Von einem Therapeuten traumatisiert

Hallo Meike,
das "n" steht ja da, aber ich denke, es muss weg, weil es den Sinn verfälscht.

Rache, um sich abzureagieren: ok. Das befreit und gleicht Defizite aus. Aber Rache auf Dauer, wie in dem Fall der Ex-Frau: das finde ich ziemlich fies und letzten Endes wäre ich da vorsichtig: man weiß nie, was zurückkommt, und am Ende stinkt es dann dieser Frau genauso wie dem Mann und seiner neuen Freundin?

Gerade in einer Beziehung, die auseinander geht, kann man zwar viel dafür tun, daß die Trennung nicht scheußlich und zerstörerisch vor sich geht. Aber es ist nicht möglich, die Trennung wirklich zu verhindern bzw. das Zusammenbleiben zu erzwingen. Auch wenn man das gerne möchte.
Und dazu kommt der Spruch, der meiner Meinung nach stimmt: es gehören immer zwei dazu, wenn eine Beziehung nicht klappt.

Grüsse,
Uta
 
genau, als ich mich vertippt hatte u. alles zuuu spät war, wurde klar, daß das N WEG MUSS.....

es müßte ja nicht gleich, liebe ute
SO ein hammer sein, den ich auslebe...

aber so ne klitzekleinigkeit.......???? wäre nicht schlecht
oder?

grüßlis von hier von mir
 
Manchmal brockt man sich im wahrsten Sinne eine Suppe ein und weiß nicht, wie man sie verdauen soll! Wie in der folgenden Geschichte:
Eine Frau kommt in das große Bistro eines Kaufhauses, geht zielstrebig mit ihren Einkäufen an den Tresen und bestellt sich eine Suppe. Sie bringt sie an einen freien Tisch, hängt ihre Tasche über den Stuhl und geht noch einmal zum Tresen, um sich einen Löffel zu holen. Als sie wiederkommt, sitzt am Tisch ein Farbiger. Der taucht still seinen Löffel in die Suppe und genießt sie offensichtlich.
Das Gesicht der Frau rötet sich vor Zorn, doch dann überlegt sie. Zögernd geht sie an den Tisch, setzt sich dazu, erwidert den freundlichen Blick des Fremden und beginnt mit ihm zusammen die Suppe auszulöffeln. Ohne Worte. Als der Teller leer ist, steht der Mann auf und verabschiedet sich mit einem kurzen „bye bye“.
Die Frau lehnt sich zurück, denkt nach. Sie schmunzelt. War das nicht wahrhaft christlich von ihr? Wie sie ihre innere Abwehr gegen den Fremden überwunden und mit ihm sogar ihre Suppe geteilt hat!
Als sie hinter sich greift um ihre Tasche zu nehmen, fährt es in sie. Ihre Tasche ist weg! „So was! Hätte sie sich ja auch denken können: „Wer sich über die Suppe fremder Leute her macht, der klaut auch Taschen!“
Sie springt auf, vielleicht kann sie diesen gemeinen Dieb ja noch erwischen, sieht sich um, und traut ihren Augen nicht. Da hängt doch- Einsam und verlassen am Nachbartisch ihre Handtasche über dem Stuhl... und auf dem Tisch davor steht ihre Suppe – unberührt!
Manchmal brockt man sich Suppen ein, von denen man nicht weiß, wie man sie verdauen soll. Super unangenehm – aber sicher auch heilsam, wenn man so weit kommt wie die Frau und es wenigstens merkt!
 
meine freundin fragte mich, wie das denn mit diesem ölkauen, welches ich täglich praktiziere, funktioniert u. suchte ihr was raus u. stell es auch mal hier rein.

Das Ölkauen bzw. Ölziehen
Was ist Ölziehen und wie wirkt es?

Die aus Russland stammende Therapie wird am besten mit Sonnenblumenöl aus KbA durchgeführt: Öl wird im Mund gekaut bzw. durch die Zähne gezogen und das 10 bis 20 Minuten lang. Das Öl wird mit dem Speichel vermischt und emulgiert langsam zu einer dünnflüssigen milchigen Lösung. Sie muß nach dem Ziehen unbedingt wieder ausgespuckt werden. Denn sie nimmt die vielen Giftstoffe auf, die sich im Mund- und Rachenraum angesammelt haben.

