Meine Nerven "liegen blank"

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21.08.07
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83
hallo zusammen,

wer kann uns Hinweise / Tipps / Ratschläge geben,
was bei meiner Tochter Julia (Krankenberichte hier im forum zu lesen)
helfen kann:

Sie spürt fast ständig ihre gesamten Nerven, als wenn diese
unter Strom ständen.

Leichtes kitzeln / reiben an irgendeiner Hautstelle verursacht
eine Verschlimmerung des Ameisenlaufens.

Temperatur-Unterschiede (beim umziehen / toilette-gehen...) haben
totale Gänsehaut am ganzen Körper zur Folge.

Leichteste Erschütterung des Kopfes (ruckweises anheben ...) bringen
sofort starkes Nackenweh (mit Wärmebildung) und Schläfenkopfweh
mit sich.

durch innere und äußere Kälte "abgestorbene" u. schmerzende Körperteile
= Beine / Arme / Rücken

ich hoffe, ich werde mit meinen vielen Fragen nicht lästig.

Danke für eure Mithilfe

Manfred
(Julia´s Vater)
 
Hallo Manfred,
lästig wirst Du nicht, denn Julias Probleme bestehen ja nach wie vor. Allerdings frage ich mich, warum Du nun einen neuen Thread aufmachst mit Angaben zu Julias Hauptproblemen, die Du auch in den anderen Threads schon geschildert hast.Es gab schon viele Antworten und Vorschläge, was vielleicht helfen könnte. Da hier nur Laien schreiben, mag da vieles völlig falsch sein, anderes habt Ihr schon ausprobiert und keinen Erfolg damit erzielt.
Aus Eurer Situation heraus, die wahrscheinlich schon mit der Bewältigung des normalen Tagesablaufs eine Menge Schwierigkeiten mit sich bringt, kann ich verstehen, daß Du zu einem Feed-Back nicht kommst.
Nur: es wäre schon schön, wenn Du mal schreiben würdest, welche Anregungen Du nun verfolgt hast und welche nicht?

Hier eine Zusammenstellung aller von Dir verfaßten Themen:
https://www.symptome.ch/search/3692253/?c[users]=maxlohnee&o=relevance
Es gab 164 Antworten, wenn ich richtig gerechnet habe. Da müssen doch schon Anregungen dabei gewesen sein, die weiterführen? Oder gar keine?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Manfred,

die Symptome von Julia sind die einer Polyneuropathie. Ich würde daher prüfen, welche der Ursachen von Polyneuropathien bei Julia denkbar sind. Diabetes und Alkohol sind wohl die häufigsten Ursachen, die scheiden aber ganz sicher aus bei Julia.
Bei allen Polyneuropathien kommt es durch verschiedene Ursachen zu einer Unterversorgung der Nerven mit Nährstoffen. Auch wenn Diabetes und Alkohol bei Julia sicher nicht vorliegen, so kann man an den Beispielen des Diabetes und des Alkoholmißbrauchs sehen, wo die Ursachen liegen müssen: In einer durch den gestörten Stoffwechsel verursachten Unterversorgung der Nerven.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Ursachen von Polyneuropathien und ich würde daher nach solchen Ursachen suchen, die bei Julia am wahrscheinlichsten sein könnten.
In dem Alter von Julia würde ich am ehesten oder zumindest zuerst an eine nährstoffbedingte Polyneuropathie denken.

Ich würde daher zuerst sicher stellen, dass wirklich alle Nährstoffe, die für die Nerven wichtig sind, im Körper ausreichend vorhanden sind, denn nur wenn dies der Fall ist, können die Nerven richtig funktionieren. Der Körper ist nichts anderes als eine "Chemiefabrik", das heißt er funktioniert nur dann optimal, wenn alle richtigen "Chemikalien" vorhanden sind.
Hier habe ich eine gute Auflistung der für die Nerven wichtigen Nährstoffe gefunden:

Gönnen Sie Ihren Nerven gute Nährstoffe:

Vitamin B1: Damit können die Zellen Zucker gut verwerten. Ein Mangel kann zu Konzentrationsschwäche und geistiger Verwirrung führen. Vollkornbrot und Pellkartoffeln versorgen Sie mit diesem Vitalstoff.
Omega-3-Fettsäure: Sie fördert die Durchblutung des Gehirns. Die Omega-3-Fettsäure ist zu finden in Seefisch, kaltgepresstem Leinund Rapsöl. Walnüsse gelten nicht ohne Grund als Gehirnnahrung, denn sie enthalten ebenfalls diese Fettsäure.
Vitamin C: Damit die Nervenzellen Impulse weitergeben können, sind Botenstoffe notwendig. Verschiedene Vitalstoffe werden benötigt, um diese Übermittlersubstanzen zu bilden. Essen Sie deshalb regelmäßig Vitamin-C-haltige Lebensmittel, wie Paprikaschoten, Pellkartoffeln, Beeren und Zitrusfrüchte sowie Petersilie..
Folsäure: Sie ist ebenfalls am Aufbau eines Botenstoffes beteiligt. Dieses B-Vitamin ist in allen grünen Blattgemüsen und -salaten sowie in Kohl zu finden.
Vitamin B6: Es ist enthalten in Vollkornprodukten, grünem Gemüse und Walnüssen und spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die Nervenfunktion.
Mineralstoffe Kalzium, Kalium und Magnesium: Sie sind notwendig für die Weiterleitung von Nervenimpulsen. Bereichern Sie deshalb täglich Ihren Speiseplan mit viel Gemüse (vor allem auch grünen Sorten) sowie in Maßen mit Sesam, Sonnenblumenkernen und Milchprodukten.
Fundstelle:
Gesunde Nerven - Tag fr Tag

Man kann die meisten dieser Nährstoffe im Blut untersuchen lassen, man kann die meisten davon ohne großes Risiko auch zuführen, wobei ich aber bei Stoffen wie Kalzium und Magnesium nicht nur eine Minidosierung wählen würde (man kann natürlich noch zuvor den Hausarzt fragen, ob er Bedenken hätte). Kalium wiederum sollte man unter ärztlicher Kontrolle zuführen. Kalium kann sehr wichtig sein, so dass bei einem Mangel möglicherweise größere Mengen davon benötigt werden.
Ich nehme Magnesium, Kalzium und Kalium auch in größeren Mengen ein und lasse regelmäßig im Blut die Werte kontrollieren zur Vermeidung von Unterdosierungen und Überdosierungen.

