Aha, ihr 2
Nun gut, ich dachte, im Darmpilzforum sind halt sehr fähige Menschen, deshalb hab ich es von dort kopiert.
Denn es steht ja da: "Wiederaufbau der "guten" Darmflora mit Probiotika!!" :
Das heißt für mich, dass die
guten Darmbakterien zerstört wurden durch die Antipilzmittel.
Zumindest sind wir uns einig, dass man immer während/nach der Medikamenteneinnahme gegen Pilze einen Darmaufbau machen MUSS, so steht's auch in den Büchern.
Ich hab den Pilz ja nicht durch Antibiotika und hab's trotzdem lieber gleich von Anfang an gemacht.
Seitdem geht's mir auch wieder besser vom Darm her als bei der Nystatin-Einnahme, hab gemerkt, dass da viel mit kaputt gegangen ist-
vertrage die guten Bakterien in Mediform ganz gut.
Gott sei Dank, es gibt ja auch Leute, die vertragen die nicht.
LG, Biene
liebe biene, ich weiß nicht, was für menschen im darmpilzforum sind. ich weiß nur, dass in vielen foren ganz viel halbwissen kursiert
Nystatin
An erster Stelle muß die Substanz "Nystatin" genannt werden. Es handelt sich hierbei um das Produkt eines Bakteriums (Streptomyces noursei), das von zwei Mitarbeiterinnen der New Yorker Gesundheitsbehörde entdeckt wurde. Sie nannten es zu Ehren ihrer Behörde und des Staates New-York STATe-IN.
Dieses Medikament wirkt vorwiegend gegen Hefepilze. Hautpilze und Schimmelpilze werden durch Nystatin nur wenig angegriffen. Gegen Bakterien ist Nystatin wirkungslos. Diese letztere Tatsache ist bei der Behandlung von Darmpilzen von großem Vorteil, da eine Schädigung der erwünschten Darmbakterien - anders als bei der Verwendung von Antibiotika - nicht erfolgt.
Die Tatsache, daß das Präparat im Magen-Darm-Trakt nicht aufgenommen wird, hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist vor allem, daß Nystatin nur auf die Oberfläche des Darmes wirkt, ohne den Körper sonst zu belasten. Sogar Schwangere und Babys können daher mit Nystatin behandelt werden. Der Nachteil von Nystatin liegt in seiner aufwendigeren Anwendung. Das Präparat muß direkt an den Ort gebracht werden, an dem es wirken soll. Eine Verteilung über die Blutbahn gibt es praktisch nicht.
quelle:
Medikamentöse Behandlung: Dr. Thomas Weiss
viele meinen, ihre bauchschmerzen bei der pilzdiät kämen daher, dass vom nystatin alle
guten darmbakterien abgetötet werden, dabei leiden sie unter den spaltprodukten der abgestorbenen pilzzellen, die u.a. ja auch quecksilber enthalten, aber eben nicht nur. ganz oben links stehen da natürlich die mykotoxine, die sehr viele beschwerden hervorrufen können.
ich empfehle immer wieder gerne den milchzucker, gerade auch wenn man zu darmträgheit neigt. sofern keine lactose-intoleranz vorliegt, eignet der sich hervorragend als zuckerersatz, da er die bildung guter darmbakterien begünstigt, ohne dass extra präparate eingesetzt werden müssen.
man schlägt 2 fliegen mit einer klappe.
Auszug:
Ernährungsphysiologische Aspekte
Erwachsene nehmen pro Tag normalerweise 20 bis 30 Gramm Milchzucker auf. Um resorbiert werden zu können, muss die Laktose wie jedes andere Kohlenhydrat auch in die Einzelbausteine, hier Glukose und Galaktose zerlegt werden. Dafür ist das Enzym Laktase zuständig, das in der Dünndarmschleimhaut gebildet wird. Im Vergleich zum Enzym Saccharase, welches speziell den Haushaltszucker spaltet, benötigt die Laktase viermal mehr Zeit zur Spaltung eines Milchzuckermoleküls. Zudem beginnt die Laktase ihre Aktivität erst in unteren Darmabschnitten voll zu entwickeln. Milchzucker wird deshalb vom Organismus nur sehr langsam aufgenommen und gelangt bei höherer Dosierung bis in den untersten Darmabschnitt, das Colon.
Während der Darmpassage können zwei unterschiedliche Vorgänge ablaufen: Zum einen im Dünndarm die enzymatische Spaltung des Milchzuckers in Glukose und Galaktose; sie dienen als Energielieferanten und werden resorbiert. Im Dickdarm findet der zweite Vorgang statt: Darmbakterien wandeln den evtl. verbliebenen "Rest-Milchzucker" um in Milchsäure, Essigsäure und Kohlensäure. Diese Abbauprodukte üben Stoffwechselwirkungen aus, die zum Teil diätetisch genutzt werden.
Da der Milchzucker vom Organismus nur sehr langsam aufgenommen wird, steigt der Blutzuckerspiegel demzufolge nicht so stark an wie bei Traubenzucker oder Haushaltszucker. Durch die langsame Aufnahme gelangt Milchzucker in tiefere Darmabschnitte und begünstigt hier ein Wachstum nützlicher Keime.
Untersuchungen weisen daraufhin, dass eine Ansäuerung des Darminhaltes durch bakteriell gebildete Milchsäure zudem die Löslichkeit und Resorption von Phosphaten und Mineralsalzen erhöhen kann. Ebenso wird vermutet, dass Milchzucker mit Kalzium lösliche, nicht ionisierte komplexe Verbindungen bildet, was die Resorption dieses Mineralstoffs begünstigen könnte.
Milchsäure schafft ein günstiges saures Milieu, welches besonders das Wachstum von Bifidusbakterien fördert und jenes von säureempfindlichen Fäulnisbakterien unterdrückt. Gleichzeitig hat Laktose im Gegensatz zum Haushaltszucker eine abführende Wirkung.
Auch bei Säuglingen gelangt der Milchzucker zum Teil unverdaut in den Dickdarm und wird zu Milchsäure und anderen Säuren abgebaut. Die daraus folgenden Stoffwechselvorgänge sind wesentlich für die Ausbildung einer gesunden Darmflora (Bifidusflora) beim Säugling und unterstützen die Immunfunktion des Dickdarms
www.vis.bayern.de/ernaehrung/fachinformationen/lebensmittel/gruppen/milchzucker.htm