Das (juvenile) Parkinson-Syndrom

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06.06.08
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An der Parkinson-Krankheit (Schüttellähmung) leiden in Deutschland rund 300.000 Menschen. Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen. Jährlich erkranken 20.000 Personen neu. Die Zahl der tatsächlich Betroffenen wird von Experten aber weit höher geschätzt. Durchschnittlich kommt die Parkinson-Krankheit bei 183 von 100.000 Einwohnern vor, oberhalb des 65. Lebensjahres sogar bei 713 von 100.000 Einwohnern. Typischerweise tritt die Krankheit zwischen 55 und 65 Jahren auf. Immer häufiger zeigt sie sich allerdings auch vor dem 40. Lebensjahr. Ganz selten sind Menschen unter 21 Jahren betroffen. In diesem Fall spricht man von einem juvenilen Parkinson-Syndrom.

Parkinson ist eine neurologische Krankheit. Ein Mangel des Botenstoffs Dopamin im Gehirn führt dabei zu einer gestörten Signalübertragung zwischen den Nervenzellen. Um die Krankheit Parkinson zu verstehen, hilft es, die Reizübertragung im Gehirn genauer zu betrachten.


Im Gehirn gibt es Nervenzellen, die Neurone, die aus Zellkörpern und weiterleitenden Fasern bestehen. Diese Fasern sind an einer Stelle besonders lang, diesen Teil nennt man Axon. Zwischen dem Axon und dem nächsten Zellkörper gibt es eine Übertragungsstelle für die weitergeleitete Information, die Synapse. In den Nervenzellen wird bis zum Beginn der Synapse ein Signal als elektrischer Impuls übertragen. In der Lücke zwischen den Nervenzellen, dem synaptischen Spalt, kann Information nicht einfach elektrisch weitergegeben werden, diese Übertragung geschieht durch Botenstoffe.

Aufgrund des elektrischen Impulses an dem Faserende vor dem Spalt (präsynaptisch), wird der Botenstoff aus kleinen Depots freigesetzt, in denen er gespeichert ist. Er wird dann am anderen Ende des Spalts (postsynaptisch) von Rezeptoren wieder aufgenommen und dort erneut in ein elektrisches Signal umgewandelt und weitergegeben. Somit ist also die Übertragung des elektrischen Impulses durch den Botenstoff im synaptischen Spalt gewährleistet. Auf diese Weise geschieht die Übertragung von Information von Zelle zu Zelle. In verschiedenen Zentren im Gehirn, die oftmals auch unterschiedliche Aufgaben haben, gibt es für diesen Übertragungsvorgang verschiedene Botenstoffe.

Bei der Parkinson-Krankheit liegt ein Mangel an Dopamin vor, einem Botenstoff, der vor allem in einem bestimmten Teil des Mittelhirns vorkommt, der Substantia nigra pars compacta.
i der Parkinson-Erkrankung sterben bestimmte Nervenzellen im Gehirn ab. Diese Nervenzellen stellen den Botenstoff Dopamin her, der unter anderem für die Kontrolle der automatischen Bewegungen zuständig ist. Mit Medikamenten kann das fehlende Dopamin zugeführt werden. Der Zelluntergang kann jedoch nicht aufgehalten werden, so dass Parkinson bis Heute unheilbar ist.


Die Parkinson-Krankheit beginnt nicht immer mit ganz typischen Symptomen, sondern oftmals zunächst schleichend mit nicht charakteristischen Beschwerden. Betroffene klagen häufig über schmerzhafte Muskelverspannungen, die meistens einseitig auftreten und oft als rheumatische Beschwerden fehlinterpretiert werden. Häufig treten diese Beschwerden in der Schulter-Arm- bzw. in der Becken-Oberschenkel-Region auf. Bei anderen Parkinson-Patienten zeigt sich zunächst eine abnorme Ermüdbarkeit, einhergehend mit verminderter psychischer und physischer Belastbarkeit.

Erste Anzeichen können zudem feinmotorische Störungen der Hände sein. Diese Störungen zeigen sich z.B. beim Zähneputzen, beim Zuknöpfen von Bekleidung oder auch beim Schreiben. Häufig fällt ein verändertes Schriftbild auf. Die Betroffenen haben zunehmend Schwierigkeiten, zwei Bewegungen gleichzeitig oder direkt nacheinander auszuführen. Das Gangbild verändert sich im Laufe der Zeit, die Schritte werden kleiner, in späten Phasen setzt oft ein regelrechter Tippelschritt ein.

Schon im Anfangsstadium der Krankheit können Parkinson-Patienten an Verstopfung leiden. Auch sind psychische Auffälligkeiten relativ häufig. Hierzu gehörten eine Antriebsminderung sowie depressive Verstimmungen oder auch Schlafstörungen.

Die Akinese:

Ein wichtiges Hauptsymptom der Parkinson-Krankheit ist die Unbeweglichkeit, genannt Akinese. Man spricht von einer Akinese, wenn eine vollständige Bewegungsunfähigkeit besteht. Hypokinese bedeutet, dass die Bewegungen kleiner als gewöhnlich ausfallen und Bradykinese, dass sich die Bewegungsabläufe verlangsamen. Besteht die Verdachtsdiagnose Parkinson, müssen das Symptom Akinese sowie mindestens ein weiteres der Symptome Ruhetremor (Zittern), Rigor (Muskelsteifheit) oder posturale Instabilität (Haltungsstörung) bestehen.

