Liebeskummer

  • Themenstarter Bodo
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Bodo

Es gibt Ereignisse, die Dir den Boden unter den Füßen wegziehen. Die vollkommen unerwartet Hoffnung, Glück und erwartungsvolle Freude zerstören.

Ein solches Ereignis ist mir widerfahren. Warum möchte ich Euch davon schreiben?

Weil auch das Leid zum Leben gehört. Weil der Mensch damit umgehen muss, er kann nicht anders, so oder so. Weil ich auch tiefe Trauer mitteilen möchte und auf Resonanz hoffe.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen machen müssen - nach positiver Verarbeitung - "dürfen"?

Im Mai 2006 lernte ich eine wunderbare Frau kennen. Ab November entstand ein intensiver Kontakt und Gedankenaustausch, den sie mit mir aufnahm. Wir mailten einander, tauschten Fotos aus, telefonierten. Es war sehr schön. Wir dachten an eine gemeinsame Zukunft, stellten fest, dass wir Vieles gemeinsam haben. Ich veränderte mich, unser Kontakt baute mich auf - heilte mich sogar ein wenig - ich wurde immer positiver. Ich sah endlich wieder eine Perspektive, fühlte wieder Lust auf Zukunft, eine wunderbare innere Zufriedenheit stellte sich ein.

Dann teilte sie mir völlig unerwartet mit, dass sie lieber ungebunden bleiben will. Das sie keine Beziehung, mit keinem Mann, eingehen will. Ich war am Boden zerstört. Ich konnte es nicht verstehen, wollte es nicht wahrhaben. Es verletzte mich tief.

Nun habe ich begriffen, dass ich ihre Entscheidung akzeptieren muss. Auch wenn es sehr schwer fällt. Ich bin dabei, sie los zulassen. Meine Hoffnungen an einem Ort meiner Seele zu begraben, ohne meine Seele zu vergiften. Die Hoffnung, dass sie es sich irgendwann anders überlegt, dass sie Mut und Kraft findet, wieder auf mich zu zugehen, werde ich nie aufgeben. Ich will diese Frau als Partnerin, keine Andere.

"Das Leben geht weiter". Welch Spruch. Das Alles hat mich mitgenommen und in ein tiefes Loch fallen lassen. Dabei ist ihr kein Vorwurf zu machen. Sie wollte mir nicht weh tun, dass weiß ich. Sie hat eben nun diesen Entschluss gefasst. Ich habe ihr den mir zugefügten Schmerz verziehen und wünsche ihr für ihr Leben alles Gute. Meine Liebe und Zuneigung wurden dadurch nicht zerstört. Ich werde auf sie warten, egal wie lange. Ohne mich dabei zum Narren zu machen. Das sie weiter Gefühle für mich hat, dass weiß ich.

Ich stand kurz davor, in eine tiefe Depression abzugleiten. So stabil, wie sie glaubt, bin ich nicht. Ich werde mich wieder dem Leben öffnen, um eine bittere Erfahrung reicher.

Wie geht Ihr mit diesen Gefühlen der Hilflosigkeit und Trauer, mit dem tiefen Schmerz um? Wie lange habt Ihr gebraucht, wieder Stabilität zu erlangen?
Haben Euch solche Ereignisse verbittern lassen oder seit Ihr vielleicht gestärkt daraus hervorgegangen? Konntet Ihr Seele und Geist wieder öffnen für andere Menschen?

Bodo
 
Hallo Bodo,
es ist zunächst niederschmetternd, wenn so eine Beziehung auseinandergeht, und der Teil der Beziehung, der "gekündigt" wird, ist fast immer in der schlimmeren Lage, weil er hinnehmen muss, was ihm gesagt wird.

Es geht hier nicht um Schuld ("was habe ich falsch gemacht"?) sondern um Lernen. Irgendetwas oder mehrere Faktoren haben nicht gepasst, und manchmal merken wir nach Ende der Beziehung, daß wir es schon längst gewußt haben, wo die Schwachstellen liegen (auf beiden Seiten). Nur wollten wir uns das nicht eingestehen, weil eben auch so viel Schönes zu sehen war. Mir scheint, es war eine Fernbeziehung. Das macht das ganze noch viel schwieriger, weil man sich da lange Zeit hauptsächlich von der Schokoladenseite zeigen kann, weil man Auseinandersetzungen eher aus dem Weg geht, weil die Freude, sich zu sehen, wenn man sich sieht, viel zu groß ist.

