Leber-Probleme

Themenstarter
Beitritt
28.04.08
Beiträge
13
Hallo zusammen,

Sehr schönes Forum, danke.

Hier in Kurzform meine Geschichte mit der Bitte um Beurteilung:

Geschichte:
- Vor 10 Jahren Diagnose Fettleber
- leicht erhöht: GGT, GPT, Gamma-GT
- seither Alkoholkonsum ca 1 Bier/Tag, nur sehr selten Sauforgien
- Fettesser: Paniertes Schnitzel, Döner, leckerlecker - und am liebsten mit einem Bier nachspülen

Heute:
- M, 36, starkes Übergewicht (124 kg, 182 cm)
- vor 7 Monaten mit dem Rauchen aufgehört (bei ca. 113 kg…)
- jetzt Ultraschall: Arzt sagt Fettleber, er »sähe keine Zirrhose und keinen Leberkrebs«
- 2 Tage später Blutwerte da: GPT stark erhöht 216, GGT und Gamma-GT leicht erhöht
- Arzt »Langsam abnehmen, kein Allkohol, viel Bewegung, alle 3 Monate Blutwerte kontrollieren - sonst nix»

Symptome in jüngster Vergangenheit (ca. 3-5 Monate):
- Müdigkeit (erster Verdacht war Schlafabnoe, Aussetzer durch meine Frau beobachtet, inzwischen aber Zuordnung eher zur Leber)
- Druck rechter Oberbauch
- Blähungen, schon direkt nach dem Essen
- Manchmal stechender Kopfschmer linke Schläge
- Selten leicht schummrig/benommen

Medikamente:
- Metohexal comp gegegn Bluthochdruck, 1 Tablette täglich, seit 2 Wochen auf eigene Faust auf 1/2 Tablette täglich reduziert

Plan (teilweise in Umsetzung)
- Ernährungsumstellung: Das Übliche, Hamburger & Co. nur noch sehr selten
- Kein Alkohol (bisher seit 2 Wochen, klappt bestens)
- Abnehmen…!?!?!?

Problem:

- Ich soll abnehmen. Aber durchs Abnehmen wird Leber belastet. !?!?!?
- Bei welchem Arzt bin ich am besten aufgehoben? Der o.g. Hausarzt wusste beim Gespräch über die Blutwerte nicht mehr, dass ich Bluthochdrucktabletten nehme (die er mir kurz vorher verschrieb...)

>> Abnehmen ja oder nein und wie viel/Woche?
>> Leber-Reinigungsprogramm?
>> Sterbe ich bald? (ich bin deutlich ängstlicher, als durch die sachliche Schreibe vermutet werden könnte - und habe eine Familie mit 4 Kindern..)

Ich danke Euch

Gruß
Leberhorschd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leberhorschd,
ich hatte auch Probleme mit der Leber, Diagnose ebenfalls Fettleber und viel zu hohe Leberwerte.
Ich hörte von Heilpilzen und nahm sie regelmässig ein, meine Leberwerte sind seit dem wieder Perfekt selbstverständlich habe ich auch meinen Lebensstil angepasst.
Ich habe über Heilpilze geschrieben schaue unter Diabetes und dort findest Du weitere Informationen.

lg
Wastel
 
Hallo Leberhorschd, willkommen:wave:

Du könntest deine Leber mit einem hochdosierten Mariendistel Präparat unterstützen (Apotheke).

LG
 
Hallo Leberhorschd,

was ADo schrieb, möchte ich unterstreichen: Eine Leberentgiftung könnte Dir tatsächlich etwas bringen.

Werden der Leber mehr Schadstoffe (z.B. Alkohol) zugeführt, als sie verarbeiten kann, kommt es zunächst zur Fettleber. Um die Schadstoffe abzubauen, benötigt die Leber fast die gesamte Menge des zugeführten Sauerstoffs. Die Fettverbrennung ist dadurch nicht mehr möglich und das Fett wird in der Leber gespeichert. Die Leber vergrößert sich und manchmal entsteht ein Druckgefühl im rechten Oberbauch am Rippenbogen.

www.medical-tribune.de/patienten/service/krankheiten/allgemein/14717/

Ein gutes Leberschutzmittel ist z.B. Legalon forte (oder Legalon 140), ein Mariendistelextrakt, was meines Wissens auch verschreibungsfähig ist. Sollte dem nicht so sein, kommt man billiger davon, wenn man bei einer Online-Apotheke (z.B. über Ebay) das reimportierte Produkt bestellt.