Eigentlich sind bei Parkinson-Kranken vor allem verlangsamte und verminderte Bewegungen zu beobachten und selten eine vollständige Bewegungsunfähigkeit. Die Unbeweglichkeit stellt für den Betroffenen meistens die stärkste Beeinträchtigung dar

Parkinson: Gebeugte Haltung durch Muskelsteifheit:

Muskelsteifheit (Rigor) ist typisch für die Parkinson-Krankheit. Die Steifheit entsteht, da Muskeln, die entgegen gesetzte Bewegungen ausführen, zur gleichen Zeit eine gesteigerte Grundspannung haben. Dadurch entsteht eine Steifigkeit bzw. Starre bei passiver Bewegung, wenn z.B. ein Krankengymnast die Arme und Beine des Parkinson-Patienten bewegt. Aber auch der Betroffene selbst empfindet diese Steifigkeit. Die erhöhte Muskelspannung bleibt in jeder Bewegungsphase vorhanden und ist auch unabhängig von der Gschwindigkeit der Bewegung. Selbst in Ruhe kommt es zu keiner vollständigen Entspannung.

Bei der Untersuchung spricht man von dem typischen "Zahnradphänomen" - bewegt ein Untersucher die Gelenke passiv, so wird der zähe Widerstand oft ruckweise unterbrochen, was sich wie das Einrasten eines Zahnrades anfühlt. Die Muskelsteifheit ist häufig mit Rückenschmerzen oder auch mit ziehenden Schmerzen im Schulter-Arm-Bereich verbunden. Auch kommt durch den Rigor die für Parkinson-Kranke typische Körperhaltung zu Stande: Die gebeugte Haltung der Betroffenen entsteht durch den Rigor der rumpfnahen Beugemuskulatur.

Der Tremor:

Bei über der Hälfte aller Parkinson-Kranken ist der Tremor, das Zittern, das erste und auffälligste Symptom. Meistens beginnt es auf einer Körperseite in der Hand oder im Arm. Besonders sichtbar ist das Zittern, wenn der entsprechende Arm oder die Hand ruht, man spricht deshalb auch von einem Ruhetremor. Im Schlaf ist das Zittern nicht sichtbar. Bei manchen Betroffenen hält der Ruhetremor über Jahre an, ohne dass weitere parkinson-typische Symptome hinzukommen.

Sowohl bei geistiger als auch bei psychischer Anspannung wird der Ruhetremor grober. Damit wird er letztlich auch für Betroffene und Umwelt sichtbarer. Bei willkürlicher Anspannung der Muskulatur nimmt der Ruhetremor ab, insofern behindert er den Betroffenen weniger als ein Haltetremor. Auch kann bei der Parkinson-Krankheit ein Aktionstremor auftreten. Diese beiden Formen des Zitterns treten wie die Namen schon sagen, entweder beim Halten von etwas oder bei einer Bewegung auf. Sie beeinträchtigen den Betroffenen bei seinen alltäglichen Funktionen viel mehr als ein Ruhetremor


Medikamentöse Therapie:

Generell sollte die Behandlung von Parkinson-Kranken sehr individuell gestaltet werden. Die Auswahl der Präparate erfolgt dabei nach Wirksamkeit und Verträglichkeit und auch die Erfahrung des jeweils behandelnden Arztes spielt eine Rolle.


Forschung:
Medizinische Visionen - Ein Lichtblick
Laut neusten Forschungsberichten soll es in 10 bis 15 Jahren möglich sein die Krankheit durch Implantation von Stammzellen in das Gehirn zu lindern bzw. sogar zu heilen. Die Stammzellen sollen die Produktion des fehlenden Botenstoffes Dopamin anstelle der abgestorbenen Nervenzellen übernehmen.
 
Das juvenile Parkinson - Syndrom

Hallo Hanna-Marlen,

vielen Dank für diese große Übersicht über Parkinson. Du schreibst in der Überschrift "Das juvenile Parkinson-Syndrom".
Bezieht sich Dein Posting denn nicht auf Parkinson überhaupt?

Könntest Du noch angeben, woher die Angaben in Deinem Posting stammen, bitte?

Noch mehr zu Parkinson:

Umweltgifte beeinflussen schon in der Kindheit das spätere Parkinson-RisikoLink #14 In einer neuen Studie zeigten Wissenschaftler des Buck Institute for Age Research im kalifornischen Novato, dass junge Mäuse, die zuviel Eisen aufnehmen oder dem Pflanzenschutzmittel Paraquat ausgesetzt sind, im Alter an einer Parkinson-ähnlichen Neurodegeneration litten.
Symptome, Diagnose und Therapie des Morbus Parkinson - - parkinsoninfo.de

Medikamente können ebenfalls eine Parkinsonproblematik auslösen. Zu diesen Medikamenten gehören z. B. Neuroleptika zur Behandlung von Psychosen oder Calziumantagonisten zur Behandlung von Hypertonie. Diese Form wird auch oft als Parkinsonoid oder medikamentöses Parkinson-Syndrom bezeichnet. Die Medikamente blockieren die Angriffspunkte des Dopamins. Die Dopamin produzierenden Zellen werden aber nicht zerstört. Deshalb klingt die Parkinson-Symptomatik nach dem Absetzen der Medikamente schnell und vollständig ab.
.............
Verletzungen, Drogen, Vergiftungen, Tumore, Schlaganfall, Entzündungen - das sekundäre Parkinson- Syndrom kann die unterschiedlichsten Ursachen haben.
Ursachen Parkinson

Uta

www.akh-consilium.at/daten/parkinson.htm#D4
Ursachen Parkinson
 
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Das juvenile Parkinson - Syndrom

