Symptome passen zu Borreliose und Amalgamvergiftung

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21.08.07
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Hallo zusammen,

ich habe die Krankheits-Geschichte meiner Tochter Julia
mal unten aufgeführt.


Da wir im Moment absolut nicht weiter kommen, bitte ich
um einen Ratschlag und Tipp:

Wozu passen die nachfolgenden Symptome eher?
Neuro-Borreliose oder Amalgam-Vergiftung oder ganz etwas anderes?

ständiges Ameisenlaufen u. Kribbeln im ganzen Körper bis zur Kopfhaut

Gänsehaut am ganzen Körper bei kleinsten Temperatur-Schwankungen

Frieren und Kälteflächen im Rücken-Arm-Beinbereich

Schwindel mit Kopf- u. Nackenweh beim Betrachten von drehenden Teilen

Striche-sehen / verschwommen-sehen/ Kopfweh beim Schauen in eine Lichtquelle

verstärktes ameisenlaufen beim Geräusch eines "quitschenden Stiftes"

Beim Berühren von kalten Gegenständen vermehrt Ameisenlaufen/frieren

Beim Berühren von heißen Gegenständen Herzklopfen und Schwindel

verstärktes ameisenlaufen morgens nach dem aufstehen und nach einem
mittagsschlaf

Knacken in den Finger- und Ellbogen-Gelenken


Was schon alles unternommen wurde seht ihr in Julias Krankengeschichte.


Wer kann uns noch mit einem Ratschlag weiterhelfen?


Manfred
(Julias Vater)

Julia´s Krankheitsverlauf:
Julia ist jetzt 14 Jahre alt und 1,51 mtr. groß / 35 kg. schwer

Julia hatte vor ca. 5 Jahren einen Zeckenstich mit anschließender Wanderröte
und daraufhin eine 10 tägige Behandlung mit Antibiotika-Saft (für Kinder).

Im Januar 2006 bekam Julia nach einem Ski-Langlauf (ca. 5 km) bei eisigen
Temperaturen (-10 Grad) auf dem Nachhauseweg starkes Kopfweh (an den Schläfen)
Seit ca. dieser Zeit hatte Julia sehr oft Nacken- u. Kopfweh (Schläfenbereich).
Besonders nach langem Sitzen (Schule / Hausaufgaben) waren diese Schmerzen
häufig.
Julia bekam ein MRT des Schädels wegen dem Kopfweh = ohne Befund.
Sie bekam wegen Ihrer Skoliose und Beinlängen-Unterschied jetzt auch
Krankengymnastik und Ostheopathie-Anwendungen.


Weiterhin bekam sie wegen dem Kopf- u. Nackenweh zweimal eine
Atlas-Therapie. Auch mehrfaches Einrenken beim Chiropraktiker änderten
nichts an den Symptomen. Die Untersuchung beim Kinder-Neurologen u.
Psychologen mit EEG ... ergaben keine Auffälligkeiten. Auch der Ausgleich
der Beinlängen-Differenz durch eine Einlage brachte keine Veränderung. Das Rücken- Nacken- und Schläfen-Kopfweh blieb erhalten.

Sportlich ist Julia auch im Jahr 2006 weiterhin sehr aktiv: schwimmen / Fahrradfahren/
Einradfahren / Wandern / Tischtennis....

Ab ca. April 2006 bekam Julia vermehrt Probleme nach dem Essen u. Trinken
= Aufstoßen, Sodbrennen, Völlegefühl und Bauchkrämpfe.
Eine Magenspiegelung brachte keinen Befund.

Eine Allergie-Untersuchung ergab schließlich eine Lactose- / Milch- / Ei- und
Soja - Unverträglichkeit. Durch eigenes Ausprobieren bekamen wir heraus,
dass Julia auch keine Fruktose und keine glutenhaltigen Lebensmittel verträgt.

Seit Dezember 06 ernährt sich Julia ausschließlich von ca. 1 ltr. Fencheltee am
Tag sowie Vollkornreis / Spezial-Gluten- Ei-Sojafreies Toastbrot sowie
Teff-Vollkorn-Nudeln (natürlich ohne Gluten, Ei....)
Julias Bauchbeschwerden sind seit diesem Zeitpunkt „weg“.

Im August 2006 hatte Julia nochmals einen Zeckenstich, aber diesmal ohne Wanderröte.
Allerdings hatte sie in der gleichen Woche kurzzeitig „unerklärliches“ Fieber (ca. 38 Grad)

Julias Nacken- und Kopfweh-Beschwerden wurden ab Herbst 2006 immer schlimmer.
Hinzu kommt so ein „Ziehen u. Kribbeln“ im „Hohlkreuzbereich“ links und rechts
dicht an der Wirbelsäule.

Nach dem Schwimmen in einem warmen Hallenbad an der Nordsee bekam sie
beim anschließenden Aufenthalt draußen in der windigen kühlen Luft eine totale
Nacken- und Kopf-Verspannung, die der Arzt vor Ort aber nicht einordnen konnte
= körperlich war wohl alles o.k. und auch nichts „ausgerenkt“.

Seit Dezember 2006 kam eine starke innere Kälte hinzu.
Bei einer Blutuntersuchung im Januar 07 wurden wg. Verdacht auf Borreliose
folgende Werte festgestellt.

Ihre Blutwerte bzgl. Borreliose: Elisa 340 (Norm 200)
Westernblot: Bande 39 u. 41
Bartonellen-Befund = sehr schwache Fluoreszenz im IgG = wahrscheinlich frühere Infektion
Das Labor u. der Arzt sind sich nicht sicher, ob diese Werte auf eine "alte" und
evtl. schon ausgeheilte Borreliose-Infektion oder auf eine akute Infektion
hinweisen.

Julia wurde im Januar 07 über 4 Wochen mit Zithromax oral behandelt = keine Besserung!
Seit Januar 07 vermehrtes inneres Frieren u. Kopf- u. Nackenweh
Missempfindungen / Parästhesien / Kribbeln u. Ameisenlaufen im Rücken.
Seit dieser Zeit hat Julia ständig lange Unterhose und auch obenher 4-5 Kleidungsstücke an.

Über mehrere Monate hat Julia gerade abends vermehrte Probleme beim Wasserlassen
(innerh. von 1 Stunde muss sie dann 3 – 4 mal und immer kommen nur ein paar Tropfen)
Eine Untersuchung des Urins brachte aber keinen Befund.

Im April 2007dann 30 Infusionen Doxycyclin = ohne Besserung. Julia benötigt sogar noch mehr Kleidung wg. des inneren Frierens.

Schaut Julia in etwas helleres Licht (wie z. B. von entgegenkommenden Autos) hat sie
sofort Striche vor Augen, wird schwindelig und bekommt Kopfweh.
Eine Augen-Hintergrund-Untersuchung ergab keine Auffälligkeiten.

Sieht Julia etwas sich drehendes wird ihr sofort schwindelig und sie wird unsicher.
Eine Untersuchung des Gleichgewicht-Organs im Ohr verlief ebenfalls negativ.

Berührt Julia einen kalten Gegenstand (Metall) wird dieses eisige Gefühl =
eisige Nadelstiche) noch verstärkt. Packt sie etwas heißen an, spürt sie den
Herzschlag in den Fingern klopfen.

MRT-Untersuchungen des Schädels und der Halswirbel-Säule und des Nackens
und der Lenden-Wirbelsäule ergaben keine auffälligen Befunde.
Im Juni 2007 bekommt Julia 28 Tage lang Rocephin intravenös = keine Besserung.

Zusätzlich bekommt sie Vitamin B-Komplex / Magnesium
Kalzium ca. 2 mal wöchentlich in dieser Zeit mit intravenös verabreicht. Dies wegen
eventueller Mangel-Ernährung wegen der vielen Lebensmittelallergien.

Eine Veränderung ihrer Symptome trat bei keiner dieser Behandlungen auf.

Im Gegenteil: Seit Sommer 07 ist das Kältegefühl / Kribbeln u. Ameisenlaufen noch
schlimmer geworden. Trotz sieben bis acht Kleidungsstücken obenher und langer
Unterhose kommt Julia während des gesamten Sommers und auch hinterher nie
mehr zu schwitzen.

Ein LTT-Borreliose-Test im Berliner Labor fiel negativ aus

Das schlimmste ist dieses kribbeln und Eisbeutel-Gefühl im Rücken und die
Kälte die von hier aus überall hin ausstrahlt.
Von dieser Kribbel- u. Eisblock - "Batterie" ca. im Hohlkreuzbereich
strömt eben dieses Ameisenlaufen und diese eisigen Stiche durch so
Bahnen in den ganzen Körper = Schulter / Arme / Beine ..
Dieses Kribbeln mit den eisigen Stichen und eisigen Flecken ist von morgens
bis abends da und verstärkt sich sobald nur ein kleiner Temperatur-Unterschied
wie zum Beispiel beim „Hose-Runtermachen“ auf Toilette oder beim Wechsel
der Kleidung spürbar wird. Auch nach einem heißem Bad (Julia hat schon
richtige Scheu vorm Ausziehen und badet nur noch ca. alle 2 Wochen) sind
hinterher die Beschwerden immer noch stärker.

Beim Tippen am Handy hat sie nach ganz kurzer Zeit
sofort Nackenweh. Liest sie länger als ein bis zwei Minuten wird ihr ebenfalls
schwindelig. Schon beim kurzen Fernsehschauen bekommt Sie Nacken- u.
Kopfweh.

Seit November 07 knacken Julias Finger- Ellbogen und Kniegelenke sehr stark.

Julia hatte von Kleinkind an immer schlechte Zähne und jeder zweite Milchzahn
hatte eine Amalgam-Füllung. Sie hatte auch vorübergehend eine Silber-Krone
auf einem Zahn. Im Januar 07 wurden die letzten beiden Plomben ohne irgendeinen
Schutz rausgemacht und durch Kunststoff ersetzt. Auch die Behandlungen wie das
Bohren bei den anderen Zähnen vorher wurde immer ohne Schutzmaßnahmen
durchgeführt.

Durch einen Tipp bzgl. Amalgam-Allergie / Quecksilber-Vergiftung wurde
folgendes unternommen:

Verschiedene Blutuntersuchungen im Berliner Labor ergaben:

GST-M1 fehlt //GST-P1 ist in veränderter Form da!
Beim LTT-Borrelien keine positiven Reaktionen auf Borrelienantigene
LLT-Amalgam = vielfach erhöhter
Wert = im LTT Nachweis einer zellulären Sensibilisierung im Sinne einer Typ IV
Immunreaktion gegenüber anorganischem Quecksilber // CD57 + /NK-Zellen = verminderte CD 57 + NK Zellen im peripherem Blut

Seit Dezember 2007 nimmt Julia ca. 10 Chlorella-Kapseln täglich und sie hat
mit insgesamt 25 Kapseln DMSA 250 mg. eine Woche lang ausgeleitet.
Weiterhin nimmt sie alpha-lipon-säure 300 mg (2 x am Tag)
sowie 2 x täglich glutathion-kapseln
und ca. 3 x wöchentlich Eunova-Vitamin-Komplex s
Ein Natur-Heilpraktiker verordnete Julia eine Nosode mit Mercurius....
(haben wir auf Anraten vom Tox-Center aber nach einer Woche wieder
abgesetzt).


Alles wird von Tag zu Tag schlimmer, wobei das kribbeln / Eisstiche / Wege
mit kaltem Ameisenlaufen durch den ganzen Körper und die Empfindungsstörungen
in den letzten Tagen noch zugenommen hat. (spürbar auch nach der Einnahme von
diesen Mercurius-Tropfen)

Folgende Untersuchungen wurden noch im Jahr 2007 gemacht:

Schilddrüsen-Ultraschall = ohne Befund
Schilddrüsen-Hormon-Bestimmung = verlief negativ (= alles in Ordnung)
EBV-VCA-AK (EIA) IgG 16 U/ml (Norm unter 10)
EBNA 1 – Bande Positiv +++
VCA-Bande (p 18) positiv +
gp125 – Bande (IgG) positiv (+)
verminderte Wachstumshormone (STH/HGH) 0,19 ug/l

Großes Blutbild = alles in Ordnung außer zuviel Vitamin B 12 aber Zinkwert an der unteren Grenze


Neurologische – psychologische Untersuchung mit Sensibilisierungstest und Reflex-Test
= ohne Auffälligkeiten.