Ich glaube, das, was man am besten lernt aus so einer Erfahrung, ist, daß man nicht alles in der Hand hat, daß es wichtig ist, mit sich selbst im Reinen zu sein, keine Kompromisse einzugehen, bei denen man sich sehr verbiegen muss und nicht zu glauben, daß der Andere die eigenen Gefühle genauso erlebt und versteht, wie man selbst.
Manchmal glaubt man, jemand zu lieben und ihn deshalb mit dieser Liebe ständig einhülen zu müssen. Und manchmal übersieht man dabei, daß der Andere dieses Einhüllen gar nicht erträgt. "Ich liebe Dich" heißt nach meinem Verständnis nicht "Ich liebe Dich, also musst Du mich auch lieben und so sein, wie ich das möchte" sondern eher "Ich liebe Dich und lasse Dich deshalb so sein, wie Du bist". Das klingt so einfach und ist trotzdem oft so schwer.

Wenn jemand stirbt, der einem nahesteht, trauert man. Ich glaube, daß die Aufarbeitung vom Kummer nach einer zu Ende gegangenen Liebe sehr ähnlich verläuft wie die Trauer nach einem Todesfall:
https://www.palverlag.de/Trauerarbeit.html

Gruss,
Uta
 
hi liebe Bodo,

Dennoch bist du auch ein schön erfahrung reicher,nähmlich zu lieben und geliebt zu werden.
Aber ich verstehe dein schmerz,der ist da,und dein hilflosigkeit auch.
Meist muss man durch den schmerz um das positieve wieder zu sehen knnen.
Was ich versteh ist das dies ein erfahrung ist die sehr tief eingegriffen hat bei dir.
Und ja der schmerz und der hilflosigkeit gehen vorüber,wann das kan ich dich nicht sagen,jedem braucht sein zeit,jedem tut es in sein tempo.
Ich hab viele erfahrung gemacht mit schmerz die ähnlich ist,dasselbe möchte ich nicht behaupten,weil ich nicht dich bin.
Ich war einmal sehr am grunde,es ging mich sehr slecht,und es dauerte sicher ein jahr fürs mich besser ging.
Ich hab es verarbeitet indem ich einfach mich hingegeben hab an mein gefühle.mein emotionen nicht weggesteckt habe,und hab viel über mich daraus gelernt.
Wie du es verarbeiten musst,kann ich dich nicht sagen,weil das eben individuell unterschiedlich ist was man braucht gerade.
Ich bin mich aber sicher das du hier durch kommst,und wieder lieben und dich ffenen wirdst,du kannst das.

dickem knuddel,und viel kraft für dich

soul
 
Lieber Bodo,

es ist klar, dass man eine Zeitlang traurig ist, denke aber nicht, dass "Du" etwas falsch gemacht hast.

Meine Oma hat immer gesagt, "es ist nichts im Leben so schlimm, dass es nicht für irgend etwas gut ist".
Du wirst sehen es kommt schon noch die Richtige.

Als bei mir eine Beziehung zerbrochen ist, war auch Weltuntergangsstimmung angesagt und heute weiß ich, es musste sein, sonst hätte ich nie meinem Mann kennengerlernt, der genau der Richtige für mich war.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Lieber Bodo.
Wenn es mir mal richtig schlecht geht, tröste ich mich mit dem Gedanken, dass es jetzt ja wohl nur noch aufwärts gehen kann.
Und so war es auch bis jetzt immer.
Das ist ein Naturgesetz wie im schönen schweizer Volkslied besungen:
" Nachem Räge schiint d'Sunne ".
Solches Geschwätz hilft jetzt vielleicht nicht viel, ich weiss...
Was ich bemerkenswert finde ist, dass du uns allen als Forum so viel Vertrauen entgegenbringst.
Das hat mich sehr berührt!
Liebe Grüsse, Sine
 
@ Soullove

Vielen vielen Dank für Deine lieben Worte.

