01.01.2008 in Deutschland

Ich sehe das so wie Sine in posting 8 (und jetzt unmittelbar vor mir): "Die Diskussion hat absurde Ausmaße angenommen". Ich halte es für selbstverständlich, dass in Restaurants rauchfreie Bereiche oder Räume existieren müssen. Dafür hat ein Gesetzgeber zu sorgen (hätte auch schon längst dafür sorgen können). Kleine Kneippen sollten sich entscheiden, ob sie Raucher- oder Nichtraucherlokale sein wollen. Das wär`s auch schon in Bezug auf Lokale.

Der Zwang kleine Kneippen zu Nichtraucherlokalen zu machen, wird zahlreiche Besitzer wirtschaftlich umbringen. In Bayern versuchen zur Zeit ganz Schlaue Lokale zu Vereinslokalen für Raucherclubs zu machen. Augenmaß statt Ideologie hätte der Diskussion gut getan. Wer nicht in der Lage ist, auch jetzt ein Restaurant zu finden, in dem rauchfreie Räume existieren, tut mir leid. Selbst ohne Recherchenaufwand könnte ich in meiner ländlichen Umgebung mindestens drei aus dem Stegreif benennen.

Viele Grüße, Horaz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich selbst bin Nichtraucher, habe aber schon oft mit Rauchern zusammen gearbeitet.
Durch gegenseitiges Verständnis und ein aufeinander zugehen gab es immer eine Lösung. Und auch mit Lokalen, Essen gehen, gabs nie ein Problem.

Wenn beide Seiten sich bekriegen auf Teufel komm raus, dann halte ich das für ein Armutszeugnis. Natürlich ist Rauchen ungesund, aber Parfüme auch und das begasen der Küchen in Restaurants mit Nervengiften auch.

Beurteilen, verurteilen führt meist nur zu Krieg, im Großen wie im Kleinen. Man sollte der ganzen Sache Zeit lassen sich zu entwickeln. Es ist schließlich noch alles ziemlich frisch.

Ich schlage mich weder auf die eine noch auf die andere Seite und mache es wie bisher mit Diplomatie. Damit bin ich immer gut gefahren.

Grüsse von Juliette
 
Hallo,

es war herrlich als wir 2008 das erste Mal essen waren.
Obwohl das Lokal schon immer Nichtraucherbereiche hatte merkt man es nun
sehr deutlich dass gar nicht mehr geraucht wurde.

Meinetwegen könnte es Raucherkneipen geben, aber dort wo gegessen wir sollte
es strickt verboten werden...ist es ja zum Glück jetzt:freu:

Dir Raucher reden ja auch immer von ihrem "Genuss" (was auch immer die darunter verstehen)! Aber ich finde der Genuss eines guten Essen ist total im Eimer
wenn man den ganzen Qualm noch hat bzw wenn es total stickig ist!!!!!
Mir wurde deshalb schon mehr als einmal übel, und warum sollte ich nun Mitleid mit den ach so amen Rauchern haben. Die haben auch nie daran gedacht dass anderen davon schlecht werden könnte. Die meisten Raucher sind total egoistisch! Ne Freundin war total beleidigt weil wir 3:1 beschlossen hatten im Nichtraucherbereich zu sitzen. Und sie ist damit keine Ausnahme!!! Leider!!!

Ich glaube das Gesetzt wurde auch gemacht um die Bedienungen zu schützen, die stehen ja den ganzen Tag im Qualm. Daran denken die Raucher auch nicht, dass es vielleicht für die nette Bedienung sehr ungesund sein könnte;)

Ich sehe es zur Zeit eh sehr extrem! Ich bin schwanger und rieche Ziegarettenqualm, draußen aus drei Meter Entfernung.
Neulich meinte ich zum meinem Mann, man sollte auch draußen das Rauchen verbieten:rolleyes:
Ich rieche selbst wenn Post aus einem Raucherbüro kommt!!!