Medikamente die Julia zur Zeit oder in letzter Zeit genommen hat:

25 Kapseln DMSA 200 mg. über 10 Tage verteilt
8-10 Kapseln täglich Chlorella vulgaris
2 Kapseln Glutathion red. täglich
2 Kapseln alpha-Liponsäure täglich
1 Tablette Unizink 50
homöopathische Tropfenmischung (mercurius...) = nach ca. 10 Tagen abgesetzt

Das das kribbeln im Hohlkreuz-Bereich immer und ständig da ist.
(dieser Bereich des Rückens wurde noch nicht durch eine NMR / MRT – Untersuchung
kontrolliert).

Das sie durch das starke kribbeln und Ameisenlaufen jetzt auch äußerlich
überall friert und Gänsehaut bekommt.

Das die eisigen Stiche / kaltes Ameisenlaufen vom Hohlkreuzbereich in alle anderen Körperteile wie Schulter / Arme / Oberschenkel / Waden zieht und dort bleiernes, schweres, kältendes Gefühl hinterlässt. Sie spürt genau die Wege wo das eisige Kribbeln herläuft.

Das sie bei kleinsten Temperatur-Veränderungen an der Haut (wie z. B. beim Umziehen) die Symptome sofort und länger andauernd noch stärker spürt ( = mehr kribbeln / mehr eisige Kälte)

Das sie kaum noch längere Texte lesen kann. Denn dann bekommt sie Kopf- u. Nackenschmerzen und Schwindel

Das sie sehr lichtempfindlich ist. Schaut sie in ein „normales“ Licht bekommt sie sofort Striche und Punkte vor Augen und wird „unsicher“

Das sie genau spürt, wo die eisige kälte vom Hohlkreuz beginnend durch „Bahnen“ in
die anderen Bereiche strömt und diese dauernd kribbeln und schwer und taub sind.

Das sie sofort nachdem sie 2 oder 3 Tasten auf dem Computer oder Handy tippt Nackenweh
und Kopfweh bekommt.

Dass sich immer wieder die Hüfte verschiebt, sodaß dann eine Therapeutin die Beine wieder
„gleich lang machen“ muss.

Das sie auch extrem geräuschempfindlich ist: Ein quitschender Bleistift und schon wird
das Ameisenlaufen im Rücken noch schlimmer und sie bekommt Kopfweh dazu.

Wenn Julia mal aus Versehen einen Finger in den Mund steckt bekommt sie sofort
Aufstoßen und ihr wird übel.

Das Julia sowohl bei zu kalten aber auch bei zu warmen Getränken sofort Bauchkrämpfe
und Aufstoßen bekommt. Trinkt sie heißen Tee wegen des fröstelns wird ihr sofort
schwindelig.

Das Julia trotz 8 Anziehsachen obenher und langer Unterhose nie ans schwitzen kommt
und es ihr nie warm wird.

Ein Neurologe hat jetzt eine Gehirnwasser-Entnahme (Liquor-Punktion) empfohlen.
Vor so einer Untersuchung wurde uns von mehreren Seiten gewarnt, sodaß Julia
diese Untersuchung noch nicht hat machen lassen.


Seit Februar 2008 nimmt Julia keine Medikamente mehr ein. Die Symptome bleiben.

Am 25. Februar war Julia nochmals zum Kernspinn =MRT in der Röhre, dort wurden
mit Kontrastmittel Aufnahmen vom Schädel / Gehirn gemacht. Ergebnis = ohne Befund.

Auch eine HPU – Untersuchung im Urin und Blutserum brachte völlig normale Ergebnisse.

Was noch auffällt, dass dieses ständige Ameisenlaufen / Kältegefühl morgens nach
der Nachtruhe und auch nachmittags nach einem Mittagsschlaf noch viel viel
stärker von Julia empfunden wird.

Bitte melden Sie sich, wenn Sie irgendwelche Ratschläge für uns haben, damit Julia
geholfen werden kann.

email: [email protected]


PS: Wir sind immer noch auf der Suche nach einem Borreliose-Fachmann und
Amalgam-Spezialisten möglichst im Raum Sauerland / Hochsauerland / Siegerland.....
 
Hallo Manfred, hallo Julia,
das ist ja eine Horrorgeschichte, und ich weiß im Moment nur, daß ich Euch zutiefst bedaure.

Mir scheint, daß Julia tatsächlich schwermetallbelastet ist und eine Borreliose erwischt hat, wobei die ja immerhin behandelt wurde. Die Frage ist eben, wie die körpereigene Entgiftung mit den ganzen Medikamenten umgehen konnte, denn sie funktioniert ja nicht einwandfrei.

Hoffentlich kommen noch Vorschläge!

Grüsse,
Uta
 
Hallo

Weiterhin nimmt sie alpha-lipon-säure 300 mg (2 x am Tag)
sowie 2 x täglich glutathion-kapseln
und ca. 3 x wöchentlich Eunova-Vitamin-Komplex s

Ich vermute, dass bei Julia mehrere Dinge zusammenkommen, d. h. sie nicht nur eine Krankheit hat.
Ich würde ausprobieren, ob sie die Liponsäure und das Glutathion überhaupt verträgt.
Ich selbst vertrage keine Liponsäure.
Betr. Glutathion:
Nehme ich seit kurzem, doch wenn ich es weglasse, geht es mir besser.
Ich nehme bei mir an, dass es mit meiner Histaminintoleranz zusammenhängt. Denn die Vorstufe von Glutathion, die von vielen Ärzten anstelle Glutathion zur Entgiftung eingesetzt wird, das ist der Wirkstoff ACC und ACC ist ein Histaminliberator, d. h. ACC setzt Histamin frei und wenn man Histamin nicht abbauen kann, dann führt dies zu einigen Beschwerden, die auch Julia hat.
Wenn also ACC als Glutathion-Vorstufe Histamin freisetzt, dann könnte das auch auf Glutathion zutreffen.
Aber:
Da Julia auch Beschwerden hat, die nicht von einer Histaminintoleranz kommen, kann man dies evtl. so leicht bei ihr gar nicht feststellen (ich meine nur durch Absetzen allein).

Dann würde ich bei Eunova nachsehen, ob darin Kupfer enthalten ist. Kupfer würde ich weglassen, es gibt auch Multivitamine die kein Kupfer enthalten. Kupfer fördert u. a. das Tumorwachstum, Kupfer ist Gegenspieler zu Zink, d. h. hat man einen Zinkmangel (und das ist die häufigste Mangelerscheinung überhaupt), dann bildet sich automatisch ein Kupferüberschuss, weil Kupfer Zink verdrängt und umgekehrt.

Dann ernährt sich Julia einseitig und sollte m. E. täglich Magnesium, Calcium einnehmen.
Natürlich könnte man es im Vollblut zuvor untersuchen, evtl. zusätzlich im Serum.
Auch Kalium kann fehlen und dies sollte man untersuchen. Wegen der hohen Störanfälligkeit von Kaliumbestimmungen muss man entsprechend reagieren (z. B. Blutabnahme im Labor).

Ich glaube, dass Mängel bei Calcium, Magnesium und Kalium sehr viel machen können. Calcium wird z. B. benötigt damit die Bauchspeicheldrüse ihre Enzyme produzieren kann, ohne die wiederum die Verdauung nicht funktioniert. Calcium ist für die Blutgerinnung wichtig, d. h. bei Calciummangel kommt es zu verstärkten Blutverlusten z. B. bei der Periode und bei Allergien ist Calcium sowieso das erste Mineral, was man nehmen solllte, weil Calciummangel Allergien fördert.
Geräuschempfindlichkeit, Krämpfe, Kopfschmerzen sind ganz typisch für einen Magnesiummangel. Ich kenne alle diese 3 Symptome und ich habe einen starken Magnesiummangel. Ich nehme tgl. ca. 500 mg Magnesium und mein Wert im Vollblut ist dennoch noch erniedrigt.
Eunova kann Magnesium-, Kalium- und Calciummangel nicht abdecken. Da ist zu wenig drin. Evtl. sind mit Eunova die Vitamine einigermaßen abgedeckt.
Doch würde zusätzlich prüfen, ob Julia nicht Mangel an B-Vitaminen hat (natürlich sollte sie dann Eunova vor der Blutentnahme für einige Tage weglassen).
Vitamin B6 ist sehr wichtig. Es wird bei Histaminintoleranz, bei M. Wilson, bei KPU/HPU (wenn es diese Krankheit gibt und sie nicht auch mit M. Wilson zusammenhängt) empfohlen und zur Therapie eingesetzt, denn Mangel an B6 kann etliche Nervenstörungen machen.
Fehlt B6, so soll Vitamin B12 vermindert aufgenommen werden. B12 wäre evtl. auch noch sehr sinnvoll einzunehmen.
Evtl. wäre es sinnvoll, die Vitamine und Mineralstoffe als Einzelsubstanzen zuzuführen, denn ob bei Multivitaminen jeder enthaltene Stoff auch aufgenommen wird, ist m. E. nicht so sicher (oder evtl.sollte man die Stoffe, die nachweislich fehlen, noch zusätzlich zuführen). Außerdem sind oft Stoffe enthalten, die man gar nicht gebrauchen kann, weil man zuviel davon hat. Ein Zuviel kann nämlich auch wieder verhindern, dass andere, die man zuwenig hat, nicht aufgenommen werden. Es gibt dann evtl. Blockaden. Z. B. soll zuviel Folsäure die Aufnahme von Vitamin B 12 verhindern.
Es hängt eben alles miteinander zusammen im Stoffwechsel. Außerdem kann bei einem starken Mangel eines einzelnen Vitamins oder Minerals Eunova zu schwach dosiert sein.

Zu den vielen Allergien:
Es kann sein, dass man eine Zeitlang einiges nicht verträgt.
Aber ich würde dies immer wieder testen lassen, denn wenn es ihr mal besser gehen sollte, wird sie sicher auch vieles wieder vertragen. Also wenn ein Test schon länger zurückliegt, dann sollte man ihn mal wiederholen.
Gerade die Intoleranzen (Lactose z. B.) scheinen auch mit Antibiotikaeinnahmen sich beeinflussen zu lassen, d. h. liegt eine Behandlung schon lange zurück, dann kann die Intoleranz auch wieder weggehen.
Ich hatte bei mir schon eindeutig positive Tests und auch eindeutig neugative Tests bei Lactose.

Es wäre für Julia gut, wenn sie mehr essen könnte, d. h. mehr vertragen würde. Daher sollte man dies immer wieder mal kontrollieren.

Ich glaube weiterhin nicht an Borreliose nach so vielen Behandlungen.

Eher denke ich, dass man eine Lumbalpunktion zum Ausschluss einer MS machen sollte. Augenprobleme können ein Hinweis darauf sein, wie auch die übrigen Beschwerden passen könnten.

Aber ich würde dennoch am ehesten an ein Ungleichgewicht im Stoffwechsel glauben. Das herauszufinden, kann dauern. Man muss dazu eben viele Laboruntersuchungen machen und die wollen die Ärzte wegen des Budgets immer weglassen (was ich für einen großen Fehler halte).

Wegen des häufigen Wasserlassens:
Empfehle eine Harnkultur, falls nur ein Harnteststreifen oder ein Sediment gemacht wurde. Kokken (z. B. Enterokokken, Streptokokken) können im Teststreifen nicht nachgewiesen werden, da sie kein Nitrit bilden. Nur Bakterien, die Nitrit bilden, reagieren im Teststreifen.

