heiter glimmt die stille Seele mir!

Hätt ich nun einen ewigen Gedanken,
An dem man endlos sich erproben mag,
So möcht ich liegen in den engen Schranken,
Behaglich sinnend bis zum Jüngsten Tag.

Vielleicht, wer weiß, wüchs er zu solcher Größe,
Daß er, in Kraft sich wandelnd, ein Vulkan,
Im Flammenausbruch dieses Grab erschlösse,
Vorleuchtend mir auf neuer Lebensbahn!

Wie wundersam, wenn über meinem Haupte
Der Abendtau die matten Blumen kühlt!
Ob wohl lustwandelnd dann der Pfarrherr glaubte,
Daß unter ihm ein Wetterleuchten spielt?

Daß glänzend in des eignen Lichtes Strahlen
Hier unten eine Menschenseele denkt?
Vielleicht sind dieses der Verdammung Qualen:
Geheim zu leuchten, ewiglich versenkt!

--------------------------------------------------------------------------------


3. Ha! Was ist das?


Ha! was ist das? Die Sehnen zucken wieder,
Wie Frühlingsbronn quillt neu erweckt das Blut!
Es dehnen sich die aufgetauten Glieder,
Und in der Brust schwillt junger Lebensmut!

Nun ist's geschehn, nun bricht herein der Jammer!
Die Späne knirschen unter dem Genick,
Ich messe tastend meine Totenkammer
Und messe aus mein grausiges Geschick!

Halt ein, o Wahnsinn! Denn noch bin ich Meister
Und bleib es bis zum letzten Odemzug!
So scharet euch, ihr armen Lebensgeister,
Treu um das Banner, das ich ehrlich trug!

So öffnet euch, krampfhaft geballte Fäuste,
Und faltet euch ergeben auf der Brust!
Wenn zehnfach mir die Qual das Herz umkreiste,
Fest will ich bleiben, meiner selbst bewußt!

Von Erdenduldern ein verlorner Posten,
Will ich hier streiten an der Hölle Tor;
Den herbsten Kelch des Leidens will ich kosten.
Halt mir das Glas, o Seelentrost Humor!

--------------------------------------------------------------------------------


4. Läg' ich, wo es Hyänen gibt


Läg' ich, wo es Hyänen gibt, im Sand,
Wie wollt ich hoffnungsvoll die Nacht erharren,
Bis hungrig eine käme hergerannt,
Mich heulend aus der lockern Gruft zu scharren!

Wie wollt ich freudig mit dem gier'gen Tier
Dann um mein Leben, unermüdlich, ringen!
Im Sande balgt ich mich herum mit ihr,
Und weiß gewiß, ich würde sie bezwingen.

Und auf den Rücken schwäng die Bestie ich
Und spräng im Leichentuch, wie neugeboren,
Und singend heimwärts und schlüg wonniglich
Dem Arzt den Leichengräber um die Ohren!

--------------------------------------------------------------------------------


5. Horch! Stimmen und Geschrei


Horch! Stimmen und Geschrei, doch kaum zu hören;
Dumpf und verworren tönt es, wie von ferne,
Und ich erkenne, die allnächtlich stören
Der Toten Schlaf, den stillen Gang der Sterne.

Der trunkne Küster, aus der Schenke kommen,
Setzt sich noch in den Mondschein vor dem Hause,
Kräht einen Psalm; doch kaum hat sie's vernommen,
So stürzt sein Weib hervor, daß sie ihn zause,

Heißt ihn hineingehn und beschilt ihn grimmig,
Hell kräht und unverdrossen der Geselle;
So mischen sich geübt und doppelstimmig
Ihr Katzmiaulen und sein Mondsgebelle.

Sie muß ganz nah sein, da ich es kann hören,
Die überkommne alte Pfründerhöhle;
Laß sehn, ob das Gesindel ist zu stören:
Schrei, was du kannst, o du vergrabne Seele!