Hallo Leute, :wave: ich habe eine kleine Beschreibung der Parkinson-Erkrankung als neues Thema eingebracht. Da ich selbst an Parkinson erkrankt bin, ich war erst 39 Jahre als sich die Krankheit zeigte, würde ich mich freuen mit Parkinsonpatienten und deren Angehörigen Kontakt aufzunehmen. Nur Mut,
diese Krankheit kann sich wirklich schlimm zeigen, aber mit einem guten Arzt, Mitbetroffene und deren Angehörigen sowie mit Menschlichkeit und Kompetenz kann man viel erreichen, wie z.B. positives Denken über das Leben, die eigene Situation, aber auch die Situation in der eigenen Familie,"- wie geht mein Partner mit mir um und wie ich mit ihm? " die Gefühle, die Ängste ob Privat oder im Beruf, alles das und noch vieles mehr muß erlernt werden, ja, erst reifen. Ich bin gerne bereit, soweit ich es ermöglichen kann, auf Fragen zu antworten und mit Tipps und Hilfe zur Seite zu stehen.
Ich bin, weiß Gott, keine Medizinerin, auch möchte ich nicht das Gefühl vermitteln über den Dingen zu stehen, nein wirklich nicht, aber ich bin auch durch eine harte Schule des Lebens gegangen und möchte jedem der meinen Rat braucht, seinen Weg zum Ziel verkürzen. Das ist alles. In diesem Sinne, ganz liebe Grüße eure Hanna-Marlen.:)
 
Das juvenile Parkinson - Syndrom

Hallo Uta, ja, du hast Recht. Ich schrieb zwar als Überschrift " das juvenile Parkinson-Syndrom" aber was die Ürsache anbelangt, so weiß man auch heute noch nicht woher diese Krankheit kommt. Viele Verdachtsmomente sind reine Spekulation. So auch bei dem juvenilen Parkinson. Das heißt mit anderen Worten, ob jung oder alt, die Krankheit verläuft bei jedem Menschen unterschiedlich, nur die medikamentöse Therapie sowie die alternative Therapie wird auf jeden Patienten selbst eingestellt.
Da ich mich sehr viel im Internet bewege, bin ich auch auf die Seite - VITAnet.de - gestoßen.
Aber sag mal, du kennst dich mit Parkinson sehr gut aus, bist, soweit ich das jetzt schon beurteilen kann, sehr gut informiert, ist es, wenn du erlaubst dich zu fragen, möglich, dass auch du eine Betroffene bist??
Liebe Grüße Hanna-Marlen
 
Das juvenile Parkinson - Syndrom

Hallo Uta, vielen Dank für den Link, du mußt wissen, ich stelle immer Infomappen für meine Gruppe zusammen . Ich werde mir also parkinson.de genau anschauen und die interessantesten Themen für die neue Mappe kopieren. Wie man sieht, die gegenseitige Hilfe zählt. Vielmals danke. :) :) :) knutsch!!!
 
Das juvenile Parkinson - Syndrom

Ich finde Dein Angebot richtig gut, daß Du hier aus Deinem sicher reichen Erfahrungsschatz etwas abgeben möchtest. Ganz bestimmt finden sich nach und nach Menschen hier ein, die froh sind, Dich hier zu finden.

Grüsse,
Uta
 
Das juvenile Parkinson - Syndrom

Hallo Hanna-Marlen,

welche Beschwerden hast Du denn aufgrund der Parkinson-Krankheit?

Du schreibst, Du warst erst 39 Jahre als bei Dir Parkinson festgestellt wurde und Du schreibst, dass Deine Schwester es ebenfalls hat?

Zum einen ist es sehr ungewöhnlich, so jung Parkinson zu bekommen und zum anderen ist es auch nicht allzu häufig, wenn Geschwister es haben und noch dazu, wenn auch diese es so jung bekommen.

Ich selbst habe M. Wilson und bei M. Wilson ist die häufigste Fehldiagnose M. Parkinson, weil diese beiden Krankheiten sich sehr ähnlich sind.
M. Wilson-Patienten sind bei ihrer Diagnose meist noch nicht so alt, oft noch unter 30 Jahren. Es kommt aber noch öfters vor, dass M. Wilson gar nicht erkannt wird, weil man die Krankheit für M. Parkinson hält (M. Wilson wird nämlich bei 2 Dritteln aller Fälle fehldiagnostiziert, d. h. es wird eine andere Krankheit diagnostiziert, weil M. Wilson nicht sooo bekannt ist und häufig ist die Fehldiagnose eben Parkinson.).
Und das war mein erster Gedanke, als ich Deine Geschichte gelesen habe.

Wurde denn irgendwann mal festgestellt, dass Leber oder Milz im Ultraschall auffällig bei Dir sind? Waren die Leberwerte mal leicht erhöht?
Hast Du evtl. Deine Blutwerte zu Hause?
Relativ häufig haben Wilson-Patienten eine niedrige Alkalische Phosphatase (AP), es sei denn, sie nehmen Zink ein.


Du hast auch Probleme mit den Gelenken? Dies wäre ganz typisch beim M. Wilson. Häufig sind die Kniegelenke beim M. Wilson betroffen, aber auch andere Gelenke können betroffen sein. Sehr häufig ist eine Osteoporose und damit verbunden sind Knochenbrüche.
Ich kenne nun die "Sapho-Krankheit" nicht. Wurde die denn genetisch bei Dir nachgewiesen? Wenn nein, würde ich Deine Gelenkprobleme ebenfalls hinterfragen.