Man sollte sich bei einer Polyneuropathie mit vollwertiger Mischkost ernähren.

Die richtige Ernährung bei einer Polyneuropathie
Eine vollwertige Mischkost trägt zur Besserung der allgemeinen Abwehrlage des Körpers bei und kann der Genesung förderlich sein.
Fundstelle:
GesundheitPro - Krankheiten: Polyneuropathie

Bei Mangel von bestimmten Nährstoffen sollte man eine längere Zeit den fehlenden Nährstoff einnehmen, weil man bei Polyneuropathien mit einer längeren Anlaufzeit rechnen muss, bis die Beschwerden sich bessern. Ich denke, dass man nach 8 Wochen langsam eine Besserung merken müsste. Sind danach immer noch Beschwerden vorhanden, würde ich mit einem Neurologen besprechen,welche der möglichen anderen Ursachen man zuerst abklären sollte.

Natürlich sollte man, wenn ein Mangel festgestellt wird, fragen, wie kommt es dazu? Vielleicht wird so die der Polyneuropathie zugrundeliegende Erkrankung gefunden.

Emily
 
hallo zusammen,

ich teile euch mal in Kurzform mit, was noch so alles an Untersuchungen bei
Julia in der letzten Zeit gelaufen ist:

HPU - alles im Normbereich

MRT d. Schädels -- lt. Radiologe unauffällig
lt. Internist aus München = 2 Hirnherde / 1 Eiterzyste in
Nasennebenhöhle

großes Blutbild - alles im Normbereich

Kiefer-Panorama-Aufnahme - lt. Zahnarzt unauffällig
zur weiteren Befundung jetzt Dr. Kreger in München vorgelegt


Vitamin-Feststellung: Alles im Normbereich / Vitamin B-12 erhöht // Kalium erniedrigt

Hormon-Standard-Untersuchung: Wachstums-Hormon zu niedrig


Auffälligkeiten der letzten Zeit:

verstärkte Gänsehaut bei geringsten äußeren Temperaturänderungen

Ameisenlaufen im ganzen Körper (vom Kopf bis zu den Füßen) = "Meine Nerven stehen unter Strom"

Schwindel / Kopfweh / Benommenheit in der Zahnarztpraxis als Julia den Geruch dort einatmet

Keine Veränderungen trotz Zufuhr von Vitamin B-1 / Magnesium- / Kalium- Präperaten

Vermehrtes inneres und äußeres Frieren und "Abgestorben-Sein" von Beinen und Armen bei kalten "Schmuddelwetter"

Immer häufigeres und stärkes "Knacken" in den Ellbogen und Fingergelenken


Fragen:

1.)
Hat Jemand Erfahrung mit Hirnherden oder Eiterzysten im Kiefer-Nebenhöhlen-Bereich??

2.)
Gibt es noch eine genauere Untersuchung als die "normale" Blutabnahme um festzustellen, ob bei Julia
nicht doch eine Diabetes vorliegen kann?

3.)
Bringt es etwas, die Hormone bei einem Endokrinologen genauer bestimmen zu lassen??
(Können fehlende Hormone für Julia´s Beschwerden verantwortlich sein?)

4.)
Wo und wie kann man den Vitamin- und Mineralstoff-Haushalt genauer und spezieller untersuchen lassen?
(Hausarzt weigert sich eine genauere Untersuchung machen zu lassen)

5.)
Wie sind diese lauten Knackgeräusche in den Gelenken zu deuten ??


Nochmals herzlichen Dank im Voraus, wenn jemand helfen kann


Manfred
(Vater von Julia)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 2):
Da würde ich mal in einer Diabetologischen Schwerpunktpraxis anrufen und mich erkundigen, was die meinen. Am zuverlässigsten ist 1. der HBA1C-Wert (=Langzeitwert) und evtl. ein Tagesprofil.

Ich bin auch der Meinung, daß Julia eine Polyneuropathie hat, wobei ich die Ursache in den Giftbelastungen sehen würde und wahrscheinlich zusätzlich in ihren Stürzen.

Basisuntersuchungen und ergänzende Untersuchungen in der Diagnostik von Polyneuropathien
Obligat:
Anamnese
Klinische Untersuchung
Elektrophysiologie
Standardlabor
Fakultativ:
Erweitertes Labor
LP
Muskel-/Nerv-/Hautbiopsie
Genetik
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Diagnostik bei Polyneuropathien

In diesem Link von der Universität Düsseldorf werden noch viele Einzelheiten genannt, die für Julia wichtig sein könnten.
Ich hielte es für sehr wichtig, z.B. sich mal dort zu melden und ihnen den Fall Julia zu schildern. Vielleicht wäre auch ein Krankenhausaufenthalt dort oder in einer entsprechenden anderen Klinik richtig und wichtig, bei dem dann alle diese vielen Untersuchungen gemacht werden könnten? Das ist ja von zu Hause aus kaum zu schaffen.

Diagnostik bei Polyneuropathien

Es gibt hier im Forum die Rubrik "Stress". Da finden sich viele Infos zu Mängeln, die zu oxidativem Stress führen können. Auch der Ansatz von Dr. Kuklinski ist in Eurem Fall sicher hochinteressant.