Der Clou: die Emulsion kann sowohl wasserlösliche als auch fettlösliche Giftstoffe aufnehmen. Das Ölziehen wirkt also reinigend und ausleitend!


Die Indikation des Ölsaugens ist breit gefächert:

* Atemwege: Husten, Bronchitis, Erkältungen, Grippe, Asthma,
* Mund und Rachenraum: Zahnfleischentzündungen, -blutungen, Parodontose, Mandelentzündungen usw.
* Kopfbereich: trockenes Auge, Augenbrennen, Hornhautentzündungen ...
* Herz und Kreislauf: Herzrhythmusstörungen, labiler Kreislauf, Thrombosen...
* Haut: Ekzem, Schuppenbildung, Neurodermitis, Hautausschläge, Akne, Schuppenflechte...
* Verdauung: Sodbrennen, Magenschmerzen, Gastritis, Darmgeschwüre ...
* Sonstige: Prämenstruelles Syndrom, Infekte der Harnwege, Karies, Pilzerkrankungen...



Wieso ist die Indikation so breit gefächert???

* Durch die ständigen Saugbewegungen wird die Thymusdrüse (Zentrum der Immunität) angeregt.
* Die Speicheldrüsen haben nicht nur Verdauungsfunktion, sondern dienen auch der Ausscheidung von Giften (dabei erhöht sich der Blutfluss).
* Durch das Kauen kommt der Lymphfluss erheblich in Gang. Lymphe ist besonders im Kopfbereich abhängig von der Muskelbewegung, die durch das Kauen an der Backen-, Schläfen-, Halsregion usw. erheblich in Gang kommt. Lymphe reinigt das Gewebe und beeinflusst auch erheblich das Immunsystem...
* Durch das Ölsaugen bleibt der Kehlkopf offen, es wirkt daher wie eine sehr feine Autogene Drainage (AD), Schleim löst sich.



Kann man auch anderes Öl verwenden?

Ja, man sollte allerdings nur hochwertiges Öl verwenden. Beispielsweise Distelöl, Hanföl, Rapsöl usw. Wichtig ist dabei, dass die Öle kaltgeschlagen (kaltgepresst) gewonnen wurden, d.h. nicht über 40°C erhitzt wurden.



Anwendung des Ölziehens

Man nimmt 2 bis 3 Mal täglich einen Esslöffel des Öls und schlürft es langsam in den Mund (wichtig, da es dabei schon emulgiert wird!). Nach 10, besser 20 Minuten spuckt man es wieder aus und putzt sich anschließend die Zähne. Keinesfalls sollte das Öl geschluckt werden!
 
ja uma
da haste recht
und
danke
für's reinstellen, damit ich da mal lesen konnte.....

dir noch einen schönen abend
liebe grüße von MIR
 
hallo meike!
verzeih,wenn ich zum anfang zurückkehre.

ich finde, dein therapeut hat dich nicht erst verletzt als er dich verstiess, sondern schon als er dich immer mehr von deinem inneren aufmachen liess.

das ist längst bekannt,dass man das mit andren patienten sehr wohl, mit traumatisierten keinesfalls machen soll. meiner meinung nach war sein benehmen unprofessionell und unfair ,er hat einen auftrag übernommen ,zu dem ihm die qualifikation fehlt.er hätte das früher erkennen müssen,und sofort adäquat handeln.

eine verletzung war es auch ,als er dir als ausrede das privatleben auflastete.spasshalber könnte man sagen ,wenn er von dir therapiert werden will ,hat er gefälligst ordentlichen stundenlohn zu zahlen,und dich mit titel anzusprechen.

der mann hat an dir unrecht getan,und du hast gar nichts falsch gemacht.