Vielleicht hast Du M. Wilson und nicht Parkinson? M. Wilson ist zumindest eher heilbar und es wäre daher sehr sinnvoll, wenn bei einem Parkinson-Verdacht, M. Wilson ausgeschlossen wird von einem Experten für M. Wilson (gibt es nicht viele- für Deutschland. Siehe hier: MorbusWilsonEV ).

M. Wilson ist auch vererblich, daher dachte ich, wenn Deine Schwester die gleiche Krankheit hat, dann könnte auch sie M. Wilson haben. M. Wilson läßt sich oft auch genetisch nachweisen, d. h. es wäre auch zu überlegen, ob Ihr beide nicht den Gentest für M. Wilson machen lassen solltet. Der ist allerdings noch nicht immer eindeutig, in vielen Fällen allerdings schon.
M. Wilson verkürzt unerkannt die Lebenserwartung, denn es liegt eine Kupfervergiftung vor und die schädigt, wenn sie nicht behandelt wird, alle Organe, zuerst die Leber, dann das Gehirn, aber auch die anderen Organe (Gelenke, s. o., Nieren, etc.).

Es gibt eine Theorie, nach der die Genträger für M. Wilson oft Parkinson bekommen würden:
Authors: J
"Is Parkinson's disease the heterozygote form of Wilson's disease: PD = 1/2 WD?" Med Hypotheses 56(2): 171-3.
Wilson's disease (WD) patients often present with Parkinson's disease (PD). Furthermore, most patients with PD have reduced ceruloplasmin, a characteristic of Wilson's disease. WD is an autosomal recessive disease (requires two faulty copies of a gene to produce a homozygote individual) that afflicts 1 in 1000 people."

Der Verfasser geht davon aus, dass Parkinson-Patienten oft ein relativ niedriges Coeruloplasmin hätten (das ist ein Diagnosekriterium für M. Wilson) und dass man daraus vermuten könne, dass Parkinson-Patienten einen Gendefekt für M. Wilson haben würden.
Das hieße dann, dass diese auch zuviel Kupfer hätten und dass man dieses Kupfer ausleiten sollte (ggf. eine abgeschwächte Wilson-Therapie sinnvoll wäre).

Aber vielleicht wurdet Ihr beide von einem guten Wilson-Experten schon untersucht?


Gruß
margie
 
Das juvenile Parkinson - Syndrom

:wave:hallo margie
, ich habe immer meine Laborwerte aufgehoben. AP war bei mir immer zu hoch, meine Leberwerte sind von mal zu mal unterschiedlich, mal hoch mal niedrig, allerdings sind meine Calziumwerte immer sehr niedrig, HKT, ERY, Leuko, Eiweiß GEW, Ferritin sehr stark, unter den Norm. IGA, Fib. Blutsenkung,CRP immer weit über der Norm oder Grenzwertig. Meine Schwester, wir sind im übrigen eineiige Zwillinge, hat genau die gleichen Blutergebnisse, nein stimmt nicht, ihre Bluterg. sind oft noch schlechter, wie ich. Ich habe am Mittwoch einen Termin in der Humangenetik, mit Prof. Dr. Henn, ich werde Ihm den Verdacht des Wilson berichten und um eine Untersuchung bitten. Ich werde auch den Parki, das Sapho syndrom ansprechen, das Hypermobilitätssyndrom von Ihm prüfen lassen.
ich habe viel vor, aber seit Jahren schon. Helga und ich wurden schon vor Jahren Blut zur Genuntersuchung wegen des Parkinson's bereits nach Rostock, München, Heidelberg, und natürlich auch hier bei uns, geschickt . Ich war zu dieser Zeit einfach medizinisch noch nicht so fit, als dass ich mal nachgefragt hätte. Aber jetzt. Ich werde Himmel und Hölle in Bewegung setzten um zu erfahren, was uns so zerstört. Schließlich habe ich auch Kinder, für dessen Gesundheit ich auch eine große Portion Verantwortung trage. Ich kenne mich mit MW. nicht aus, aber dank Internet und , wenn du damit einverstanden bist, deiner Unterstützung, werde ich schon noch auch in der Krankheit Wilson, mein eigener kleiner Doktor werden. Und dann, aber hallo, werde ich einigen der Herren Akademiker die Augen öffnen. Bei meiner letzten OP, Hüft TEP, sagte mir mein Chirurg, meine Knochen wären weich wie Butter ( auch ein Zeichen von Wilson?) meine Gelenke sind sehr zerstört, ende Jahres werden die beide anderen Gelenke, links Hüfte u. Knie wohl operiert werden. ( ich lasse mich jetzt runderneuern;)). Mein linker Fuß sieht übelst aus. Naj, das weißt du ja schon.Liebe Margie, ich danke dir dafür, dass du dir die Zeit für mich nimmst. Ich fühle mich bei euch , hier im Forum sehr wohl und gut aufgehoben. Auch ein Dankeschön, an alle die, die mir bis jetzt geholfen haben oder auch sich mit mir in Verbindung gesetzt haben. Schön, dass es euch gibt. Ganz liebe Grüße eure hanna-marlen
 
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Hallo Hanna-Marlen,

wenn die Leberwerte öfters zu hoch sind, wäre wirklich auch M. Wilson auszuschließen.
Natürlich kann man auch aus anderen Gründen erhöhte Leberwerte haben.