Die Tür schlägt zu - der Lärm hat sich verloren,
Es hülfe nichts, wenn ich zu Tod mich riefe!
Sie stopfen furchtsam ihre breiten Ohren
Vor jedem Ruf des Lebens aus der Tiefe.

--------------------------------------------------------------------------------


6. Als endlich sie den Sarg hier abgesetzt


Als endlich sie den Sarg hier abgesetzt,
Den Deckel hoben noch zu guter Letzt,
In jenem Augenblick hab ich gesehn,
Wie just die Sonne schied im Untergehn.

Beleuchtet von dem abendroten Strahl
Sah ich all die Gesichter noch einmal,
Den Turmknopf oben in der goldnen Ruh -
Es war ein Blitz, sie schlossen wieder zu.

Ich sah auch zwischen Auf- und Niederschlag,
Wie Märzenschnee rings auf den Gräbern lag;
Das Wetter muß seither gebrochen sein,
Denn feucht dringt es in diesen leichten Schrein.

Ich hör ein Knistern, wie wenn sacht und leis
Sich Schollen lösen von des Winters Eis;
Ich ärmster Lenzfreund bin ja auch erwacht
Und kann nicht regen mich in dunkler Nacht!

Wie jeglich Samenkorn sich mächtig dehnt,
Der junge Halm ans warme Licht sich sehnt,
So reck ich den gefangnen, meinen Leib,
Doch ist's ein fruchtlos grimmer Zeitvertreib!

Hört man nicht klopfen laut da obenwärts
Hier mein zum Blühen so bereites Herz?
Sie wissen nicht, wie es da unten tut,
Und keine Wünschelrute zeigt dies Blut!

Käm auch geschlichen so von ungefähr
Ein alter Schatz- und Quellengräber her,
Sein Stäblein, nur auf Geld und Gut gericht,
Es spürt' das warme rote Brünnlein nicht.

--------------------------------------------------------------------------------


7. Horch - endlich zittert es durch meine Bretter


Horch - endlich zittert es durch meine Bretter!
Was für ein zauberhaft metallner Klang,
Was ist das für ein unterirdisch Wetter,
Das mir erschütternd in die Ohren drang?

Jach unterbrach es meine bangen Klagen,
Ich lauschte zählend, still, fast hoffnungsvoll:
Eilf - zwölf - wahrhaftig, es hat zwölf geschlagen,
Das war die Turmuhr, die so dröhnend scholl!

Es ist die große Glock, das Kind der Lüfte,
Das klingt ins tiefste Fundament herab,
Bahnt sich den Weg durch Mauern und durch Grüfte
Und singt sein Lied in mein verlassnes Grab.

Gewiß sind jetzt die Dächer warm beschienen
Vom sonnigen Lenz, vom lichten Ätherblau;
Nun kräuselt sich der Rauch aus den Kaminen,
Die Leute lockend von der grünen Au.

Was höhnst du mich, du Glockenlied, im Grabe,
Der Rufer in des Herrgotts Speisesaal,
Mahnst ungebeten, daß ich Hunger habe
Und nicht kann hin zum ärmlich stillen Mahl? -

--------------------------------------------------------------------------------


8. Da hab' ich gar die Rose aufgegessen


Da hab' ich gar die Rose aufgegessen,
Die sie mir in die starre Hand gegeben!
Daß ich noch einmal würde Rosen essen,
Hätt nimmer ich geglaubt in meinem Leben!

Ich möcht' nur wissen, ob es eine rote,
Ob eine weiße Rose das gewesen?
Gib täglich uns, o Herr! von deinem Brote,
Und wenn du willst, erlös' uns von dem Bösen!

--------------------------------------------------------------------------------


9. Zwölf hat's geschlagen


Zwölf hat's geschlagen - warum denn Mittag?
Vielleicht der Mitternacht ja galt der Schlag,
Daß oben nun des Himmels Sterne gehn:
Ich weiß es nicht und kann es ja nicht sehn!