Gruß
margie
 
Hallo Manfred,

ich kann der Besorgnis verstehen und nachvollziehen, weil meine Tochter und ich selbstbetroffen sind.
Ich kann dir nur anbieten, weil noch einige Fragen offen sind, das wir in telefonischen Kontakt treten, um dir einiges erläutern zu können. Ich wohne im Raum Düsseldorf. Also nicht sehr weit. Weitreichende Erkenntnis durch fast 8 Jahre Recherche, liegen durch diese Erkrankung, wenn du spät entdeckt und oder unzureichend therapiert, vor. Dies setzt ein wissenschaftliches Denken voraus, was mir zum Glück mitgegeben wurde, nur so stellte ich selbst meine Erkankung fest, wozu Schulmediziner nicht in der Lage waren, ausgenommen Ärzte, die eine weitreichende Fortbildung und Beobachtungen an ihren Patienten niederschreiben. Meinstens sind es sogar Ärzte und Professoren, die selbst an die scheußlichen Multisystemerkrankung ihr Leid klagen konnten. Aber auch nur die Ärzte wissen genau, was die Patienten durchleiden müssen. Nicht nur durch die Erkrankung selbst, sondern wie die Gesellschaft hierauf reagiert. Des Weiteren gibt es leider auch Fälle bei sogenannten Borre-Spezialisten, wo Theorie und Praxis weit auseinander gehen können. Hier ist Vorsicht in der Pozellankiste geboten. Ein Fall wurde kürzlich bekannt, den ich jedoch öffentlich nicht nennen möchte. :))) Ich weiß, Eigenlob stinkt. Wenn Wissen stinkt, dann nehme ich dies gern in Kauf, weil ich nur so überlebt habe.

Durch fehlende unzureichende Diagnostik gerade bei Borreliose, z.B. auf sogenannte Co-Erreger, wie z.B. Chlamydien, Mycoplasmen und vieles mehr, ist bei einseitiger Antibiotikagabe kurze Besserung, kaum oder sogar keine Verbesserung zu spüren.

Diese Frieren, wie du es bei deiner Tochter beschreibst, durchleben wir ebenfalls.
Grundsätzlich, so ist meine Devise, muss in allen Richtungen recherchiert werden. Das bedeutet sehr viiieeeel Arbeit.............
Es handelt sich bei diesem Frieren und das ich kein Scherz, um eine echte Absenkung der Körpertemperatur; Ursache dafür ist eine mangelhafte Konversion von scalar-elektromagnetischer Energie in Photonenenergie infolge einer unterwertigen Kondensatorfunktion der Zellmenbranen.
Mangel einer Bereitstellung aus scalar-elektromagnetischer Energie führt zu einer Inaktivität von genreparaturstoffen, wobei dann gleichzeitig die Neigung zu Krebs, zu unkontrollierten Immunleiden, wie im Falle der MS, oder zur Ausbreitung von Virusinfektionen zunimmt.

Wer glaubt, dass unser kleines Herz das Blut durch Druck über solche langen Strecken pumpen kann, irrt gewaltig.
Unser Gefäßsystem, so steht es geschrieben, eines Erwachsenen - Kapillaren und Venen eingerechnet - ist mindestens 25.000 (!!) Kilometer lang. Die darstellbaren Herzkranzarterien sind zusammen um 65-70 cm lang, das Kapillargefäß-System nur im Herzmuskel jedoch etwas 600 Kilometer. Dem Laien sind diese grotesken Dimensionen kaum bekannt. Es ist natürlich vollig unmöglich, dass das kleine Herz das Blut durch Druck über solche langen Strecken pumpen kann. Und so weiter und sofort, so viel wollte ich gar nicht schreiben.
Gerne kann ich eine ausführliche Darstellung zu Herpes und andere Viruserkrankungen mal als Anhang beifügen.
Dies für die Allgemeinheit.

Sorry, Manfred, wenn ich einmal dabei bin:schlag: weiche ich schnell ab, vom eigentlichen Thema. Dies ist jedoch so weitreichend, dass ich hier alles nicht festhalten kann.
Gerne kannst du mir eine private Nachricht zukommen lassen, so dass wir uns telefonisch austauschen können.

Alle Gute für deine Tochter. Es gibt im Wege und Mittel, die zu einem Ziel führen, man muss sie nur richtig anpacken, hierbei helfe ich dir gerne.

Also bis bald

Carmen
 
Hallo



Ich vermute, dass bei Julia mehrere Dinge zusammenkommen, d. h. sie nicht nur eine Krankheit hat.
Ich würde ausprobieren, ob sie die Liponsäure und das Glutathion überhaupt verträgt.
Ich selbst vertrage keine Liponsäure.
Betr. Glutathion:
Nehme ich seit kurzem, doch wenn ich es weglasse, geht es mir besser.
Ich nehme bei mir an, dass es mit meiner Histaminintoleranz zusammenhängt. Denn die Vorstufe von Glutathion, die von vielen Ärzten anstelle Glutathion zur Entgiftung eingesetzt wird, das ist der Wirkstoff ACC ist ein Histaminliberator, d. h. ACC setzt Histamin frei und wenn man Histamin nicht abbauen kann, dann führt dies zu einigen Beschwerden, die auch Julia hat.
Wenn also ACC als Glutathion-Vorstufe Histamin freisetzt, dann könnte das auch auf Glutathion zutreffen.
Aber:
Da Julia auch Beschwerden hat, die nicht von einer Histaminintoleranz kommen, kann man dies evtl. so leicht bei ihr gar nicht feststellen (ich meine nur durch Absetzen allein).

Dann würde ich bei Eunova nachsehen, ob darin Kupfer enthalten ist. Kupfer würde ich weglassen, es gibt auch Multivitamine die kein Kupfer enthalten. Kupfer fördert u. a. das Tumorwachstum, Kupfer ist Gegenspieler zu Zink, d. h. hat man einen Zinkmangel (und das ist die häufigste Mangelerscheinung überhaupt), dann bildet sich automatisch ein Kupferüberschuss, weil Kupfer Zink verdrängt und umgekehrt.

Dann ernährt sich Julia einseitig und sollte m. E. täglich Magnesium, Calcium einnehmen.
Natürlich könnte man es im Vollblut zuvor untersuchen, evtl. zusätzlich im Serum.
Auch Kalium kann fehlen und dies sollte man untersuchen. Wegen der hohen Störanfälligkeit von Kaliumbestimmungen muss man entsprechend reagieren (z. B. Blutabnahme im Labor).

Ich glaube, dass Mängel bei Calcium, Magnesium und Kalium sehr viel machen können. Calcium wird z. B. benötigt damit die Bauchspeicheldrüse ihre Enzyme produzieren kann, ohne die wiederum die Verdauung nicht funktioniert. Calcium ist für die Blutgerinnung wichtig, d. h. bei Calciummangel kommt es zu verstärkten Blutverlusten z. B. bei der Periode und bei Allergien ist Calcium sowieso das erste Mineral, was man nehmen solllte, weil Calciummangel Allergien fördert.
Geräuschempfindlichkeit, Krämpfe, Kopfschmerzen sind ganz typisch für einen Magnesiummangel. Ich kenne alle diese 3 Symptome und ich habe einen starken Magnesiummangel. Ich nehme tgl. ca. 500 mg Magnesium und mein Wert im Vollblut ist dennoch noch erniedrigt.
Eunova kann Magnesium-, Kalium- und Calciummangel nicht abdecken. Da ist zu wenig drin. Evtl. sind mit Eunova die Vitamine einigermaßen abgedeckt.
Doch würde zusätzlich prüfen, ob Julia nicht Mangel an B-Vitaminen hat (natürlich sollte sie dann Eunova vor der Blutentnahme für einige Tage weglassen).
Vitamin B6 ist sehr wichtig. Es wird bei Histaminintoleranz, bei M. Wilson, bei KPU/HPU (wenn es diese Krankheit gibt und sie nicht auch mit M. Wilson zusammenhängt) empfohlen und zur Therapie eingesetzt, denn Mangel an B6 kann etliche Nervenstörungen machen.
Fehlt B6, so soll Vitamin B12 vermindert aufgenommen werden. B12 wäre evtl. auch noch sehr sinnvoll einzunehmen.
Evtl. wäre es sinnvoll, die Vitamine und Mineralstoffe als Einzelsubstanzen zuzuführen, denn ob bei Multivitaminen jeder enthaltene Stoff auch aufgenommen wird, ist m. E. nicht so sicher (oder evtl.sollte man die Stoffe, die nachweislich fehlen, noch zusätzlich zuführen). Außerdem sind oft Stoffe enthalten, die man gar nicht gebrauchen kann, weil man zuviel davon hat. Ein Zuviel kann nämlich auch wieder verhindern, dass andere, die man zuwenig hat, nicht aufgenommen werden. Es gibt dann evtl. Blockaden. Z. B. soll zuviel Folsäure die Aufnahme von Vitamin B 12 verhindern.
Es hängt eben alles miteinander zusammen im Stoffwechsel. Außerdem kann bei einem starken Mangel eines einzelnen Vitamins oder Minerals Eunova zu schwach dosiert sein.

Zu den vielen Allergien:
Es kann sein, dass man eine Zeitlang einiges nicht.
Aber ich würde dies immer wieder testen lassen, denn wenn es ihr mal besser gehen sollte, wird sie sicher auch vieles wieder vertragen. Also wenn ein Test schon länger zurückliegt, dann sollte man ihn mal wiederholen.
Gerade die Intoleranzen (Lactose z. B.) scheinen auch mit Antibiotikaeinnahmen sich beeinflussen zu lassen, d. h. liegt eine Behandlung schon lange zurück, dann kann die Intoleranz auch wieder weggehen.
Ich hatte bei mir schon eindeutig positive Tests und auch eindeutig neugative Tests bei Lactose.

Es wäre für Julia gut, wenn sie mehr essen könnte, d. h. mehr vertragen würde. Daher sollte man dies immer wieder mal kontrollieren.

Ich glaube weiterhin nicht an Borreliose nach so vielen Behandlungen.

Eher denke ich, dass man eine Lumbalpunktion zum Ausschluss einer MS machen sollte. Augenprobleme können ein Hinweis darauf sein, wie auch die übrigen Beschwerden passen könnten.

Aber ich würde dennoch am ehesten an ein Ungleichgewicht im Stoffwechsel glauben. Das herauszufinden, kann dauern. Man muss dazu eben viele Laboruntersuchungen machen und die wollen die Ärzte wegen des Budgets immer weglassen (was ich für einen großen Fehler halte).

Wegen des häufigen Wasserlassens:
Empfehle eine Harnkultur, falls nur ein Harnteststreifen oder ein Sediment gemacht wurde. Kokken (z. B. Enterokokken, Streptokokken) können im Teststreifen nicht nachgewiesen werden, da sie kein Nitrit bilden. Nur Bakterien, die Nitrit bilden, reagieren im Teststreifen.

Gruß
margie

Hallo, habe deinen Bericht zu spät gelesen. Bin hier ebenfalls deiner Meinung, wie ich zitierte; Es gibt im Wege und Mittel, die zu einem Ziel führen, man muss sie nur richtig anpacken. Hierzu gehört auch ein Immun-und Zytokinprofil erstellen zu lassen, vorausgesetzt, man hat die Möglichkeiten dazu

Gruß Carmen
 
Nachtrag

Hallo,

Am 25. Februar war Julia nochmals zum Kernspinn =MRT in der Röhre, dort wurden
mit Kontrastmittel Aufnahmen vom Schädel / Gehirn gemacht. Ergebnis = ohne Befund.

