Ernährung bei chron. Gastritis und Refluxerkrankung

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21.12.06
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Hallo zusammen,

bei mir wurde durch eine Magenspiegelung eine Refluxösophagits, als Folge eine Barret-Ösophagitis und eine chronische Gastritis, wahrscheinlich Typ B (Biopsie-Befund steht noch aus) festgestellt.

Jetzt stellt sich für mich die Frage, worauf ich nun bei der Ernährung achten muss. Ich habe im Internet nach einer Art Ernährungsplan gesucht, aber nichts gescheites gefunden. Ich hoffe, dass ihr mir da vielleicht helfen könnt. Außerdem hab ich starke Schmerzen und laut Arzt darf ich keine Schmerztabletten nehmen. Vielleicht könnt ihr mir da ja noch Tipps geben, wie ich die Schmerzen wenigstens etwas lindern kann.

Vielen Dank und Viele Grüße,
Moni

PS: Ich war mir nich sicher, ob ich das jetz in den Bereich Ernährung schreiben sollte oder ob es hierhin gehört. :confused:
 
Hallo Moni,
schön, mal wieder von Dir zu hören :wave:, wenn auch der Anlass nicht so erfreulich ist :eek:).

Normalerweise wird vom Arzt bei dieser Diagnose erst einmal ein Säureblocker verschrieben. War das bei Dir auch so?

Für mich ist die Frage, warum Du einen Reflux hast und woher die chronische Gastritis kommt?! Ist denn eine Gewebeprobe entnommen worden, um festzustellen, ob Du einen Helicobacter pylori hast? Bzw. hast Du inzwischen den Befund?

Ich weiß von mir, daß ich wegen der Histaminintoleranz aufpassen muss mit den Lebensmitteln, die Histamin in irgendeiner Weise enthalten oder beeinflussen. Histamin regt ja u.a. die Magensäureproduktion an; vielleicht liegt da auch bei Dir eine Ursache für den Reflux?

Was mir auch hilft: Zeolithe (meine heißen klino-vital; die bekommt man an vielen Stellen im Internet). Ich nehme an, daß sie durch ihre große Oberfläche auch im Magen alles mögliche aufnehmen können und dadurch helfen.
Es gibt auch ein Mittel, das gute Wirkung hat: Colina. - Ein Bestandteil davon ist auch eine Erde, aber es sind noch andere Bestandteile darin.

Gute Besserung und Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,

ich habe von meiner Ärztin bisher rifun 40 mg verschrieben bekommen. Ich nehme an, dass das ein Säureblocker ist?


Zur Ursache, ja sie vermuten Helicobacter, aber das Ergebnis der Biopsie (Gewebeprobe) steht wie gesagt noch aus. Die Ärztin meinte, dass es eventuell Ende nächster Woche da wäre. Hatte ja gestern erst die (nich gerad sehr angenehme :mad:) Magenspiegelung. Wenn das Ergebnis positiv ist, würde ich danach eine Woche lang hochdosierte Antibiotika nehmen müssen.

Wenn nicht, weiß ich auch nich, was sonst noch Ursache sein könnte, aber HI wäre ja auch ne Möglichkeit. Kann ich das evtl. auch beim Gastroenterologen untersuchen lassen? Muss da nämlich demnächst hin wegen meiner Laktoseintolleranz. Aber kann es nicht auch sein, dass Lebensmittelunverträglichkeiten erst durch eine Gastritis ausgelöst werden?

Viele Grüße,
Moni
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Moni88:)

ich habe auch einen Reflux und nehme auch einen Säureblocker habe von 40mg auf 20 mg reduziert.
Ich meide allzu kalte Getränke fettes Essen und Stark Säurehaltige Speisen und Getränke, es geht mir sehr gut.
lg
Wastel
 
Hallo Wastel,

ja das hatte ich so in etwa auch schon gelesen. Die Frage is für mich nur, was is alles stark säurehaltig. Obst? Gemüse? Darf man trotzdem Vollkornprodukte oder sind die zu schwer verdaulich? Gibt es Empfehlungen, was man überhaupt essen sollte?