Hoher Blutdruck und Übergewicht (teilweise) dürften in einer Eiweißüberernährung begründet sein. Hier ist insbesondere tierisches Eiweiß aus Fleisch und Milch/Milchprodukten problematisch. Durch eine entsprechende Ernährungsumstellung kann man in der Regel aber den Blutdruck innerhalb weniger Monate normalisieren. Möglicherweise wird Dein Befinden momentan auch durch die Nebenwirkungen der Blutdrucktabletten negativ beeinflußt.

Siehe auch hier:Dr. Schnitzer's Health Secrets Service - Geheimnisse der Gesundheit

Gruß von bartel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leberhorschd

Wie sind die anderen Blutwerte?

Hämoglobin, Hämatokrit, Blutsenkung, CRP....

Wurde Eisen, Ferritin bestimmt?

Gelenkbeschwerden hast Du nicht erwähnt, hast Du also nicht?

Liebe Grüsse
pita
 
Entweder wurden diese Werte nicht ermittelt, oder ich kann sie nicht zuordnen.

Mal so rum - Die folgenden Werte wurden ermittelt und sind OK:
Hb, ERY, HKT, MCV, MCH, MCHC, BZF, AP, THRO, KREA, CHOL, HDL, LDL, NF, TSH1LG, LIP, CA, K, NA, HST, BBTH, BKS, BKS1, LEUK

HS ist erhöht, 8,6

Gelenkschmerzen: Ich habe "nur" müde Beine z.B. beim Treppensteigen, was ich bisher (vielleicht auch zurecht) auf die Belastung durch das höhere Übergewicht schob (so fühlts sichs jedenfalls an).
 
Hallo Leberhorschd

Mit der Angabe Deiner Werte im Normbereich ist mein "Verdacht" wohl bereits aus dem Weg geräumt.

Alles Gute und liebe Grüsse
pita
 
Ich bin ein Angsthase - und insoweit auch an jedem fallengelassenen Anfangsverdacht interessiert. Was habe ich also nicht...?
 
Aber gerne doch :D

Die vererbte Hämochromatose - auch Eisenspeicherkrankheit genannt - ist eine der häufigsten erblichen Stoffwechselerkrankungen. Ein angeborener Gendefekt führt zur erhöhten Eisenaufnahme aus der Nahrung. Im Verlauf von Jahrzehnten kommt es zur Eisenablagerung in verschiedenen Organen, die dadurch in ihrer Funktion und ihrer Struktur geschädigt werden. Zu diesen Organen gehören Leber, Herz, Bauchspeicheldrüse, Hirnanhangsdrüse und Gelenke.
https://www.symptome.ch/vbboard/h-m...sachen-therapie-h-mochromatose.html#post97802

Unklar erhöhte Leberwerte können ein erster Hinweis auf Hämochromatose sein.
Auch Gelenkbeschwerden sind ein Frühsymptom. Deshalb meine Frage danach.
Mit Deiner Angabe, dass Hb, ERY, HKT, MCV, MCH, MCHC im Normbereich liegen, halte ich dies nun für eher nicht möglich, denn hier hätten sich wohl Auffälligkeiten gezeigt.

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo,

ich will Pita nur ungern widersprechen, aber ein normales Blutbild schließt die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) nicht aus. Zumindest war das Blutbild bei meinem Bruder, der sie hat weitgehend normal. Er hatte nur einen leicht erhöhten Hb-Wert und der Fach-Arzt sagte mir damals, dass dies nicht von der Eisenspeicherkrankheit komme, sondern eine andere Ursache haben müsse.
Ob Du sie hast, würde eine Bestimmung des Ferritins eher sagen können.
Ist es über der Norm (und je mehr umso wahrscheinlicher) wäre dies ein Hinweis auf die Krankheit.