Gruss,
Uta
 
Zu 4):
Ein Orthomolekularmediziner - würde da weitere Untersuchungen anordnen.Ich denke, daß es da letztlich immer um das Gleichgewicht zwischen einzelnen Vitaminen, Spurenelementen und Aminosäuren geht. Meiner Meinung wäre es schon gut, da einen Experten als Begleitung zu haben, weil das ein äußerst komplexes Gebiet ist, in dem sich ein Laie schwer zurechtfindet.

www.labor-gaertner.de: LaboReport 37

Ich würde auf jeden Fall verfolgen, wo Dr. Mutter sich letzten Endes hinbegibt; vielleicht wäre er ein guter Ansprechpartner für Eure Problematik.

Gruss,
Uta
 
Vitamin-Feststellung: Alles im Normbereich / Vitamin B-12 erhöht // Kalium erniedrigt

Diese Messungen sind aber doch schon älter, oder? Denn das hast Du schon früher mal so geschrieben, dass B-12 zu hoch war und Kalium zu niedrig war. Ich erinnere mich, dies vor ca. 8 Wochen schon mal gelesen zu haben.

Wird denn bei dieser so wahnsinnig einseitigen Ernährung keine laufende Überprüfung der Vitamin- und Mineralstoffe vorgenommen???
Das muss man doch machen, wenn man sich so extrem einseitig ernährt und bei den Beschwerden doch erst Recht! Wenn dies nicht passiert, halte ich dies für höchst fahrlässig. Tut mir leid, wenn ich dies mal so deutlich sagen muss. Ich weiß nun nicht, welcher Arzt Euch da berät. Welcher Arzt anordnet, dass Julia nur Brot, Reis und Nudeln und sonst nichts über mehr als 15 Monate essen darf? Ich würde den Arzt auf jeden Fall wechseln. Der sollte mal selbst so lange nur von Brot, Reis oder Nudeln leben! Für mich ist so etwas nicht vorstellbar.
Es geht um ein Kind, das sich selbst nicht wehren kann. Es bekommt eine Ernährung, wie man sie nicht mal im Gefängnis erhält und wenn nicht wenigstens die Nährstoffe, die in dieser einseitgen Ernährung fehlen, kontrolliert zugeführt werden, dann muss man sich nicht wundern, wenn dies zu Gesundheitstörungen führt.


Welche Vitamine waren denn normal gemessen worden? Mit "Alles im Normbereich" weiß man nicht, was denn überhaupt untersucht worden war.
War Vitamin B6 normal? Vitamin B2? Folsäure? Eisen? Ferritin? Vitamin C?
Wie hoch war Calcium? Zink? Magnesium? Vitamin E?


Keine Veränderungen trotz Zufuhr von Vitamin B-1 / Magnesium- / Kalium- Präperaten
Ich würde bei einer Polyneuropathie auch noch Vitamin B6 geben. Vitamin B1 ist bei einer Histaminintoleranz, die ich bei Julia auch für möglich halte, evtl. störend, weil B1 (Thiamin) als Histaminliberator gilt (siehe: https://www.giftzwergs-seite.de/Medi/HIT/HI_rechts_frame.htm ). Bei einer Histaminintoleranz könnten sich größere Vitamin B1-Gaben daher symptomfördernd auswirken, wohingegen Vitamin B6 bei einer Histaminintoleranz zusammen mit Vitamin C sich positiv auswirken soll. Insbesondere Vitamin C soll zum Abbau erhöhten Histamins beitragen.
Auch Vitamin E soll bei einer Polyneuropathie sinnvoll sein.

Außerdem sollte man m. E. Calcium überprüfen, weil Calciummangel eben zu "Ameisenlaufen" führen kann und weil Julias Ernährung keine Milchprodukte enthält und daher ein Calciummangel höchst wahrscheinlich ist. Calcium wäre auch sinnvoll, wenn man das Wachstum unterstützen will, denn Knochen brauchen zum Wachstum nun mal Calcium, ich schrieb es schon öfters.
Die Einnahme von Magnesium verhindert die Aufnahme von Calcium und umgekehrt verhindert die Einnahme von Calcium die Aufnahme von Magnesium. Man sollte daher immer beides gleichzeitig aber zeitversetzt um mind. 3 oder mehr Stunden einnehmen. Nimmt man es zeitgleich ein, dann wird die Aufnahme gegenseitig behindert.

Auch Kalium wäre bei Julia wichtig, weil ihre Nahrung keine Produkte enthält die viel Kalium enthalten und ein Teil ihrer Beschwerden auch auf einen Kaliummangel hindeuten.

Wieviel Magnesium und Kalium hat Julia denn eingenommen? Welches Produkt nahm sie ein?
Nur ein Hinweis: Vitaminpräparate wie Eunova enthalten nur minimal wenig Magnesium, Kalium, Calzium oder Zink. Bei einem Mangel an diesen Substanzen muss man auf jeden Fall diese noch zusätzlich einnehmen und wohl auch für längere Zeit. Wenn nämlich die Beschwerden von Julia von einem Nährstoffmangel kommen, dann benötigt sie wahrscheinlich über längere Zeit hohe Dosen der betroffenen Nährstoffe (muss überwacht werden bei hohen Dosen).

Also ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass Julia einen Diabetes haben kann. Bei stark übergewichtigen Kindern soll es so etwas mal geben können. Aber Julia ist doch untergewichtig. Oder gibt es in Eurer Familie Fälle, wo schon im Alter von Julia Diabetes, Typ 1 vorgekommen ist (Typ 1-Diabetes kommt schon in jüngeren Jahren vor, Typ-2-Diabetes erst im Alter, aber beides soll genetisch sein).