AP zu hoch, das würde evtl. für eine Cholestase (Gallestau oder Gallenprobleme) und dies wiederum kann auch zu erhöhtem Kupfer im Körper führen. Beim Wilson hat man eher niedrige AP. Doch es gibt keine Regel ohne Ausnahme, d. h. wenn bei Dir die Erhöhung der AP evtl. noch eine andere Ursache hat, würde ein M. Wilson damit nicht ausgeschlossen sein.
Zu hohe Blutsenkung und zu hohes CRP könnten auf rheumatische Krankheiten hindeuten, evtl. sind beide Werte die Folgen Deiner Gelenkprobleme?
Habe ich es richtig verstanden, Ferritin ist zu niedrig. Das spräche erst mal gegen die andere Speicherkrankheit, das ist die Eisenspeicherkrankheit (bei ihr bekommt man hohes Ferritin, bei Frauen aber meist erst nach den Wechseljahren). Diese Krankheit kann auch Gelenkprobleme machen.

Was ich aber für sehr bedeutsam halte, ist das niedrige Calcium.
Wurde dafür die Ursache mal geklärt?
Das spricht für einen Hypoparathyreoidismus, also eine Unterfunktion der Nebenschilddrüsen und wenn die vorliegen würde, dann kann es zu einer Hirnleistungsstörung kommen, die man als Morbus Fahr bezeichnet. Wenn es von dem Parathormon kommt, dann wäre es ein sekundärer M. Fahr.

Lese mal hier die Seite 6 unter der Überschrift Hypoparathyreoidismus:
www.schroeders-agentur.de/medpdf06/mreport04_06.pdf
Da bei mir sich diese Frage auch stellte, habe ich mich darüber etwas informiert.
Du solltest, wenn Du dies untersuchen lassen willst, zu einem guten Endokrinologen, der Dich auf die Nebenschilddrüsen, Vitamin D, Calcium und Phophor untersucht. Phosphor soll dabei erhöht sein, wenn ich mich nicht ganz täusche und Parathormon wäre dann erniedrigt.

Wenn Du solchen Calciummangel hast, dann wirkt sich dies wohl auch auf die Gelenke aus. Man sollte unbedingt klären, wieso Du den hast.

Beim M. Wilson bekommt man meist eine Osteoporose. Ob Deine Gelenkprobleme damit auch erklärbar wären, ist für mich auch schwer zu sagen.
Ich habe hier mal die Probleme reinkopiert, die beim Wilson vorkommen können (siehe dazu: AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson)
Muskel-/Skelett-Probleme:
kupferinduzierte Rhabdomyolyse
hypokaliämische Muskelschwäche
Osteoporose/Osteomalazie
Osteochondritis dissecans
Vitamin-D-resistente Rachitis
Arthritis/Arthralgie
degenerative Wirbelsäulenveränderungen
Das ist doch schon einiges und ich denke, Du kannst evtl. mit diesen Begriffen mehr anfangen wie ich.
Der Begriff Osteomalzie heißt doch: Knochenerweichung

Wenn es bei Dir das ist, was Du hast, dann wäre dies mit M. Wilson aber abgedeckt.
So gesehen würde ich wieder zum M. Wilson bei Dir tendieren.

M. Wilson kann auch eine erhöhte Ausscheidung von Calcium über die Nieren bewirken (habe ich auch) und wenn man da jahrelang zu viel ausscheidet, fehlt es im Körper und vielleicht kann das zu einem niedrigen Calciumwert im Blut auch führen (bei mir ist er aber meist normal, manchmal im unteren Normbereich).
Ob Du zuviel Calcium über die Nieren ausscheidest, läßt sich im 24h-Sammelurin messen, den Du auch machen musst, wenn Du das 24h-Urinkupfer messen lassen willst. D. h. man könnte beide Werte mit einem Sammelurin mal bestimmen lassen. Ich würde dann an diesem Tag und den beiden Vortagen weder Zink noch Calcium einnehmen, um die Werte nicht zu stark zu beeinflussen. Auch wenn Zink 3 Monate nach dessen Absetzen sich noch senkend auf das Urinkupfer auswirken soll und das Absetzen des Zinks für 2 Tage sich vielleicht nicht sooo arg bemerkbar macht, denke ich, dass man es während der Urinsammlung weglassen sollte, denn das zuletzt eingenommene Zink hat dabei sicher eine größere Auswirkung als das Zink, das vor 3 Monaten eingenommen wurde.

Ich habe Dir noch eine PN geschickt mit weiteren Angaben.

Gruß
margie
 
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Das juvenile Parkinson - Syndrom

An anderer Stelle wurde gerade ein Link plaziert, der für Parkinson-Erkrankte sicher von Interesse ist:

Susanne Schäfer, Bad Kreuznach

Von dieser Seite aus gelangt man auch zu weiteren Informationen zu Morbus Parkinson, den Bücher von S. Schäfer und mehr.

Gruss,
Uta
 
Eines der unangenehmen Symptome bei Parkinson ist das Zittern (Tremor).

In Jülich wird jetzt ein neuer Hirnschrittmacher entwickelt, der das Zittern beenden soll. Zuvor haben die Jülicher am Helmholtz-Zentrum dort entdeckt, wie das Zittern zustande kommt.