Aber es gibt neben der Hämochromatose noch die Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson), die evtl. bei Dir auch in Betracht kommen würde und die ich auch habe.
Wie hoch ist die AP?
Eine niedrige AP (z. B. unter 70) kann ein Hinweis auf diese Krankheit sein, wenngleich man sie auch mit einer normalen AP haben kann.
Bei beiden Krankheiten scheidet die Leber das entsprechende Metall nicht aus (man nimmt ja mit der Nahrung nicht nur Eisen sondern auch Kupfer zu sich). Die Folge ist, dass das jeweilige Metall sich zuerst in der Leber ablagert und zu Leberschäden führt. Wenn die Leber das Metall nicht mehr speichern kann, geht es mit dem Blut in die anderen Organe und schädigt diese auch.
Bei der Kupferspeicherkrankheit hat man im Gegensatz zur Eisenspeicherkrankheit oft noch neurologische und/oder psychiatrische Störungen.
Wenn Du sagst, Du hast Angst, dann ist dies bei der Kupferspeicherkrankheit sehr gut im Rahmen einer Depression möglich und Depressionen kommen bei der Krankheit häufiger vor.
Im Ultraschall sieht man kaum eine Leberzirrhose. Ich habe 2 Fotos von meiner Leber, die 1996 bereits bei einer Operation gemacht wurden, weil dem Frauenarzt damals auffiel, dass die Leber stellenweise kleine Knötchen hat (was ein Zeichen für eine Leberzirrhose ist). im Ultraschall hab man mir noch im Jahr 2002 gesagt, meine Leber sehe bestens aus. Also Ultraschall sagt nicht sehr viel zur Leber aus bzw. ist zu vage.

Erkundige Dich mal, wo in Deiner Umgebung eine Fibroscan-Untersuchung angeboten wird. Dies ist eine Methode, ähnlich dem Ultraschall, bei der die Elastizität der Leber gemessen wird und je weniger elastisch sie ist, umso mehr liegt schwere STörung wie Fibrose oder Zirrhose vor.
Ansonsten bliebe noch eine Leberbiopsie um Genaueres zu sagen. Doch wenn man gerade dort eine Probe nimmt, wo die Leber noch halbwegs o. k. ist, dann hat man auch kein repräsentatives Bild.
Ein höher GPT-Wert ist ein Zeichen für eine schwere Leberkrankheit.
Alkohol würde ich keinen mehr trinken und auch sonst solltest Du leberschonend leben, d. h. weniger Eiweiß, wenig Salz und wenig Fett.
Dein Übergewicht wäre bei M. Wilson erklärbar, denn wenn man zuviel Kupfer hat, wird das Wachstum von Bindegewebe verstärkt (Kupfer fördert das Wachstum von Bindgewebe) und man kann so leichter zunehmen.


Wenn Du Dich auf M. Wilson untersuchen lassen willst, rate ich zu einem Experten zu gehen. Es ist nämlich so, dass von dieser Krankheit die meisten Ärzte nicht viel wissen. Bei mir hat dies die Diagnose um viele Jahre verzögert.
Experten findest Du hier unter Fachkliniken, wenn Du aus Deutschland kommst.

Für die Eisen- wie auch für die Kupferspeicherkrankheit gibt es hier im Forum auch Rubriken.
Siehe hier:
https://www.symptome.ch/vbboard/erbkrankheiten/

Natürlich gibt es auch noch andere Leberkrankheiten wie Autoimmunhepatits, Cholestase, primär biliäre Zirrhose, etc. etc.
Daher solltest Du zusätzlich zu einem guten Hepatologen (Leberfacharzt) gehen. In Unikliniken gibt es meistens Ambulanzen für Leberkrankheiten.

Gruß
margie
 
ich will Pita nur ungern widersprechen, aber ein normales Blutbild schließt die Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) nicht aus. Zumindest war das Blutbild bei meinem Bruder, der sie hat weitgehend normal. Er hatte nur einen leicht erhöhten Hb-Wert und der Fach-Arzt sagte mir damals, dass dies nicht von der Eisenspeicherkrankheit komme, sondern eine andere Ursache haben müsse.
Ob Du sie hast, würde eine Bestimmung des Ferritins eher sagen können.
Ist es über der Norm (und je mehr umso wahrscheinlicher) wäre dies ein Hinweis auf die Krankheit

Ein normales Blutbild ist sicher kein definitiver Ausschluss einer Hämochromatose, das ist richtig.