Ursache der Polyneuropathie:
Giftbelastungen sind bisher noch nicht vorhanden, oder? Der DMPS-Test war negativ, was angesichts des Alters von Julia auch nicht verwundert, denn um eine Polyneuropathie durch Gifte zu bekommen, muss man jahrzehntelang eine Giftbelastung haben. Ein paar Amalgamfüllungen über wenige Jahre reichen dazu sicher nicht und selbst wenn sie Diabetes hätte, würde eine Polyneuropathie erst nach vielen Jahren auftreten.


Ich will mal das Beispiel eines Alkoholikers nennen:
Erst wenn jemand jahrzehntelang "säuft", d. h. täglich extrem viel Alkohol zu sich nimmt, bekommt er die Polyneuropathie.
Wenn man nur beispielsweise ein Viertel Wein pro Tag trinken würde, bekommt man sicher keine Polyneuropathie ja nicht mal einen Leberschaden (vorausgesetzt die Leber hat keine angeborene Krankheit wie z. B. eine Speicherkrankheit oder eine biliäre Zirrhose).

Die wenigen Amalgamfüllungen von Julia und die kurze Zeit, in der sie diese im Mund hatte, reichen für eine Polyneuropathie sicher nicht aus. Da hätten alle Erwachsenen eine Polyneuropathie, weil doch früher alle Menschen Amalgamfüllungen hatten und dies jahrzehntelang bis lebenslang.

Wahrscheinlicher ist für mich, dass Julia eine Mangelernährung hat, denn wenn die einseitige Ernährung nicht durch Gabe der fehlenden Stoffe ausgeglichen wird, ist die Mangelernährung viel wahrscheinlicher als Ursache für eine Polyneuropathie möglich.
Es fehlen in der Ernährung (=Brot, Reis und Nudeln) doch Obst, Gemüse, Milch, Fleisch und damit fehlen die Nährstoffe, die diese Produkte enthalten, schon mal. Man kann z. B. Calcium, wenn man keine Milchprodukte zu sich nimmt, kaum anderweitig zu sich nehmen. Kalium ist in Obst und Gemüse am meisten enthalten und fehlt dann auch. Und so gibt es sicher noch einige andere Nährstoffe (z. B. Vitamin C) die in Brot, Reis und Nudeln fast nicht enthalten sind.
Ich halte es für falsch, dass Julia so einseitig ernährt wird und ich würde auf die richtige Nährstoffzufuhr bei einem Kind von 14 Jahren den absoluten Schwerpunkt setzen.
Julia wächst nicht mehr. Man sagt doch, dass die Menschen, die in ihrer Jugend nicht genügend Nährstoffe bekamen, nicht groß geworden sind. Auf Julia würde dies auch passen. Sie bekommt nicht ausreichend Nährstoffe (z. B. Calcium) und das (Knochen-)Wachstum geht zurück.

Oft liegen die Ursachen bei vermeintlich unwesentlichen Dingen wie eben einer Mangelernährung, die durch viele Antibiotika noch verstärkt worden sein könnte. Auch DMPS, DMSA etc., also Mittel die Mineralstoffe ausleiten, führen zu einem Mangel an den wichtigen Nährstoffen, denn DMPS, DMSA etc. leiten alle andern Mineralstoffe auch aus, nicht nur Quecksilber, d. h. wenn man solche Mittel nimmt, muss man erst Recht die gesunden Mineralstoffe prüfen und wieder zuführen.

Nun, ich bin mir durchaus bewußt, dass ich mich wiederhole. Habe alles schon wiederholt geschrieben, aber mir scheint, dass es nicht angekommen ist....

Gruß
margie
 
Gerade gelesen:
Bei einer unerkannten Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit) können sich einige sehr unerwünschte Dinge entwickeln:
... Dermatitis herpetiformis und andere Hauterkrankungen,
Osteopenie oder Osteoporose,

Leber- und Gallenerkrankungen,
Eisenmangel-Anämie
spätes Einsetzen der Pubertät.

Bislang das beste Rezept: Auf Gluten in der Nahrung weitestgehend zu verzichten.
Auch der Zusammenhang zu Autoimmunerkrankungen sollte bedacht werden. So leiden etwa vier bis zehn Prozent der Patienten mit Typ-I-Diabetes auch an der Glutenunverträglichkeit, bei Thyroiditis sind es vier bis acht Prozent und bei Arthritis zwei bis acht Prozent.

Ebenso kann ein verringertes Längenwachstum Anzeichen für eine Zöliakie sein. "Etwa 10 Prozent der Kinder, die wegen zu kleiner Statur beim Endokrinologen landen, haben in Wirklichkeit Zöliakie", stellt Guandalini fest. Bei Wachstumsstörungen sollte daher ein Antikörpertest Routine werden.
....
Test auf Gewebs-Transglutaminase-Antikörper und IgA, was durch eine Biopsie bestätigt werden sollte. Den Grad der Zottenatrophie visuelle zu bestimmen, gestalte sich jedoch schwierig, stellt Guandalini fest: "Das sollte ein erfahrener Pathologe begutachten, denn die Unterschiede können fein sein."
....
Zöliakie: Diagnose und Management (09.04.08) - aerztlichepraxis.de

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, wie die Ernährung eines normalen Tages bei Julia aussieht. Wenn sie eine unerkannte Zöliakie hätte (und die scheint gar nicht so selten zu sein), dann wäre jede Mahlzeit mit Getreide wie Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen, Hafer ein Schritt weiter in die falsche Richtung und müßte gestoppt werden.
Also bitte: Diese Antikörper bestimmen lassen: Gewebs-Transglutaminase-Antikörper und IgA, im Zusammenhang mit Zöliakie. Am besten telefonisch erfragen, wer das macht. Wahrscheinlich ein Internist oder Gastro-Enterologe!

Gruss,
Uta
 
Hallo Manfred,

Bei einer Polyneuropathie hilft Alpha-Liponsäure.