Ich danke Dir, weil Du mich verstanden hast. Du hast mein Posting gelesen und Mitgefühl von der besten Sorte, nämlich emotionale Anteilnahme gezeigt. Obwohl Du mich nicht kennst. Das habe ich erhofft, Menschen zu berühren, die mich verstehen, ohne sich auf meine Seite zu schlagen. Lieben Dank auch für Deine Zuversicht, dass ich das schaffen werde. Meinungen wie Deine brauche ich jetzt. Danke!

Bodo

@ Annegret

Liebe Annegret.

Ganz lieben Dank für Deine lieben Worte. Mein momentanes Problem ist nur, dass ich fest davon überzeugt bin, dass sie die Richtige ist. Ich bin ein Knabe, der sehr kommunikativ ist. Ich habe meinen Eltern ihre letzte Mail an mich gezeigt: Lustig! Sie waren angetan, sagten:" Das ist eine sehr intelligente, feinfühlige Frau. Wenn sie Urlaub hat und nun Ruhe will, respektiere das." Ich lief eine Stunde mit offenem Mund durch die Gegend . . . Werde mich nun wohl nach einer neuen Partnerin umsehen.

Bodo
 
Lieber Bodo -

wenn eine Tür sich schliesst, dann öffnet sich eine andere...
Eine solche Aussage ist momentan möglicherweise nicht sehr hilfreich,
dennoch - vielleicht kannst Du ein wenig Hoffnung daraus schöpfen und daran glauben, dass es möglich ist, wieder einen Menschen zu finden, den Du magst und der zu Dir passt.

Es ist schwer, sich von jemandem zu verabschieden, wie auch immer - ob nach Monaten oder gar Jahren. Der Trauerprozess muss durchlebt werden, nur dann kann man irgendwann loslassen und bereit für Neues sein.

Deine Offenheit in dieser doch sehr persönlichen Sache ist ein grosser Vertrauensbeweis für dieses Forum, und ich bin sicher, die Anteilnahme an Deinem Schmerz kann Dir ein wenig Trost spenden.

Ich wünsche Dir viel Kraft in dieser schweren Zeit -

liebe Grüsse,

uma
 
Hallo Bodo!

was wirklich schmerzt ist zum einem, daß man augenblicklich quasi um das liebste und wertvollste was man bis dahin besaß, "beraubt" wurde. das muß weh tun, und tut es auch, und leider meist gewaltig.

aber zu allem überfluß, wie wenn dies noch nicht genug wäre, werden durch so ein ereigniß auch noch andere, aüßerst unangenehme prozesse in gang gesetzt.

eine auflösung einer liebesbeziehung zwingt uns dazu, über uns selbst nachzudenken.
und genau in dieser grundstimmung der sowieso vorhandenen trauer, kommen dann wie selbstverständlich auch gleich die negativen gedanken hinterher.

selbstzweifel: bin ich überhaupt gut genug für sie gewesen? war es meine schuld und habe ich fehler gemacht?

sich nicht verstanden fühlen: ich wollte doch nur das beste. ich hab so viel investiert. sie versteht nicht, daß sie mir alles bedeutet.

sich ungeliebt fühlen: mich mag ja sowieso niemand. ich bin es nicht wert geliebt zu werden.

zukunftängste: was soll jetzt aus mir werden? ich werde bestimmt nie wieder einen menschen treffen, den ich so lieben kann.

selbstmitleid: warum gerade mir, es ist so ungerecht. ich habe das nicht verdient, und immer wieder trifft es mich.


diese und viele weitere gedanken und gefühle prasseln auf uns ein und drehen sich scheinbar unaufhaltsam in einer spirale nach unten.

der positive aspekt in solch einer situation liegt darin, daß wir uns intensiv mit uns selbst beschäftigen. nur man muß ihn auch nutzen. selten im leben gibt uns der gewöhnliche alltagsablauf gelegenheit dazu.
das die eigene gefühlswelt zeit braucht um aus diesem loch wieder herauszukommen versteht sich von selbst.

aber zwei fehler sollte man in keinen fall begehen.

