Nabelbruch vor Untersuchung ohne Probleme

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13.04.08
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Ich war vor kurzem beim Allgemeinarzt zu einer Routineuntersuchung.

Dabei hat dieser sehr stark an meinem Bauchnabel herumgedrückt. Im nachhinein sagte er mir das ich einen Nabelbruch habe (obwohl ich total beschwerdefrei hin gegangen bin) und das dieser operiert werden sollte.
Von den geringen Schmerzen, die ich bei und nach der Untersuchung hatte dachte ich, dass sie schnell wieder weggehen. Aber als ich dann gehen wollte und vor der Rezeption dieses Arztes stand und mich nach meiner Tasche herunterbeugte, wurde mir total schlecht.
Ich setzte mich auf einen Stuhl und bekam Schweißausbrüche, so das ich danach fragte mich hinlegen zu können. Wenn ich dies nicht gemacht hätte, wäre mir bestimmt schwarz vor Augen geworden und ich wäre zusammengebrochen.
Der Arzt hat dann nach 10 Minuten noch ein EKG gemacht und ich fragte, ob ich nicht gleich eine Überweisung zum Chirurgen bekommen kann, damit dieser sich den Nabel noch mal anschaut.
Hatte dann auf dem Weg zum Chirurgen echte Probleme mit dem Autofahren, da schon der geringste Druck auf den Bauchnabel (durch den Hosenbund) zu Schmerzen führte (so ähnlich wie wenn man auf einen Blauen Fleck drücken würde).
Ich habe dem Chirurgen erzählt, was vorgefallen ist und bat ihn möglichst vorsichtig zu untersuchen. Aber er hat auch nur mit der Hand untersucht ohne noch irgendwie anders herauszufinden, was da mit meinem Nabel los ist. Er sagte, dass er im Moment nichts ungewöhnliches finden kann und wenn der Allgemeinarzt da was gemacht habe, wäre das schon richtig gewesen. Ich bat ihn, mich wenigsten für den Tag krank zu schreiben, da ich doch sehr unangenehme Schmerzen hatte. Nun soll ich in zwei Wochen wieder vorbei kommen.
Da ich wirklich nicht weiß, wie mein Bauchnabel vorher war, habe ich aber das Gefühl, dass der kleine Huckel, den der Allgemeinart wohl wegdrückt hat jetzt wieder da ist und das dieser auch sehr empfindlich ist, wenn man dran kommt.
Da ich diesen aber bestimmt schon vorher gehabt habe und vor allem vorher schmerzfrei war, denke ich, das der Arzt diesen zurück drücken wollte und dabei eigentlich erst einen Nabelbruch erzeugt hat. Könnte das sein?

Jetzt weiß ich nicht, ob ich noch mal zu einen ganz anderen Chirurgen gehen sollte, um abzuchecken was zu tun ist, oder ob ich einfach abwarte bis diese Schmerzen, die ja nur beim direkten Druck auf der Bauchnabel erfolgen, weg sind und irgendwann mal über eine Operation nachdenke.

MfG
Andreas
 
Hallo Andreas,
ich könnte mir das schon vorstellen: der Nabelbruch kann ja sogar angeboren sein, sich aber nicht bemerkbar machen. Vielleicht hat der Arzt ihn "aktiviert", und jetzt spürst Du ihn :mad:.

Haben denn diese beiden Ärzte sich das ganze mal per Ultraschall angeschaut? Damit kann man einen Nabelbrauch auch "sehen".

Gute Besserung und Grüsse,
Uta
 
Der Allgemeinarzt hat ne Woche vorher mal ein Ultraschall am Bauch gemacht, aber da ging es eher um andere Probleme wegen Galle und Leber.
Wenn er das was gesehen hat, hätte er doch vorher mit mir sprechen können.
Den da ich ja wegen Umzug zum Ersten mal bei ihm war, könnte ja mein ehemliger Arzt auch schon so was fest gestellt haben. Ich weis es leider nicht mehr ob diese mal soetwas erwähnte.