Auf jeden Fall sollte die Eiterzyste entfernt werden, das kann z.B. der Herd für die Symptome vom Frieren und der Gänsehaut sein.

Einen Endokrinologen würde ich auch aufsuchen, wenn das Wachstumshormon erniedrigt ist, liegt es vielleicht der Nebennierenrinde.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo maxlohnee,

Ich stimme den Beitrag # 7 voll und ganz zu.

Das Kind benötigt eine komplett ausgewogene Ernährung.

Glutenintoleranz etc. sollte natürlich unbedingt ausgeschlossen werden.

Der Körper brauch Nahrung und zwar richtige Nahrung. Keine Zucht.

Mit lieben Grüssen NellyK
 
Wo steht denn etwas über die Ernährung von Julia? Das finde ich jetzt nicht in den vielen Postings.

Gruss,
Uta
 
Ich finde es auch wichtig Julia als eigenständige Person, als die Julia JETZT zu betrachten. Nicht als die kleine Julia aus der Vergangenheit.

Sie brauch auch Luft zum Atmen. Ein Mensch darf nicht zerquetscht werden, sei es aus Fürsorge, Sorge oder sonstigen ( verständlichen ) Gründen.

Manfred bitte arbeite auch an Dir. Finde deine innere Mitte. Du bist der kreisende Pol. Das ist keine Angreifung, es ist ein gutgemeinter Hinweis.

Liebe Grüsse NellyK
 
hallo zusammen,

zu Julia´s Ernährung:

Julia ernährt sich nach erfolgten Allergie-Tests im Krankenhaus

seit Dezember 2006

glutenfrei / lactosefrei / eifrei / milchfrei / fructosefrei


Julia hat einen für ihr Gewicht enorm großen Appetit:

Mal ein Beispiel für einen Essens-Tages-Verbrauch von Julia

Frühstück vor der Schule: 2 Teller Teff-Nudeln
0,25 ltr. Fencheltee

Frühstück in der Schule: 3 Scheiben Vollkorn-Spezialbrot mit Marmelade
0,5 ltr. Fencheltee

Mittagessen: 2 Teller Vollkorn-Naturreis
0.25 ltr. Fencheltee

Nachmittag: 1 Scheibe Vollkornbrot -Spezial- mit Marmelade
0,25 ltr. Fencheltee

Abendessen: 2 Teller Teff-Nudel / Vollkorn-Reis - Gemisch
0,25 ltr. Fencheltee

Nach-Abend-Essen: 1 Scheibe Vollkorn-Brot - Spezial-
0,25 ltr. Fencheltee

Julia´s Wochenrationen:

250 gr. Deli-Margarine
400 gr. Erdbeer-Marmelade
1 kg. Vollkorn-Spezial-Brot (glutenfrei/ eifrei.......)
1 kg. Teff-Nudeln
3/4 kg. Vollkorn-Naturreis
10 - 12 ltr. Fencheltee

Nahrungsergänzungsmittel:
Magnesium / Kalium
Calcium
Propolis

Julia hat ständig Hunger und eine gute, regelmäßige Verdauung.


Das Problem ist, sobald Julia auch nur mal eine gekochte Möhre oder anderes Gemüse
zu sich nimmt, ist noch vor der eigentlichen Verdauung sofort "Sodbrennen / Blähungen /
Bauchweh" bei Julia festzustellen.

Bei etwas wärmeren (noch niemals heißen ) Tee wird ihr sofort schwindelig!

Bei kalten Getränken bekommt sie sofort Aufstoßen.


Wißt ihr noch einen Rat?


Gruß

Manfred
 
Hallo Manfred,

wegen der Ernährung:
Gekochte Möhren sind normalerweise das, was man sehr empfindlichen Menschen gibt, die auf alles allergisch sind.
Wenn sie auch davon Beschwerden bekommt, habe ich 2 Gedanken:
Hat sich ihr Körper so sehr auf die Kohlenhydrate eingestellt, dass er bei anderer Nahrung mit Sodbrennenm, etc. reagiert?
Müßte man vielleicht dennoch die Möhren für ein paar Tage essen, damit der Körper sich wieder daran gewöhnen kann?
Sind denn die Beschwerden so unerträglich, als dass man nicht versuchen könnte, sie dennoch für ein paar Tage zu essen?
oder
Kann es evtl. sein, dass Julia mittlerweile Angst vor jeglicher anderer Nahrung hat und ihre Beschwerden gar durch eine innere Abwehrhaltung entstehen, wenn sie Möhren isst?

Wenn sie tatsächlich "Sodbrennen" und bei kalten Getränken "Aufstoßen" bekommt, dann würde ich den Magen spiegeln lassen. Sodbrennen sollte man abklären. Ein so junger Mensch sollte damit noch keine Beschwerden haben.
Empfindlichkeit auf kalte Getränke kann evtl. noch mit der Bauchspeicheldrüse in Zusammenhang stehen, ebenso könnte man bei Unverträglichkeiten von Gemüse und Obst auch an die Bauchspeicheldrüse denken.
Ich selbst habe eine chronische Pankreatitis (als Folge meiner Kupferspeicherkrankheit=M. Wilson) und vertrage frisches Obst und Gemüse kaum, aber gekochtes Gemüse sollte doch verträglicher sein, zumindest in kleinen Mengen.
Wenn sie dies denn wirklich nicht verträgt, dann sollte man aber umso mehr auf Nahrungsergänzungsmittel Wert legen, die dies ausgleichen.


seit Dezember 2006

glutenfrei / lactosefrei / eifrei / milchfrei / fructosefrei

Man sollte diese Tests auf jeden Fall immer wieder wiederholen. Es ändert sich manches im Laufe von nur wenigen Monaten.

