DMPS Test wirklich notwendig?

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Hallo bin seit heute hier auch Mitglied und hab mich und meine Krankheitsgeschichte auch schon vorgestellt :) siehe https://www.symptome.ch/vbboard/willkommen/19546-hallo-alle.html

Hab nur eine kurze Frage:

In einen Labor in Wien wollen sie mir den DMPS TEst machen mit 10 Tabs .. nachdem ich nicht so gutes über DMPS gelesen habe bin ich mir damit echt nicht mehr sicher...leider ist es das einzige in ganz Wien das ich kenne, was so einen test überhaupt macht und die Ärztin kannte DMSA überhaut nicht (sehr vertrauenswürdig, tut mir leid, aber ich traue ärzten einfach nicht mehr)

Ich weiß, dass ich eine Amalgambelastung habe - 12 Plomben - Candida... ist es da nicht sinnvoller wenn ich auf den Test verzichte und selbst mit DMSA ausleite?:idee:
 
Hallo Albachiara,

ich halte regelmäßige DMPS-Tests während der Ausleitung schon für sinnvoll. Mein Arzt überprüft damit bei mir, wie hoch die momentan "greifbare" Belastung noch ist. Kommt viel raus beim Test heißt das, dass man die DMPS-Gabe hinterher in umso kürzeren Abständen macht. Kommt gegen Ende der Ausleitung dann nur noch wenig raus, macht man die Abstände größer, damit sich erst wieder was in den Nieren usw. ansammeln kann.

In Österreich kenn ich mich nicht aus. Aber ich mache meinen DMPS-Test immer hier: Labor Laboranalytik Mikrobiologie Biochemie Spezialanalysen Bremen .

DMPS ist, nach wie vor lt. Dr. M., das potenteste Ausleitungspräparat. Er empfiehlt vor DMSA immer erst einige Durchläufe mit DMPS, weil DMPS viel "breitbandiger" wirkt, also eine viel größere Vielfalt an Schwermetallen ausleitet als DMSA. Ich nehme DMSA erst seid meiner 20. DMPS-Ampulle (ich bekomme DMPS intravenös) und DMSA nehme ich oral ein. Ich hatte nie Probleme mit DMPS. Allerdings bekomme ich davor immer noch eine Baseninfusion und ich ernähre mich möglichst rohköstlich und nehme einige Nahrungsergänzungmittel dazu. Am besten Du informierst Dich hier erst mal sonst im Forum und auch im Wiki über DMPS usw.
 
Hallo Binnie,

das unten genannte Beispiel verunsichert mich sehr, ob DMPS oder auch DMSA wirklich Hg tief aus den Zellen holen kann?

Lies doch mal hier, was meinst Du dazu?

Zur Verdeutlichung der langen Halbwertszeit von Quecksilber im Gehirn berichtet Dr. Mutter über folgenden Fall:

"Ein gesunder Arbeiter war im Alter von 41 Jahren (1974) einmalig akut Hg-Dampf ausgesetzt. Anfangs waren die Hg-Werte im Urin stark erhöht, sie fielen aber innerhalb von 4 Wochen durch die Therapie mit einem Chelatbildner (D-Penicillamin) stark ab. Der Arbeiter litt bis zu seinem Tod 16 Jahre später an starker Müdigkeit, innerer Unruhe, starken brennenden Bauchschmerzen, einem latenten Diabetes mellitus und einem 'organischen Psychosyndrom'. Verschiedene medizinische Gutachten bis 1986 erklärten, dass der Hg-Gehalt seiner Organe seit 1976 "normal" sei. Auch wurde durch Provokationstests mit Chelatbildnern keine Erhöhung der Hg-Werte im Urin erreicht. Er starb 1990 an einem Lungentumor, ohne jemals wieder arbeitsfähig gewesen zu sein."

"Die Autopsie erbrachte höchste Hg-Werte im Kleinhirn (2190 ng/g), Okzipitalhirn (1090 ng/g), Thalamus (1010 ng/g), in Niere (1650 ng/g), Lunge (600 ng/g) und Schilddrüse (250 ng/g). Das meiste Hg fand sich übrigens intrazellulär in der Nähe des Zellkerns. Auch die Basalganglien und Motoneuronen zeigten intrazelluläre Hg-Depots in großer Dichte, welche offensichtlich über 16 Jahre weder natürlicherweise, noch durch die mehrmalige Unterstützung von Chelatbildnern ausgeschieden wurden."