Forschungszentrum Jülich, einem Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, auf dem richtigen Weg sind. Ihr neuer Hirnschrittmacher soll 2009 erstmals in großem Rahmen Parkinson-Patienten helfen. Bei Menschen, die an Parkinson leiden, ist die Kommunikation zwischen Netzwerken von Nervenzellen gestört. Diese "feuern" ihre Reize im gleichen Takt und verursachen damit das typische Zittern. Die Frequenz, die dabei gemessen wird, liegt bei 5 Hertz (Hz), also fünf Schwingungen pro Sekunde. In Deutschland gibt es offiziell etwa 150 000 Parkinson-Patienten; Schätzungen gehen aber von bis zu 450 000 Betroffenen aus......
"Störfeuer" aus dem Gehirn lässt die Patienten zittern - Jülicher Forscher klären Ursache für Parkinson-Tremor auf

Gruss,
Uta
 
hallo uta,

ich verstehe nicht ganz.

gibt es hirnschrittmacher nicht schon lange?

ich meine; der michael j. fox - hat er nicht schon von jahren so ein ding bekommen?

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Medikamente können ebenfalls eine Parkinsonproblematik auslösen. Zu diesen Medikamenten gehören z. B. Neuroleptika zur Behandlung von Psychosen oder Calziumantagonisten zur Behandlung von Hypertonie. Diese Form wird auch oft als Parkinsonoid oder medikamentöses Parkinson-Syndrom bezeichnet. Die Medikamente blockieren die Angriffspunkte des Dopamins. Die Dopamin produzierenden Zellen werden aber nicht zerstört. Deshalb klingt die Parkinson-Symptomatik nach dem Absetzen der Medikamente schnell und vollständig ab.

Ok da muss ich mal LOL sagen;)Das ist mal wieder so typischer schöngeredeter Schulmedizintext.Vor allem dieses das wenn man die Medikamente absetzt das dann alles wieder gut ist!Was ist dann mit den etlichen Patienten die Jahre nach dem Absetzen von Neuroleptika immer noch nicht kontrollierbare Muskelzuckungen haben?Ja ganz einfach dan gibts halt einfach noch ein paar Medis die das Zucken unterdrücken!Typisch Symptombehandlung!

Studien aus dem Jahre 1976 von Dr.Kunin haben gezeigt das Mangan diese durch Neuroleptika ausgelösten Zuckungen deutlich verbessern und oft sogar heilen kann!Neuroleptika "spülen" vor allem celebrales Mangan heraus was dann diese Zuckungen mitverursacht.Abram Hoffer ergänzte die Mangantherapie noch weiter vor allem mit Niacin(womit auch sonst;)) aber auch B6 und Magnesium.

Soweit ich noch weiß sollte man bei Parkinson das Histamin testen lassen.Hohe Histaminwerte können Dopaminwerte senken.Ebenso soll laut Dr.Michael Murray auch 5-HTP bei Parkinson helfen.Ich kann auf Wunsch mal nachlesen.Ist halt nicht mein Fachgebiet;)

LG
 
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Hallo Shelley,
doch, es gibt schon Hirnschrittmacher. Aber hier wird von einem ganz neuen gesprochen, der in 2009 auf den Markt kommen soll. Er wurde aufgrund neuer Erkenntnisse entwickelt und

Im Unterschied zu den herkömmlichen Geräten dieser Art arbeitet der Jülicher Hirnschrittmacher deutlich schonender und braucht weniger Energie. Zudem wird das Nervengewebe so stimuliert, dass die Nervenzellen ihre krankhaft starken synaptischen Vernetzungen und damit ihr Bestreben, krankhafte Rhythmen auszubilden, verlernen können....
"Störfeuer" aus dem Gehirn lässt die Patienten zittern - Jülicher Forscher klären Ursache für Parkinson-Tremor auf

Gruss,
Uta
 
DAs ist ja interessant, Asiate. Wenn Du noch mehr findest zum Thema: nur ;)zu ...

Grüsse,
Uta
 
Hallo, seit gestern Nachmittag bzw. eigentlcih schon seit ca. 3 Jahren ist meine Welt anders und nicht mehr Heil... Es fing alles vor ca. 3 Jahren an. Zumindestens ist es mir seit dann aufgefallen. Nov. 2006 ist meine Tochter Michelle zu Welt gekommen. Im April 2007 bemerkte ich zuerstmal ein merkwürdiges Schwächegefühl am rechten Arm und eine so zusagen Steifheit in einigen der Finger der rechten Hand. Ich dachte es käme von der neuen Lebenssituation also vom Babytragen, etc... immer mehr merkte ich dann dass ich immer mehr die Linke Hand für vieles nutzte, z.B. zum Zähneputzen. Dies ging die ganze Zeit so weiter und ich dachte immer nur, das wird schon wieder weggehen. Im September 2008 fing ich plötzlich an zu Zittern. Erst nur unregelmäßig und nur die rechte Hand, dann irgendwann täglich und rechter Arm und Hand. ZU dem Zeitpunkt war ich gerade im 3ten Monat schwanger. Da das ZIttern nicht aufhörte ging ich zum Arzt. Meine Hausärztin meinte sie merkte auch eine leichte reaktionslosigkeit auf der rechten gesichtshälfte und schickte mich zum Neurologen. Dieser hat die Symptome bestätigt mir aber keine mögliche Diagnostik genannt. Da ich Schwanger war wurde mir nach Beratung mit Radiologen, Frauenarzt und Neurologen geraten mit den Untersuchungen (CT; MRT; DAT SCAN; etc) erst nach der Geburt abzuwarten. Sie sagten es seine Möglicherweise eine Harmlose Entzündung im Nackenbereich (HWS). Mein Sohn wurde April 2009 geboren. Seit dem Zeitpunkt habe ich die gleichen Schwäche bzw. Kraftverlust- und Steifheits empfindungen auch im rechten Bein. Und wenn ich unter Stress, Angespannt oder Aufgeregt bin, zittern auch das rechte bein, zwar leichter als der Arm und die Hand, aber es zittert. Im Juni 2009 bekamm ich einen Termin zur Untersuchung im Krankenhaus. Ich blieb 1 Woche dort und sie haben alles mögliche Untersucht (MRT von Kopf und HWS; Tremor Analyse, Blut- und Urinuntersuchungen). Zuerst haben sie einen Schlaganfall ausgeschlossen, dann Parkinson, dann Wilson. Am ende hies es es sei ein Funktionäler Tremor aus Psychosomatischer Genese, also ging ich zum Psychater...