Viele Grüße,
Moni
 
Hallo Moni,

hier wird über die Ernährung bei Reflux geschrieben:
Ernährungsumstellung bei Sodbrennen

Also:
- Nicht zu kalt und nicht zu heiß
- Nicht fett
- keine großen Portionen
- keine schwer verdaulichen Speisen
- keine Säureproduzierenden Speisen wie Kaffee, Alkohol, Süssigkeiten u.a.
- Vorsicht bei säurehaltigen Obstsäften und evtl. auch Obstsorten
- keine Kohlesäure

Hier gibt es Rezepte bei der Neigung zu Sodbrennen:
Rezepte für Ihre gesunde Ernährung

Grüsse,
Uta
 
Hallo Moni,:)
ganz so streng wie Uta geschrieben hat, halte ich mich nicht dran.
Man muss halt ausprobieren und testen und es ist nicht immer gleich manchmal vertrage ich ein Schnitzel manchmal halt nicht , wenn ich es merke Esse ich nur die Beilagen und lass den Rest stehen.
Versuche einfach Dich vorzutasten und ganz bewusst zu Essen.

lg
Wastel:bang:
 
Vielen Dank Uta, genau sowas hab ich gesucht. :)

Ich hoffe, dass sich schnell herausstellen wird, was ich vertrage und was nich. In den letzten Wochen hab ich kaum was gegessen, weil die Schmerzen nach dem Essen immer schlimmer wurden. Allerdings hab ich auch viel Obst und Gemüse gegessen, weil ich dachte, dass es ja gesund is. :eek:)

Nochmal vielen vielen Dank für eure Hilfe. =)
 
hallo moni,

schmerzpflaster oder spritzen, komplementäre oder alternative methoden.

ich meine die frage wegen der schmerzen...

schön übrigens, mal wieder von dir zu lesen!
ich dachte mir kürzlich, wo du nur stecken könntest....

viele grüsse; die shelley :wave:
 
p.s.:
ich bekomme übrigens nexium 40mg.
die anderen mittelchen bringen alle nichts mehr.
antramups war noch das letzte, was in 40mg half.
es könnte sein, dass es bei mir wieder an wirkung gewinnt.
pantozol, xenical und all das andere bringt mir momentan nichts.

wenn du den helicobakter hast, brauchst du die trippeltherapie mit nexium, ich denke, es war klacid und noch ein drittes antibiotikum.
damit solltest du ihn schnell los sein.

nochmals viele liebe grüsse! :wave:
 
Hallo Shelly,

ja ich hab leider wenig Zeit gehabt, weil ich gerade die schriftlichen Prüfungen hinter mich bringen musste. Und die verbleibende Zeit habe ich mich ausruhen müssen, weil es mir in den letzten Monaten von Tag zu Tag schlechter ging. Ich fühl mich so schlapp mitlerweile. Es gibt Wochenenden wo ich teilweise schon 24 Stunden am Stück schlafe und trotzdem bin ich noch müde. :mad:

Also mir wäre etwas pflanzliches oder so schon lieber, weil ich ja keine Schmerzmittel nehmen darf laut Ärztin und ich hab in den letzen 5 Monaten so viele verschiedenen Medikamente nehmen müssen, das hat meine Nieren sicher schon genug belastet.

Liebe Grüße, :)
Moni
 
Hallo Moni,
ich denke wenn Du den Säureblocker mal ein paar Tage genommen hast, dann geht es Dir schnell viel besser, wen es die richtige Diagnose war?
und die Ergänzungsvorschläge von Uta beherzigt, kommst Du schnell wieder auf den Damm!
lg
Wastel
 
Naja ich weiß nich, ich nehme ja nun schon seit Monaten Medikamente für Magen-Darm. Da wird man dann langsam auch etwas ungeduldig und die Ärztin meinte auch, dass ich mich darauf einstellen könnte, dass die Behandlung lang andauern wird und die Symptome sicher nich innerhalb einer Woche verschwinden.