Ich kann dies aus eigener Erfahrung sagen.
Ich hatte schon H2-Atemtests auf Laktoseintoleranz, da war einer positiv, der spätere 2. Test war dann wieder negativ.
Ebenso hatte ich im Blut positive IgE-Allergiewerte auf Milcheiweiß, später waren alle Tests im Blut und auch auf der Haut auf Milcheiweiß wieder negativ.
Wenn vor solchen Tests ein Antibiotikum gegeben worden war, sollte man immer einige Wochen abwarten, bevor man diese Tests macht. Denn die Darmflora verändert sich durch das Antibiotikum und es dauert ein paar Wochen bis sie sich wieder einigermaßen erholt hat. Wenn in dieser Zeit solche Tests gemacht werden, fallen die evtl. anders aus, als wenn man sie erst später machen würde.

Da es in Julias Interesse liegt, wieder halbwegs normal sich zu ernähren, würde ich solche Untersuchungen regelmäßig wiederholen, zumindest die auf Lakose, Ei, Milch und Fructose.
Wurde die Glutenunverträglichkeit denn mit einer Biopsie aus dem Dünndarm (bei einer Magenspiegelung) festgestellt und wurde sie anschließend durch Antikörperbestimmungen bestätigt?
Das ist die sicherste Methode, dies festzustellen. Wenn sie nicht so festgestellt wurde, würde ich sehr bezweifeln, ob tatsächlich eine Glutenunverträglichkeit vorliegt und ich würde auch diese Untersuchung wiederholen.
Dies könnte man mit einer Magenspiegelung machen, die man wegen des Sodbrennens eh machen sollte.


Propolis:
Das würde ich nicht nehmen!
In Propolis sind Harze enthalten, auch Pollen, ätherische Öle und so manches mehr.
Harze haben ein hohes Allergiepotential. Ich bin auch extremst auf Harze allergisch.
Ebenso gibt es bei ätherischen Ölen oft Allergien. Auch ich habe auf einige ätherische Öle Allergien.
Die enthaltenen Pollen sind sehr gefährlich, weil Pollenallergien doch so stark zunehmen und man, wenn man allergisch veranlagt ist, sich damit die Pollenallergie erst Recht holen kann. Gerade gestern kam im 3. Programm eine von G. Delling moderierte Sendung in der dieser Herr Hademar Bankofer als medizinischer Experte davor warnte, Honigprodukte etc. zu essen, wegen enthaltenen Pollen.
Also für allergisch veranlagte Menschen halte ich Propolis für sehr gefährlich.
Leider ist es so, dass Allergiker auf natürliche Stoffe oftmals mehr reagieren als auf chemische.
Wenn ich meine Allergien ansehe, dann bin ich allergisch auf viele natürliche Stoffe, von denen man sich eigentlich Heilwirkungen verspricht. Pfefferminze, Kamille z. B., ätherische Öle, natürliche Duftstoffe wie Rosenduft, etc. etc.
Selbst wenn man eine Allergie nicht nachweisen kann, kann es sein, dass Julia noch eine Histaminintoleranz hat und dies der Grund ist, weshalb sie manches (evtl. auch diese Propolis) nicht vertragen könnte.
Gerade unter Allergikern ist die Histaminintoleranz häufig anzutreffen. Die Beschwerden sind ähnlich wie bei einer Allergie....

Sicher Propolis enthalten auch gute Stoffe und die guten Stoffe können bei Julia auch von Nutzen sein.
Verträgt denn Julia diese Propolis wirklich? Seid ihr da ganz sicher?


Wegen Kalium, Calcium, Magnesium:
Wieviel täglich nimmt sie davon ein?
Welche Produkte?

Ich frage dies deshalb, weil ich oft schon mitbekommen habe, dass diese Stoffe in einer Minidosierung gegeben werden, die dann nichts bringt.
Beispiel:
Magnesiummangel (ich habe einen und kenne mich damit durch und durch aus):
In der Apotheke war kürzlich vor mir ein Mann, der sich wegen Magnesiummangel ein Präparat kaufen wollte. Die Apothekenhelferin (ich kenne sie und halte von ihrem Wissen nicht viel) griff nach den zwar teuren, aber extrem niedrig dosierten Magnesium-Verla-Dragees (enthalten nur 40 mg Magnesium) und empfahl nur eine Dragees davon täglich zu nehmen.
Ich selbst habe einen Magnesiummangel und nehme zur Zeit mind. 500 mg täglich, also mehr als das 12-fache dieser "homöopathischen" Dosierung.
Nun will ich natürlich nicht behaupten, dass jeder mit einem Magnesiummangel gleich 500 mg täglich nehmen sollte. Aber ich würde mit einer Dosierung von z. B. 150 mg täglich anfangen und diese ggf. steigern (unter regelmäßiger Kontrolle der Blutwerte).
Die in den Supermärkten verkäuflichen Magnesiumbrausetabletten enthalten zum Vergleich 200 mg Magnesium.
Dann kommt es sehr auf die Magnesiumverbindung an, d. h. nicht alle Magnesiumverbindungen werden gut aufgenommen.
Die Brausetabletten im Supermarkt enthalten Magnesiumcarbonat, das wird aber sehr schlecht aufgenommen.
Besser ist Magnesiumoxid oder Magnesiumcitrat.
Wichtig ist, dass man darauf achtet, wieviel reines Magnesium enthalten ist. So enthalten 250 mg Magnesiumoxid nur 150 mg reines Magnesium.
Siehe hier als Beispiel Magnesium Diasporal:
Magnesium-Diasporal&reg
Dort unter "Zusammensetzung".
Das gleiche Produkt gibt es auch von "Heumann".