Was ich aus eigener negativer Erfahrung raten würde, ist, dieses MRT einem in MRT-Untersuchungen erfahrenen Neurologen zu zeigen, falls noch nicht geschehen.
Bei mir war es so, dass die Radiologen stets schrieben, MRT des Gehirns sei in Ordnung.
Ein Arbeitsmediziner sah bereits 1997 wilsontypische Veränderungen in meinem MRT des Gehirns, die der Raidologen nicht gesehen hatte. Doch der Arbeitsmediziner hat diese Veränderungen nur beschrieben, ohne dass er das Wort "Wilson" erwähnte, weil er wohl diese Krankheit nicht ins Auge fasste (so dass ich damals nicht erfuhr, dass ich diese Krankheit habe).
Es wurden in der Folgezeit bei mir ca. noch 5 MRT´s vom Gehirn gemacht, die Radiologen sahen immer noch nichts. Als es dann bei mir um "Wilson" ging, zeigte ich die Aufnahmen den Wilson-Experten und - ich hatte das gar nicht erwartet - die sahen Dinge, die die Radiologen nicht beschrieben haben. Ich hatte wilsontypische Veränderungen nach der Auffassung von 3 Neurologen, wobei nur 2 sich mit Wilson auskannten. Ein sehr bekannter Wilson-Experte sagte mir, das erlebe er sehr oft, dass die Radiologen solche Veränderungen übersehen.
Ich will damit sagen, dass Radiologen von MRT des Gehirns nicht immer Ahnung haben, daher wäre es sicher sehr sinnvoll, dass man Julias MRT auch mind. einem guten Neurologen zeigt (Ich würde angesichts der heftigen Beschwerden raten, ruhig eine Zweit- oder gar Drittmeinung einzuholen).
Also ich will nicht auf M. Wilson hinaus bei Julia, dazu fehlen mir die Werte des Kupferstoffwechsels (wie Coeruloplasmin, wie Serum-Kupfer), wenngleich ich, wenn man nach vielen weiteren Untersuchungen nicht fündig wurde, auch die Laborwerte von M. Wilson untersuchen würde, weil M. Wilson sehr viele neurologische Störungen machen kann und weil bei Julia mit den GST-Wertem etwas nicht stimmt, was ich für ein Leberproblem halte (und M. Wilson ist eine Leberkrankheit, die die Hirnfunktionen stört).
Bei mir war die Glutathion-S-Transferase früher stets viel zu niedrig. Sie sollte >90 sein und mein Wert war höchstens 50 und bei mir ist die Leber krank (M. Wilson).

Aber Leberstörungen kann man natürlich aus anderen Gründen auch haben und vielleicht sind diese GST-Werte die Folge z. B. der vielen Antibiotika und normalisieren sich später wieder.

Wegen der Borrelien-Werte:
Kann es denn nicht sein, dass diese noch eine längere Zeit lang positiv bleiben? Ich weiß bei mir, dass ich nach meiner Yersinien-Infektion im Jahr 1998 noch viele Jahre hinterher positive Werte hatte, obwohl nur damals im Stuhl die Yersinien positiv waren und hinterher x-mal negativ.

Was noch auffällt, dass dieses ständige Ameisenlaufen / Kältegefühl morgens nach
der Nachtruhe und auch nachmittags nach einem Mittagsschlaf noch viel viel
stärker von Julia empfunden wird.
Dies bestärkt mich in meiner Vermutung, dass Julia einen Mineralstoffmangel haben kann. Denn die Symptome von solchen Mängeln werden umso stärker, je länger man nichts gegessen oder getrunken hat, sind also morgens heftiger als tagsüber.
Und noch etwas zu Calcium:
Calcium ist wichtig für das Wachstum, gerade Kinder benötigen viel Calcium. Vielleicht wächst Julia langsamer, wenn sie einen Calciummangel haben sollte.

RatgeberGesund.de - Milch und Wachstum
Durch eine in diesem Maße gestiegene Körpergröße kommt der Calcium-Versorgung insbesondere für Kinder und Jugendliche eine immer wichtigere Bedeutung zu. Denn ein stärkeres Wachstum erhöht den Bedarf an dem wichtigen Mineralstoff, der einen optimalen Knochenaufbau sicherstellt und das reibungslose Funktionieren des Stoffwechsels unterstützt

Und wegen des Kribbelns:
Calcium - Übersicht
Welche Beschwerden/Probleme verursacht ein Calciummangel?
Leichte Verminderungen sind oft ohne Beschwerden. Stärkere Verminderung führen zu Übererregbarkeit der Nerven und Muskeln. Das kann zuerst Missempfindungen hervorrufen (Kribbeln, "Ameisenlaufen", Pelzigkeitsgefühl), dann zu Krämpfen führen (Tetanie).
Längerdauernde erniedrigte Calciumspiegel können auch Trübungen der Augenlinsen (Katarakt = grauer Star) verursachen.

Wegen des niedrigen Wachstumshormones:
NetDoktor.at - Krankheiten: Wachstumshormonmangel (STH-Mangel)
Warum bekommt man einen Wachstumshormonmangel?
  • Wachstumshormonmangel kann durch eine Erbkrankheit bedingt sein.
  • Erkrankungen der Hirnanhangsdrüse
  • Erkrankungen des Gehirns
  • Lebererkrankungen können ebenfalls für eine verminderte Wachstumshormonwirkung verantwortlich sein.
  • Bei Versagen der Hirnanhangsdrüse kommt es oft gleichzeitig zu einem Mangel an verschiedenen anderen Hormonen.
  • Oftmals gibt es jedoch keine sichere Erklärung.
Ich würde raten, zu einem Endokrinologen zu gehen, denn es kann eine Hormonstörung vorliegen und da auch Leberkrankheiten dies machen können, zu einem Leberexperten.
Vielleicht stellt sich dann doch noch eine behandelbare Ursache heraus, die auch die anderen Beschwerden erklärt.

Noch ein interessanter Link zum Wachstumshormonmangel bei Kindern:
Zu wenig Wachstumshormon - ein unterschätztes Risiko (15.11.06) - aerztlichepraxis.de
Spätestens wenn der Kinderarzt feststellt, dass die Wachstumskurve im gelben Kinder-Untersuchungsheft unterhalb der Normkurve liegt, wird es Zeit einen Endokrinologen aufzusuchen.

Weitere Anzeichen für einen Somatropinmangel sind Müdigkeit, Kraftlosigkeit und rasche Erschöpfung. Diese Warnzeichen können bereits im Babyalter auftreten. Die frühe Diagnose und der rechtzeitige Beginn der Therapie sind also nicht nur für das Längenwachstum des Kindes wichtig. Warum? Somatropin wird in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) gebildet und beeinflusst als Gegenspieler des Insulins auch den Zuckerstoffwechsel. Kleine Kinder mit Somatropinmangel sind oft müde, da sie an Unterzuckerung leiden. Darüber hinaus fördert das Wachstumshormon die Muskelentwicklung, die Blutbildung sowie den Aufbau der Knochenmasse.

Ja, wie ich schon schrieb, ich glaube, dass da mehrere Faktoren bei Julia zusammenkommen und sie daher gründlich untersucht werden sollte.

Gruß
margie
 
Hallo Manfred,

die Symptome passen auch hierzu sehr gut: www.kfs-medizin.at/kuklinski/ursachen-hws-instabilitaet.pdf s. ab Seite 3

Ich bin sehr davon überzeugt, dass die Ursachen für fast alle chronischen Krankheiten mit der HWS-Problematik zusammenhängen.

Mein Sohn (13,5) hatte ebenfalls ein HWS-Problem (Kiss-Syndrom). Seit mehr als 6 Jahren forsche ich nun so vor mich hin. Vieles, was Kuklinski schreibt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Schaue dich mal um bei den chronisch Kranken. Du findest meistens auch ein HWS-Problem. Mein Sohn hatte übrigens auch schon vor mehr als 1,5 Jahren die Diagnose: Spätborreliose. Davon bin ich heute nicht mehr überzeugt - ich hoffe, dass es so bleibt. Die Liquor-Untersuchung war übrigens nicht schlimm , würde ich dir aber jetzt nicht empfehlen. Amalgam wäre auch bei uns naheliegend (ich hatte den Mund voll davon, nie Probleme gehabt), habe ich bisher nicht weiterverfolgt, weil es ihm gut geht und weil ich die Kuklinski-Erklärungen wesentlich einleuchtender finde.

Meine Empfehlungen:

HWS-Problem: (Es ist offensichtlich, dass hier etwas nicht stimmt bei deiner Tochter) Behandlung bei Dr. Biedermann Privatpraxis Huhnsgasse 34(nicht bei irgendwelchen Orthopäden oder Ostheopathen oder Atlasprofilax) Er ist für mich eine der wenigen Koryphäen. Buch gibt es auch von ihm. haGalil Shop - Manuelle Therapie bei Kindern. Indikationen und Konzepte Er befasst sich allerdings eher weniger mit den Folgen auf den Stoffwechsel. Der Darm und die Folgen sind ihm aber auf jeden Fall ein Begriff. Das Buch Amazon.de: Das HWS-Trauma. Ursache, Diagnose und Therapie: Bodo Kuklinski: Bücher von Kuklinski gibt dir sicher weitere wertvolle Infos.

Darmfloraaufbau nach entsprechender Stuhluntersuchung: Nach den Hammer-Antibiotika-Gaben muss die Darmflora eigentlich sehr "erschossen" sein, was viele, viele weitere Krankheiten nach sich ziehen kann. Nährstoffe können dann auch nicht mehr richtig aufgenommen und verarbeitet werden.

Nährstoffoptimierung: Ernährung umstellen auf LOGI-Methode (u.a. mindestens 5x Obst und Gemüse täglich, viel gute Fette, wenig Kohlehydrate) - empfiehlt auch Kuklinski. Von synthetischen Nährstoffgaben bin ich nicht überzeugt, da diese die Balance ev. noch mehr durcheinanderbringen können - wenn dann nie ohne regelmäßige Kontrolle per Vollblutanalyse. Ich bevorzuge Nahrungsergänzung aus Lebensmitteln.

Ich kann verstehen, wenn du jetzt nach den vielen unterschiedlichen Meinungen gar nicht mehr weißt, was du tun sollst. Alles Gute für deine Tochter!

Viele Grüße
Erika
 
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Nachtrag

hallo zusammen

danke sehr für eure Ratschläge und Hilfsbereitschaft.

Ich möchte noch folgendes ergänzen:

Im Alter von ca. 7 Jahren stürzte Julia von einem Brunnen ca. 1,50 mtr. hoch direkt
auf die Schädeldecke. Der Arzt stellte damals eine mittlere Gehirnerschütterung fest.
Seit diesem Unfall konnte Julia kein Karusellfahren oder ähnliches vertragen, weil
ihr dabei schwindelig wurde.

Vor ca. 1 Jahr war Julia in Köln bei Dr. Biedermann wegen Kopf- u. Nackenschmerz in
Behandlung. Eine Veränderung der Symptome konnte anschließend aber nicht festgestellt
werden.

Fragen zu den bisherigen Antworten:

Welcher Arzt, welche Arzt-Bezeichnung ist ein LEBER-EXPERTE (wie nennt sich seine
Fachrichtung)?

Warum hat Julia auch ein stark vermehrtes Ameisenlaufen, wenn sie nach nur 1/2 oder 1 Stunde Schlaf aufwacht?

Warum verstärkt sich das kribbeln und ameisenlaufen (bis hin zur Kopfhaut) wenn man Julia nur leicht z. B. im Rücken kitzelt (und das noch "oberhalb" der 8 Anziehsachen, die
sie obenher anhat)???

Was verursacht dieses eisige Gefühl ("als wenn mein ganzer Körper ein Kühlschrank ist")?

Warum wird das Ameisenlaufen schlimmer, wenn Julia müde und abgespannt ist?

Warum wurden die Symptome nicht besser, obwohl Julia während der Antibiotikaphase
reichlich Vitamin-B-Komplex // Calcium / Magnesium - hochdosiert intravenös verabreicht wurde?

Wie kann man feststellen, ob der Magen / Darm überhaupt noch genug Nährstoffe (Vitamine / Mineralstoffe) aufnimmt?? Oder ob alles "ungefiltert" wieder ausgeschieden wird???

Kann es sein, dass wenn es eine Neuroborreliose ist (war) die falschen Antibiotika
gegegen wurden (sie bekam 30 Infusionen Doxy und 28 Infusionen Rocephin)??