Amalgam Informationen

Liebe Grüße von Anne S.
 
Das würde wohl so ziemlich alle hier interessieren, mich eingeschlossen. :confused:

Ich hoffe einfach, dass DMPS und später DMSA bei mir wirkt/hilft und ich noch ein paar symptomfreie(re) Jahr habe.:rolleyes:

Alles Quecksilber wird man wohl nie ganz aus dem Körper bzw. den Depots bekommen. Man kann nur hoffen dass das verbleibende HG keine Symptome bzw. Schäden verursacht, welch frühzeitig zum Ableben führen.

Tja, man muss es einfach so drastisch sehen, die Menschen wurden bzw. werden immer noch wissentlich mit dem Zeugs systematisch vergiftet.:eek:

Aber wie heisst´s so schön, immer positiv denken!
 
Hallo Anne, :)

DMPS und DMSA sind meines Wissens beide nicht fettlöslich und damit auch nicht unmittelbar gehirngängig. Zu D-Penicillamin kann ich gar nichts sagen. Die Entgiftung des Gehirns erfolgt meines Wissens indirekt über den Nachrückeffekt (der Körper will ja normalerweise sein wertvollstes Organ schützen, sollte man meinen…). Zur Unterstützung der Entgiftung des Gehirns nehme ich seid längerem schon ALA (40 – 80 mg tägl.) und jetzt seid neuestem nehme ich auch noch Koriander ein.

Hier noch was zur Wirkungsweise von Koriander:
Es wirkt nur frisches Korianderkraut oder eine Tinktur aus der frischen Pflanze, kein getrocknetes Kraut und kein Koriandersamen. Wirkstoff ist vermutlich ein leicht flüchtiger, fettlöslicher Aromastoff, der die Blut-Hirn-Schranke überwindet und im Gehirn die Ionenkänälchen in den Nervenzellmembranen öffnet, so dass jetzt in der Zelle gebundenes Quecksilber nach außen transportiert werden kann. Das funktioniert jedoch nur, wenn mehr von dem Schwermetall im Innern als außerhalb der Zelle ist. Daher muss vorher das Bindegewebe mit Chlorella und Bärlauch entgiftet werden, bevor das Korianderkraut gegeben werden darf.
Quelle (früher mal, jetzt leider geändert): www.naturepower.ch/3659.html
Ansonsten hat Prof. Boyd Haley noch das russische DMPS dahingehend weiter entwickelt, dass es gehirngängig wird. Es soll lt. Dr. M. sehr gut bei Alzheimer helfen. Leider ist es hier in Deutschland noch nicht frei verfügbar.

Insgesamt ist das halt schon so eine Sache mit der Entgiftung des Gehirns. Hängt ja auch davon ab, wie es überhaupt mit der individuellen Entgiftungsfähigkeit für’s Gehirn aussieht (sieht man irgendwie am Apo E Genotyp). Am besten passt man immer gut auf, dass möglichst erst gar kein Gift dort eindringen kann. Also insbesondere auch Meidung von E-Smog, usw. Ganz besonders auch während der Ausleitung! Ist die BHS erst mal (weiter) geöffnet, dann wird’s halt problematisch… Ungeschütztes Ausbohren von Amalgam ist natürlich auch ganz schlecht, weil man dabei ja auch die Dämpfe voll einatmet. Davon hat Bodo hier ja auch schon einiges berichtet… Und ich denke auch, dass bei der Kiefersanierung jedes Mal auch einiges mobilisiert wird.

Auf jeden Fall spüre ich bezüglich meiner teilweise bleiernen Müdigkeit erst richtige Besserung seid ich auch noch DMSA einnehme. Das DMPS davor hat eher meine körperlichen Beschwerden behoben. Jetzt zusammen mit DMSA scheint mir das ganze noch ein Stück optimaler zu wirken. Irgendwie habe ich gehört, dass DMSA besonders auch das organisch gebundene Hg ausleitet. Vielleicht liegt’s ja auch daran ? Alanis hat’s mir so erklärt, dass das DMPS eben mehr auf der körperlichen Ebene wirkt und das DMSA auf der „geistigen“, wie auch immer…

Viele Grüße :wave:
Sabine
 
Zu D-Penicillamin kann ich gar nichts sagen.


