Erotische Literatur

Liest du erotische Geschichten und Romane

  • Ich bin weiblich, ich lese so etwas sehr gern

    Stimmen: 2 8.0%
  • Ich bin weiblich, ich lese so etwas gelegentlich

    Stimmen: 7 28.0%
  • Ich bin weiblich, ich lese so etwas nie

    Stimmen: 5 20.0%
  • Ich bin männlich, ich lese so etwas sehr gern

    Stimmen: 2 8.0%
  • Ich bin männlich, ich lese so etwas gelegentlich

    Stimmen: 6 24.0%
  • Ich bin männlich, ich lese so etwas nie

    Stimmen: 3 12.0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    25
Ich schrieb vorhin, dass die Grenze zwischen erotischer und pornografischer Literatur fließend ist. Aber für mich ist Anais Nin (Das Delta der Venus) oder Henry Millet (Opus Pistorum) oder Catherine Millet pure Pornografie. Da geht`s um kein erotisches Prickeln, da geht`s ermüdenderweise immer um`s Gleiche. Das sind Bücher, da kann man einsteigen wo man will, nach spätestens drei Seiten wird ohnehin immer gevögelt. Das ist mir zu fad.
Das Lob der Stiefmutter von Vargas Llosa würde ich aber auch zur erotischen Literatur zählen.

Viele Grüße, Horaz

Hallo Horaz,

Du, ich und wir alle verdanken unsere Existenz der Tatsache, daß zwei Menschen miteinander gevögelt haben. So schlecht kann das ja nun auch nicht sein.

In Bezug auf Literatur werte ich nicht, mit Ausnahme von Kinderpornographie, die für mich nicht hinnehmbar ist. Ansonsten enthalte ich mich bewußt jeglicher moralischen Beurteilung. Ich schließe mich Henry Millers Sichtweise an: "Moralische oder amoralische Bücher gibt es nicht. Sie sind entweder gut oder schlecht geschrieben. Das ist alles." Und so sind seine Bücher eben schlecht geschrieben.

Aber wenn für Dich Pornographie das ist, wenn es nur um das eine geht, und es nur deshalb schlecht ist, scheint mir, daß bei Dir doch eine moralische Komponente in's Spiel kommt.

Dann lese ich halt Pornographie, müßte mich folglich aber aus diesem Thread zurückhalten, weil es ja nach Deinem Urteil keine erotische Literatur darstellt.

Viele Grüße

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch gut: Das sexuelle Leben der Catherine M. von Catherine Millet.
Und: Mit geschlossenen Augen von Melissa P.

Hallo Carrie,

kannst Du mir über beide Bücher etwas Näheres erzählen? Vielleicht per PM, daß wir hier keinen Sittenkodex verletzen, weil über Pornographie diskutiert wird. Ich habe etwas gegoogelt und mir zusätzlich bei einem Buchversender die Bewertungen angesehen. An beiden Büchern scheiden sich total die Geister, wie nicht anders zu erwarten.

Aber Dir scheinen sie offenbar lesenswert und ich glaube, das könnte ich auch so sehen.

Viele Grüße

Jürgen
 
Ich glaube nicht, dass hier irgendein Sittenkodex verletzt wird.
Horaz hat einfach nur geäußert dass Literatur a la Miller nicht sein geschmack ist, nicht dass er sich dadurch moralisch angegriffen gefühlt hat. Für ihn sind solche Schilderungen einfach langweilig, und das kann ich auch nachvollziehen.
Ich hab solche "Porno"-Literatur früher gern gelesen, vielleicht war da dann auch noch die jugendliche Ausprobier-Mentalität dabei. Ist bestimmt auch altersabhängig, was einen "antörnt".
Zur Zeit hab ich eh null Libido, insofern macht mich weder niveauvolle erotische Literatur noch Porno an :sleep:

Aber zu den Büchern:
Sie sind beide ganz gut, aber sicher keine Meisterwerke. Bei Melissa P. konnte ich mich teilweise mit der Autorin identifzieren, insofern fand ich es interessant. Wurde auch verfilmt, aber den Film hab ich noch nicht gesehen.
Ist ewig her dass ich beide Bücher gelesen hab, deshalb kann ich da sonst gar nicht weiter viel zu sagen.

@ mezzadiva
Wei Hui fand ich auch sehr schön.
 
Also ich habe Horaz Bericht nicht als wertend empfunden. :D Es war eine klare eigene Meinung. Und wenn jemand eine andere Meinung hat dann ist das auch ok.:)
Wer was wie definiert und interessant findet liegt immer im Auge des Betrachters.