Wer ist der richtige Ansprechpartner (Arzt / Therapeut) wenn es sich bei Julias Symptomen um HWS-Instabilität nach Dr. Bodo Kuklinski handelt??


Fragen über Fragen......

Wer hat noch einen Tipp (vielleicht den entscheidenden) für uns.

Danke, dass ihr euch so "reinkniet".

Bis bald

Manfred
 
Hallo Manfred,

Im Alter von ca. 7 Jahren stürzte Julia von einem Brunnen ca. 1,50 mtr. hoch direktauf die Schädeldecke. Der Arzt stellte damals eine mittlere Gehirnerschütterung fest.
Seit diesem Unfall konnte Julia kein Karusellfahren oder ähnliches vertragen, weil ihr dabei schwindelig wurde.
Denkbar ist es wahrscheinlich schon (bin allerdings kein Experte für dieses Problem), dass eine Gehirnerschütterung nicht ganz ohne Folgen bleibt. Aber, das würde ich bei den Beschwerden nicht automatisch als Ursache unterstellen, denn wenn die Beschwerden davon dann doch nicht kommen, dann versäumt man die Verfolgung der wirklichen Ursachen.
Und da es Gründe gibt, die auch für andere Ursachen sprechen, würde ich erst mal versuchen, die anderen Dinge zu klären.
Vor ca. 1 Jahr war Julia in Köln bei Dr. Biedermann wegen Kopf- u. Nackenschmerz in Behandlung. Eine Veränderung der Symptome konnte anschließend aber nicht festgestellt
werden
Was wurde da konkret gemacht? Ich sehe gerade auf der Homepage des Arztes, dass er Orthopäde mit Spezialisierung auf Kinder ist. Sollte eigentlich ein gute Adresse sein und wenn das nichts gebracht hat, dann könnte man daraus evtl. schließen, dass das Problem woanders liegen muss.

Welcher Arzt, welche Arzt-Bezeichnung ist ein LEBER-EXPERTE (wie nennt sich seine Fachrichtung)?
Zunächst mal sind die Leberexperten in der Regel Gastroenterologen, also Ärzte, die sich um den Verdauungstrakt kümmern. In das Fachgebiet fällt auch die Abklärung von Magen-, Darm-, Galle- und Bauchspeicheldrüsenproblemen. Es gibt unter diesen Ärzten dann wiederum welche, die offenbar primär sich mit Hepatologie (=Leberkrankheiten) beschäftigen. Evtl. geben diese dann noch die Zusatzbezeichnung "Hepatologie" an.
Ich würde mich umhören, evtl. kann auch eine Arztsuche mit "GOOGLE" ein Ergebnis bringen. An Unikliniken sind meist Hepatologen, die sich fast ausschließlich mit Leberproblemen beschäftigen. Unikliniken haben gastroenterologische Ambulanzen und da würde ich in der Anmeldung mal fragen, ob sie einen Leberexperten haben. Evtl. wären auch noch Kinderkliniken zuständig für Julia (da bin ich aber überfragt, bis zu welchem Alter Kinderkliniken ihre Patienten behandeln).
Ich kenne einen guten Kinderarzt, der zwar schon pensioniert ist, der aber noch in der Klinik für Diagnostik in Wiesbaden ein Mal pro Woche etwa Untersuchungen/Beratungen macht und der sich mit der Leber gut auszukennen scheint. Das ist Prof. Dr. Feist aus Ladenburg, ein sehr hilfsbereiter Arzt. Ich kenne ihn, weil er auf den Veranstaltungen des M.Wilson-Vereins Vorträge zu der Leberkrankheit M. Wilson hält, denn als Kinderarzt hatte er damit öfters zu tun. Aber er kennt nicht nur diese Leberkrankheit, denn man kann so eine Krankheit nur ausschließen, wenn man sich gleichzeitig mit anderen Leberkrankheiten auskennt.
Aber Wiesbaden ist von Euch sicher weit entfernt und ich weiß auch nicht ganz sicher, ob Prof. Feist immer noch in Wiesbaden Beratungen macht. Vor 2 Jahren tat er dies noch.

Warum wurden die Symptome nicht besser, obwohl Julia während der Antibiotikaphase reichlich Vitamin-B-Komplex // Calcium / Magnesium - hochdosiert intravenös verabreicht wurde?
War insbesondere Calcium und Magnesium wirklich hochdosiert?

Ich würde dennoch raten, die Mineralstoffe, also Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen, Zink, Selen im Blut oft kontrollieren zu lassen, im Vollblut wie auch im Serum. Das sollte man immer tun, wenn man so viele Nahrungsmittel wegen Allergien wegläßt, weil die Frage der Mangelernährung sich dann stark aufdrängt.

Evtl. kann der Bedarf an Mineralien unter Antibiotikatherapie erhöht sein, denn in vielen Beipackzetteln von Antibiotika steht, dass man einen Mangel von Mineralstoffen als Nebenwirkung bekommen kann.

Kinder benötigen doch noch mehr Calcium als Erwachsene.
Ich würde es sogar riskieren (wenn Julia meine Tochter wäre), ihr mal für ein paar Wochen Calcium und Magnesium zu geben. Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind öfters Kalktabletten bekam. Das hat man früher gemacht und hat nicht mal das Blut untersucht. Calcium ist eben wegen des Wachstums, der Zähne und der Knochen sehr wichtig. Doch viel Calcium kann zu Magnesiummangel führen, daher wäre es ratsam, zeitversetzt auch Mg einzunehmen.
Aber besser ist es, man läßt dies alles (öfters) untersuchen. Solche Untersuchungen halte ich für wichtiger, als z. B. diese Glutathionswerte. Ich denke, erst muss sichergestellt sein, dass Julia mit allen Nährstoffen gut versorgt ist, denn nur dann kann ihr Körper auch funktionieren.

Was verursacht dieses eisige Gefühl ("als wenn mein ganzer Körper ein Kühlschrank ist")?
Das würde ich als Durchblutungsstörungen betrachten und die wiederum können auch verschiedene Ursachen haben.
Besteht eine Blutarmut? Eisenmangel? Evtl. Mangel an Vitamin B12?
Auch Magnesiummangel wirkt sich auf die Durchblutung negativ aus.

Wie kann man feststellen, ob der Magen / Darm überhaupt noch genug Nährstoffe (Vitamine / Mineralstoffe) aufnimmt?? Oder ob alles "ungefiltert" wieder ausgeschieden wird???
Eine Möglichkeit wäre, dass man dies mit Blutuntersuchungen prüft. Z. B. gibt das entsprechende Mineralstoffpräparat und nimmt eine oder 2 Stunden später Blut. Dazu muss man natürlich auch vorher einen "Nüchternwert" bestimmen, d. h. vor der Gabe des Präparates Blut nehmen und die zu testenden Stoffe bestimmen lassen und nach der Gabe des Präparates Blut nehmen und die Stoffe nochmals bestimmen lassen. Ein Arzt wird sicher wissen, wie lange es dauert bis ein bestimmtes Präparat im Blut "angekommen" sein muss.
Diese Tests dauern natürlich evtl. 1 bis 3 Stunden und setzen voraus, dass bei den Blutentnahmen korrekt vorgegangen wird. Also wenn die Werte im Serum bestimmt werden, sollte der Arzt auf jeden Fall das Blut zentrifugieren und am besten auch abpipettieren und noch am gleichen Tag ins Labor geben.
Aber eigentlich würde ich erst mal ganz normale Blutuntersuchungen machen lassen auf Mineralstoffe. Denn wenn die Werte normal sind, dann muss man nicht solchen Aufwand treiben. Sind die Werte unter der Norm, würde ich erst mal die fehlenden Stoffe zuführen und dabei ist wichtig, dass man diese zeitversetzt nimmt. Bei Zink ist wichtig, dass man es eine halbe bis ganze Stunde vor dem Essen nimmt, d. h. Zink sollte nie zum Essen genommen werden, weil es dann kaum aufgenommen wird.

Wenn Vitamin B12 fehlen sollte, dann ist noch daran zu denken, dass es Menschen gibt, denen der sog. Intrinsic-Faktor im Magen fehlt und die müssen lebenslang Vitamin B 12 sich spritzen lassen. Gerade weil Julia auch Symptome hat, die bei Mangel an Vitamin B12 beschrieben werden, wäre an diese Möglichkeit auch noch zu denken.
Das mit dem Intrinsic-Faktor kann man meines Wissens im Blut feststellen lassen, aber es gibt auch Tests (Schilling-Test). Da kennt sich ein Gastroenterologe am besten damit aus.
Aber auch, wenn das mit dem Intrinsic-Faktor in Ordnung ist, sollte man bei vegetarischer Ernährung prüfen lassen, ob Vitamin B12 nicht fehlt.

Kann es sein, dass wenn es eine Neuroborreliose ist (war) die falschen Antibiotika
gegegen wurden (sie bekam 30 Infusionen Doxy und 28 Infusionen Rocephin)??
Ich war vor Jahren in eigener Sache bei einem Spezialisten für Neuroborreliose, Prof. Dr. Treib, Neurologe im Klinikum Kaiserslautern.
Dort wurden Neuroborreliosen mit Rocephin behandelt und ich weiß dies, dass bei Neuroborreliosen damals auch von anderen Rocephin empfohlen wurde.

Wer ist der richtige Ansprechpartner (Arzt / Therapeut) wenn es sich bei Julias Symptomen um HWS-Instabilität nach Dr. Bodo Kuklinski handelt??
Kuklinski kenne ich nur dem Namen nach.
HWS-Instabilität:
Ich vermute bei Julia, dass sie auch nicht ausreichend Muskulatur hat, d. h. dass die Muskeln auch evtl. mangelernährt sind, sollten Mineralstoffe fehlen und schwache Muskulatur kann zu Wirbelsäulenbeschwerden führen.
Für die Muskulatur wäre wichtig, dass auch Kalium und Magnesium nicht fehlen.
Und für die Wirbelsäule ist eben Calcium sehr wichtig, neben anderen Nährstoffen.


Was mir noch zu dem Problem mit dem Wasserlassen eingefallen ist:
Ich kann dann weniger oder kaum Wasserlassen, wenn mein Mangel an Magnesium und Kalium wieder stärker ist, d. h. wenn ich es mal wiederholt vergesse, beides einzunehmen. Es kommt bei mir dann zu solchen Verkrampfungen in den Harnwegen, dass das Wasser einfach nicht geht. Nehme ich dann diese Substanzen ein (weil ich bei solchen Beschwerden an die vergessene Einnahme erinnert werde), dann kann ich eine Stunde später sehr viel Wasser lassen, ich habe dann schon ein Kilo Gewicht an nur einem Tag verloren allein durchs Wasserlassen.


Gruß
margie
 
Hallo Manfred,
ich möchte Euch zur Schmerzlinderung bzw. wegen des Kribbelns eine Akupunktmassage nach Penzel empfehlen (keine Akupunktur!).
Das kommt aus der cinesischen Medizin und behandelt den Energiekreislauf (ganzheitlich). Es ist etwas "ganz Einfaches" aber meist mit durchschlagender Wirkung!
Daneben sollt Ihr natürlich auch die bisher besprochenen Aspekte weiter verfolgen, aber bei Schmerzlinderung ist schonmal sehr viel Druck von dem Ganzen genommen.
Laßt Euch nicht von der Einfachheit dieser Methode abschrecken, ich hab da schon die unglaublichsten Dinge damit erlebt.
Zur Info und Therapeutensuche schaut mal auf die Seite Akupunkt Massage nach Penzel

Viel Erfolg....und ich bin mir sicher, daß sich an Julias Befinden damit was ändern läßt!

Viele Grüße
Schneefeuer
 
Hallo Manfred,

Vor ca. 1 Jahr war Julia in Köln bei Dr. Biedermann wegen Kopf- u. Nackenschmerz in Behandlung. Eine Veränderung der Symptome konnte anschließend aber nicht festgestellt
werden.

