Der Einlauf

Rückblickend würde ich sagen, dass sich nach meinen beiden ersten Einläufen das Aussehen meiner Augenpartie verbessert hat. Ich sah " wacher " aus und eine kleine, chronische Lidrandentzündung hat sich fast verabschiedet.
Ausserdem hatte ich zwei Nächte lang einen auffällig erholsamen Schlaf.
Ich werde auf jeden Fall weitere Versuche machen und berichten, falls sich etwas interessantes tut.
Ich habe jetzt mit Wasser, Kamillentee und Kaffee Versuche gemacht.
Als nächstes ist Seife dran.
Da ich Probleme mit dem Eisen habe ( mal zu hoch, wegen Eisenspeicherkrankheit, mal trotzdem zu tief wegen sehr starker Monatsblutungen ) überlege ich mir, Einläufe mit Brennnesseltee zu machen.
Die Brennnessel soll regulierend auf den Eisenhaushalt wirken, sowohl bei Überschuss als auch bei Mangel. Was meint ihr zu meiner Theorie?
Ich wünsche euch einen schönen Ostersonntag!
Sine
 
Zum geplanten ersten Versuch mit einem Seifenwasser-Einlauf: Wie beim Händewaschen löse man so lange eine naturreine Seife (z. B. Kernseife oder Olivenölseife) in die körperwarme Flüssigkeit, bis diese milchig trüb, damit undurchsichtig geworden ist.

Guten Erfolg!

Gerold
 
Schon passiert, danke, Gerold!
Ich habe es bis jetzt nie geschafft, mehr als einen Liter Flüssigkeit einlaufen zu lassen, bevor ich zur Toilette hechten musste.
Gibt es einen Trick? Oder gibt sich das mit der Zeit?
Liebe Grüsse, Sine
 
Ich schiebe das noch immer vor mir her . . .

Dabei wollte ich längst mal den Einlauf testen.

Nach den vielen positiven Meldungen (Sine hatte einen erholsameren Schlaf!)
denke ich wirklich, ich sollte mich nicht länger drücken.

Werde dann mal berichten und hoffe, Gerold "fängt mich auf", wenn was "danebengeht." :D




LG, Bodo
 
Schon passiert, danke, Gerold!
Ich habe es bis jetzt nie geschafft, mehr als einen Liter Flüssigkeit einlaufen zu lassen, bevor ich zur Toilette hechten musste.
Gibt es einen Trick? Oder gibt sich das mit der Zeit?
Liebe Grüsse, Sine

Anfangs habe ich auch nicht mehr als einen Liter Flüssigkeit geschafft; im Laufe der Zeit vermochte ich zunächst 1,5 l, später 2,0 l einlaufen zu lassen. Dies ist allein eine Sache der Übung bzw. Gewöhnung. Wichtig ist, daß man lernt, sich hierbei keinesfalls zu verkrampfen, vielmehr sich zu entspannen.

Alles Gute!

Gerold
 
Nach insgesamt 5 Einläufen ( Wasser, Kamillentee, Seife, Physiologische Kochsalzlösung, Kaffee ) bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass diese meinem Allgemeinbefinden gut tun.
Immer noch bleibt die Entzündung am Auge verschwunden ( sie war seit ca. 2 Jahren mehr oder weniger aktiv ).
Der Schlaf war auch diesmal in den Nächten nach dem Einlauf erholsamer als sonst.
Meine Einstellung zur Ernährung hat sich auch leicht geändert.
Da ich ja Mühe habe, mich konsequent optimal zu ernähren, ist das sehr positiv.
Am Morgen eines Einlaufes esse ich nichts ( danke Carrie, dass du deswegen noch nachgefragt hattest ), nach dem Einlauf nehme ich bis am Mittag nur Flüssiges zu mir.
Und dann denke ich mir, wenn ich mir schon die Mühe mit dem Einlauf mache, kann ich ja noch etwas besser darauf achten, was ich meinen Verdauungsorganen zumute.
Also eine gute Sache für mich persönlich.
Ich vermute, ich werde dem Einlauf treu bleiben ;)
Möglich ist mir das sowieso nur am Wochenende, wenn ich genug Ruhe dafür habe.
Über die Wirkung der verschiedenen Zusätze zum Wasser kann ich bis jetzt nichts sagen, das scheint in meinem Fall eher zweitrangig zu sein.
Also, Bodo und andere Interessierte, traut euch!
Liebe Grüsse, Sine
 