Grüsse von Juliette:wave:
 
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Jürgen, die Damen haben völlig recht!
Das hat mit Moral oder Wertung überhaupt nichts zu tun.
Ich finde es einfach lebensnäher, das Prickeln einer körperlichen Begegnung zu spüren, die ich auch selber gut nachempfinden kann, als von der Rammelkraft irgendeines Hengstes zu lesen, der die Frauen angeblich reihenweise jubeln läßt.

So gesehen halte ich solche Schreibweisen für schlechte Literatur. Aber über Geschmack lohnt sich nicht zu streiten. Um`s an einem anderen Beispiel festzumachen: Ich lese gerne Geschichten von Stephen King. Es gibt viele Leute, die das was er schreibt für schlechte Literatur halten. Bei manchen Büchern gebe ich ihnen völlig recht. Andere habe ich schon 3 x gelesen, weil ich sie für vital und lebensecht halte, selbst wenn er seine Phantasie mit sich durchgehen läßt.

Die Tolldrastischen Geschichten von Balzac finde ich übrigens durchaus lebensnah, auch wenn die Schilderung der Welt, in der sie stattfinden, nicht mehr die unsere ist.


Viele Grüße, Horaz
 
Ich finde es einfach lebensnäher, das Prickeln einer körperlichen Begegnung zu spüren, die ich auch selber gut nachempfinden kann, als von der Rammelkraft irgendeines Hengstes zu lesen, der die Frauen angeblich reihenweise jubeln läßt.;):D:))):))):)))

Hab auch den Casanova gelesen. Fands zum Teil interessant, vor allem das Venedig der damaligen Zeit. Ansonsten waren es halt seine Erfahrungen, wenn die mal korrekt so wiedergegeben wurden.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Jürgen, die Damen haben völlig recht!
Das hat mit Moral oder Wertung überhaupt nichts zu tun.
Ich finde es einfach lebensnäher, das Prickeln einer körperlichen Begegnung zu spüren, die ich auch selber gut nachempfinden kann, als von der Rammelkraft irgendeines Hengstes zu lesen, der die Frauen angeblich reihenweise jubeln läßt.

So gesehen halte ich solche Schreibweisen für schlechte Literatur. Aber über Geschmack lohnt sich nicht zu streiten. Um`s an einem anderen Beispiel festzumachen: Ich lese gerne Geschichten von Stephen King. Es gibt viele Leute, die das was er schreibt für schlechte Literatur halten. Bei manchen Büchern gebe ich ihnen völlig recht. Andere habe ich schon 3 x gelesen, weil ich sie für vital und lebensecht halte, selbst wenn er seine Phantasie mit sich durchgehen läßt.

Die Tolldrastischen Geschichten von Balzac finde ich übrigens durchaus lebensnah, auch wenn die Schilderung der Welt, in der sie stattfinden, nicht mehr die unsere ist.


Viele Grüße, Horaz



Hallo Horaz,

dann ist's ja gut. Solange keine moralische Wertung "mit erhobenem Zeigefinger dabei ist", sondern stilistische Kriterien den Ausschlag geben, sehe ich es genauso.

Viele Grüße

Jürgen
 
Einen recht interessanten Kommentar zum Roman Feuchtgebiete las ich in der FAZ:
Charlotte Roche: Sexualität ist Wahrheit - Debatten - Feuilleton - FAZ.NET

Viele Grüße, Horaz

Hallo Horaz,

danke für den Link.

Es ist wirklich interessant, was man aus einem Roman alles herauslesen bzw. in ihn hineininterpretieren kann. Daß sich Ingeborg Harms in ihrer Rezension auf so unterschiedliche Werke wie Richard Sennetts "Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität" und Brad Easton Ellis' "American Psycho" bezieht, finde ich beachtenswert.

Fragte man Charlotte Roche, was sie von der Rezension hält, würde sie sich wahrscheinlich in ein süffisantes Schweigen hüllen und sich um so mehr über die Verkaufszahlen ihres Buches freuen. Vielleicht kommt es eines Tages noch so weit, daß ihr Werk "Feuchtgebiete" unter den Schutz der Ramsar-Konvention gestellt wird :D.
Ramsar-Konvention – Wikipedia

Viele Grüße

Jürgen
 
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Hier soirèe baerbel episoden könnt Ihr mich in der hinteren linken Ecke sitzen und grinsen sehen, anlässlich einer "schmutzigen Lesung", die einfach umwerfend komisch war.