Das heißt aber gar nichts. Veränderungen treten nicht auf Knopfdruck ein und außerdem sind oft mehrere Behandlungen nötig. Wie oft ist sie dort behandelt worden? Mein Sohn wurde das erste Mal mit 7 behandelt - seitdem 6 mal (ca. 2 mal im Jahr). Erst die letzten beiden Kontrollen waren ohne Befund. Vielleicht hat er jetzt die Nährstoffe (seit 2 Jahren Nahrungsergänzung aus Obst und Gemüse), die er auch für genügend Muskeln brauchte, sodass die Wirbel nicht wieder herausspringen. Dr. Koch (selbst HWS-geschädigt), der meinen Sohn behandelte, lässt sich einmal im Jahr von Biedermann behandeln. Man muss da am Ball bleiben. Auch Kuklinski spricht von lebenslanger Behandlung der HWS. Wer weiß, was sich außerdem inzwischen durch die vielen Antibiotika und Vitaminpräparate verändert hat. Das kann ein Ruck an der HWS auch nicht so schnell verändern.

Warum hat Julia auch ein stark vermehrtes Ameisenlaufen, wenn sie nach nur 1/2 oder 1 Stunde Schlaf aufwacht?

Warum verstärkt sich das kribbeln und ameisenlaufen (bis hin zur Kopfhaut) wenn man Julia nur leicht z. B. im Rücken kitzelt (und das noch "oberhalb" der 8 Anziehsachen, die
sie obenher anhat)???

Was verursacht dieses eisige Gefühl ("als wenn mein ganzer Körper ein Kühlschrank ist")?

Warum wird das Ameisenlaufen schlimmer, wenn Julia müde und abgespannt ist?

Wann fing das an? Könnte es ev. auch eine Überdosierung z.B. von Vitamin B6 sein? Guck mal hier https://hevert.de/upload/res/467.PDF im Beipackzettel. Ich halte Hochdosiertes nicht für ungefährlich.

Das Kühlschrankgefühl könnte ev. mit Störungen der Temperaturregulation zu tun haben (s. Kuklinski)?

Wie kann man feststellen, ob der Magen / Darm überhaupt noch genug Nährstoffe (Vitamine / Mineralstoffe) aufnimmt?? Oder ob alles "ungefiltert" wieder ausgeschieden wird???

Stuhluntersuchung / Vollblutuntersuchung / spezielle Urinuntersuchungen z.B. für B6 Cystathionin oder für B12 Methylmalmonsäure - oder Homocysteinspiegel für B6/B12/Folsäure - mehr weiß ich auch nicht.

Wer ist der richtige Ansprechpartner (Arzt / Therapeut) wenn es sich bei Julias Symptomen um HWS-Instabilität nach Dr. Bodo Kuklinski handelt??

Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Kuklinski ist in Rostock. Schreibe ihn doch einmal an. Vielleicht kann er dir jemanden nennen oder Tipps geben. Vielleicht hilft dir auch sein Buch weiter.

Viele Grüße
Erika
 
Wann fing das an? Könnte es ev. auch eine Überdosierung z.B. von Vitamin B6 sein?

Wer weiß, was sich außerdem inzwischen durch die vielen Antibiotika und Vitaminpräparate verändert hat
Nach allem, was Manfred bisher geschrieben hat, würde ich Errika bei den Antibiotika Recht geben. Die können den Stoffwechsel schon sehr beeinflussen, man muss nur mal den Beipackzettel kritisch lesen, wobei man natürlich auch sagen muss, dass man nie alle Nebenwirkungen, die da drin stehen auf einmal hat, aber es reicht oft nur eine Nebenwirkung. Andererseits muss man zu Antibiotika auch sagen, dass sie, wenn sie dringend nötig sind, lebensrettend sein können.

Hinsichtlich einer Vitamin-Überdosierung habe ich aus den Angaben von Manfred keine Bedenken. Gut, bei der Antibiose wurden B-Vitamine, Mg und Calcium gegeben. Durchaus berechtigt, finde ich. Und aus einer Vitamin-B-Gabe, auch wenn sie mal hochdosiert war, kenne ich keine langfristigen Nebenwirkungen, in der Form wie Julias Beschwerden sind.
B-Vitamine, B6 auf jeden Fall, sind wasserlöslich und die wasserlöslichen Vitamine können in sehr hoher Dosierung in der Zeit in der man sie nimmt, auch negative Nebenwirkungen machen, wenn sie überdosiert sind. Bei wasserlöslichen Vitaminen weiß man aber, dass sie im Körper nicht gespeichert werden und sofort wieder ausgeschieden werden.
Anders hingegen bei den fettlöslichen Vitaminen, das sind A, D, E und K. Diese werden im Körper gespeichert, so dass man bei starken Überdosierungen Überdosierungsbeschwerden, ja auch Vergiftungssymptome bekommen kann. Aber da muss die Überdosierung auch wirklich hoch sein.

Ich habe eher den Eindruck, dass bei Julia aufgrund der durch die Diät einseitigen Ernährung bestimmte Nährstoffe fehlen und wenn Julia vieles nicht verträgt, dann sollte man die fehlenden Nährstoffe auch über synthetische Nahrungsergänzungen ausgleichen. Eine gute Nährstoffversorgung ist zur Vermeidung vieler Krankheiten wichtig. Man weiß, dass viele Krankheiten durcht Nährstoffmängel entstehenoder zumindest ungünstig beeinflusst werden, sei es Parkinson, sei es Grauer Star, auch bei Diabetes spielt falsche Ernährung eine große Rolle.
Und gerade bei vielen neurologischen Problemen kommt es auf die B-Vitamine an. Mir rieten Neurologen schon, viel Fleisch zu essen, eben wegen der B-Vitamine. Wenn jemand aber, wie Julia, kein Fleisch isst, dann müssen die fehlenden Nährstoffe anderswo herkommen. Es wird auch behauptet, dass man die Nährstoffe aus Fleisch besser aufnimmt, als aus pflanzlicher Nahrung. Es wird wohl, was wahres dran sein, auch wenn Erika da sicher anderer Meinung ist.

Gruß
margie
 
Mir rieten Neurologen schon, viel Fleisch zu essen, eben wegen der B-Vitamine. Wenn jemand aber, wie Julia, kein Fleisch isst, dann müssen die fehlenden Nährstoffe anderswo herkommen. Es wird auch behauptet, dass man die Nährstoffe aus Fleisch besser aufnimmt, als aus pflanzlicher Nahrung. Es wird wohl, was wahres dran sein, auch wenn Erika da sicher anderer Meinung ist.

Ob es auch für die B-Vitamine zutrifft, kann ich nicht sagen, aber auf jeden Fall gibt es da bei der Eisenaufnahme einen wesentlichen Unterschied:

Pflanzliches Eisen liegt als dreiwertiges Eisen vor, teilweise fest gebunden an bestimmte Kohlenhydrate. Um aufgenommen werden zu können, muss pflanzliches Eisen in freier, ionisches Form im Darmsaft erscheinen und eine gewisse Zeit löslich bleiben. Dies ist aber unter den gegebenen chemischen Bedingungen im Darm sehr schwierig, weil dreiwertiges Eisen bei dem neutralen pH-Wert des Darmtraktes extrem schwer löslich ist. Zusätzlich muss dreiwertiges Eisen durch ein Enzym (dcytb1) erst zu zweiwertigem Eisen (Fe2+) reduziert werden, denn nur diese Form wird über den kürzlich entdeckten zweiwertigen Metallionentransporter, DMT1, in die Darmzelle aufgenommen [3]. Pflanzliches Eisen ist deshalb generell schlecht bioverfügbar und relativ große Mengen sind notwendig, um den täglichen Bedarf aus dieser Nahrungsform allein zu befriedigen.
Eisen in Fleisch, Fisch, Geflügel liegt vorwiegend gebunden in den Proteinen Myo- und Hämoglobin vor. Für diese Form des Nahrungseisen hat die Evolution einen eigenen Rezeptor in der Bürstensaummembran der Darmzelle entwickelt. Dieser spezifische Aufnahmeweg und die Tatsache, dass dieses „Häm-Eisen" in dem für freies Eisen sehr ungünstigem Milieu des Darmlumens geschützt vorliegt, sorgen dafür, dass Fleisch-Eisen sehr gut aufgenommen wird.

Eisen in Milch oder Käse ist gebunden an das Protein Laktoferrin und wird in dieser Form ebenfalls über einen eigenen Rezeptor aufgenommen, allerdings ist der Eisengehalt von Kuhmilch relativ gering. Die in allen Nahrungsmitteltabellen als sehr eisenreich eingestufte Leber (Rind, Schwein) weist im Vergleich zu „Häm-Eisen" jedoch nur eine vergleichsweise geringe Bioverfügbarkeit auf. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um dreiwertiges Eisen aus dem Speicherprotein Ferritin erst im Darmlumen herausgelöst werden und dabei zum großen Teil als unlösliches Eisenhydroxid, ähnlich wie das pflanzliche Eisen, ausfällt (vergl. Tabelle 1).


www.eiseninfo.de/ernfeueberladubg.htm

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Manfred,

mir sind noch einige Dinge eingefallen, auf die ich gern hinweisen würde:

Nochmals zur Liponsäure:
Julia bekommt die höchste Dosierung von 2 x 300 mg tgl.
In jedem Beipackzettel wird dieses geschrieben, siehe z. B. hier:
LIPONSAEURE ratiopharm 600 Inf.Set m.Zubeh. Ampullen 10 St Ampullen - Versandapotheke Online Apotheke www.pharma24.de LIPONSAEURE ratiopharm 600 Inf.Set m.Zubeh. Ampullen (apotheke-online-internet.de/l/li/p574557_liponsaeure-ratiopharm-600-inf-set-m-zubeh--ampullen.html)
Kinder und Jugendliche sind von der Behandlung auszunehmen, da keine klinischen Erfahrungen vorliegen.
Weiterhin ist eine Gegenanzeige ein Lactase-Mangel, den jemand hat, wenn er Lactose nicht verträgt und Julia hat ja eine Lactoseunverträglichkeit:
www.gelbe-liste.de/04_suche/glsuche.php?gl%5Bsm%5D=0&gl%5Bpraepdetail%5D=1&gl%5Bpraepnr%5D=356240
Gegenanzeigen (bei Liponsäure):

Hereditäre Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel, Glucose-Galactose-Malabsorption; Kdr., Jugendl.

Laktase Intoleranzen Laktose Mangel Milchzucker
Bei einer Laktose - Intoleranz fehlt Laktase
Gegenanzeige heißt, dass man das Produkt nicht nehmen darf.

Ich selbst habe Liponsäure nie vertragen und ich bin hoch allergisch...


Nochmals zu der Ernährung von Julia:
Seit Dezember 06 ernährt sich Julia ausschließlich von ca. 1 ltr. Fencheltee am
Tag sowie Vollkornreis / Spezial-Gluten- Ei-Sojafreies Toastbrot sowie
Teff-Vollkorn-Nudeln (natürlich ohne Gluten, Ei....)

Sie sollte auf jeden Fall mehr als einen Liter pro Tag trinken.

Ich muss sagen, ich würde dies nicht aushalten, nur Reis, Brot, Nudeln und Tee...nee, da würde ich verrückt...

Julia isst nur Kohlenhydrate, kein Eiweiß und kein Fett.
Das führt zu einer Mangelernährung.
Die fettlöslichen Vitamine (Vitamine A, D, E und K) sind in Fetten enthalten, die sie aber nicht isst.
Lexikon - kurz und bündig
Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören die Vitamine A, D, E und K, sowie das Provitamin A (Carotin). Sie sind vorwiegend in fetthaltigen Lebensmitteln zu finden, aber auch in Obst und Gemüse als Carotin. Resorbiert werden können fettlösliche Vitamine nur, wenn gleichzeitig auch Fett verzehrt wird.
fettlösliche Vitamine (Vitamin E, A, D, K)
Nur in Begleitung von Fett, aber nicht in einer wässrigen Umgebung ist der Körper in der Lage, die fettlöslichen Vitamine aufzunehmen.
Es nützen daher Zuführungen als Tabletten nur etwas, wenn Julia auch Fette zu sich nimmt, weil sonst diese Vitamine nicht aufgenommen werden können.
D. h. Julia hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen extremen Mangel an den fettlöslichen Vitaminen und ihre Beschwerden passen teils auch auf solche Mängel.

