Themenstarter
- Beitritt
- 31.03.06
- Beiträge
- 442
Liebe Annette,
zunächst ganz herzlichen Dank für Dein Buch, das eine Lücke in der Literatur über die Folgen einer Amalgamerkrankung schliesst, weil durch Dein Tagebuch am konkreten Beispiel dokumentiert wird, wie gesundheitlich schwerwiegend, kostenintensiv und das familiäre und soziale Leben beeinträchtigend eine Amalgamvergiftung sein kann. Gerade auch für das beteiligte Umfeld lesenswert, weil einem oft nicht geglaubt wird oder es kaum nachzuvollziehen ist, wie schlecht man sich fühlt, wenn das Amalgam die ganze Regulation des Körpers zum Erliegen gebracht hat. Und für einen selbst, wenn man wieder mal bei der Entgiftung hängt und zweifelt, ob man auf dem richtigen Weg ist.
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Vielleicht nicht ganz so extrem, weil ich zu der chronischen keine akute Amalgamvergiftung hatte, stattdessen aber infolge der Schwächung des Immunsystems eine ausgeprägte Borreliose bekam, die erfolglos antibiotisch behandelt wurde. Ich wär längere Zeit vollständig erwerbsunfähig. Zum Glück geriet ich über einen Naturheilkundler an die Information, dass es einen Zusammenhang zwischen einer Borreliose und einer Schwermetallvergiftung gibt. Seit 2 Jahren kämpfe ich mich nun durch eine Ausleitung der Schwermetalle nach Entfernung der Amalgamfüllungen schrittweise wieder ins Leben zurück. Ich kann inzwischen meiner Arbeit wieder nachgehen, bin aber immer noch eingeschränkt durch Schmerzen, Müdigkeit, Überlastung der Ausleitungsorgane und leite weiter mit DMSA und der Klinghardt-Methode aus.
Vieles in Deinem Buch habe ich auch erlebt. Das Unwissen und die Hilflosigkeit der Ärzte bezüglich der Symptome und die sinnlosen, teilweise schädlichen Therapien. Bei vielen Ärzten stiess ich auf Ignoranz und Leugnung einer Amalgamerkrankung und wurde als psychisch labil eingestuft oder es wurde eine vegetative Dystonie oder Fibromyalgie diagnostiziert. Mein Zahnarzt hat mich rausgeworfen, als ich die Entfernung der Amalgamfüllungen ansprach und behauptet, ich wäre von ahnungslosen Naturheilkundlern aufgehetzt worden. Obwohl ich monatelang nicht nur arbeitsunfähig, sondern auch nicht in der Lage war, meinen Leben und meinen Haushalt zu managen und mein Mann das vollständig übernehmen musste, meinten die Ärzte, ich müsste meinen Stress reduzieren. Man wollte mich mit Psychopharmaka und Schmerzmitteln ruhig stellen. Zum Glück habe ich die nicht vertragen.
Es blieb mir wie den meisten nichts anderes übrig, als selbst zu forschen und sich das Wissen über die Erkrankung und die Therapien anzulesen. Sehr mühsam,wenn man so angeschlagen ist. Auch die immense finanzielle Belastung durch Therapien und Nahrungsergänzungen, die die Krankenversicherungen nicht erstatten, kenne ich zur Genüge. Wie heisst es so schön im Vorwort der neuen Ausgabe von Raum und Zeit, in der das sehr informative Interview mit Dr. Mutter veröffentlicht ist, "Vergiftung mit staatlicher Sanktionierung - die Kosten trägt das Individuum". Für schulmedizinische Mittel, die einem nichts nützen und oft die Vergiftung noch vorantreiben, werden Unsummen ausgegeben. Die Ausleitung von Giftstoffen, die an die Ursache der Erkrankung geht und, wenn man Glück hat, die Gesundheit wieder herstellen kann, wird nicht gefördert.