Bei Kalium würde ich mit z. B. Tromcardin forte, Magium k forte oder galacordin forte anfangen, z. B. morgens und abends eine Dragee einnehmen (vorher den Arzt fragen, ob er Bedenken hätte). Die Dosis kann man dann evtl. noch steigern auf 3 x 1 Dragee täglich.
Beide Produkte enthalten pro Dragee ca. 80 mg Kalium und nur ca. 25 mg Magnesium. Beides ist ziemlich wenig.
Reine Kaliumprodukte enthalten meist mind. 300 mg bis 1000 mg pro Tablette oder pro Portion Granulat.
Nimmt man diese Dragees würde ich Magnesium noch zusätzlich zuführen.

Calcium sollte man bei Kindern nicht zu sparsam dosieren, weil es für das Knochenwachstum sehr wichtig ist. Ich selbst nehme immer Produkte, die Calcium und Vitamin D enthalten. Reine Calciumprodukte habe ich bisher nur selten genommen und kann daher kein spezielles empfehlen (eines war Calcium Sandoz, aber es gibt auch andere). Auf den Internetseiten von Sandoz habe ich gerade einen "Mineralientest" für Eisen, Magnesium, Zink und Calcium gefunden.
Sandoz: Zink-Test
Sandoz: Mineralientest
Vielleicht kannst Du die Tests mit Julia mal machen. Es werden Fragen gestellt, die auf einige (leider nicht alle) typische Symptome des jeweiligen Mangels abzielen.
Aber interessant finde ich die Fragen zum Zinktest:
Gefragt wird z. B. danach, ob man oft kalte Hände und kalte Füße hat. Julia friert doch so viel. Vielleicht ist das Frieren auch ein Zeichen für einen Zinkmangel.

Lt. meiner Hausärztin ist der Zinkmangel der häufigsten Mangel unter den Vitamin- und Mineralstoffen. Das nur als Anhaltspunkt, denn ich glaube, dass Julia auch einen Zinkmangel haben könnte.
Falls ja, sollte sie alle Vitamintabletten, die Kupfer enthalten meiden, denn Kupfer verhindert die Zinkaufnahme und verstärkt einen Zinkmangel.

Wichtig ist bei allen Mineralstoffen: Man sollte sie nicht zusammen einnehmen, sondern zeitversetzt, weil sich Mineralstoffe in ihrer Aufnahme gegenseitig behindern.
Zink sollte man möglichst nüchtern einnehmen, also nicht zu den Mahlzeiten, sondern eine halbe bis ganze Stunde vorher (kann aber evtl. Magenprobleme verursachen, man muss es also ausprobieren).

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Anne S.:

Bei einer Polyneuropathie hilft Alpha-Liponsäure.
Auf jedem Beipackzettel von Alpha-Liponsäure steht als "Gegenanzeige" oder als Warnhinweis, dass man bei Kindern und Jugendlichen diese nicht einsetzen soll.
Es gibt keine Erfahrungen damit bei Kindern und Jugendlichen.
Außerdem hat Julia davon schon viele erfolglos genommen, siehe bisherige Threads von Manfred/Julia.

Gruß
margie
 
Hallo Manfred,
vielen Dank für die Auflistung der Lebensmittel, die Julia so ißt und trinkt.

Sie bekommt also fast nur Kohlehydrate mit etwas Fett. Das scheint mir fürchterlich einseitig, und dafür kommt mir die Ergänzung der Ernährung mit den paar Mitteln zu wenig vor.

Daß Julia Karotten nicht verträgt, könnte an einer zusätzlichen Histaminintoleranz liegen. Das heißt aber nicht, daß sie nicht doch andere Gemüsesorten wenigstens manchmal essen könnte, vor allem in gedünsteter Form, z.B. Zucchini, evtl. chicorée zum Anfangen. Da sie Fencheltee verträgt, wäre ein Versuch mit Fenchel auch zu überlegen.
Julia verträgt Erdbeermarmelade. Dann müßten doch so ab und zu ein paar Erdbeeren, evtl. gedünstet, gehen. Wie sieht es mit Honig aus?

Ich denke wie Margie, daß die Intoleranz-'Tests immer mal wiederholt werden müßten, ebenso wie die Allergie-Tests. Denn ich nehme an, daß Julia überhaupt keine Milchprodukte zu sich nimmt, weil sie laut Test auf Milch überhaupt allergisch reagiert hat? Denn bei einer Laktose-Intoleranz (anderer Test!) sind ja meistens Butter (oder Butterfett), und auch durchaus ein paar Milchprodukte wie Quarck z.B. möglich.

Wie sieht es eigentlich mit guten Ölen aus wie Sonnenblumenöl, Distelöl, Leinöl?
Wie sieht es mit Fleisch aus?

Ich sehe es wie Margie: wenn Julia bei praktisch allen Lebensmitteln, die nicht oben angegeben sind, reagiert, dann dürfte es bei den Verdauungssäften hapern, z.B. bei der Bauchspeicheldrüse oder schon im Magen mit der Magensäure. Auch das Einspeicheln ist natürlich sehr wichtig...

Alles Gute und Gruss,
Uta
 
Hallo Manfred,

ich möchte auch noch eine weitere Möglichkeit zu Bedenken geben.
Aufstoßen bei kalten Getränken oder Speisen kann auch durch zu viel Verschlucken von Luft kommen.
Man soll ja sein Essen gut kauen. Je mehr man aber kaut, desto mehr Luft schluckt man mit dem Essen, während des Essens herunter.
Ich habe z. B. diese Angewohnheit.
Wenn ich das erste Aufstoßen (kann 15- 30 Minuten nach dem Essen und auch schon währenddessen sein) hinter mir habe, ist meistens Ruhe im Magen oder Darm, ich vertrage diese Lebensmittel also.
Beim Trinken von kalten Getränken ist das Aufstoßen bei mir auch verstärkt vorhanden, habe mir da auch das Luftschlucken seit meiner Kindheit angewöhnt. Diese seltsame Schlucktechnik kommt auch durch Beeinflussung meiner sehr fürsorglichen und ängstlichen Eltern, ihre täglichen Ermahnungen beim Essen:" Kalte Getränke sind ungesund! Du kannst ein MAgengeschwür bekommen, wenn Du zu viel kaltes trinkst."
Nach solchen ständigen mit sorgenverzerrten Gesichtsausdrücken garnierten Hinweisen kann wohl kein Kind mehr trinken ohne Luft zu verschlucken.