Wenn er wirklich sowas aktiviert hat, ist nur die Frage ob es reicht einfach abzuwarten. Schwerzen habe ich ja nur gering, wenn ich mich bücke, der Hosegürtel bein Sitzen dagegen drückt oder ich selber direkt auf den Gnubel im Bauchnabel drücke.
Hab wohl Angst (vor einem nächsten Artzbesuch) das wieder jemand wie bekloppt, da drann rum drückt um was zu verschlimmbessern.

Es ist auf jeden Fall die letzen paar Tage besser geworden. Wie es halt so mit einem blauen Fleck ist, der dann irgenwann wieder weg ist. Wenn es also ein kleiner künstlicher Nabelbruch war, kann diese in kurzer Zeit wieder zuheilen / verwachsen?
 
Hallo Zardos,
viele Fragen, aber ich kann sie leider nicht beantworten. Im Zweifelsfall würde ich jetzt einfach abwarten, nicht zu viel schwer tragen und auch nicht unbedingt eine Gymnastik machen (sit-ups z.B.), die den Nabelbereich zusätzlich belastet.
Wenn es dann zunehmend besser wird: schön!
Wenn nicht, kannst Du immer noch zu einem Arzt gehen, der sich das noch einmal anschaut.
Über Brüche und ihre Behandlung

Gruss,
Uta
 
Hallo Zardos,
das was Du schreibst, habe ich schon oft ähnlich mitgemacht!
Ich habe auch einen kl. Nabelbruch und mein Bauchnabel ist auch schon seit meiner frühen Kindheit so nach außen vorgewölbt (wie ein kleiner kirschgroßer Knubbel).

Bei Untersuchungen ist mein Bauchnabel daher schon oft aufgefallen und ist von etlichen Ärzten auch schon untersucht worden, angefangen in der Jugendzeit beim Kinderarzt, der jedes Mal so lange am Bauch und dann auch am Nabel rumgedrückt hat, dann auch bei Ärzten als ich damals wegen Bauchproblemen ein paar Mal im Krankenhaus lag, danach auch bei der Musterungsärztin (die hat gleich am Angang meinen vorgewölbten Nabel moniert und mich dann auch u.a. zum Chirurgen geschickt) und zuletzt bei Betriebsärzten.
Bei einigen Ärzten war die Untersuchung auch sehr unangenehm, so bei dem Gastro-Arzt in der Klinik in meiner Jugendzeit, der immer ewig an meinem Nabel rum drückte, ähnlich die Ärztin bei der Musterung und zuletzt die Betriebsärztin bei der Einstellungsuntersuchung meiner Ausbildung zuletzt, wo ich auch ziemlich autschen musste, was meine Mitschülerinnen sogar im Warteraum gehört haben. Erst hat die Ärztin sehr lange am Bauch abgehört und überall lange und gründlich abgetastet, dann hat sie mir gesagt, dass ich noch zum Gastro-Doc muss und dort angerufen), dann kam sie wieder an die Liege und hat mir erklärt, dass sie mit meinem Bauch noch lange nicht fertig ist und sie noch ganz besonders meinen Nabel untersuchen muss, weil der so vorgestülpt ist und ich ja auch noch einen Nabelbruch habe. Und da hat sie auch so heftig rumgedrückt, gedreht und gezogen, dass ich auch geautscht habe (das hat der Ärztin gar nicht gefallen) und hinterher kaum gerade sitzen und stehen konnte; das habe ich noch zwei tage später etwas gespürt.

Mich nervt das ständige Rumdrücken und Ziehen am Nabel auch, weil ich sonst eigentlich keine Schmerzen habe. Mein Nabel tut erst weh, wenn so heftig rumgedrückt wird und dann meist nach solchen Untersuchungen; manchmal hatte ich auch den Eindruck dass der Nabel hinterher etwas mehr vorstand, wenn der Arzt auch dran gezogen hat.
Es wäre aber bislang noch keine Op nötig, solange der Nabel bei mir nicht noch praller vorsteht, meinten die Ärzte; manche sagten, dass evt. später mal eine OP gemacht werden sollte. Letztlich frage ich mich, was letztlich der ausschlaggebende Punkt bei der Untersuchung ist, wann eine OP nötig ist und warum meist so dolle am Nabel gedrückt, gbohrt, gezogen und gedreht werden muss, dass es weh tut...?!
VG Michael
 
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