Ha, Mitternacht! Ein heller Hoffnungsstrahl!
Der nächtlich wohl schon manches Grab bestahl,
Der Totengräber schleicht vielleicht herbei
Und macht erschrocken mich Lebend'gen frei!

Doch was für Kleinod sollt er suchen hier?
Er weiß zu gut, er findet nichts bei mir!
Ein golden Ringlein nun erlöste mich,
Jedoch umsonst ist nur der Tod für dich!

--------------------------------------------------------------------------------


10. Ja, hätt' ich ein verlassnes Liebchen nun


Ja, hätt' ich ein verlaßnes Liebchen nun,
Das vor dem Morgenrot zu klagen käme,
Auf meinem frischen Pfühle auszuruhn,
Und meinen Ruf mit süßem Graun vernähme!

Warum hab ich der einen nicht gesagt,
Daß junge Liebe mir im Herzen sprosse?
Ich zauderte und hab es nicht gewagt -
Die Krankheit kam und diese tolle Posse!

Wenn einsam sie vielleicht und ungeliebt,
Nachdenklich manchmal ihre Augen senkt,
O wüßte sie dann, daß ein Herz es gibt,
Das, unterm Rasen schlagend, an sie denkt!

--------------------------------------------------------------------------------


11. Wie herrlich wär's


Wie herrlich wär's, zerschnittner Tannenbaum,
Du ragtest als ein schlanker Mast empor,
Bewimpelt, in den blauen Himmelsraum,
Vor einem sonnig heitern Hafentor!

Da, müssen wir einmal beisammen sein,
Lehnt ich an dir im schwanken Segelhaus:
Du aus dem Schwarzwald, drüben ich vom Rhein,
Kamraden, reisten wir aufs Meer hinaus.

Und bräch das Schiff zu Splittern auseinand,
Geborsten du und über Bord gefällt,
Umfaßt ich dich mit eisenfester Hand:
So schwämmen beide wir ans End der Welt.

Am besten wär's, du stündest hoch und frei
Im Tannenwald, das Haupt voll Vogelsang,
Ich aber schlenderte an dir vorbei,
Wohin ich wollt, den grünen Berg entlang!

--------------------------------------------------------------------------------


12. Der erste Tannenbaum, den ich gesehn


Der erste Tannenbaum, den ich gesehn,
Das war ein Weihnachtsbaum im Kerzenschimmer;
Noch seh ich lieblich glimmend vor mir stehn
Das grüne Wunder im erhellten Zimmer.

Da war ich täglich mit dem frühsten wach,
Den Zweigen gläubig ihren Schmuck zu rauben;
Doch als die letzte süße Frucht ich brach,
Ging es zugleich an meinen Wunderglauben.

Dann aber, als im Lenz zum ersten Mal
In einen Nadelwald ich mich verirrte,
Mich durch die hohen stillen Säulen stahl,
Bis sich der Hain zu jungem Schlag entwirrte:

O Freudigkeit! wie ich da ungesehn
In einem Forst von Weihnachtsbäumchen spielte,
Dicht um mein Haar ihr zartes Wipfelwehn,
Das überragend mir den Scheitel kühlte.

Ein kleiner Riese in dem kleinen Tann,
Sah ich vergnügt, wo Weihnachtsbäume sprießen;
Ich packte keck ein winzig Tännlein an
Und bog es mächtig ringend mir zu Füssen.

Und über mir war nichts als blauer Raum;
Doch als ich mich dicht an die Erde schmiegte,
Sah unten ich durch dünner Stämmchen Saum,
Wie Land und See im Silberduft sich wiegte.

Wie ich so lag, da rauscht' und stob's herbei
Daß mir der Lufthauch durch die Locken sauste,
Und aus der Höh schoß senkrecht her der Weih,
Daß seiner Schwingen Schlag im Ohr mir brauste.

Als schwebend er nah ob dem Haupt mir stand,
Funkelt' sein Aug gleich dunkeln Edelsteinen;
Zu äußerst an der Flügel dünnem Rand
Sah ich die Sonne durch die Kiele scheinen.