Der Psychater war der Ansicht dass ich zwar Psychisch belastet bn (bedingt durch die Symptomatik) aber das es nicht durch einer Psychosomatischer Genese verrsact wird. Er meinte er sei sich zu 90% sicher.

Also stand ich wieder am Anfang. Was nun? Inzwischen fällt es mir immer schwerer zu schreiben (auch am PC wo ich nur noch mit 2 Fingern auf der Tastatur schreibe), habe Wut ausbrüche oder Frustausbrüche, fühle mich innerlich manchmal sehr unruhig....

Ich ging mit den ganzen Befunden zu einen anderen Neurologen, dieser las alles durch (Befunde vom Krankenhaus und Psychater) und sagte zu mir, dass es nichts mehr zu machen gebe. Er sei der Meinung das ich Depresiv wirke und das es Psychosomatisch wäre... hmmm?!

Ich beschloss einen anderen Psychater und einen anderen Neurologen aufzusuchen und alles nochmal von vorne anzufangen als wäre ich nie bei irgendwelchem Arzt jemals gewesen.

Der neue Psychater ist der Meinung das meine Symptome doch as Psychosomatischer genese verursacht werden. Nächste Woche fange ich eine Psycoteraphie an.

Der neue Neurologe hat mich wieder zum MRT geschickt. Hier war nichts zu sehen. Er hat mir auch ein DAT Scan, EEG und Geruchstest machen lassen. Anscheinend zeigt der DAT Scann eindeutig das es sich um M.Parkinson handelt. Er meinte das auch das EEG sowie der Geruchstest (den richtigen Namen weiss ich nicht mehr) auch dafür sprechen. Heute habe ich die Medikamentöse Behandlung mit Selegilin 5 mg begonnen (Erstmals 1 Woche lang 1 tablette morgens und ab der 2ten woche dann 1 morgens und 1 mittags).

Was wird nun mit mir geschehen... möchte am liebstn nur noch weinen, es kömmt aber keine einzige träne raus... ich glaube ich stehe unter shok und habe keine ahnung wie ich das ganze verdauen soll bzw wie ich damit umgehen soll...

Was passiert in der zukunft mit meinen kindern (jetzt 3J und 9m alt)? Und mit meinem Ehemann? Könnten meine Kinder jetzt auch Parkinson haben? Könnte man das jetzt schon feststellen...

Hätte ich es nur früher gewusst... aber das hilft mir jetzt auch nicht weiter...
 
hallo angelitomeike, :wave:
ich habe heute deinen Bericht gelesen. Wie ich lesen kann, bist du sehr verzweifelt, was ich auch in deiner Situation gut verstehen kann.
Meine Jüngste war damals 2 J u. 6 M. als der Parki diagnostiziert wurde. Mein Arzt, ein sehr erfahrener Neurologe in der Uniklinik Homburg, stellte mich nach der Diagnose auch mit Movergan 5mg ( Selegilin ) ein.
Meine " Jüngste" ist heute 16 Jahre alt und mir geht es trotz Parkinson sehr gut. Du mußt nicht Verzweifeln, denn bei der heutigen Medizin ist Parkinson bei vielen jungen Betroffenen keine Krankheit mehr, die uns Parkis ;) in die Isolation führt.
Natürlich ist deine Psyche krank geworden. Bedenke doch einmal, welchen Maraton du durchlaufen mußtest, bis die Diagnose stand. Wie oft wurdest du als psychosomatisch hingestellt!
Ich bin froh, dass du jetzt über deine Erkrankung bescheid weißt. Wenn du mal gut und richtig eingestellt bist, wird man dir deine Krankheit nicht mehr ansehen.
Natürlich braucht es eine Zeit der Einstellung, aber wenn du Ratschläge brauchst, oder auch Fragen hast, gerne bin ich auch privat für dich erreichbar.
Bist du eigendlich bei einem Niedergelassenen oder in einer Uniklinik in Behandlung?
Gehe mit deiner Krankheit am Besten ganz offen um. Es ist keine Schande!
Es ist mir in der Anfangsphase meiner Erkrankung oft passiert, dass beim Einkauf die Leute an der Kasse über meine langsamen Bewegungen verärgert waren und sich auch laut beschwert haben. Ich habe mich ( am Anfang mit Überwindung ) immer zu den Leuten gewand und ihnen von meiner Erkrankung erzählt.
Immer, aber auch immer haben mir die Menschen geholfen oder aber verständnisvoll gewartet, bis ich fertig war.
Die Wenigsten sind trotz des Wissens meiner Erkrankung ungehalten. Auch sollte deine Familie, Freunde und Bekannte Bescheid wissen. Glaube mir, nur mit Offenheit kann man dieser Krankheit den Schrecken nehmen.
Freue dich auf deine beiden kleine Kinder. Sie sind eine Bereicherung für dich und deinen Mann, sie geben dir die Gewissheit dich zu lieben, auch mit Parkinson.
Aber bedenke auch, dass deine Krankheit ein bisschen Geduld und Verständnis für deinen Mann braucht. Er muß auch mit dieser Diagniose zurecht kommen.
Beziehe ihn in deine Parkinsonerkrankung mit ein.
Zeig ihm auch in der Zukunft deine Erfolge, die du durch die Einnahmer der Medis erziehlst. Die Einstellung kann einige Monate dauern, aber der Zeitpunkt wird kommen, dass es dir wieder richtig gut geht.
Glaube an meine Worte. Du wirst ein ganz normales Leben führen können mit nur ganz wenigen Einschränkungen.
Ich z.B. habe sogar mit Parkinson meinen Motorradführerschein gemacht und bin " gut eingestellt " viele Jahre ein Motorrad mit 150 PS gefahren. ( Bis zu 15 000 km im Jahr ).