Ich denke und hoffe, dass Dein Buch ein wichtiger Beitrag für alle Betroffenen und hoffentlich auch für engagierte Ärzte ist, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, um möglicherweise in der Zukunft eine adäquate Diagnose und Behandlung zu erreichen, sich jahrelange Ärzteodysseen zu ersparen und im besten Fall schon präventiv tätig werden zu können. Ich werde es den mir bekannten Betroffenen und Ärzten bzw. HP, die bereit sind, sich auf die Amalgamthematik einzulassen, empfehlen.
Drei Fragen habe ich noch an Dich:
Du schreibst von Infusionen zur Regeneration der Nervenleitbahnen. Da dies bei mir durch Schwermetalle und Borreliose auch ein Problem ist, würde mich interessieren, was in diesen Infusionen enthalten war.
Wie man im Forum nachlesen konnte, wird Dr. Mutter nur noch begrenzte Zeit in Freiburg praktizieren und hat keine Kapazitäten mehr. Weisst Du, wie es bei Dr. Mutter weitergeht bzw. kannst Du mir Alternativen (gerne auch per PN) empfehlen? Leider hat sich auch der Erscheinungstermin des Buches von Dr. Mutter wieder verschoben
Wie ist Dein Zustand aktuell? Würdest Du sagen, dass Du vollständig gesund geworden bist oder sind noch Symptome vorhanden und leitest Du noch aus?
Nochmals ganz herzlichen Dank für den Mut, mit Deiner persönlichen Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Wenn ich wieder etwas fitter bin und mehr Kraft habe, möchte ich mit meinen Erfahrungen auch anderen Menschen helfen. Vielleicht schaffen wir Betroffenen es irgendwann gemeinsam, dass die Gefährlichkeit von Quecksilber ins öffentliche Bewusstsein gerückt wird. Wenn der Druck gross genug wird, kommt vielleicht irgendwann auch die Schulmedizin nicht mehr daran vorbei, sich mit der Amalgamthematik auseinanderzusetzen.
Viele Grüße
Ascona
zunächst ganz herzlichen Dank für Dein Buch, das eine Lücke in der Literatur über die Folgen einer Amalgamerkrankung schliesst, weil durch Dein Tagebuch am konkreten Beispiel dokumentiert wird, wie gesundheitlich schwerwiegend, kostenintensiv und das familiäre und soziale Leben beeinträchtigend eine Amalgamvergiftung sein kann. Gerade auch für das beteiligte Umfeld lesenswert, weil einem oft nicht geglaubt wird oder es kaum nachzuvollziehen ist, wie schlecht man sich fühlt, wenn das Amalgam die ganze Regulation des Körpers zum Erliegen gebracht hat. Und für einen selbst, wenn man wieder mal bei der Entgiftung hängt und zweifelt, ob man auf dem richtigen Weg ist.
Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Vielleicht nicht ganz so extrem, weil ich zu der chronischen keine akute Amalgamvergiftung hatte, stattdessen aber infolge der Schwächung des Immunsystems eine ausgeprägte Borreliose bekam, die erfolglos antibiotisch behandelt wurde. Ich wär längere Zeit vollständig erwerbsunfähig. Zum Glück geriet ich über einen Naturheilkundler an die Information, dass es einen Zusammenhang zwischen einer Borreliose und einer Schwermetallvergiftung gibt. Seit 2 Jahren kämpfe ich mich nun durch eine Ausleitung der Schwermetalle nach Entfernung der Amalgamfüllungen schrittweise wieder ins Leben zurück. Ich kann inzwischen meiner Arbeit wieder nachgehen, bin aber immer noch eingeschränkt durch Schmerzen, Müdigkeit, Überlastung der Ausleitungsorgane und leite weiter mit DMSA und der Klinghardt-Methode aus.