Aber dieses und die fehlenden Gelenkbeschwerden sind für mich schon eher diesbezüglich "entlastend".

Lass bei der nächsten Blutentnahme Ferritin und Transferrsinsättigung mitbestimmen, dann weisst Du es noch genauer.

Liebe Grüsse
pita
 
Aber durchs Abnehmen wird Leber belastet. !?!?!?

Durch die Fettverbrennung beim Abnehmen werden große Menge Gifte frei die im Fettgewebe gelagert sind. Du solltest auf jeden Fall darauf achten nicht zu schnell abzunehmen. Desweiteren würde ich Kohle einnehmen um die Gifte zu binden und wie schon erwähnt ein Mariendistelpräparat.

Am wichtigsten ist wohl die Ursache der Leberprobleme zu finden.
 
Gibts hier noch mehr Leute mit ähnlichen (Leber-)Problemen?

Zwischenzeitlich hatte ich Zirrhose-Symptome (Kribbeln Füße/Finger, Haarausfall, aber keine Gelbsucht), die jetzt nach 10 Tagen absoluter Ernährungsdisziplin scheinbar wieder langsam verabschieden.

Das Dilemma mit dem Abnehmen-Müssen aber Leber-Nicht-Belasten habe ich für mich immer noch nicht klar. Ich bin im Moment auf Kurs 0,75 kg/Woche.
 
...und wo bleibt da die gehörige Menge gutes Wasser trinken? Irgendwie muss ja das ganze was sich da raus soll auch abtransportiert werden! Kein gekauftes Mineralwasser - besser ist ein mit einer Holzkelle kräftig verwirbeltes Leitungswasser, wird vom Körper besser aufgenommen.

Gruss - Phil
 
Wo schrieb ich, dass ich nichts trinke? :confused:

Ich trinke 3 Liter (Mineralwasser ohne Kohlensäure) am Tag.

Sammeln sich Giftstoffe in der Harnröhre und verlassen diese nur bei Dauerüberschwemmung...?
 
Meine Bemerkung bezüglich des Wassers war weniger auf Leberhorschd (nomen est omen?) gemünzt als auf all die "guten" Ratschläge bezüglich Pharmadingszeugs.

Sorry, falls Du Dich deswegen verletzt fühlen solltest (man verletzt sich bekanntlich immer selber), so tut es mir aufrichtig leid. Kinesiologisch steht das Organ Leber für die Thematik "Unsicherheit und Verlustangst".

Gruss - Phil :)
 
Lieber Leberhorschd,

kann Dir dazu aus eigener Erfahrung das Buch von Andreas Moritz
"Die wundersame Leber-&Gallenblasenreinigung" (voxverlag.de) nur wärmstens empfehlen!
Du wirst staunen, was alles (Krankheiten, Symptome) mit diesem Organ zusammenhängt, und was Dir kein Arzt der Frankfurter Schule dazu je mitteilen kann und wird!
Ich denke nicht nur, ja ich bin mir ziemlich sicher, das Deine Leber "verstopft" ist mit Gallensteinen, und damit Ihre Funktion in keinster Weise (Reinigung des Blutes), mehr richtig wahrnehmen kann!!
Ein Tipp jedoch vorneweg:
Stopp sämtliche "Pharmazeutika" (Mariendistel u.ä. i.O.)!!

In diesem Sinne,
alles Gute

mms
 
Meine Bemerkung bezüglich des Wassers war weniger auf Leberhorschd (nomen est omen?) gemünzt als auf all die "guten" Ratschläge bezüglich Pharmadingszeugs.

Sorry, falls Du Dich deswegen verletzt fühlen solltest (man verletzt sich bekanntlich immer selber), so tut es mir aufrichtig leid. Kinesiologisch steht das Organ Leber für die Thematik "Unsicherheit und Verlustangst".

Gruss - Phil :)
Da Du zuerst in der dritten Person über mich schreibst, dann aber jemanden mit Du ansprichst bin ich nicht sicher: Sprichst Du mich an?

Falls ja: Warum sollte ich mich verletzt fühlen?

Unabhängig davon: Im Sinne gewaltfreier Kommunikation verletzt man sich sicher nicht ausschließlich selbst, was ja implizieren würde, dass der Absender für rein gar nichts verantwortlich ist.
 
Oben