Vitamin A-Mangel macht u. a. Augenprobleme, macht grauen Star, Nachtblindheit, Haut- und Schleimhautschäden,...

Vitamin D-Mangel, siehe u. a. hier:
www.meine-gesundheit.de/555.0.html

Vitamin D ist enthalten in

www.meine-gesundheit.de/media/bullets/dot.gifFischleberöl (Lebertran).
www.meine-gesundheit.de/media/bullets/dot.giftierischem Fett.
www.meine-gesundheit.de/media/bullets/dot.gifEiern, Milch Butter.


Vitamin D-Mangel führt zu

www.meine-gesundheit.de/media/bullets/dot.gifgestörtem Calciumhaushalt (www.meine-gesundheit.de/282.0.html) mit "Ausdünnung" der Knochenmasse, Verbiegen der Knochen, schlechten Zähnen.
www.meine-gesundheit.de/media/bullets/dot.gifbei Kindern entsteht das Krankheitsbild der Rachitis, eine abnorme Weichheit der Knochen mit Verformung des Skeletts. Erste Anzeichen bei Kindern sind Unruhe, Schwitzen, schlaffe Muskeln.

Wegen der Eiweißzuführung:
Nährstoffe: Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe
Eiweiß kommt in tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor. Das tierische Protein ist für den Menschen wertvoller (besitzt eine höhere „biologische Wertigkeit“), da es dem menschlichen Aminosäurenmuster ähnlicher ist und daher aus tierischem Protein leichter körpereigene Substanz aufgebaut werden kann.
Die tägliche Nahrung sollte jedoch aus einer Mischung an tierischem und pflanzlichem Protein zusammengesetzt sein.
Die wichtigsten Eiweißlieferanten unserer Ernährung sind: Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte (Joghurt, Quark, Frischkäse etc.), Sojaprodukte (Tofu, Sojamilch etc.), Hülsenfrüchte, Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
Kann Julia denn nicht wenigstens leicht verdauliches Fett/Eiweiß essen? Ich denke da an Fisch (evtl. gedämpft und nicht gebraten) und an Geflügel, denn tierische Produkte enthalten doch wichtige Fett- und Eiweißstoffe und der Körper nimmt diese besser auf.

Wegen der Laktoseintoleranz könnte man es auch mit Lactase-Kapseln probieren, die man zu Milchprodukten einnimmt und die das fehlende Enzym Lactase ersetzen, so dass man evtl. Milchprodukte wieder verträgt. Ich nehme Lactase-Kapseln auch ein.

Gru0
margie

Nachtrag:
Wegen Amalgam:
Verdacht auf Amalgam-Vergiftung
Ich habe außer diesem Verdacht noch nicht herausgefunden, wie hoch denn Julia mit den Amalgammetallen belastet ist, d. h. wurde denn mal eine Messung der Spiegel von Quecksilber, Zinn, Kupfer etc im Blut oder Urin gemacht um zu sehen, ob übehaupt eine "Belastung" vorhanden ist?
Man muss ja bedenken, dass Julia erst 14 Jahre alt ist, d. h. so lange hatte sie Amalgam nicht in den Zähnen wie andere, die es erst im Alter von über 30 Jahren entfernt bekommen.
Und die erfolgte Behandlung mit DMSA, DMPS ist ein schwerer Eingriff bei einem Kind und der sollte schon durch eine Messung der Giftbelastung gerechtfertigt sein.
Der LTT-Test auf Amalgam sagt nichts zur Amalgam-Belastung aus, sondern nur, dass Julia auf die Metalle allergisch ist.
Wobei man bei LTT-Tests auch vorsichtig sein muss. Ich hatte letztes Jahr einen auf Nahrungsmittel und war gegen einige auch allergisch. Dieses Jahr war ich im LTT auf kein Nahrungsmittel mehr allergisch und ich wüßte nicht, wie ich das erklären soll, weil ich keines der Nahrungsmittel, auf die ich letztes Jahr allergisch war, weggelassen habe, denn ich verlasse mich bei der Prüfung auf Allergien nicht immer auf nur einen Test.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo zusammen und danke für euere bisherigen beiträge

zum Thema Ernährung: Julia ist knapp einem halbem jahr vegetarierin. an den sympthomen hat sich aber in dieser zeit nichts verändert.
da julia sehr viel vollkornbrot (gluten- soja- laktosefrei) ist, bekommt sie natürlich bei
jeder schnitte auch eine portion margarine mit aufs brot und auch beim dem vollkorn-naturreis und den teff-vollkornnudeln ist immer ein stich margarine mit dabei.

zum thema Amalgam: julia hatte schon mit 4 jahren die ersten plomben in den zähnen und
das steigerte sich bis dahin, dass ca. 10 zähne im milchzahngebiss dann amalgamfüllungen hatten und auf einer plombe saß dann noch einige zeit eine silberkappe.
ein erster damaliger dmps-test wurde meines erachtens nicht vorschriftgemäß ausgeführt und verlief negativ.

wir suchen bis heute noch einen erfahren arzt der sich mit ausleitung (dmsa.....) auskennt. hat da jemand einen spezi in Nordrhein-Westfalen für uns?

bis dann

manfred
 
Hallo Manfred,
ich kenne keinen erfahrenen Arzt in NW, aber Bodo hatte doch mal eine Liste mit DMPS-.Ärzten ins Forum gestellt:
https://www.symptome.ch/threads/liste-dmps-aerzte-brd.7634/

DMPS ist zwar zur Zeit nicht erhältlich, aber man kann ja bei diesen Ärzten anfragen, ob sie auch Tests mit DMSA machen.

Evtl. könnte auch das Bremer Labor helfen (Dr. Köster):
Ärzteteam Fachärzte Laborärzte Mikrobiologen Labormedizin Mikrobiologie Biochemie Transfusionsmedizin Umweltmedizin

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
das ist ja eine fürchterliche Krankheitsgeschichte, die Ihre / Deine Tochter da schon hinter sich hat mit einer Vielzahl an unterschiedlichsten Untersuchungen und Tests. Bei mir hat vor ca. 10 Monaten auch eine Zecke für den Ausbruch der Borreliose gesorgt - ohne dass die Ärzte dies erkannten... . Nach der 7. Blutuntersuchung war´s dann endlich der Befund da. Und wertvolle Zeit verstrichen und der allg. Gesundheitszustand stark angeschlagen.
Antibiotisch zu behandeln hätte noch Zeit ( so der Hausarzt ) , da ich ja auch noch stillen würde (der Kleine ist inzwischen fast 9 Monate). Ich solle einfach abwarten, mir ginge es ja gar nicht so schlecht.
Tolle Auskunft mit fast allnächtlichen Ohnmachten, Tinitus, einer verbliebenen Sehschärfe von 30 % und der heftigen Schmerzen in Ohren und Gelenken.

Rettung bei uns war die Homöopathie - seitdem bin ich nicht völlig beschwerdefrei, aber die Ohnmachten sind - Gott sei´s gedankt - Vergangenheit, die Schmerzen ebenso. Wir arbeiten jetzt noch an der Wiederherstellung des Sehvermögens und dem Verschwinden der lästigen konstant anwesenden Ohrgeräusche - ebenfalls alles homöopathisch.

Und so wie die Symptomatik bei Deiner / Ihrer Tochter klingt und da die Schulmedizin bis jetzt allenfalls auf der Stelle getreten ist, würde ich mal in die naturheilkundliche Richtung schauen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Adressen von zugelassenen klassisch homöopathisch arbeitenden Heilpraktikern sind zu finden auf Homöopathie - Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. . Desweiteren gibt´s da noch eine Adresse im hohen Norden in der kleinen Stadt Weener (Nähe Leer, Ostfriesland), wo Elfie Fust ihre Praxis hat. Sie ist ebenfalls Heilpraktikerin und hat sich auf die Behandlung von Pilzerkrankungen und die verschiedenen Zeckenbisserkrankungen spezialisiert. Ich weiß, das ist nicht gerade in der Nachbarschaft, aber ihre Patienten stammen aus dem gesamten Bundesgebiet - und der weiteste Weg lohnt, wenn einem endlich jemand helfen kann.

Das war´s dann von meiner Seite. Vielleicht hat sich das Thema ja auch inzwischen erledigt - ich wünsche es Euch und vor allem Deiner Tochter. Falls nicht, überlegt doch mal, diesen Weg auszuprobieren.

Alles Gute
sagt
Claudia
 
Hallo Manfred,

wenn ich einen Bericht wie den deinen lese, bin ich wie elektrisiert: hochwachsam, ob das nicht in die genau gleiche Richtung geht wie bei mir...

Das erste, was mir zu deinen Schilderungen aufgefallen ist: das viele Kribbeln und Ameisenlaufen, das deine Tochter hat, sind die typischen Mißempfindungen, die eine Polyneuropathie ausmachen. Polyneuropahtie meint eine Reizung oder leichte Entzündung der Nervenendigungen, die auch mal schmerzhaft werden können. Geradezu typisch dafür ist, daß sie durch das Liegen oder bei Übermüdung schlimmer werden. Julia klagt ja v.a. morgens nach dem Aufstehen und nach dem Mittagsschlaf über dieses Symptom. Durch das Liegen entsteht ein leichter Druck auf die liegende Körperseite, und da die Nerven ja schon gereizt oder entzündet sind, verstärkt der Druck noch die Symptomatik. Ich habe gerade erst vor 2 Tagen einen Fach-Artikel zu diesem Thema vom umg-Verlag von einem Arzt bekommen. Eine solche Polyneuropathie löst immer Nitrosativer Stress mit seinen weitreichenden Folgen aus. Nitrostress (Kurzwort) entsteht durch chronisch entzündete Nervenendigungen.

Polyneuropathien können mit vielen Erkrankungen einhergehen - mit Vergiftungen, mit Nervenerkrankungen aller Art, mit Halswirbelsäulen-Instabilitäten, und auch mit Nitrostress.
Nitrostress kann seinerseits ausgelöst werden durch Polyneuropathien, Vergiftungen, HWS-Instabilitäten, HWS-Überstreckung durch Vollnarkosen, Infektionen u.a.m..

Als ich deine Schilderungen nach und nach las, habe ich eigentlich nur noch auf eines gewartet: auf eine Unfall-Schilderung mit Gewalt-Einwirkung auf den Kopfbereich. Tatsächlich!
Solche Unfälle können zu gravierenden Genicksgelenk-Schäden und HWS-Instabilitäten führen, und dadurch Nitrostress mit Polyneuropathien auslösen. Ich selbst bin als 1-jähriges Kind über das Balkongeländer geklettert und in die Tiefe gestürzt; weil eine Zahnecke abgeschlagen war und ich Schürfwunden im Gesicht hatte, muß es den Kopf erwischt haben - ich kann ein Lied singen von den Folgeerkrankungen.... . In einem normalen Röntgenbild sieht man eine Atlas-Dislokation nicht, hierzu braucht es eine spezielle Diagnostik und spezielle Röngenaufnahmen. Durch den Atlaswirbel laufen wichtige Arterien, die das Gehirn versorgen; bei Atlas-Dislokation kann das Gehirn bis zu 80 % weniger durchblutet werden!!

Einige der Symptome, die du geschildert hast (z.B. daß Schwimmen - ich nehme an Brustschwimmen - nicht vertragen wurde), verschwommenes Sehen, Sehstörungen etc. sprechen für eine deutliche Atlas-Dislokation (der oberste Wirbel der Wirbelsäule, der das Gelenk zum Kopf darstellt, heißt Atlas-Wirbel), die bewegungsabhängig unter Umständen auch zu mechanischen Rückenmarkskontakten führen kann. Im MRT sieht man diese Rückenmarkskontakte in der Regel nicht, da man gerade liegend die Aufnahmen macht, und nicht die typischen Bewegungen macht, die mechanisch den Atlas-Wirbel gegen das Rückenmark drücken. (Wenn es immer gleiche Kopfbewegungen gibt, die Julia nicht verträgt und z.B. mit Schwindel etc. reagiert, ist dies ein untrügliches Zeichen, daß dies von der Halswirbelsäule kommt.)