mit dieser neuen erfahrung ausgestattet kannst du dich künftig besser schützen vor dich schwächenden therapien und kräften.du kannst darauf bestehen wie eine traumatisierte behütend und verstehend ,aber nie mehr aufwühlend therapiert zu werden-und um das garantiert zu wissen ,kannst du den entsprechenden ausbildungsnachweis verlangen.

der vorschlag shelleys mit der trauma-therapie ist sehr einfühlend.
miau
 
liebe ute
ich find's einfach nicht nötig, wenn einer schon auf dem boden liegt, da nochmal nachzutreten.
und ich möchte dich bitten, nicht mehr auf mich zuzukommen oder teilzunehmen an meiner geschichte, denn DAS ist das letzte was ich brauche u. ich hab dich schon mehrmals gefühlsblind erlebt.
MFG
meike
 
Es tut mir leid, daß Du Dich getreten fühlst,Meike. Das war nicht meine Absicht. Absolut nicht.
Ich finde nur ganz generell - und so auch hier - daß man nicht über jemand urteilen sollte, der keine Möglichkeit hat, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten. So, wie das eben hier im Forum ist.

Aber ich werde mich an Deinen Wunsch halten und hier nichts mehr schreiben.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
liebe miau
um nochmal auf den therapeuten zu kommen.
es lagen dann ja noch behandlungen an, die ich gedachte bei seiner kollegin zu nehmen, welche miteinander befreundet sind u. ich hörte von ihr, daß es schon gespräche gegeben hat, wo thematisiert wurde zwischen den beiden, daß er nicht rolfer werden kann, wenn er mit gefühlen so gar nix zu tun haben will aber genau diese doch herausrolft.
UND
ich hörte von ihr, daß alle rolfer "begleiten", er sich davon aber ausschließt.
natürlich kann ein rolfer, wenn er das gefühl hat, daß eine "begleitung" zuuu wenig ist, darauf verweisen, daß eine therapie wohl angebracht sei, damit er weiter arbeiten kann, wenn es zu heftig beim patienten ist, was patient sich da alles anzuschauen hat.

in meinem fall war es so, daß ich lediglich tagebucheintragungen schickte u. weil ich mal in einer sehr guten klinik war u. sehr gut mit werkzeug ausgestattet wurde, brauchte es seine "begleitung" nicht u. wir sprachen auch nicht groß über die tagebucheintragungen .

um so verletzter war ich dann, als ich einfach SO von ihm behandelt/traumatisiert wurde nach einer sehr guten körper-therapie-stunde ohne spannungen oder hinweise darauf, daß jetzt die bombe platzt.

er hat auch nie erklärt, was ich denn gemacht habe, daß er DIESE entscheidung für sich traf u. so verletzend auftrat.
ich habe freunde, die im psy-therap. bereich tätig sind u. denen ich die tagebucheintragungen vorlegte, damit wir vllt zusammen herausfinden können, was denn eigentlich passiert ist u. wir haben den auslöser nicht herausfinden könnnen.

es ist so, daß ich nicht mehr "vertrauen" kann-mag u. deshalb lieber zusehe, daß ich das irgendwie alleine meistere..... (weil du dich salley anschließen mochtest, daß ich einen traumathera brauche)
DENN
ich habe da vertraut u. zu hören bekommen, lassen sie sich fallen, hier sind sie sicher bla bla bla
u. dann schlachtet er mich ab u. es nutzt mir nix, wenn meine freunde (die in ihrer praxis als therapeut arbeiten) meinen, daß es SEINE geschichte ist u. mit MIR herzlich wenig zu tun haben wird.

es tut einfach weh u. ich suche nach wege, damit es aufhört zu bluten.

ich hatte ja die sprache danach verloren u. das hab ich wieder in ordnung bekommen.

es war mir "an die nieren gegangen" u. hab ich auch in ordnung bekommen.

und ich konnte monatelang nur 2 st. schlafen u. bekomm doch jetzt schon 4 st. hin.

u. all das deutet ja schon darauf hin, daß es SEHR langsam besser wird u. hoffentlich die schlimme wunde mal verheilt sein wird.

klar gibt es noch andere beschwerden, die immer noch sehr heftig toben (rheuma) u. wo ich sehe, daß mein schub mit der traumatisierung zusammenhängt u. arbeite natürlich auch daran.