Auf meinem Angesicht sein Schatten ruht'
Und ließ die glühen Wangen mir erkalten -
Ob welchem Inderfürst von heißem Blut
Ward solch ein Sonnenschirm emporgehalten?

Wie ich so lag, erschaut ich plötzlich nah,
Wie eine Eidechs mit neugier'gem Blicke
Vom nächsten Zweig ins Aug mir niedersah,
Wie in die Flut ein Kind auf schwanker Brücke.

Nie hab ich mehr solch guten Blick gesehn
Und so lebendig ruhig, fein und glühend;
Hellgrün war sie, ich sah den Odem gehn
In zarter Brust, blaß wie ein Röschen blühend.

Ob sie mein blaues Auge niederzog?
Sie ließ vom Zweig sich auf die Stirn mir nieder,
Schritt abwärts, bis sie um den Hals mir bog,
Ein fein Geschmeide, ruhend, ihre Glieder.

Ich hielt mich reglos und mit lindem Druck
Fühlt ich den leisen Puls am Halse schlagen;
Das war der einzige und schönste Schmuck,
Den ich in meinem Leben je getragen!

Damals war ich ein kleiner Pantheist
Und ruhte selig in den jungen Bäumen;
Doch nimmer ahnte mir zu jener Frist,
Daß in den Stämmchen solche Bretter keimen!

--------------------------------------------------------------------------------


13. Der schönste Tannenbaum, den ich gesehn


Der schönste Tannenbaum, den ich gesehn,
Das war ein Freiheitsbaum von sechzig Ellen,
Am Schützenfest, im Wipfel Purpurwehn,
Aus seinem Stamme flossen klare Wellen.

Vier Röhren gossen den lebend'gen Quell
In die granitgehaune runde Schale;
Die braunen Schützen drängten sich zur Stell
Und schwenkten ihre silbernen Pokale.

Unübersehbar schwoll die Menschenflut,
Von allen Enden schallten Männerchöre;
Vom Himmelszelt floß Julisonnenglut,
Erglühnd ob meines Vaterlandes Ehre.

Dicht im Gedräng, dort an des Beckens Rand,
Sang laut ich mit, ein fünfzehnjähr'ger Junge;
Mir gegenüber an dem Brunnen stand
Ein zierlich Mädchen von roman'scher Zunge.

Sie kam aus der Grisonen letztem Tal,
Trug Alpenrosen in den schwarzen Flechten
Und füllte ihres Vaters Siegpokal,
Drein schien ihr Aug gleich Sommersternennächten.

Sie ließ in kindlich unbefangner Ruh
Vom hellen Quell den Becher überfließen,
Sah drin dem Widerspiel der Sonne zu,
Bis ihr gefiel, den vollen auszugießen.

Dann mich gewahrend, warf sie wohlgemut
Aus ihrem Haar ein Röslein in den Bronnen,
Erregt im Wasser eine Wellenflut,
Bis ich erfreut den Blumengruß gewonnen.

Ich fühlte da die junge Freiheitslust,
Des Vaterlandes Lieb im Herzen keimen;
Es wogt' und rauscht' in meiner Knabenbrust
Wie Frühlingssturm in hohen Tannenbäumen.

--------------------------------------------------------------------------------


14. Und wieder schlägt's - ein Viertel erst


Und wieder schlägt's - ein Viertel erst und Zwölfe!
Ein Viertelstündchen erst, daß Gott mir helfe,
Verging, seit ich mich wieder regen kann!
Ich träumte, daß schon mancher Tag verrann!

Doch bin ich frei, das Weh hat sich gewendet.
Der seine Strahlen durch das Weltall sendet,
Er löst auch Zeit und Raum in diesem Schrein -
Ich bin allein und dennoch nicht allein!

Getrennt bin ich von meinem herben Leiden,
Und wie ein Meer, von dem ich mich will scheiden,
Laß brausen ich mein siedend heißes Blut
Und steh am Ufer als ein Mann von Mut.

