GRUNER + JAHR AG & CO KG Druck- und Verlagshaus
Brieffach 18
20444 Hamburg
z.H. CHEFREDAKTEURE
Thomas Osterkorn und Andreas Petzold
CHEFREDAKTEUR STERN.DE
Frank Thomsen
Sehr geehrte Herren Osterkorn,Petzold und Thomsen
Hiermit möchte ich Bezug nehmen auf Ihren Artikel in Stern.de zum Thema Entwarnung für Amalgam. URL zum Artikel:
Füllungen : Entwarnung für Amalgam | Ratgeber Zaehne
Veröffentlicht am 29.2.2008
Der Bericht ist von Frau F. H. nicht nur schlecht recherchiert, sondern auch Inhaltlich falsch, des Weiteren ist der Bericht ein Widerspruch in sich.
Ich finde es sehr schade, dass eine renommierte Nachrichtenagentur wie Gruner & Jahr solche nachweißlichen Fehlinformationen ohne Recherche veröffentlicht.
Begründung:
Im Fazit wird geschrieben, ich zitiere: „Lediglich in der Schwangerschaft ist Vorsicht geboten. Nimmt eine Schwangere mehr Quecksilber auf, zum Beispiel wenn der Zahnarzt eine neue Amalgam-Füllung setzt oder eine ältere Füllung entfernt, wirkt sich das schädlich auf die Intelligenz und das Verhalten der Kinder aus. Das haben Studien gezeigt.“
Dem stimme ich restlos zu. Mit diesen Studien wird eindeutig belegt (und zugegeben), das eine Quecksilber-Übertragung von der Muter auf das ungeborene Kind über die Plazenta stattfindet. Mit dem Ergebnis, das ein negativer Einfluss des übertragen Quecksilbers auf das Verhalten und die Intelligenz der Kinder besteht.
Warum sollte also; wenn eine Übertragung des Quecksilbers über den Weg der Plazenta eine schädliche Wirkung haben, ein direkter Kontakt durch legen von Amalgamfüllungen in den Zähnen aber nicht?
Da liegt der Widerspruch in sich.
Zu den Studien um Stefan Halbach!
Die Arbeitsgemeinschaft der Giftforscher schließen das die Menge des Quecksilbers das aus Amalgam-Füllungen in den Körperkreislauf gelangt unbedenklich sei!
Ich nehme an, das dies auch wieder ein versuch der Wissenschafts- gestützten Verschleierungstaktik ist.
Begründung: Selbst wenn die über Jahre aus den Füllungen in den Körper aufgenommene Quecksilbermenge unbedenklich ist, wurden die Quecksilberfreisetzungen beim Legen, Polieren oder Entfernen der Plomben nicht mitberücksichtigt.
Zu der Belastung die eine Amalgam Füllung ausmacht, gehört in meinen Augen, die Gesamtmenge des Quecksilbers, und nicht nur die Abgabe nach aushärten.
Des Weiteren, würden mich die angegebenen Studien interessieren. Es sind keinerlei Quellen Angaben, oder nähere Informationen zu den Studien beschrieben.
Es wird von 2 großen US-amerikanischen Studien geschrieben. Ich denke nicht, das man (sollte es die Studien gegeben haben) einen Bezug zwischen Amerikanischer und Deutscher Bevölkerung ziehen kann. Dafür ist das gesamte Gesundheitssystem zu unterschiedlich.
Es wird weiter behauptet, dass die von der WHO angesetzten Grenzwerte weit unterschritten werden. Das ist sachlich vollkommen falsch.
Laut Trinkwasserverordnung ist ein Grenzwert von 0,001mg/l entspricht 1μg/L angesetzt.
Dieser wird aber im Speichel von Amalgam Träger um ein vielfaches überschritten.
Auszug aus einer Zusammenfassung aus 1642 Veröffentlichungen zu Untersuchungen von Quecksilber und ähnlichen Schwermetallen.
„Im Speichel stieg der Quecksilbergehalt nach 10-minütigem Kaugummikauen
von 4,9 auf 12,95 μg/L.“
Demgegenüber steht die TrinkWV mit 1μg/L!
Fazit: Überschreitung der Werte um das 13 fache.
Quelle: Produkt Monographie der Firma Heyl Pharma zu dem Medikament Dimaval.
Zu Beziehen über Fr. Heyl Pharma, Berlin. Oder bei Interesse werde ich ihnen den Link der Veröffentlichung (als pdf) schicken.
Zusätzlich liegen auch werte vor, die eindeutig belegen, das sogar der MAK-Wert für die berufliche Arbeitsplatz Konzentration von Quecksilber in der Ausatemluft eines Amalgam Trägers um ein vielfache überschritten wird.
Ebenfall in der MAK Liste für gefährliche Stoffe sind Quecksilberverbindungen als Einstufung H geführt. Was auf die Hautresorption hinweist. Bedeutet, das Quecksilber Verbindungen durch die Haut in den Blutkreislauf diffundieren.
Diese Tatsachen wurden wohl entweder ignoriert, oder gelten nicht für den Hautkontakt von Amalgam mit der Mundschleimhaut. (Quecksilbergehalt in Amalgam um die 50%)
Hierbei verweise ich auf einschlägige Fachliteratur, mit möglichen Symptomen einer Quecksilber Belastung, sowie auf die Forschungsinformation des Bundesministerium für Bildung,Wirtschaft,Forschung und Technologie (BMBF). Das BMBF hat in der Veröffentlichung Nr. 24/95 vom 07.08.1995 einen kausalen Zusammenhang zwischen Schwermetallen und Autoimmunerkrankungen erkannt.
Als PDF:
https://www.amalgam.homepage.t-online.de/dokument/bmbf1.pdf
Selbst wenn sie sämtliche Veröffentlichungen die die Amalgam Gefahr konsequent leugnen, ist es für mich unerklärlich, das Sie Berichte veröffentlichen, mit Bezug auf Studien, welche den schlechten Ruf von Amalgam als ungerechtfertigt ansehen, aber gleichzeitig die Schädliche Wirkung auf Intelligenz und Verhalten von Kindern aufzeigen.
Ich finde allein schon wegen dieser belegten Schädigung ungeborenen Kinder, ist der Schlechte Ruf von Amalgam noch nicht schlecht genug!
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Stellungnahme