Ich hab bisher auch ein gutes Gefühl dabei. Hab es bisher nur mit Wasser und einmal mit Kaffee gemacht. Und mittlerweile kann ich locker 2 Liter halten und ich hab das Gefühl es kommt immer weniger Dreck raus als noch am Anfang (was ja leider nicht heißt, dass man schon "sauber" ist :D).
Es geht mittlerweile auch sehr schnell und routiniert. Und obwohl ich nur noch Rohkost esse, sind die aktuellen Blähungen minimal.
Kann es also auch nur empfehlen.
 
.
Also, Bodo und andere Interessierte, traut euch!
Liebe Grüsse, Sine


Huhu, also da fühle ich mich auch angesprochen! :D
Ich wollte das schon längst mal machen-
habe aber Angst, was falsch zu machen und muss mich nochmal richtig belesen, was man dazu braucht und wie man es am besten macht.

Bin gespannt und werde berichten, wenn ich mich belesen habe und ich's dann gemacht habe. ;)
LG, Biene :)
 
Ich habe auch eine Frage:

Mir wird bei einem Einlauf immer sehr schnell sehr kalt. Da kann das Zimmer noch so warm und ich bekleidet sein. Ich bekomme Gänsehaut und werde von innen heraus kalt.
Ist das normal oder mache ich etwas falsch? Das Wasser hat ungefähr Körpertemperatur.

Das liegt daran, daß Einläufe Kreislaufprobleme verursachen können, besonders wenn diese häufig und/oder mit großen Flüssigkeitsmengen (mehr als 1 Liter) durchgeführt werden und der Betreffende zu niedrigem Blutdruck neigt oder geschädigte Nieren hat. In diesem Fall ist folgendes zu empfehlen:
1) weniger Einlaufflüssigkeit und seltenere Durchführung, ggf. völligen Verzicht auf Einläufe
2) nur isotonische Kochsalzlösung für den Einlauf verwenden (0,9 Gramm Kochsalz auf 100 ml Wasser).
3) Elektrolythaushalt ausgleichen (z.B. durch Mineralwasser trinken und Salzstangen essen)
4) Rücksprache mit dem Arzt.
Mit solchen Symptomen ist nicht zu spaßen!
 
Hallo Katarina.
Ich habe mir ein Gerät gekauft wie in Posting Nr.71 in diesem Thread beschrieben.
Da ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe, kann ich mir kein abschliessendes Urteil erlauben.
Ich komme jedoch gut damit zurecht, einziger Nachteil ist der kleine Behälter, den man jedoch während des Einlaufs nachfüllen kann.
Liebe Grüsse, Sine
 
Hierfür mag es zwei Gründe geben:

* Die Temperatur der Einlaufflüssigkeit ist zu niedrig. Ich schaue, daß diese, mit einem Digitalthermometer gemessen, genau 42°C hat. Beim Durchfluß durch den Irrigatorschlauch kühlt sich dies immer noch weiter ab.

* Sofern man für den Einlauf warmes Leitungswasser ohne Zusätze oder z. B. Kamillentee nimmt, wird über den Darm relativ viel Flüssigkeit aufgenommen. Deshalb ziehe ich es vor, hierfür Seifenwasser zu verwenden, da dann weniger Flüssigkeit in den Körper übergeht, zudem die Darmperistaltik angeregt und der Darminhalt schneller ausgeschieden wird.