Ich will demnächst die "Indikationen für die Atlas-Therapie nach Arlen" hier ins Forum stellen, so daß du dann selber nachlesen kannst, welche Symptome auf Julia zutreffen, ich brauche aber noch ein bißchen Zeit... . Ein erster Link: KRYPTOPYRROLURIE · Die vergessene Stoffwechselstörung - Artikel - -.

Bei einer solchen Atlas-Dislokation ist man empfänglicher für Vergiftungen, weil die Blut-Hirnschranke geöffnet ist und Giftstoffe ungehindert ins Gehirn eindringen können (was sie bei den Gesunden sonst nicht können), und mit größter Wahrscheinlichkeit liegt dann auch Nitrostress vor, der - so jedenfalls bei mir, sobald er ansteigt - eine massive Polyneuropathie macht, sprich das Kribbeln wird bei Übermüdung und durch das lange Liegen schlimmer, er kann zu Nahrungsunverträglichkeiten führen, und noch eine ganze Reihe von Symptomen machen. Unter Nitrostress können dann auch die Borrelien-Titer immer wieder ansteigen...

Auch die Eiseskälte ist mir ein langjähriger Begriff. Möglicherweise ist sie auch ein Begleitsymptom der Polyneuropathie, da die Nervenendigungen an der Gefäßweit- und -éngstellung mit beteiligt sind (Engstellung bei Kälte von außen, Weitstellung bei Wärme von außen), und die Nervenanpassung an die kalten Temperaturen nicht mehr funktioniert. Aber auch bei Vergiftungen geht extremes Frieren oft miteinher.

Ich kann dir auch 2 Fachbücher (ein schwierigeres und ein einfacheres) zum Thema HWS-Trauma und seine Folgen empfehlen, wenn du interessiert bist? Über Nitrosativen Stress kannst du unter https://www.dr-kuklinski.info/publikationen/nitrosativer-stress_1.pdf einen ersten Fachartikel lesen.

Wenn die Mißempfindungen ausschließlich vom Nitrostress kommen sollten, läßt sich dieser mit Mikronährstoffen einfach herunterregeln. Ich bin dadurch meine hochgradigen Polyneuropathien vollständig losgeworden, muß aber die Nährstoffe weiterhin substituieren. Lasse ich sie weg, kippt schon nach 1 Woche der Zustand, und die Mißempfindungen kommen massiv wieder. Aber zuvor muß bei Julia ein Nitrostress-Befund gemacht werden, ob Nitrosativer Stress vorliegt. Ich kenne leider nur zwei Therapeuten, in Wuppertal und Rostock, aber du kannst auf der "Adressliste Stress" von "symptome.ch" noch schauen, ob du jemanden näher bei dir findest: Adressliste Stress - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit.
Auch Atlas-Therapeuten nach Arlen stehen auf der Adress-Liste. Hier kann ich dir dann bei Interesse noch einen Tip zum Recherchieren geben: In Mitteldeutschland muß es einen guten Atlas-Therapeuten nach Arlen geben...

Wenn es okay ist, gebe ich dir die Adress-Tips an deine e-mail-Adresse.

Erst einmal liebe Grüße - verbunden mit den allerbesten Wünschen für Julia -

Gini
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Manfred,

ich möchte noch ein paar Gedanken zur Eiseskälte von Julia hinzufügen. Ich bin weit entfernt von der "letzten" Antwort, aber da ich selbst im Winterdreivierteljahr und kühlen Sommer von einer abnormen Kälte-Intoleranz betroffen bin, haben mir Julias Beschwerden die nötige Anregung gegeben, dieses Thema nocheinmal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Einzelen Aspekte, die mir in den Sinn gekommen sind:

1. Mich hatte beschäftigt, ob diese Eisekälte womöglich auch zu den polyneuropathischen Mißempfindungen zählt oder nicht. Jetzt habe ich nocheinmal recherchiert, und es ist tatsächlich so: "Die betroffenen Körperbereiche können spontan kribbeln und sind dann unangenehm und mitunter sehr störend entweder taub oder brennend schmerzhaft. Es können Missempfindungen wie Hitze- oder Kälte- und Schwellungsgefühle, z.B. „wie im Schraubstock“ auftreten." (Polyneuropathie ? Wikipedia).
Also eindeutig: Kälteempfindungen zählen zu den Mißempfindungen (oder Parästhesien), sind also ein Problem des Nervensystems.

2. Eine Kälte-Intoleranz, Körper-Untertemperatur gibt es auch bei Schilddrüsen-Unterfunktion. Meistens haben Menschen mit Schilddrüsen-Unterfunktion auch einen gedrosselten Stoffwechsel-Umsatz, weshalb sie oftmals intuitiv wenig essen (könnte das auf Julia zutreffen?), und jene, die trotzdem normal essen, nehmen u.U. rasch an Gewicht zu. (Am Rande bemerkt: auch Nitrosativer Stress kann zu Schilddrüsen-Unterfunktion führen). Ist bei Julia schon einmal die Schilddrüse überprüft worden?

3. Ich hatte mich selbst einmal einige Jahre von Rohkost ernährt. Auf einem Rohkost-Ernährungsseminar wurden wir belehrt, daß es für Rohköstler wegen des verstärkten Frierens wichtig, sei, daß sie genügend Nahrungsfette zu sich nehmen, weil Fette (und nicht Kohlenhydrate oder Eiweiße) die "Wärme liefern".
Für einen Normalköstler könnte das heißen: Nüsse zu essen, Avocados, Speiseöle, Milch und Milchprodukte (für Milcheiweißallergiker sind in der Regel Butter und Sahne erlaubt, als Käse kommen Ziegen, Soja- und Schafskäse und -milch in Frage; bei Milchzuckerallergie würde ich Sahne und Süßrahmbutter weglassen; Sauerrahmbutter wäre wohl okay - oder kennt sich hier jemand besser aus als ich?), wer es mag, auch Wurst und durchwachsenes Fleisch (ersatzweise Soja-Fleisch und -Wurst), Kakao bzw. Schokolade, Eier (Eigelb), und ich glaube auch Keimlinge und Sprossen zählen zum Teil dazu (müßte man nochmals recherchieren...) . Julia sollte also auf ihre tägliche Ration Nahrungs-Fette achten.
Auch Magersüchtige/Untergewichtige leiden verstärkt unter Frieren. Lieber ein paar Pfunde mehr auf den Rippen, wenn man zum Frieren neigt... . Ich selbst spüre den Unterschied. Ein wenig Winterspeck tut gut.

4. Beim Postpolio-Syndrom (Kinderlähmung-Spätfolgen) ist eine Kälte-Intoleranz typisch. Ob man das bei Julia abklären sollte.....? Da kenne ich mich zuwenig aus... (bei der Google-Eingabe "Kälte-Intoleranz" kommen sehr oft Post-Polio-Einträge). Eine Sache für die Neurologen.

5. Bei der Beschäftigung mit Elektro-Smog bin ich auf den Hinweis gestoßen, daß E-Smog zu einer Störung des Temperatur-Sinns führen kann (auch zu Mißempfindungen der Körperoberfläche, gefunden bei Dr. Braun-von-Gladiß "Macht Mobilfunk krank?"). Gibt es Handy-Sendemasten, Hochspannungsleitungen, Starkstrom-Leitungen etc. in der Nähe eurer Wohnung? - Bei mir ist das massiv der Fall. (Buchtip: Dr. med. Scheiner Hans-Christoph "Mobilfunk - die verkaufte Gesundheit").
Nicht ganz unbedeutend: E-Smog macht Parästhesien..., wozu die Eiseskälte zählt! (Die Verbände für Baubiologen könnten bei der Adress-Suche für Messtechniker weiterhelfen, bzw. es gibt auch Mess-Geräte zum Ausleihen z.B. bei YSHIELD EMR-Protection).

Einige praktische Tips.
Vielleicht sind sie unnötig, vielleicht helfen sie aber auch ein bißchen weiter. Allerdings, was dem einen hilft, kann der andere unter Umständen nicht vertragen....
- ein winterwarmer Schurwoll-Pullover wärmt mehr als 3 Baumwoll-Pullover. Ich habe im Winter immer neben einem Unterhemd ein Langarm-Baumwoll-T-Shirt an, darüber 3 winterwarme Schurwoll-Pullover (2 dünnere, darüber 1 dicker). Sie sind zwar teurer als die Bw-Pullover, kosten aber auch nicht mehr als 3 Baumwoll-Pullover zusammen. Das kann Schafschurwolle sein, Merinowolle, Lambswool, am teuersten, weil am weichsten, ist Chasmere,..... . Der Schurwollanteil sollte 100 % betragen, vielleicht noch 90 %, aber nicht weniger, sonst ist der Wärmeverlust wieder zu groß und spürbar.
- Eine gute Beheizung im Winter ist ein Muß, wenigstens jenes Zimmers, in dem man sich hauptsächlich aufhält.
- ein Heiz-Unterbett im Winter ist - wer es verträgt - hervorragend, mit Bettflaschen kann man jedoch besser die Wärme dosieren. Wenn ich einmal richtig von Kälte erfaßt werde, und die Eiseskälte mir die Wirbelsäule hochkriecht, geht sie am schnellsten wieder weg, indem ich mich sofort mit dem Rücken (leicht schräg) im Bett auf 2 heiße Wärmeflaschen lege (längs aneinander gereiht). Es kann aber dann zwar trotzdem noch sein, daß ich noch 2-3 Tage komplett friere, zwar nicht mehr eiskalt, aber im Kaltschweiß gebadet bin (Frieren löst bei mir Kaltschweißigkeit aus), und nicht warm werde... . Bei mir funktioniert die Anpassung an die Kälte im immer kühler werdenen Herbst/Winter nicht. Erst im Janaur, Februar, wenn die tiefsten Temperaturen erreicht sind, wird es wieder erträglich.
- die Eiseskälte wurde etwas reduziert, nachdem ich letzten Sommer erstmals ganz bewußt bei Sonne möglichst täglich in den Garten zum Arbeiten gegangen bin, am besten um die Mittagszeit, wenn die Sonne so richtig heruntergebrannt hat. Zum ersten mal seit langem war ich von Juli bis Oktober frei von Frieren. Ich konnte sogar noch etwas Wärme "speichern"; erst im Oktober setzte die Kälte-Intoleranz wieder ein, in den Jahren davor schon mit den ersten "kühlen" Tagen im August.

Wie gesagt, keine letzten Antworten, aber Anregungen zum Abchecken.

Am hilfreichsten wäre es wahrscheinlich, herauszufinden, warum Julia unter der Polyneuropathie leidet, und woher die Beschwerden an der Wirbelsäule entlang kommen. Da denkt man natürlich an Rückenmarkserkrankungen, Gehirnhautentzündungen, neurologische Erkrankungen, Neurotoxine..... Da für euch eine Liquor-Entnahme im Moment nicht in Frage kommt, fragt doch mal die Neurologen, ob man diese Untersuchungen nicht (jedenfalls zum Teil?) über Bluttests machen kann. Es gibt soviele verschiedene Erreger für die Gehirnhautentzündung, und die Antikörper befinden sich doch im Blut?!. Könnte man nicht da einiges - weniger gefährlich - untersuchen? Weiß nicht...? .Löchere doch die Neurologen, und gehe notfalls vom einen zum anderen (dann Vor-Befunde mitnehmen). Auch gute Umweltmediziner könnten euch im Falle von Intoxikationen als Ursache vielleicht weiterhelfen.

Gibt es in der Zwischenzeit Neues, die letzten Beiträge liegen ja schon einige Monate zurück?

Liebe Grüße Gini
 
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