ich hab nun kennen gelernt, daß es ein sehr langer weg ist, bis ich mit dem thema durch bin u. daß nicht mal eben wie bei einem schnupfen abgehandelt werden kann.
DAS hab ich inzwischen alles kapiert.

komm gut in einen neune tag und DANKE, daß du mir geschrieben hast.
liebe gedanken schickend
von meike
 
Hallo Meike, habe deine Geschichte gelesen. Natürlich kann man nicht viel helfen, aber ich denke Du machst kleine Fortschritte und das ist ein Anfang und das möchte ich Dir einfach mal schreiben. Schön, dass Du den Willen und die Kraft aufbringst. Es gibt viele Therapeuten, die ihren Job wirklich gut beherrschen und einem sehr gut weiterhelfen, aber auch welche, wie bei Dir, die dem Patient mehr schaden statt helfen. Vielleicht findest Du irgendwann doch noch den oder die Richtige, wo Du merkst, sie hilft Dir weiter. Viel Glück und alles Gute!
Grüße Manuela0607
 
DANKE manuela
daß du herkommst u. "mich gehört hast" u. mir mut machst u. fühlst, daß ich mir soviel mühe gebe, da raus zu kommen, wie mir dies jeweils möglich ist.

nach dieser sehr guten klinikerfahrung ging es stetig 25 jahre lang aufwärts in meiner entwicklung u. hab so sehr gut all mein geschenktes werkzeug von dort einfließen lassen können u. nun vertrau ich dem falschen therapeuten u. lieg so auf der nase.
DAS tut so richtig weh.

ich hab "hatschi" gemacht dieser tage u. dann ist mir was rausgesprungen im rücken u. mir ging es dann seelisch ganz schlecht u. ich kam dahinter, daß es mit dem rolfertherapeuten zu tun hat, welcher auch chiropraktiker ist u. mir in DER sache schon mal klasse geholfen hat "mit einem ruck"....
nun sind ja solche aktionen durch das trauma nicht mehr möglich, denn DARAN dachte ich natürlich, wenn ich fertig wäre mit der behandlung, daß ich zwecks chiroprkatik immer mal schnell zu ihm fahren könnte.
ja u. dann hat das trauma nochmal so richtig fies weh getan u. ich war mit recht sehr traurig, daß ich auch DIESEN bereich zu betrauern habe, weil ich halt nicht mehr "mit einem ruck" von ihm in ordnung gebracht werden kann
UND
mir auch nix nutzt, zu einem anderen zu gehen, der DIESE technik beherrscht, denn weil ich NICHT vertrauen kann, liege ich dann wie ein brett da auf der pritsche u. dann hat das "hauruck" nämlich keinerlei wirkung.
dem rolfer hatte ich vertraut u. dann meinen körper butterweich machen können für DIESES hauruck.
mist.... DAS darf mir doch auch verdammt weh tun, daß DIESER bereich dann halt auch nicht mehr abgedeckt werden kann.

jedenfalls hab ich mich dann rauf u. runter akupunktiert u. EFT geklopft u. halte mich also auf diese weise über wasser u. geht so ganz gut.

weil ich mir DAS vorgestern aber nicht so recht eingestehen konnte, daß ich nochmals mit trauma und traurigkeit zu tun habe u. mir erzählte, daß doch alles nicht schlimm ist u. ich mich lediglich nicht anstellen soll......

passierte gestern dann so bei meinem spaziergang so um 6.00 in der früh, daß ich sturzbäche von tränen weinte, weil ich die trauer einfach nicht wegdrücken konnte u. dann doch damit konfrontiert wurde u. hatte gestern so überhaupt keinen prallen tag.
ABER
heute geht es mir wieder sehr gut in meiner seele.