Es wird sicher die richtige Diagnose sein, wurde ja bei der Magenspiegelung so festgestellt, also ich denke, dass man da nich viel falsch machen kann.
 
Hallo Moni,

Zur Ursache, ja sie vermuten Helicobacter, aber das Ergebnis der Biopsie (Gewebeprobe) steht wie gesagt noch aus.

Ich muß da mal ein wenig widersprechen. Ein Erreger ist nur dann der tatsächliche Erreger einer monokausalen Infektionskrankheit, wenn er die Henle-Kochschen Postulate erfüllt - und zwar alle:

1. der Erreger muß regelmäßig aus erkrankten Individuen zu isolieren sein

2. der Erreger muß sich in Kultur unter Beibehaltung seiner Eigenschaften über Generationen hinweg fortzüchten (passagieren) lassen

3. mit dem Erreger muß die Krankheit in empfänglichen Individuen experimentell auslösbar sein (und der Erregermuß dann reisolierbar sein)

Helicobacter Pylori erfüllt diese Postulate nicht. Er ist nicht regelmäßig aus Erkrankten zu isolieren, denn es gibt einen relativ großen Prozentsatz an Menschen, bei denen trotz Gastritis HP nicht nachweisbar ist. Ebenso gibt es Menschen, bei denen trotz HP keine Gastritis vorliegt. Das zweite Postulat wird meist erfüllt, über das dritte setzt man sich heute in der Regel hinweg. Mir ist kein seriöser Nachweis bekannt, der eindeutig zeigt, daß H.P. bei gesunden Menschen eine Gastritis verusacht.

H.P. kann daher eigentlich nicht als Erreger einer Gastritis angesehen werden. Auch deshalb nicht, weil die eigentlichen Ursachen einer Krankheit grundsätzlich nie innerhalb des Organismus, sondern immer außerhalb und in der Vergangenheit liegen.

Daß H.P. dennoch als Ursache der Gastritis gehandelt wird, liegt primär wohl eher an der teuren Triple Therapie, die man dadurch verkaufen kann und die typischerweise zu erheblichen weiteren Beschwerden führt, die dann wieder mit anderen Medikamenten behandelt werden.

Imho hat H.P. so viel mit einer Gastritis zu tun, wie die Feuerwehr mit einem Wohnungsbrand: Sie ist häufig am Brandort zu finden, aber niemand käme deshalb auf die absurde Idee, zu behaupten, die Feuerwehr hätte den Brand gelegt.

Wenn nicht, weiß ich auch nich, was sonst noch Ursache sein könnte, aber HI wäre ja auch ne Möglichkeit.

Die eigentlichen Ursachen der Gastritis sind seit langem bekannt, werden aber von der Schulmedizin meist ignoriert:

Normalerweise bilden die Belegzellen der Magenschleimhaut eine Schutzschicht aus, die den Magen vor der Selbstverdauung schützt. Das klappt aber nur, solange die Belegzellen mit allen dafür nötigen Stoffen versorgt werden. Kommt es in einem Versorgungsgebiet zu einer Unterversorgung, dann kann die Schutzschicht nicht richtig ausgebildet werden, es kommt zu 'Löchern' und die Magensäure kann die Magenwand angreifen.

Die Unterversorgung hat natürlich ihrerseits wiederum Ursachen und die finden sich - wie bei allen erworbenen Krankheiten - in den drei Ursachenbereichen Ernährung, Schadstoffe und belastende Lebenssituationen. Häufig sogar in mehreren gleichzeitig:

Ernährung:
Die heute übliche stark verarbeitete und dadurch vitalstoffarme zivilisatorische Ernährung führt generell zu einer Unterversorgung des Organismus und der Zellen. Weiterhin führt speziell der Verzehr raffinierter Kohlenhydrate, allen voran der Fabrikzucker, dazu, daß der Magen übermäßig Säure produziert, ohne sie binden zu können.