Sonst ziehe ich es ja eher vor, den Schweinkram zu machen statt ihn zu lesen...:D Die Ausnahme hat sich aber rundum gelohnt.
 
Hier soirèe baerbel episoden könnt Ihr mich in der hinteren linken Ecke sitzen und grinsen sehen, anlässlich einer "schmutzigen Lesung", die einfach umwerfend komisch war.

Sonst ziehe ich es ja eher vor, den Schweinkram zu machen statt ihn zu lesen...:D Die Ausnahme hat sich aber rundum gelohnt.

Hallo Ingrid,

schön, daß wir Dich auf diese Weise auch mal sehen können :).

Die Korsetts der Models in den folgenden Fotos sind übrigens auch nicht ohne ;).

Zuerst dachte ich "nanu"? Aber schließlich wurde mir klar, womit das Atelier "entre nous" handelt.

Besitzt Du zufällig so ein Teil oder bist Du nur wegen der Lesung hingegangen?

Viele Grüße

Jürgen
 
Oh in der Tat, Jürgen, ich besitze sogar zwei solche Teile - hab sie mir dort auf Mass machen lassen. Die sehen absolut atemberaubend aus :D (und fühlen sich auch so an :eek:)).

Bevor jemand auf die falschen Ideen kommt - wie wir ja wissen, gibt's immer überall Zeitgenossen, die sich ein Spässchen draus machen, alles im übelst denkbaren Sinne zu interpretieren: Ich hab seit meinem elfeinhalbten Lebensjahr kein männliches Wesen mehr verhauen. :zunge:

P.S.:
Mehr Bilder hat Hakushisensei im Thread zum Darmwurm von mir gekriegt. :)
 
Hallo Ingrid,

das ist ja prima :). Da kann ich Dich nur beglückwünschen!

Korsetts gefallen mir auch außerordentlich gut. Vor allem natürlich an den Damen, aber darüberhinaus hab ich selbst so ein Ding. Ist allerdings nicht auf Maß, sondern von Axfords (das Herrenmodell C510). Na, vielleicht spare ich noch ein bißchen, denn es ist gar keine Frage, daß Maßkorsetts eine bessere Paßform haben.
Ich staune immer wieder, wenn ich solche phantastischen Modelle sehe, wie sie beispielsweise Michael P. Garrod, der Begründer der True Grace Corset Company in London, angefertigt hat. Leider starb er im Jahr 2003.

Hm, hoffentlich werde ich jetzt nach meinem Geständnis auch nicht verhauen :eek:)

Herzliche Grüße

Jürgen
 
Aber nein, Jürgen, dafür bin ich doch schon ewig aus der Übung... :p)

Danke für die Infos bzgl. Hersteller-! Alles in den Links gespeichert. :freu:

Das mit den Hahnenfedern wie auf dem angehängten Bild ist umwerfend - besonders weil's nicht so übertrieben geschnürt sein muss, um gut auszusehen. Wie Du ja weisst, bin ich von selber dünn und brauch' nicht mit drei AtÜ am Äquator ;) :rolleyes: rumzulaufen - das würd ich auch gar nicht aushalten. :eek: *japs*

Ein Grüessli von der :hexe:
 

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Korsetts gefallen mir auch außerordentlich gut. Vor allem natürlich an den Damen, aber darüberhinaus hab ich selbst so ein Ding. Ist allerdings nicht auf Maß, sondern von Axfords (das Herrenmodell C510). Na, vielleicht spare ich noch ein bißchen, denn es ist gar keine Frage, daß Maßkorsetts eine bessere Paßform haben.

Ui, ich wusste gar nicht dass es auch Korsetts für Herren gibt?? Gibt's da Bilder von? Kann ich mir gerad nicht vorstellen.
 
Hallo Carrie,

ja, die gibt es. Allerdings sehen sie im Vergleich zu den Korsetts für Damen ziemlich bieder aus. Zudem haben sie - in der Regel - nicht so eine Akzentuierung der Taille.

Mal ein paar Beispiele:

www.axfords.com/Site/index.cfm?FUSEACTION=Search.Style&REF=Corsets&STYLE=Male

www.korsettatelier.de/12345694a40a81704/12345694a40adb340/index.html

TO.mTO Berlin Grenzgänger zwischen Fetisch und Fashion. (Korsetts, Mode, Accessoires)

Herzliche Grüße

Jürgen
 
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