Die Therapie mit Penicillamin ist mit zahlreichen z. T. schwerwiegenden Nebenwirkungen belastet. Die Nichtbeachtung unerwünschter Wirkungen bei Schädigung der Nieren, der Haut oder des Knochenmarks kann vereinzelt zu einem fatalen Verlauf führen, wohingegen bei früher Erkennung der Nebenwirkung und sofortigem Absetzen meist mit einem gutartigen Verlauf gerechnet werden kann.

Die Entgiftung von Schwermetallen (Pb, Hg, As, Cu, Zn) erfolgt über eine Chelatbindung, wobei freie Elektronenpaare von Schwefel und Stickstoff beteiligt sind. Auch bei Morbus Wilson, einer chronischen Kupferspeicherkrankheit, bewirkt Penicillamin eine rasche renale Ausscheidung des Kupfers in gut wasserlöslicher chelatgebundener Form.

Trolovol


Soviel erstmal zu Penicillamin. Die anderen Dinge zu DMPS und DMSA ergänze
ich später, muss jetzt kochen, dann spülen, aufräumen, Regal abbauen und schließlich Duschen.



LG, Bodo ;)
 
DMPS und DMSA sind meines Wissens beide nicht fettlöslich und damit auch nicht unmittelbar gehirngängig.
DMSA ist sehr wohl fettlöslich und das Optimum für die Gehirnentgiftung.

Am besten passt man immer gut auf, dass möglichst erst gar kein Gift dort eindringen kann.
Gifte gehen immer ins Fettgewebe. Leider besteht das Gehirn zu einem Großteil aus Fett und somit lagern sich dort verstärkt Gifte ein. Genauso in der weibl. Brust, deshalb gibt es ja so eine Flut Mamma-Karzinome. Aufpassen kann man da nicht. Man kann nur Gifte meiden oder sein Körpergewicht auf 200kg bringen, dann landet viel Gift auch im Körperfettgewebe - aber ob das so wünschenswert ist. Nicht umsonst sind MS Patienten häufig Sportler (kein Fett!)
 
Hallo Binnie,

ich meinte speziell folgendes:

Auch wurde durch Provokationstests mit Chelatbildnern keine Erhöhung der Hg-Werte im Urin erreicht.
"Die Autopsie erbrachte höchste Hg-Werte im Kleinhirn (2190 ng/g), Okzipitalhirn (1090 ng/g), Thalamus (1010 ng/g), in Niere (1650 ng/g), Lunge (600 ng/g) und Schilddrüse (250 ng/g). Das meiste Hg fand sich übrigens intrazellulär in der Nähe des Zellkerns. Auch die Basalganglien und Motoneuronen zeigten intrazelluläre Hg-Depots in großer Dichte, welche offensichtlich über 16 Jahre weder natürlicherweise, noch durch die mehrmalige Unterstützung von Chelatbildnern ausgeschieden wurden."

Trotz Mobilisation hat er also nachweislich kein Hg mehr ausgeschieden und bei der Autopsie waren die Werte in den Organen hoch.

Wenn ich das richtig verstehe, verbleibt in den Zellen genug Hg, das anscheinend nicht mobilisiert und entgiftet werden kann.

Oder mache ich da jetzt einen Denkfehler?
frage0003.gif


Viele liebe Grüße von Anne :wave:
 
Dr. M. sagte mir, dass weder das normale DMPS noch DMSA unmittelbar gehirngängig seien. Cutler ist da anscheinend ähnlicher Ansicht.
Ok, diese Sichtweise war mir nicht bekannt. Wäre natürlich scheiße wenn da was dran ist.
 
DMSA - hier in erster Linie die applizierte Ampulle - holt organisches Hg aus dem Hirn.


DMSA ist fettlöslicher (lipoidlöslicher) als DMPS, durchdringt daher die
Blut-Hirn-Schranke und dringt damit voll in das Gehirn ein.

Metalle werden in dem Komplex gebunden und verlassen auf dem Blutweg wieder das Gehirn.

Da Gifte im Gehirn in organischer Form vorliegen, kann man die Ausscheidung aus dem Gehirn in ihrer organischen Form im Urin messen und damit den Therapieerfolg. Es gibt keine andere Substanz auf der Welt, die nur annähernd so etwas erreicht.