So toset nur, ihr ungetreuen Wogen,
Lange genug bin ich mit euch gezogen!
Ich übersing euch, wie ein Ferg am Strand,
Und tausch euch an ein gutes Heimatland.

Schon seh ich schimmernd fließen Zeit in Zeiten,
Verlieren sich in unbegrenzte Weiten
Gefilde, Bergeshöhen, Wolkenflug:
Die Ewigkeit in einem Atemzug!

Der letzte Hauch ein wallend Meer von Leben,
Wo fliehend die Gedanken mir entschweben!
Fahr hin, o Selbst! vergängliches Idol,
Wer du auch bist, leb wohl du, fahre wohl!

--------------------------------------------------------------------------------
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

ich weiss nicht mehr, was machen.

mir geht wirklich sehr schlecht.
ich weiss aber nicht, was es ist.

es könnte sein:

- medikamentenvergiftung (wobei die symptomatik jeweils besser wird, wenn ich sie nach zwei tagen absetzen wieder nehme).
- blaseninfektion wegen dem dk (wobei ich auch schon ohne blasenbluten so krank war).
- nebenwirkungen von rhinoplex 14 (doch ich war auch ohne rhinoplex 14 nicht gesund).
- pilzifektion, welche sich ausgebreitet hat.
- elektrosmog vom neuen laptop, weil ich spüre, dass dies viel schlechter strahlt als das alte.
- die tatsache, dass ich wieder milchprodukte zu mir nahme (wobei ich früher unter milchprodukten nie gerade so krass krank wurde).
- eine folge vom piercing (wobei ich das piercing schon hatte, wo ich noch nicht so krank war).
- eine wochenlange magen-darm-infektion, welche nicht ausheilt.
- oder sonst was weiss ich.

mein spezialist hat auch blut auf niere, leber und infektionszeichen genommen.
doch die werte werden nur knapp noch in zwei wochen bei mir sein können, wegen ferien und so.

ich muss termin beim urologen machen, doch kennt er gerade mal einen bruchteil meiner blasengeschichte und mehr auch nicht.
er weiss nicht, welche medis alle ich nehme, geschweige denn, dass er alle kennt.
er hat auch keine ahnung von meinen krankheiten, welche über die blase raus gehen.

heute habe ich termin bei meinem schmerz-hausarzt.
doch er sagt oft selbst, dass er nicht mehr weiter weiss und einfach helfen will, dass es mir besser geht.

was soll ich machen?

soll ich versuchen, ihm zu befehlen, mich auf streptokokken und staphylokokken testen?
weil können die von der blase gekommen sein?
oder vom piercing?
oder ist es was anderes?

was soll ich machen?

mir geht es wirklich krass schlecht dauernd.

ich überlegte schon, einfach unabhängig von meinen ärzten mal ins krankenhaus zu gehen, unter der hoffnung, dort einen vernünftigen arzt zu finden.
doch meine erfahrung sagt mir, dass die dort eh nichts machen werden, wenn sie keine überweisung haben.

deswegen dachte ich, ich rufe mal bei so einem medizinischen ärzteteam an und versuche, von denen eine überweisung zu bekommen.
doch nachdem ich erfahren habe, dass ich sie nur unter bezahlung erreichen kann, erscheint es mir eh ein wenig sinnlos.
oder warum sollte mir ein fremder arzt eine überweisung zu einm ureoplasma-test oder was auch immer er durchs telephon für idéen hat, machen?

meine ärztin, welche in' haus kommt, ist leider unerreichbar.
eine vertretung von ihr kenne ich nicht und schaffe den weg dorthin eh nicht, gerade, wenn ich jetzt noch zum urologen gehen muss und zu meinem schmerzarzt und alles.

ich werde in zwei wochen stationär in eine klinik gehen, doch ist von der bekannt, dass sie den leuten eine sepsis machen, sie aber nicht von dieser sepsis los kriegen können.
ich meine; ich bin denen auch schon wegen einer sepsis, die auf ihrem mist gewachsen ist, fast abgekratzt.
danach sagte mir eben ein ehemaliger arzt von dort, dass das eben so üblich sei bei denen.