Vieles in Deinem Buch habe ich auch erlebt. Das Unwissen und die Hilflosigkeit der Ärzte bezüglich der Symptome und die sinnlosen, teilweise schädlichen Therapien. Bei vielen Ärzten stiess ich auf Ignoranz und Leugnung einer Amalgamerkrankung und wurde als psychisch labil eingestuft oder es wurde eine vegetative Dystonie oder Fibromyalgie diagnostiziert. Mein Zahnarzt hat mich rausgeworfen, als ich die Entfernung der Amalgamfüllungen ansprach und behauptet, ich wäre von ahnungslosen Naturheilkundlern aufgehetzt worden. Obwohl ich monatelang nicht nur arbeitsunfähig, sondern auch nicht in der Lage war, meinen Leben und meinen Haushalt zu managen und mein Mann das vollständig übernehmen musste, meinten die Ärzte, ich müsste meinen Stress reduzieren. Man wollte mich mit Psychopharmaka und Schmerzmitteln ruhig stellen. Zum Glück habe ich die nicht vertragen.
Es blieb mir wie den meisten nichts anderes übrig, als selbst zu forschen und sich das Wissen über die Erkrankung und die Therapien anzulesen. Sehr mühsam,wenn man so angeschlagen ist. Auch die immense finanzielle Belastung durch Therapien und Nahrungsergänzungen, die die Krankenversicherungen nicht erstatten, kenne ich zur Genüge. Wie heisst es so schön im Vorwort der neuen Ausgabe von Raum und Zeit, in der das sehr informative Interview mit Dr. Mutter veröffentlicht ist, "Vergiftung mit staatlicher Sanktionierung - die Kosten trägt das Individuum". Für schulmedizinische Mittel, die einem nichts nützen und oft die Vergiftung noch vorantreiben, werden Unsummen ausgegeben. Die Ausleitung von Giftstoffen, die an die Ursache der Erkrankung geht und, wenn man Glück hat, die Gesundheit wieder herstellen kann, wird nicht gefördert.
Ich denke und hoffe, dass Dein Buch ein wichtiger Beitrag für alle Betroffenen und hoffentlich auch für engagierte Ärzte ist, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, um möglicherweise in der Zukunft eine adäquate Diagnose und Behandlung zu erreichen, sich jahrelange Ärzteodysseen zu ersparen und im besten Fall schon präventiv tätig werden zu können. Ich werde es den mir bekannten Betroffenen und Ärzten bzw. HP, die bereit sind, sich auf die Amalgamthematik einzulassen, empfehlen.
Drei Fragen habe ich noch an Dich:
Du schreibst von Infusionen zur Regeneration der Nervenleitbahnen. Da dies bei mir durch Schwermetalle und Borreliose auch ein Problem ist, würde mich interessieren, was in diesen Infusionen enthalten war.
Wie man im Forum nachlesen konnte, wird Dr. Mutter nur noch begrenzte Zeit in Freiburg praktizieren und hat keine Kapazitäten mehr. Weisst Du, wie es bei Dr. Mutter weitergeht bzw. kannst Du mir Alternativen (gerne auch per PN) empfehlen? Leider hat sich auch der Erscheinungstermin des Buches von Dr. Mutter wieder verschoben
Wie ist Dein Zustand aktuell? Würdest Du sagen, dass Du vollständig gesund geworden bist oder sind noch Symptome vorhanden und leitest Du noch aus?
Nochmals ganz herzlichen Dank für den Mut, mit Deiner persönlichen Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen. Wenn ich wieder etwas fitter bin und mehr Kraft habe, möchte ich mit meinen Erfahrungen auch anderen Menschen helfen. Vielleicht schaffen wir Betroffenen es irgendwann gemeinsam, dass die Gefährlichkeit von Quecksilber ins öffentliche Bewusstsein gerückt wird. Wenn der Druck gross genug wird, kommt vielleicht irgendwann auch die Schulmedizin nicht mehr daran vorbei, sich mit der Amalgamthematik auseinanderzusetzen.
Viele Grüße
Ascona