EFT klopfen könnte vllt auch was für dich sein, die einfach in den pool geschubst wurde u. seither mit ängsten u. auch mal depression überflutet wird. von "depri" hab ich leider auch ahnung u. diese brachten mich als junge frau in die klinik.
was mir so sehr weh getan hat an deiner geschiche ist, daß du ES IN DIR VERBORGEN GEHALTEN HAST für sehr lange zeit u. dann bricht sich sowas trotzdem bahn u. weiß dich zu erschrecken.
DAS kenn ich ja leider auch vom trauma her, daß ich "es weghaben will" u. sich hintenrücks einen zugang verschafft, um mir zu sagen, wie weh alles tut.

dir liebe gedanken schickend
meike
 
meike ,ich sehe, wie du auf jeden beitrag jeweils anders antwortest ,intellektuell da ,fühlend dort.

du bist sichtlich fähig,auf den jeweiligen charakter sehr individuell einzugehen.
ich kann mir vorstellen ,dass es für dich zeiten geben muss ,wo du dich mehr zurücknimmt,um sich vor dem vielen zu schützen ,was du erspürt.

kürzlich habe ich mir wieder mal auf youtube die videos der frau doktor doris rapp angesehen,man sieht da so schön ,wie vermeintlich seelisches ungleichgewicht auch durch stoffe unserer umwelt oder unseres essens hervorgerufen und unterhalten werden kann.sie zeigt immer ganz einfache lösungswege.

vielleicht magst du eine woche die diät und das test-tagebuch machen,wie es unter anderem in ihrem buch:"ist das ihr kind"beschrieben ist.

dass du einen trauma -therapeuten dringend bräuchtest,meine ich nicht.denn ich weiss ja nicht ,was dein bedarf ist,und wann du etwas brauchst.
ich fand nur shelleys sicht einfühlend und stimmig.

in unserem radio war eine lange serie über traumatisierte.die fachleute betonten immer wieder ,dass das wichtigste ist ,über das erlebte wieder und wieder sprechen zu dürfen,bis es abgeschwächt ist.das kann durchaus in famile oder freundeskreis geschehen,leider wird man da meist am wenigsten gehört.
dein schreiben hier war also therapie..

ich finde dich in deiner schwäche eine starke frau.
miau
 
liebe miau
bei youtube muß ich mal genau hinsehen, ob deine anregung auch was für mich ist und ich DANKE dir sehr für deinen hinweis, um mich weiter zu bringen.

ja, ich mach sowas wie eine schreibtherapie u. komm also immer mal wieder her
UND
ich hab eine menge glück, mich in einem sehr liebevollen umfeld bewegen zu dürfen, wo mein mann sehr achtsam versteht mit mir umzugehen u. ebenso meine/unsere freunde u. da weiß ich insbesondere zu schätzen, daß sie mich nicht zusätzlich traumatisieren, wie dies -von dir auch- beobachtet, sondern sich informiert haben, wie es bei einem trauma zugeht u. wie da begleitet werden sollte.

WEIL ich ein solch gr. glück also habe mit umfeld, schau ich meinerseits, wo ich noch anderwärts hilfe finden kann (z.B. hier?), um sie bloß nicht zu überfordern, denn ich weiß ja ganz einfach nicht, wielange ich in dem zustand bleibe.
(ich würd' mich am liebsten zu tode ackern, um bloß nix mehr mit trauma am hut haben zu müssen)

DANKE miau,
daß du gekommen bist u. hinweise (joutube) gegeben hast u. ich wünsch dir einen schönen tag.
es hat mir gut getan, von dir SO beschrieben zu werden, denn traumatisierte wissen anscheinend oft nicht, ob sie männlein oder weiblein sind u. auch meine freunde wissen über mich zu berichten, daß trauma EINE facette ist u. ich aus so ganz vielen bestehe u. wirklich keine zumutung bin. (so empfinde ich mich oftmals u. hab aber gelernt, daß sich SO viele traumatisierte sehen/empfinden)

hier hat's sonne u. ich meine, ich müßte daran auftanken u. mich dran stärken.

dir alles liebe
meike
 
Bitte höre, was ich nicht sage! Laß Dich nicht von mir narren. Laß Dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache, denn ich trage Masken, Masken, die ich fürchte, abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber laß Dich dadurch nicht täuschen. Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles heiter in mir, und so als brauchte ich niemanden. Aber glaub mir nicht! Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter bin ich, wie ich wirklich bin: verwirrt, in Furcht und allein. Aber ich verberge das. Ich möchte nicht, daß es jemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen.

Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiß es.

Wenn es jemand wäre, der mich annimmt und mich liebt... Das ist das einzige, das mir Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: daß ich wirklich etwas wert bin. Aber das sage ich Dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor.

Ich habe Angst, daß Dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen. Und Dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, daß ich tief drinnen in mir nichts bin, nichts wert, und daß Du das siehst und mich abweisen wirst.

So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle Dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit; deshalb laß Dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede.

Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, was ich gerne sagen möchte, was ich aber nicht sagen kann. Ich verabscheue dieses Versteckspiel, das ich da aufführe. Es ist ein oberflächliches, unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können, einfach ich selbst, aber Du mußt mir helfen. Du mußt Deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. Nur Du kannst mich zum Leben rufen.

Jedesmal, wenn Du freundlich und gut bist und mir Mut machst, jedesmal, wenn Du zu verstehen suchst, weil Du Dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel, sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel!

Dein Gespür und die Kraft Deines Verstehens, geben mir Leben. Ich möchte, daß Du das weißt. Ich möchte, daß Du weißt, wie wichtig Du für mich bist, wie sehr Du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin, wenn Du willst.

Bitte, ich wünschte Du wolltest es. Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich zittere, Du allein kannst mir die Maske abnehmen. Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien, aus meiner Einsamkeit.

Übersieh mich nicht. Bitte übergeh mich nicht! Es wird nicht leicht für Dich sein. Die langandauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern. Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Aber man hat mir gesagt, daß Liebe stärker sei als jeder Schutzwall und darauf hoffe ich.

Wer ich bin, willst Du wissen? Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst und der Dir oft begegnet.

Charles C. Finn.
Please Hear What I Am Not Saying. September 1966.
Dt. Version Tobias Brocher: Bitte höre was ich nicht sage!
Aus: Tobias Brocher: Von der Schwierigkeit zu lieben
 
ich muß nochmal auf DIESE geschichte zurückkommen, denn sie ist einfach wunderschön u. sehr berührend u. erinnert mich an die zeit, wo es mir super schlecht ging rheuma-mäßig u. ich diese 9 monate platt im bett lag u. sich dem noch 4,5 monate bettzeit in der rheuma-klinik anschlossen.
ich wurde also depri, weil ich angst hatte vor rheuma u. ich doch noch kl. kind hatte zu versorgen u. wie soll es mal werden mit dir u. DEM körper u. all den aufgaben, die sich mir so über den tag stellen....

ich begann so ganz simpel jeden tag meine pos. waage zu füllen, indem ich mir bewußt machte,
daß ich in keinem kriegsgebiet wohne,
es keine überschwemmung gegeben hat.
auch keinen orkan
UND
jeden tag fügte ich etwas neues hinzu u. meditierte mehrmals täglich darüber u. irgendwann fühlte ich mich wirklich reich.....