also ich habe angst, weil ich denke, dass sie dort eh nicht richtige teste machen werden.

vielleicht ist es bei mir ja was harmloses, doch so krank wie jetzt war ich schon lange nicht mehr und wenn, dann nicht so lange.

was soll ich machen?

ich habe wirklich angst, dass ich resistenten habe und ohne richtiges antibiotika nicht los bekomme.
aber wenn es resistenten wären, müsste ich ja eine anzucht machen lassen und ich kann das ja nicht einfach einem arzt befehlen und selbst kann ich es auch nicht veranlassen.

oder sind es keine resistenten?

was soll ich machen?

ich weiss einfach nicht mehr!

auch wenn ich jetzt in das normale krankenhaus gehen würde; es ist ja bekannt, dass es in einem krankenhaus noch mehr resistenten gibt und ich weiss nicht mehr weiter, ob ich einfach der resistentenverfolgungswahn habe.
doch weil ich schon mal fast an solchen gestorben bin....

ich weiss erst noch nicht, ob die damals ganz aus meinem körper gingen oder irgendwo noch schlafend schlummerten, um zu warten, bis sie wieder ausbrechen können.

auch bei einen pilzen vermute ich resistenzen, da ich ja schon antipilzmittel nehme und trotzdem pilze habe.

eigentlich wäre ich fröhlich, auch wenn ich grosse sorgen habe, doch das macht mir langsam wirklich ein wenig angst.

viele liebe grüsse von der shelley :wave:
 
Hallo Shelley,

daß Du Dir Gedanken und Sorgen machst, ist sehr verständlich. Es ist total hirnrissig, daß Du zum Schmerzarzt, zum Urologen, ins Krankenhaus und evtl. noch zu Deiner Ärztin gehst, und keiner kann etwas tun?
Der Urologe müsste doch wenigstens für die Blase herausfinden können, was da nicht stimmt. Wer denn sonst? Auch wenn er Deine ganze Geschichte nicht kennt: die Blase gehört zu seinem Fachgebiet.

Dein Spezialist hat also Blut abgenommen? Und Du bekommst die Werte erst, wenn er aus dem Urlaub zurück ist? Vielleicht kannst Du mit ihm noch vereinbaren, daß das Labor die Werte vorab schon an Dich schickt? Dann kannst Du einen anderen Arzt auf Deiner Liste fragen, was sie bedeuten.

Sonst habe ich leider auch keine Ahnung, was Dir helfen könnte. Aber ich denke, daß ich versuchen würde, den Urologen-Termin vorzuziehen, denn da liegen doch die akuten Probleme, oder?

Gruss,
Uta
 
:danke: liebe uta,

ganz viel lieben dank, dass du dich meiner annimmst.

ich wollte heute morgen gleich noch den urologen anrufen, konnte ihn aber nicht erreichen.
danach musste ich dringend schlafen, dann war mittag und ich wollte nach dem arzttermin anrufen.
doch ich kam erst nach 17 h heim, weil sie mich noch auf station hoch steckten, nachdem ich zusammenbrach, als ich vom bett in den rolli gehen wollte.
ich bin eben hingelegen, weil mir so schlecht war und ich wieder fast erbrechen musse und mein kopf tut wirklich so weh.
dann nahm die frau blut und irgendwie; ....
mein blutdruck war zwar okay, nachdem sie mir traubenzückerchen gaben.
ich weiss auch nicht.
ich war einfach so schwach und bekam wieder zähneklappern und krampfanfälle.

früher hatte ich oft richtige epi-anfälle.
doch ging das weg.
erst seit etwa einem jahr kam es wieder sporadisch.
ich weiss auch nicht, was das ist.
ich mag es nicht.
ich weiss auch nicht, ob es ein rückschritt ist, weil mir früher schlechter ging, oder ob es ein fortschritt ist, weil mir früher besser ging.