Kann soetwas bei Euch auch eine Rolle spielen?
Ich meine halt Ähnlichkeiten festzustellen, da ich Dich auch als einen sehr besorgten, leider dadurch aber auch angstausbreitenden Vater wahrnehme.

Herzliche Grüße
Cordula
 
Hallo zusammen,

habe jetzt den Befund eines Zahnarztes aus dem Großraum München vorliegen, der sich Julia´s OPG (Kieferpanorama- Aufnahme) und das Schädel-MRT angesehen hat:

Seine Notizen (als Befund):

Atlas verschoben
Atlasprofilax
HWS
Dorntherapie
Allergien = Bioresonanztherapie - Experte
Allergien müssen weg
2 tabl. täglich pel Lind N 3 = Antihistaminikum

Was ist von diesem Befund zu halten?

Können in den von Dr. K. aufgeführten Diagnosen die ganze Beschwerden u. Symptome
von Julia liegen?

Warum kommt dieser Dr. K. zu einem ganz anderen Ergebnis als Dr. D., der ja Eiterherde
im Oberkiefer und Hirnherde festgestellt hat.

Vielleicht wißt ihr ja noch einen Rat, ich jedenfalls bin bald am Ende mit meinem "Latein"


Herzliche Grüße und danke für eure Hilfe

Manfred
 
Hallo Manfred,
warum Dr. K. zu anderen Ergebnissen kommt als Dr. D, weiß ich nicht.

Da aber Dr. K. konkrete Angaben macht, was Ihr tun könnt, würde ich mich an diese Diagnose halten :).

- Atlas verschoben: Julia hatte ja nun diesen Unfall mit dem Brunnen. Also ist es sehr gut möglich, daß der Atlas (und mehr) verschoben ist. Ich denke, Ihr solltest wirklich überlegen, diesen Rat zu befolgen. Was dabei passieren kann ist, daß es nichts hilft, aber es könnte auch helfen :confused::).
Therapeuten von Atlasprofilax finden sich hier: www.atlasprofilax.de/AtlasprofilaxD/Kontakt/Kontakt.html

Dorntherapie (eine relativ sanfte Wirbelsäulentherapie) wird oft von Heilpraktikerin gemacht: dornmethode.com | Dorn Therapeuten | Dorn-Breuss-Methode

Offensichtlich hat Dr. K. auch Allergien bei Julia gefunden (das ist Euch ja auch bekannt). Er findet wohl die Ernährung auch einseitig und möchte deshalb die Allergien zum Abklingen bzw. Verschwinden bringen. Deshalb empfiehlt er einen erfahrenen Bioresonanz-Therapeuten. Bioresonanz ist umstritten, aber es gibt teilweise erstaunliche Erfolge gerade bei Allergien.
Die Bioresonanz-Therapie | Lister aller Therapeuten und Ärtze, die Bioresonanz-Therapieen anwenden
(Sicher gibt es da noch wesentlich mehr Therapeuten).

Pellind N3 ist ein Mittel, in dem ein bestimmtes Enzym enthalten ist, das hilft, das Histamin, von allergischen Reaktionen im Körper abzubauen. Es ist allerdings umgetauft worden und heißt jetzt Daosin https://www.springer-gup.de/media/pdf/fuer_alle_lesbar/AuM/ausgabe_02_08/02_08_aum_60_63.pdf

Ob damit alle Probleme von Julia erklärt werden können, weiß ich nicht. Aber es kann auf jeden Fall mit den oben angegebenen Methoden einiges gebessert werden. Und wenn sie dann auch wieder vielseitiger essen könnte, würde der Körper sicher anfangen, sich teilweise wieder selbst zu regenerieren.

Ich würde ja immer noch überlegen, ob es nicht eine Klinik gibt, in der Julia für eine Zeit betreut werden könnte...

Grüsse,
Uta
 
Hallo Maxlohnee

Den Gedanke, Zitat Uta :

Ich würde ja immer noch überlegen, ob es nicht eine Klinik gibt, in der Julia für eine Zeit betreut werden könnte...

finde ich nicht verkehrt.

Ich würde mich an deiner Stelle mit der gesamten Familie hinsetzen um eventuell gemeinsam über diese Idee zu sprechen.
Eine ganzheitliche Kurstätte würde ich persönlich und je nach Möglichkeit, in Erwägung ziehen.

Was die Unverträglichkeiten betrifft, denke ich ähnlich wie hier schon mehrfach im Thread erwähnt, das es mitunter daran liegen kann, dass Julia's Verdauungsorgane die " Normale Nahrung " zu zersetzen und zu resorpieren gar nicht mehr gewöhnt sind.

Da hilft nur, nicht noch weniger reduzieren.

Was Nahrungsmittelunverträglichkeiten betrifft, muss es nicht immer allein nur in die Grossunterteilungen Gluten, Kasein, Histamin, Fructose oder Laktose gehen. Einzelne Lebensmittel oder Zusatzstoffe etc. können genau so ein Auslöser sein. ( + den bekannten Sachen bei Julia )

Diese Unverträglichkeiten können durch eine nicht ordnungsgemäße Halswirbelsäule ( vorallem C 0 bis C 3 ) ausgelöst oder bzw. und gefördert werden.

Osteopathie bei einem guten Osteopathen wäre ein Schritt.

Fakt sollte sein: 1. In Ruhe handeln 2. Alle mit einbeziehen - auch Julia.

Liebe Grüsse NellyK
 
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