Alles Gute!

Gerold

42°C ist viel zu hoch! Der Einlauf sollte niemals wärmer als 37°C sein, sonst schädigst Du Dir die Darmschleimhaut. Ferner kann von Seife als Zusatz nur sehr abgeraten werden, da diese ebenfalls die Darmschleimhaut erheblich schädigen kann. :schlag:

Im folgenden ein paar Auszüge aus H. Runge und H. Hartmann, Klinische und experimentelle Untersuchungen über Darmschädigungen nach Seifeneinlauf, Klinische Wochenschrift, 7. Jg. Nr. 50/1928, S. 2389f:

"Bemerkt werden soll, daß sich kein wesentlicher Unterschied der Schädigungen zeigte, wenn statt der Schmierseife Kernseife verwandt wurde. ...Die Seife wirkt also auch stark giftig, wenn sie neutral ist. Es lieB sich demnach zeigen, daß ohne Zweifel nach Darmeinläufen Schädigungen von bestimmter Lokalisation und bestimmter anatomischer Formation bei Kaninchen eintreten. ...
Wir haben uns daraufhin berechtigt gehalten, diese Frage auch bei Menschen
nachzuprüfen. (...) Wir kommen damit zu dem Ergebnis, daß sich Schädigungen nach Seifeneinläufen in ein Drittel der daraufhin beobachteten Fälle auch an Menschen feststellen lassen. Die klinische Folgerung, die hieraus zu ziehen ist, scheint uns die zu sein, daß von dem Verfahren des Seifeneinlaufs zu Abführzwecken durchaus abzuraten ist."
 
Da kann ich Peter aus eigener Erfahrung nur beipflichten.
42 ° ist zu heiß, das empfinde ich als absolut unangenehm und mein Gefühl sagt mir, das kann nicht gut sein.

Ebenso frage ich mich, was an Seife positiv und sinnvoll sein soll?
Auch ohne wissenschaftlichen Untersuchungen erscheint es mir nicht einleuchtend.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Seife wurde und wird wohl als Zusatz genommen, um den Darm besonders zu reizen und auf diese Weise die Darmbewegungen besonders kräftig anzuregen. Bei einem normal funktionierendem Darm, gesunder Ernährung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr und Bewegung sind solche scharfen Mittel aber gar nicht notwendig. Zudem reicht im Regelfall normales Wasser - ggf mit etwas Kochsalz (0,9 gr pro 100 ml) - für einen Einlauf völlig aus. Mit Zusätzen sollte man sehr vorsichtig sein.
In diversen amerikanischen Enema-Foren wird viel über "soapsud enemas" berichtet, wobei für diejenigen, die Einläufe nicht nur aus Gesundheitsgründen anwenden, die dadurch ausgelösten Bauchkrämpfe bzw. der heftige Entleerungsdrang den besonderen "Kick" ausmacht.
Seifeneinläufe sind nicht besonders schonend sondern das Gegenteil, weshalb sie allenfalls bei wirklich hartnäckstigster Verstopfung in Frage kommen, aber wirklich nur als absoluter Ausnahmefall und sofern der Dickdarm nicht anderweitig vorgeschädigt ist. Ich rate aber generell davon ab.
 
Auf einer anderen Seite hab ich gelesen dass ein Einlauf mit L-Glutamin sehr gut sein soll, gerade beim Leaky Gut Syndrom. Da ich hier noch ne Dose L-Glutamin rumstehen hab, werd icuh das das nächste Mal ausprobieren. Dosierung 1 TL auf 3/4 Liter Wasser.
 
Das liegt daran, daß Einläufe Kreislaufprobleme verursachen können, besonders wenn diese häufig und/oder mit großen Flüssigkeitsmengen (mehr als 1 Liter) durchgeführt werden und der Betreffende zu niedrigem Blutdruck neigt oder geschädigte Nieren hat. In diesem Fall ist folgendes zu empfehlen:
1) weniger Einlaufflüssigkeit und seltenere Durchführung, ggf. völligen Verzicht auf Einläufe

Och schade! :eek:)

Ich wollt das demnächst auch mal so gerne vorsichtig versuchen, wie mir das bekommt.
Nehme bis jetzt während meiner Amalgam-Sanierung einmal die Woche Kohle.