DMSA Ampullen wesentlich besser als DMPS
 
Da Gifte im Gehirn in organischer Form vorliegen, kann man die Ausscheidung aus dem Gehirn in ihrer organischen Form im Urin messen und damit den Therapieerfolg. Es gibt keine andere Substanz auf der Welt, die nur annähernd so etwas erreicht.

Diese Aussage ist aber auch nur dann zulässig wenn organ. Quecksilber ausschließlich im Gehirn bzw ZNS abgelagert wird und sonst nirgends im Körper. Ist das so?
 
Diese Aussage ist aber auch nur dann zulässig wenn organ. Quecksilber ausschließlich im Gehirn bzw ZNS abgelagert wird und sonst nirgends im Körper.


Warum?

Das in anderen Körperregionen (Organe, Bindegewebe, Muskeln usw.) deponierte,
organische Hg spielt keine Rolle in Bezug auf Ausleitung des Hirn-Hgs durch DMSA.

DMSA hat im Gegensatz zu DMPS eine weit größere Entgiftungskapazität,
was Hirn und Nerven betrifft.

Da es hirngängig ist, holt es aufgrund seiner chemischen Besonderheit primär
dort gebundenes Hg heraus.




Viele Grüße, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da es hirngängig ist, holt es aufgrund seiner chemischen Besonderheit primär
dort gebundenes Hg heraus.

Dass es hirngängig ist, ist die Aussage von Dr.D.
Andere Ärzte behaupten das Gegenteil, s.o.
Wenn durch DMSA organ. Hg ausgeschieden wird ist dies kein Beweis, dass DMSA ins Gehirn kommt, da organ. Hg anscheinend überall im Körper sein kann.
Somit steht Aussage gegen Aussage.
Für mich macht es letztendlich keinen Unterschied, ich bleibe beim DMSA.
DMSA entgiftet organ.Hg besser als DMPS - oder gibt es da auch schon Gegenmeinungen?
 
wie entfernt man intrazelluläres hg?


Durch DMPS-intravenös bzw. intramuskulär:


DMPS kann nur in seiner Salzform als Dimercaptan in die Zelle eindringen
(Was Schwefel nicht kann!) und tauscht sein Salz gegen Quecksilber, Zinn
u.a. aus und verlässt auf schnellstem Weg über die Nieren und den Darm
wieder vollständig den Körper.

Durch die Entgiftung der Niere durch DMPS entsteht eine Sogwirkung auf die
anderen Giftspeicher. Die Hirnentgiftung geschieht dann in den nächsten 14
Tagen, sie ist also sehr langsam. Überprüfen kann man dies durch laufende
Quecksilbermessungen im Stuhl:
Die von der Leber abgebauten Gifte werden über die Galle in den Stuhl ausgeschieden ("enterohepatische Entgiftung").

Daunderer



Bodo
 

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  • DMPS - Wirkungscharakter Stoffwechselverhalten.pdf
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Hallo Binnie,

ich meinte speziell folgendes:




Trotz Mobilisation hat er also nachweislich kein Hg mehr ausgeschieden und bei der Autopsie waren die Werte in den Organen hoch.

Wenn ich das richtig verstehe, verbleibt in den Zellen genug Hg, das anscheinend nicht mobilisiert und entgiftet werden kann.

Oder mache ich da jetzt einen Denkfehler?
frage0003.gif


Viele liebe Grüße von Anne :wave:
Hallo Anne,

was soll ich sagen ? :eek:) Der Betreffende hatte wohl einfach kein Glück… Ich weiß nicht, warum er das Hg wohl partout nicht mehr ausscheiden konnte. Ich weiß auch nicht wie dieses D-Penicillamin wirkt. Vielleicht hat es ihm auch einfach an bestimmten Nährstoffen gemangelt, um die Gifte weiter in die Peripherie verschieben zu können und deswegen hat es dann wohl auch mit dem von Bodo so schön beschriebenen Nachrückeffekt nicht geklappt. Oder er konnte „genetisch bedingt“ einfach kein Hg entgiften. Das wären jetzt mal meine Vorschläge. Was meinen die anderen ?

Viele Grüße :wave:
Sabine
 
Trotz Mobilisation hat er also nachweislich kein Hg mehr ausgeschieden und bei der Autopsie waren die Werte in den Organen hoch.
dann sollten wir alle testamentarisch festlegen, dass wir unsere körper dem dr.mutter zur obduktion überlassen, damit er das alles dokumentieren lassen kann. na, der wird sich freuen :eek:
:)))
 
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