also mein arzt hat auch nicht resistenzteste gemacht, obwohl ich ihn fragte, ob ich nicht eine infektion wegen dem piercing habe.
er fand auch nicht, dass es magen-darm-grippe ist.
er wusste einfach nicht was.
ich beharrte aber darauf, dass er was tut, weil es so mit mir nicht weitergeht.
da liess er blut nehmen für die selben teste wie gestern und ich wollte schon sagen, dass diese teste schon gemacht werden, aber dann bekam ich angst, dass er wütend wird.
weil wenn er endlich was tun will und helfen möchte, kann ich ja nicht sagen: bha!
diese hilfe brauche ich von ihnen nicht.
ach; ich weiss auch nicht.

ach ja; er nahm noch blut für borrelioseteste.
wobei ich das unnötig finde.
denn borreliose kann das ja nicht sein.
vielleicht wollte er es ausschliessen.
ich weiss auch nicht, was er wollte.
er weiss wahrscheinlich auch nicht, was er will.
deswegen macht er irgendwas.
auf alle fälle schien er mir ziemlich ratlos, aber das macht er immer.
also einerseits hilft er mir, weil er will, dass es mir gut geht, doch er macht vor allem das, was andere ärzte ihm sagen, weil er nicht weiter weiss.
ach; ich weiss auch nicht.
er ist schon gut.
vor allem auch wegen schmerzsachen ist er ein guter.
ja ich will nicht sagen, dass er schlecht ist.
vielleicht bin ich ja die, welche was falsch macht.
auf diese art, wie ich krankheit habe, darf man einfach nicht krankheit haben.
und ich hasse mich, weil ich mir vor meiner geburt so ein leben ausgesucht habe.

ach ja; ich bin ein wenig wirr.
aber was ich noch sagen wollte.
also; wo der arzt das laborblatt ausfüllte und ich dachte: mist. diese teste machten wir gestern ja schon. und ich ihm das dann nicht sagen getraute, da dachte ich, dass es vielleicht mal interessant ist, gleich zwei tage hintereinander von verschiedenen laboren werte zu sehen. weil ich vertraue den labortesten eh nicht so ganz immer wirklich völlig.

blabla.
ich plappere so viel unsinn.
ich muss gehen.

ich werde morgen nochmals beim urologen anrufen versuchen, damit ich so schnell wie möglich termin bekomme.
ich weiss nicht, ob ich es die woche noch so weit weg schaffe mit der strassenbahn.
weil ich jetzt gestern und heute schon weg war.
aber nächste woche muss ich spätestens unbedingt gehen.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Hallo shelley,:)

nurmal kurz. Wenn du Milchprodukte ißt und diese nicht verträgst, dann kann das ziemlich krasse Folgen haben, von Schmerzen im ganzen Körper, bis zu Magen-Darm-Geschichten mit Durchfällen, Schmerzen ect.
Ich würde die weglassen.
Ich kenne eine Frau die hatte Porphyrie. Wenn die ein Scheibchen Brot aß dann konnte sie drei Tage vor Schmerzen kaum mehr laufen. Das waren wandernde Schmerzen im ganzen Körper, wegen der Hefe.
Wenn du viele Medikamente schluckst, dann ist doch auch dein ganzer Enzymhaushalt gestört.
Shelley ich denke du gehörst in ein Krankenhaus oder zu einem Arzt der sich mit solchen Dingen auskennt.
Wenn du einen Pilz im Darm hast und dein Immunsystem ist nicht gerade Top, dann helfen die Pilzmittel ihn einzudämmen, aber weg geht er damit nur ganz schwer. Diese Erfahrung mussten viele schon machen.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Pharmainformation 22/2


Nebenwirkungen von Riamet sind Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Palpitationen und abdominale Schmerzen. Kontraindikationen für die Riamet-Therapie sind Herzkrankheiten bzw. bekannte Verlängerung der QTc-Zeit, plötzlicher Herztod in der Familienanamnese sowie gleichzeitig Einnahme von Substanzen, die zu einer Verlängerung der QTc-Zeit führen können, oder die den Abbau dieses Medikaments hemmen (z.B. Erythromycin, Ketoconazol, Itraconazol, Cimetidin, Proteaseinhibitoren).

und fluconazol?

mir träumte doch mal, dass ich an plötzlichem herztod gestorben bin....
 
