Neurologen sind bei Borreliose-Patienten am meisten verhasst, weil sie glauben, man könnte jede Borreliose mit den heutigen zur Verfügung stehenden Tests beweisen oder ausschliessen. Auch ich bin zwei Neurolgen begegnet, die der Meinung waren, ich täte mir die Borreliose nur einbilden.
Per Ferndiagnose eine Borreliose auszuschliessen ist äusserst unseriös. Die Diagnose ist sehr schwierig. Ich habe es am eigenen Leib erfahren. Was mir in unserem Gesundheitssystem angetan wurde, hat mich beinahe in den Selbstmord getrieben. Ich musste mir von euch Ärzten eine Menge gefallen lassen, nebst dem ich eine schwere Krankheit zu ertragen hatte, die mich am Schluss derart geschwächt hat, dass ich nicht mal mehr die Kraft für tägliche Körperhygiene hatte. Aber das war ja alles Einbildung.
Weiter ist es eine absolute Frechheit, den mündigen Patienten jegliche weiterführende Diagnostik zu verweigern. Gerade der Test (PCR = Direktnachweis von Borrelien-DNA), der die Borreliose dann schlussendlich bewies, wurde mir an drei Orten verweigert - unter anderem im Unispital Zürich, wo angeblich Spitzenmedizin betrieben wird. Nebst vielen Beschwerden, darf ich mich nun auch noch einer borrelieninduzierten Vaskulitis im Kopf erfreuen, was mich nicht unerheblich neuropsychiatrisch behindert. Meine Borreliose ist chronisch geworden. Heute bin ich im Alter von 41 Jahren bereits IV-Rentnerin. Es hat 7 Jahre gedauert, bis die Diagnose gestellt wurde, obwohl ich eine Acrodermatis chronica atrophicans habe.
Sprotte, du hast meiner Meinung nach keine Ahnung von Borreliose. Es gibt nicht nur Neuroborreliose, sondern auch Hautborreliose, Lyme-Arthritis und Lyme-Karditis. Letztere drei dürften nicht in das Ressort eines Neurologen fallen. Glaubst du wirklich, dass eine Infektionskrankheit, die im Frühstadium eine derart heftige Entzündungsreaktion wie die Wanderröte auslöst, nicht auch Entzündungen an nicht objektivierbaren Stellen auslösen kann, die die Patienten erheblich behindern können?
Engagiert in der Selbsthilfe, habe ich mich schon mehrere tausend Stunden mit der Thematik auseinandergesetzt - dies auf Ebene Diagnostik, Therapie und Beratung Betroffener. Was hier abläuft, geht auf keine Kuhhaut. Trotz mangelnder Daten werden strenge Richtlinien zur Diagnostik und Therapie aufgestellt. Derweil der Patient untherapiert in die Invalidität und Isolation abrutscht. Ich sag dir, ich habe einen derart dicken Hals auf euch Borreliose-Lügner. Was glaubst du, warum die Pharma dem Deutschen Borreliose-Spezialisten über 10 Mio Eurolinos geboten hat, damit er keine Borreliose-Patienten mehr behandelt? Was denkst du, wo die Daten herkommen, die in die universitäre Lehrmeinung einfliessen? Aus der Forschung. Und wer forscht? Meistens die Pharmaindustrie.
Wenn du Lust hast, selber zu denken und nicht einfach nur das zu machen, was man dir während des Studiums eingetrichert hat, dann kann ich dir folgenden Link empfehlen:
Artikel, Studien, Interviews zur Lyme-Borreliose - Home
Dort findest du viele Informationen, warum diagnostische und therapeutsiche Richtlinien in der Praxis versagen. Alles mit Literaturangaben.
Wir könnten Ärzte, die Borreliose-Patienten behandeln und ernst nehmen anstatt als Psychos zu denunzieren gut gebrauchen, damit nicht weiter chronisch Kranke und Invalide herangezüchtet werden.