Denke einfach positiv. Positiv denken ist das "a" und "o" im ganzen Leben, auch bei chronischer Krankheit.
Ich wünsche dir für die Zukunft alles erdenklich Gute.
Deine hanna-marlen :kiss:
 
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Hier habe ich noch eine Seite gefunden, die sehr informativ ist:

Seele Parkinson-Ratgeber

Zur Frage, ob Parkinson vererbbar ist:

Wird von allen Neurologen verneint. Die Gene liegen fest, müssen aber nicht zum Ausbruch kommen. ES gibt überall Ausnahmen, in unserer Gruppe sind Zwillinge, beide an Parkinson erkrankt!
Auf allen Vorträgen die ich gehört habe, wird immer ausdrücklich gesagt, es kann nicht weitervererbt werden. Aber ich bin eben auch nur eine Patientin!
FAQ: Kann Parkinson erblich weitergegeben werden? von Andreas E. auf PatientenWieIch.de

Gruss,
Uta
 
Noch mehr Informationen zu M. Parkinson:

https://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/parkinson/parkinson-frueherkennung

...
Hauttest birgt Hoffnung auf Früherkennung
Im Februar 2017 konnten Forscher erstmals beweisen, dass eine Untersuchung der Nervenzellen der Haut die Parkinson-Krankheit nachweisen kann. Bei Parkinson kommt es bekanntermaßen zu Ablagerungen von Eiweißen (Proteinen) in bestimmten Regionen im Gehirn. Das Eiweiß "Alpha-Synuclein" lagert sich dabei nicht nur im Gehirn, sondern auch in den Hautnervenzellen ab. Und das schon Jahre vor dem Ausbruch offensichtlicher motorischer Symptome. Wann dieser Parkinson-Test routinemäßig zur Anwendung kommen kann, ist noch unklar.
...
- Ein erstes Anzeichen: der Geruchssinn verschwindet ...
- Unspezifische Schmerzen als Frühsymptom ...
- Schlafstörungen im Anfangsstadium ...
- Depression bei M. Parkinson ...
- Demenz bei M. Parkinson ...
- Tremor, Rigor, Akinese: die typische Parkinson-Trias ...
- Die Rolle der Augen in der Früherkennung von Parkinson ...
- Symptome im Spätstadium ...
- Störungen der Muskelfunktionen ...
- Wie kündigt sich M. Parkinson noch an? ...
- Wer kann Parkinson bekommen? ...
- Verschiedene Formen von Parkinson ...
- Wie erkenne ich M. Parkinson? ...

Mehr zum Thema: https://www.gesundheit.de/krankheiten/gehirn-und-nerven/parkinson/parkinson-frueherkennung

Grüsse,
Oregano
 
Hallo hanna-marlen,

ich würde nicht warten, bis die Forschung, welche immer noch an Darm-zerstörenden Antibiotika - ohne Bakterien-Ergänzung - festhält, eine Lösung herausbringt.
Es gibt heute schon Alternativen. z.B.
M. Parkinson - Naturheilkunde und Naturheilmittel die helfen


Neben Morbus Alzheimer sind bei multipler Sklerose, Diabetes, Demenz, amyotropher Lateralsklerose und Morbus Parkinson die Zusammenhänge
zwischen Erkrankung und Blut-Hirn-Schranken-Störung nachgewiesen.Diese Störung ist jedoch heilbar. Im Tierversuch vermochte die Fütterung
von Mäusen mit kurzkettigen Fettsäuren, zu denen die bereits genannte Buttersäure gehört, wie sie von Bakterien im gesunden Mikrobiom
reichlich gebildet werden, die gestörte Blut-Hirn-Schranke wieder zu schließen. Und auch die gezielte Gabe von Bakterien vermochte sie wiederherzustellen.
Es liegt nahe, dass dies beim Menschen durch eine gute Mikrobiomversorgung ebenfalls gelingt.
Quelle: Zschocke, Anne Katharina. Natürlich heilen mit Bakterien
Bücher von Amazon
ISBN: 3038009024


Da eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralien auch die Darmbesiedelung verbessert und Darmbakterien selbst Neurotransmitter wie Dopamin und Serotonin abgeben,
hängen Vitaminversorgung, Bakterien und psychische Gesundheit untrennbar miteinander zusammen.
Quelle: Zschocke, Dr. Anne Katharina. Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit

Mein Strategie wäre:
Ergänze Dein Darm (Mikrobiom-Präparate), schau auf die kurzkettigen Fettsäuren (Butter), schau auf Deinen Mineralstoff- u. Vitamin-Bedarf, reduziere Entzündungen in Deinem Körper (täglich Omega-3), pflege Deinen Darm (regelmässig Ballaststoffe, schädliche Einflüsse fernhalten) und ernähre Dich möglichst ausgewogen.

Viel Erfolg und alles Gute
 
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