:danke: liebe juliette,

dankeschön für deinen beitrag!

darf ich fragen; wenn man lactoseintoleranz und milcheiweissunverträglicheit hat, kann man dann auch erbrechen müssen?

kann es sein, dass man viele jahre nie darauf regierte, wenn man mal eine ausnahme machte und trotzdem milchprodukte zu sich nahm und dann plötzlich auf einmal so fest krank wird davon?

danke, dass du mir diese sache nochmals deutlich machst.
ich ziehe sie schon in betracht, doch ist mir das ausmass nicht so bewusst.

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
:danke: hallo juiette,

ich sah gar nicht, dass ich noch nicht auf den zweiten teil deines schreibens einging.

ich nehme ja schon lange, täglich fluconazol und ich habe trotzdem pilze in darm.
also es zeigte es in der untersuchung.
ich habe auch ein geschwächtes immunsystem.

einmal testeten wir, ob die pilze schon im gehirn sind.
also mit liquor.
doch das war noch nicht.

ich habe trotzdem ein wenig angst.
weil aspergillus wurde ja noch nie getestet.
und obwohl ich es jedem arzt immer wieder sage, macht niemand den test auf aspergillus.
niemand fühlt sich anscheinend verantwortlich, sowas zu tun für mich.
auch nicht, wenn ich nett bitte.
vielleicht muss ich mal böse befehlen?
ob das hilft?

ins krankenhaus muss ich in etwa einer woche gehen.
doch die ärzte dort schauen nicht gut wegen diesen sachen.
ein ehemaliger arzt von dort fand mal, in diesem krankenhaus seien sie meister darin, den patienten eine sepsis zu verpassen und dann nicht diagnostizieren und heilen zu können.
mich haben sie wegen pfusch auch schon fast umgebracht.

mist.
ich sollte das vielleicht nicht schreiben.
aber ich gehe ja trotzdem noch hin, weil sie sonst schon sehr gut und nett sind.
sie sind noch das beste, was mir passiert ist...

alles liebe; deine shelley :wave:
 
morgen Shelley,

wünsch dir für deinen krankenhausaufenthalt schon im voraus viel glück und erfolg

bleib am aspergillus drann, einfach lästig sein dann wirds schon klappen *daumendrück* und vieleicht wirklich ein bisserl besser auf deine unverträglichkeiten achten,

wodurch unterstützt du dein imunsystem eigendlich?

lg,
ursu
 
:danke: liebe ursu,

vielen lieben dank für deine worte und wünsche und danke, dass du hier vorbeikommst!

für mein immunsystem bekomme ich so immunkapseln.
sie enthalten:

- astragalus membranaceus root (china)
- ligustrum lucidum berry (china)
- schisandra chinensis berry (china)
- lentinus edodes mycelia (japan)
- echinacea angustifoliam root
- young barley leaf
- tabebui impetiginosa bark (argentinien)

des weiteren so vitamine.

zum beispiel vitamin c?

und mineralstoffe.

zink haben wir wegen morbus wilson test pausiert.
doch wenn der mal durch wäre, falls er noch gemacht wird, kann ich zink eh nicht mehr bezahlen, da mein geld für medikamente aufgebraucht ist.
ich muss zwar nur etwa 20% oder 50% daran bezahlen - den rest übernimmt die kasse - doch diese %-e sind trotzdem noch zu viel geld für mich.

ich weiss nicht, was von meinen sachen noch für das immunsystem ist.

padma?

wobenzym?

das müsen wir glaub auch aufhören, wegen dem selbstbehalt.

viele liebe grüsse; deine shelley :wave:
 
Oben