Schadstoffeinwirkungen:
Hier ist vor allem das Rauchen ein wesentlicher Faktor. Das Nikotin führt zu einer Verengung der Gefäße und verstärkt so eine bereits bestehende Mangelsituation im Magen. Weitere Faktoren sind alle anderen Genußdrogen wie bspw. Kaffee oder schwarzer/grüner Tee. Neben der Gefäßverengung übt das Nikotin zusätzlich eine Reizwirkung auf das vegetative Nervensystem aus, die dazu führt, daß der Magen zur falschen Zeit unpassende Mengen Magensäure produziert.

Belastende Lebenssituationen:
Über das vegetative System wirken sich belastende Lebenssituationen direkt auf die Funktion der innersekretorischen Drüsen und über das vegetative Nervensystem direkt auf das gesamte Verdauungssystem aus. Sprüche wie bspw. "Das ist mir aber auf den Magen geschlagen" haben hier ihren ganz realen Hintergrund.

Sinnvollerweise sollte man als Betroffener daher in allen drei Bereichen aktiv werden. Das bedeutet vor allem eine Korrektur der Ernährungsfehler, aber auch das Einstellen des Rauchens und des Konsums von Genußdrogen. Auch eventuelle belastende Lebenssituationen sollten identifiziert und geklärt werden.

Aber kann es nicht auch sein, dass Lebensmittelunverträglichkeiten erst durch eine Gastritis ausgelöst werden?

Das ist unwahrscheinlich, da die Lactase nicht im Magen produziert wird, sondern im Dünndarm. Viel wahrscheinlicher ist, daß beides unterschiedliche Folgen der gleichen Ursache sind. Denn auch die Zellen des Dünndarms müssen versorgt werden, damit sie die Lactase produzieren können.

Ich gehörte früher selbst zu den Betroffenen. Damals war ich schon fast Großabnehmer für Säureblocker aller Art und hatte nur selten Tage, an denen ich keine Beschwerden hatte. Mit meiner Ernährungsumstellung auf Vollwerternährung verschwand die Krankheit schlagartig und kam nie wieder. Das war vor zehn Jahren und seitdem habe nie wieder - keinen einzigen Tag - jemals wieder Magenprobleme gehabt...

Das folgende sind die Grundlagen der Vollwerternährung:

- Kein Fabrikzucker, egal in welcher Form
- Echte Vollkornprodukte statt Produkten aus Auszugsmehlen
- Naturbelassene Öle und Fette statt Fabrikfette
- Keine Säfte oder gekochtes Obst
- Ein möglichst hoher Frischkostanteil
- Täglich ein Frischkorngericht

Dadurch entfallen alle stark verarbeiteten (und dadurch vitalstoffarmen) Produkte: Konserven, Fertigprodukte, Präparate. Das Essen wird stattdessen frisch aus naturbelassenen Rohstoffen schonend zubereitet.

Wenn du mehr darüber wissen möchtest, sag Bescheid.
 
Huch, mensch Shelly ich hab deinen zweiten Post total übersehen. :eek:)
Ich habe bis vor kurzem auch Nexium genommen, hat aber nich wirklich geholfen, deshalb nehme ich jetz das ander, dass auch in Kombination mit den Antibiotika bei Helicobacter-Infektion verschrieben wird.
 
Hallo Moni,

bei mir lautete die Diagnose vor Jahren auch u.a. mal "Refluxösophagitis". Ich sollte damals "Protonenpumpenhemmer" wie bspw. Nexium usw. nehmen. Das hat mich aber auf Dauer noch mehr krank gemacht! Meine "Refluxösophagitis" ist erst verschwunden, nachdem ich meine Ernährung auf deutlich mehr Rohkost, Wildkräuter, usw. umgestellt habe, und nachdem ich die im Magen-Darm-Trakt im enterohepatischen Kreislauf kreisenden Gifte mit Chlorella, Heilerde und seit Neuestem auch mit Flohsamenschalen, entfernt habe.
 
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