Denn wenn du davor warnst, es unter bestimmten Umständen beser nicht zu tun, sollte man sicher vorsichtig sein.
Ich bin nämlich ein sehr blasser Typ, habe superniedrigen Blutdruck (schon solang ich denken kann) und neige zu Schwindel.
Eher FINGER WEG von Einläufen, oder? :confused:

LG, Biene :)
 
Wir kommen damit zu dem Ergebnis, daß sich Schädigungen nach Seifeneinläufen in ein Drittel der daraufhin beobachteten Fälle auch an Menschen feststellen lassen. "

was denn bitte für schädigungen?

und wieso geht bei 42 grad die darmschleimhaut kaputt?

also ich persönlich finde 40 grad super angenehm und seh jetzt auch nicht wirklich nen logischen grund warum 3 grad so nen unterschied machen sollten.

außerdem kühlt das eh ziemlich schnell ab, weshalb das doch sehr kleinlich ist, sich da um 1-2 grad n kopf zu machen oder....

cheers
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, ich würd bei 42 die Grenze sehen weil das halt die maximale Körpertemperatur ist und darüber gibt es auf jeden Fall Schäden. Ich denke, dass auch im Darm eine bestimmte Temperatur vorherrschen sollte und dass die Flora durch zu hohe Temperaturen geschädigt wird. Aber 40 Grad sind doch okay.
 
Nach der Rückkehr von einer Reise möchte ich verschiedene der oben notierten Aussagen ein wenig zurechtrücken:

* Sofern die Einlaufflüssigkeit im Irrigator eine Temperatur von 42°C hat, kühlt sich diese beim Fließen durch den Irrigatorschlauch ab und erreicht den Anus vielleicht mit 39...40°C.

* Bis in die fünfziger/sechziger Jahre hat man für Einläufe auch hier in Deutschland grundsätzlich Kernseife verwendet. Aus der gesamten mir zugänglichen medizinischen Literatur ist mir nicht bekannt, daß dies jemals zu einer Gefährdung des Patienten geführt hat.

Alles Gute!

Gerold
 
Och schade! :eek:)

Denn wenn du davor warnst, es unter bestimmten Umständen beser nicht zu tun, sollte man sicher vorsichtig sein.
Ich bin nämlich ein sehr blasser Typ, habe superniedrigen Blutdruck (schon solang ich denken kann) und neige zu Schwindel.
Eher FINGER WEG von Einläufen, oder? :confused:

LG, Biene :)

Liebe Biene,

nein, Du kannst es ruhig ausprobieren. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß man bei niedrigem Blutdruck etwas vorsichtig sein sollte. In Deinem Fall würde ich empfehlen, es mit Wasser und etwas Kochsalz - etwa ein Teelöffel pro Liter - zu probieren. Außerdem würde ich von Einlauf-Serien, also mehr als 2 Einläufen pro Tag, abraten. Ich weiß ja nicht, wie häufig Du sie anwenden willst. Sicherheitshalber solltest Du hinterher etwas zu Dir nehmen, das etwaigen Salz- und Mineralenverlust ausgleichen kann. Berichte mal von Deinen Erfahrungen, ob Du den Eindruck hast, daß es Dir hinterher kreislaufmäßig deutlich schlechter geht oder nicht. Ob also z.B. Schwindelgefühle auftreten. Wenn nicht, sehe ich kein Problem.

Gegen den niedrigen Blutdruck empfehle ich genügend zu trinken und regelmäßige Bewegung. Das beseitigt das Problem zwar nicht ganz, aber dürfte es aber deutlich lindern.
 
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