1.,
unter keinen umständen in diesem tal verweilen und sich aufgeben. sich immer weiter in das loch fallen zu lassen, kann und wird, fatale folgen nach sich ziehen. ein direkter querverweis zum aktuellen thread im unterforum "Sucht" scheint mir hier nicht zu weit hergeholt.

2.,
genau das gegenteil zu tun und einfach abhaken halte ich ebenso für völlig falsch. die gründe die zur beendigung einer beziehung geführt haben genau zu anlysieren erfordert allerdings auch sehr hart mit sich selbst in´s gericht zu gehen. zugegeben dies ist nicht einfach. für sich selbst definierte wege aufzugeben gehören wohl zu den schwierigsten aufgaben die man an sich selbst stellen kann.
notwendig erscheint mir dies allemal, wie sonst würde man immer wieder mit der aussage von anderen konfrontiert werden: ich gerate immer an den falschen. oder, warum passiert das immer mir. und ähnliches mehr.
auch selbst wird man im laufe eines leben von solchen gedanken wohl kaum verschont bleiben können.
der bequeme weg die schuld am scheitern einer beziehung hauptsächlich dem partner zu geben, führen geradewegs in diese situationen. das es immer der falsche partner wäre, oder man von niemanden verstanden wird, halte ich für ausgeschlossen. das naheliegenste erscheint mir: es liegt an einem selbst!

und genau diese ausnahmesituation kann man für eine neudefinition nutzen. denn als positiver nebeneffekt werden auch sehr bald durch die motivation etwas verändern zu wollen, die negativen gefühle und gedanken in den hintergrung treten. seinen typ äusserlich zu verändern, wie dies viele menschen bei dieser gelegenheit gerne tun, meine ich allerdings damit nicht.

konsequent an der verbesserung eigener fehler zu arbeiten stärkt nicht nur die eigene persönlichkeit, sondert wirkt auch sehr attraktiv auf andere menschen. und auf diesem wege wird man sehr viel leichter auch dem "richtigen" partner begegnen.

dir lieber Bodo wünsche ich alle kraft auf diesem steinigen weg, aber aus einigen sehr interresanten chatbegegnungen mit dir bin ich überzeugt davon das du dich bereits auf dem richtigen weg befindest.

alles gute
richter
 
Lieber Rudi.

Du hast Wesentliches gesagt und angedeutet. Ich danke Dir aus tiefstem Herzen für Deine Anteilnahme.

Ich werde nicht in diesem Loch verweilen, dass ist Fakt.

Die angesprochene "Neudefinition" - ich bin auf dem Wege.

Was mich freut - nein - sehr freut - ist Eure ehrliche und glaubhafte Anteilnahme.

Ich habe darauf in klammheimlicher "Pseudofreundschaft" spekuliert.

Und Eure Meinungen sauge ich alle auf (Auch Sines!)

Bodo
 
Liebster Bodo,

ich drücke es mal mit einem Gedicht aus (von einem begnadeten Autor;) )

Ich habe endlich wieder geweint.
Es war so furchtbar, es war so schlimm.
Es war so gut, es war so schön.
Heut' ist's vorüber - drei Tage lang.

Der Liebe, ganz profan, ist's geschuldet.
Liebe! Wie schön, wie gefährlich!
Und ich dachte, dass passiert mir nicht mehr.
Dankbar bin ich meiner Angebeteten, tief dankbar.

Die Motte, die das Licht sucht, die kann verbrennen.
Sucht sie es nicht, wird sie verhungern.
Das ich wieder Heulen kann, wunderbar!
Ich lebe, meine Seele hat Ausgang und darf tun was sie will.

Liebe Freundinnen, liebe Freunde.

Heult. Heult das es kracht, dass sich die Balken biegen!
Wer sich seiner Tränen schämt, ist ein armer Tropf.
Wer lachen kann, der muss auch weinen (dürfen) -
Wer lieben kann, der muss auch hassen (dürfen).

Nicht immer rational verbieten, wonach das Herz verlangt.
Dem Drängen eine Form geben - die Schleusen öffnen!
Nun kann das neue Jahr gerne kommen - es soll krachen, scheppern, blitzen.
Es ist kein Triumph des strahlenden Siegers;
Es ist tiefer leiser Dank, kommt demütig daher und wärmt mir das blutende Herz.