> Das lehrreiche Gleichnis von der Waage!
>
> Ein junger Mann bastelte an einer Waage.
>
> Da kam der Teufel dazu und fragte: Was machst du da?
>
> Ich baue eine Waage.
>
> Wozu ? Man hat mir gesagt , dass Gedanken auch Gewicht hätten.
>
> Ich will es nachprüfen.
>
> Nur so -aus Spielerei ?
>
> Ja-vielleicht.
>
> Dann lass mich doch mitspielen, bat der Teufel . Nimm du die eine Schale und ich die andere. Du sammelst Gutes , ich Böses, und wenn es gelingt , den anderen völlig von seiner Schale zu verdrängen , der hat gesiegt!!!!
>
> Bald kam nun der junge Mann ins Hintertreffen , denn da der Teufel nur schlechte Gedanken aushecken kann , sank seine Schale viel schneller als die des jungen Mannes , der ja jeden seiner bösen Gedanken auch noch mit in die Schale des Teufels legen mußte. Darüber wurde er ärgerlich -und der Ärger beschwerte wiederum nur die Schale des Teufels , während die Schale des jungen Mannes immer leichter wurde und höher stieg.
>
> Da wurde der Jüngling zornig und stieß mit Wut gegen die Schale des Teufels , damit sie an Gewicht verlieren und Höher steigen sollte .
>
> Für einen Moment gelang es ihm auch , und die Schale des Jünglings sank ein wenig , aber nur ,um gleich darauf um so schneller wieder zu steigen , denn Zorn und Wut kamen in die Schale des Teufels und hatten schweres Gewicht. Und der Teufel lachte sein schadenfrohes Lachen, weil er schon glaubte , gesiegt zu haben.
>
> Nun wurde es dem jungen Mann zu dumm. Er wurde ganz still und nahm sich vor , sich um den Teufel überhaupt nicht mehr zu kümmern.
> Diesen Gedanken hielt er fest, und als er nach einem Weilchen wie zufällig wieder die Waage ansah , wollte er seinen Augen nicht trauen, es schien ihm als sei seine Schale ein wenig gesunken. Das erfüllte ihn mit tiefer Freude und dem Glauben , dass es doch möglich sein müßte , irgendwie einen Ausgleich zu schaffen.
>
> Und wieder sank die Schale ein wenig durch diesen zuversichtlichen Gedanken.
>
> Nanu- dachte der Jüngling , ich habe doch gar keine großen Gewichte hineingetan -und doch sinkt meine Schale? Sollten auch kleine Gewichte mit ausschlaggebend sein ?
>
> Und er ging auf die Suche und fand immer mehr gute Gedanken , die er eifrig und stetig in seine Schale legte, ohne die Schale des Teufels auch nur noch eines Blickes zu würdigen . Er merkte wohl an dem Schwanken der Schale , dass der Teufel immer wieder versuchte , das Übergewicht zu bekommen , aber er ließ sich dadurch nicht beirren. Er sammelte eifrig und stetig fort für seine Schale und plötzlich gab es einen Ruck -da sah er , dass der Teufel die Lust an dem Spiel verloren hatte und verschwunden war.
>
> Sinnend dachte der Jüngling -so ist das also, das stetige Sammeln des Guten bringt langsam aber mit Sicherheit das Übergewicht !
> Es ist also sinnlos, sich mit dem Vernichten des Bösen aufzuhalten,da anscheinend jeder gute Gedanke automatisch einen bösen vernichtet oder ausgleicht.
>
> Es kommt demnach nicht darauf an, was man herausnimmt,sondern nur auf das, was man hinein gibt!
>
> Würde man nur böse Gedanken herausnehmen , ohne sie durch entsprechend gute zu ersetzen , so wäre nichts gewonnen , denn die bösen würden sich dann außerhalb so anhäufen , dass sie einem weiterhin fortgesetzt stören und bedrängen , da sie ja noch nicht unwirksam sondern nur verdrängt worden sind.
>
> Unwirksam werden böse Gedanken erst , wenn sie durch entsprechende gute ersetzt werden, und wenn die eine Schale für die guten nicht mehr ausreicht und man auch die andere mit zu Hilfe nehmen muss , damit nichts Gutes verloren geht. Nur dadurch bekommt meine Waage das rechte Gleichgewicht , dass ich Gramm für Gramm in beiden Schalen das Gute zusammentrage.
>
> Nun wurde der Jüngling von einer wahren Sammelwut erfaßt - bis der Moment kam, da beide Schalen so voll waren ,dass sie nichts mehr fassen konnten.
>
> Was nun? dachte er.
>
> Wieder saß er lange sinnend vor seiner Waage , so recht befriedigent von seinem Werk . Er glaubte , nun alles getan zu haben , was möglich ist, und sich ausruhen zu dürfen.
>
> Da trat der VATER zu ihm, legte leicht die Hand auf seine Schulter , sah ihn lange mit unendlicher Liebe an und sagte leise:" Kind, ein Ausruhen gibt es für die MEINEN nicht!
>
> Jetzt hast du gelernt , wie man richtig sammelt . Von nun an lerne , wie man richtig ausgibt!
>
> Ausgeben soll ich das, was ich so mühsam zusammengetragen habe?
> fragte der Jüngling erschrocken , dann werden ja meine Schalen wieder leer und der Teufel wird wiederkommen und sie für sich füllen.
>
> Nein mein Kind:" sagte der Vater lächelnd , was du in MEINEN Auftrag ausgibst an die , die es brauchen und die ICH dir zuführen werde, das werde ICH in deiner Waage immer wieder nachfüllen. Sorge dich nicht:
>
> ICH BIN DEIN GLEICHGEWICHT!
>
> Geschichte von Sant Kirpal Singh
 