Das wollt ich Euch sagen. Sonst nix, im Moment.
Haltet die Ohren steif. Alles wird gut. Alles darf sein.

Bodo

Und ich wiederhole an dieser Stelle noch einmal folgende Worte:

Glückwunsch zu Deinem Gedicht,
Glückwunsch zu Deinen Tränen,
Glückwunsch zu Deiner Ehrlichkeit,
Glückwunsch zu Deinem Mut,
Glückwunsch zu Deiner Dankbarkeit,
...und Glückwunsch, dass Du so bist, wie Du bist!


Lass Dich mal gaaaanz fest drücken! :kiss:

Lieben Gruß
Sema
 
Lieber Bodo,

ich verstehe Dich ganz genau, denn ich habe diesen Schmerz auch schon gefühlt.
Warte ruhig auf sie, das ist in Ordnung, das habe ich auch getan...

Aber versprich mir bitte etwas:
Während Du wartest verschließe nicht die Augen und Dein Herz,
denn mir ist beim warten ein ENGEL begegnet!!!

Ja, die LIEBE ist ein privates Weltereignis!

Und da wurde mir klar: Wer tiefer irrt, der wird auch tiefer weise.

Bitte sei nicht so traurig, betrachte die Welt mit offenen Augen, denn auch eine Pfütze spiegelt den Himmel...

hdl, Silvia :kiss:
 
Hallo Bodo, Liebeskummer ist schlimm, aber ohne Trauer gibt es keinen Neuanfang. Die Trauer bringt Erkenntnisse und hilft etwas im Inneren zu beenden. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir nur den Tip geben,
gehe zum Sport - power dich dabei so richtig aus! Gehe raus in die Natur, denn es ist unerheblich, ob du zu Hause oder draußen bist. Aber draußen passiert etwas mit dir... egal, ob du es bewußt wahr nimmst oder nicht.
Weine, wenn dir danach ist und erzähle über deinen Schmerz, wenn du jemanden hast, der zuhört. In solchen Situationen merkt man, wer einem wirklich wichtig ist und ein guter Freund hält auch in schlechten Zeiten zu dir.
 
Ich knüpfe, um einen neuen Thread zu vermeiden an Bodo's Thread an.

Warum haben eigentlich so viele Menschen schamlos und ohne schlechtes Gewissen ständig einen neuen Partner ? ! !

Kann das Liebe sein ? Na ja wen es glücklich macht.

Wie kann man denn einen Menschen zumindest mal dazu bringen das er einen nur mal kurz zuhört ? :eek:)

Nur kurz. Ganz kurz.
 
warum nicht?

in der ganzen zeit, die ich nun als single verbringe, habe ich die unterschiedlichsten phasen durchlebt. auch ich dachte, wie man nur von einem(r) zum(r) anderen hüpfen kann. es konnte mir aber niemand sagen, wielange man allein bleiben soll. mein geschärftes singleauge hat mir ausserdem offenbart, dass es denen, die schnell abschliessen, und sich jemand anderem öffnen glücklicher sind, stabiler sind, und stärker sind. also, was sollt dagegen sprechen?
ich wünschte, ich könnte das auch! die vorurteile sind doch nur heuchelei oder selbstschutz.
ich hoffe, niemandem zu nahe zu treten. aber jeder, der sich das eingesteht, ist schon einen schritt weiter.:schaukel:
 
morgen,

liebe NellyK,

einem menschen dazu zu bringen zuzuhören geht oft in dem man hinhört

klingt verwirrend aber lass es mich erklären,

es giebt die die immer rim mittelpunkt stehen und welche die mitlaufen und auch vieke randtypen aber es giebt selten leute die wirklich zuhören können,

man erfährt viel über mensche wenn man zuhört und meist ergiebt sich dann ein gespräch und auch der andere beginnt zuzuhören, oft einfach aus faszination und/oder neugierde.

reden bringt die menschen zusammen, aber heutzutage wird oft nicht richtig hingehört, das finde ich persönlich sehr schade da das eine meiner meinung nach hohe kunst ist und viel einfühlungsvermögen verlangt.

lg,
ursu
 
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