Hallo Meike,
diese Geschichte gefällt mir sehr gut. So viel wahres und so viel zum Nachdenken.
Ich ertappe mich sehr oft dabei wie mich negative Gedanken, negatives Verhalten anderer runterziehen und auch ärgern. Das kostet einen viel Kraft merke ich immer wieder. Das Du täglich aufgeschrieben hast welche schlimmen Situationen Dich nicht betreffen finde ich gut. Funktionieren diese Gedanken bei Dir öfter seitdem? Ich kenne das aus Situationen, die mich sehr überrumpeln und die mich tief treffen und für die ich selbst nicht verantwortlich bin, dass ich dann gar keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Ich gerate dann schnell in Panik.
Ich wünsche Dir für heute einen schönen Tag mit vielen schönen Gedanken.

Alles Gute Manuela0607 :wave:
 
liebe manuela u. dir einen guten morgen
JA, es hilft mir auch JETZT, wo ich traumatisiert bin...
es ist so, daß das trauma wie eine hintergrundmusik immer da ist u. meiner seele weh tut u. dem körper
UND
zeitgleich sag ich mir täglich, daß seit dieser zeit, wo ich diese 13,5 monate liegend mit rheuma verbrachte noch soviel neues, anderes werkzeug hinzugekommen ist u. ich ganz, ganz viel habe lernen dürfen u. ich weiß jede kleinigkeit sehr zu schätzen, die mich auf meinem weg begleiten u. seither hinzugekommen sind u. ich weiß, daß ich sehr reich bin u. viele andere, eine ganz schlimme ausgangsposition haben, weil sie halt keine helferlein u. DIESES umfeld haben dürfen.

dir einen schönen tag
und liebe grüße von mir
meike
 
Man sollte lernen, sich am Garten seines Nachbarn zu freuen, so klein er auch sein mag: an den Rosen, die über den Zaun ragen und am Duft des Flieders, der herüberweht.
Henry van Dyke

Um uns herum gibt es viel Schönes, das wir leicht übersehen, solange wir mit unseren Sorgen, Ängsten und Pflichten beschäftigt sind. Wir klagen darüber, wie sehr unser schnelllebiger Lebensstil uns erschöpft. Wir sind überzeugt, dass uns nichts geschenkt wird, wenn wir es nicht selbst anpacken.

Der Lebenskampf und seine Frustrationen vereinnahmen uns so, dass wir nicht sehen, wie viel Gutes für uns da ist, ohne dass wir uns dafür anstrengen müssen. Wie viel Positives sehen wir in unserer Umgebung, wenn wir uns jetzt einmal umschauen?

Scheint vielleicht die Sonne? Regnet es nach einer langen Trockenperiode? Hat sich ein Freund unerwartet wieder gemeldet? Ist der Berufsverkehr weniger stockend als gewohnt?

Wir haben ein Anrecht auf dieses Glück. Wir dürfen nicht sagen: "Gott meint es gut mit mir, wenn ich Glück habe" und "Gott ist böse mit mir, wenn ich Pech habe". Vielmehr können wir anerkennen, dass es immer wohltuende Kräfte in unserem Leben geben wird, die uns unterstützen und heilsam auf uns wirken. Wir müssen uns nur die Zeit nehmen, uns an ihnen zu erfreuen!

Heute will ich mir ein paar ruhige Minuten gönnen, um die guten Dinge zu sehen, die auf mich zukommen. Ich will dankbar dafür sein.
 
Oben