Ich verstehe auch nicht, jedem ist es peinlich nach Schweiß zu riechen, warum ist es nicht peinlich sooo nach Zigaretten zu stinken:idee:

So ich hoffe ich bin nun keinen auf den Schlips getreten, bin zur Zeit extrem anti;)
 
Sternchen:
Ich bin schwanger und rieche Ziegarettenqualm, draußen aus drei Meter Entfernung.
Das freut mich sehr für dich, Sternchen, dass du (endlich) schwanger bist.

Ich rieche selbst wenn Post aus einem Raucherbüro kommt!!!
Geht mir auch so. Kürzlich roch der Papiersack nach Rauch, wo ich mein frisches Brot gekauft hatte....

Ich verstehe auch nicht, jedem ist es peinlich nach Schweiß zu riechen, warum ist es nicht peinlich sooo nach Zigaretten zu stinken
Das finde ich sehr guter Gedanke, Sternchen.
Wenn jemand andauernd so stinkig furzen würde, wie die Raucher giftigen Gestank produzieren, was würde da geschehen?.....:idee:
 
Passivrauchen - z.B. wenn eine werdende Mutter dem Qualm von Rauchern ausgesetzt ist, also nicht einmal selber raucht - birgt für das Ungeborene ein Risiko, das lange unterschätzt wurde.
Mütter, deren Neugeborene untergewichtig sind, werden sehr häufig von den Ärzten gefragt, ob sie während der Schwangerschaft geraucht oder sich häufig oder längere Zeit in Räumen aufgehalten haben, in denen geraucht wurde.

Liebe Grüsse,
uma
 
Hallo,

Wenn jemand andauernd so stinkig furzen würde, wie die Raucher giftigen Gestank produzieren, was würde da geschehen?.....

Den Vergleich find ich ja genial!! :klatschen

Danke Pius!!

Viele Grüße Petra
 
WARUM NICHT GLEICH ERSCHIEßEN?

ob ich bei 60 zigaretten täglich nicht auch gleich die schwarze binde übergestreift bekommen sollte?


grüße
richter


Hallo Richter,

Du hast an anderer Stelle geschrieben, daß Du bereits eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) hast. Trotzdem rauchst Du weiter. Das verstehe ich einfach nicht, außer ich ziehe den Suchtcharakter des Nikotins als Erklärung dafür heran.

Just am heutigen Tag wird unser Nachbar beerdigt. Ein netter Mensch, 63 Jahre ist er nur alt geworden. Alle meinen, es wäre zu früh.

Aber: Unser Nachbar rauchte auch einiges an Zigaretten. Immer wenn man ihn draußen sah, hatte er einen Glimmstengel in der Hand. Vor ein paar Jahren mußten ihm wegen arterieller Durchblutungsstörungen einige Zehen amputiert werden. Trotz dieses "Warnschusses vor den Bug" hörte er nicht auf mit dem Rauchen.

Im November 2007 präsentierte ihm der Körper die Rechnung. Zahlungsaufschub wurde nicht gewährt. Er erlitt innerhalb kurzer Zeit einen gravierenden Schlaganfall und fiel in ein Koma, aus dem er nicht mehr erwachte. Vor ein paar Tagen starb er.

Liebe Grüße

Jürgen
 
Unser 30 Jähriger Jubiläumskennenlerntag fiel letztes Jahr auf einen Montag. Ich machte div. Telefonate, um an einem Montag ein Nichtraucherlokal zu finden, was mir nicht gelang. Wir gingen dann zum Italiener in die "Mamma Rosa" zum Essen. Es war GRÄSSLICH! Dieser eindringliche, das optisch schöne, geschmacklich sehr gute Essen von diesem Ziggarettengestank zerstört zu bekommen. :schock: Es war ein riesen Frust!!!!
Wir wären besser nicht zum Essen gegangen und hätten zu Hause was kochen sollen!!!
Ich finde es ein ANMASSUNG, was sich diese Raucherinnen und Raucher erlauben!!!:bang:

Ich warte schon zu lange auf das Rauchverbot. Im Kanton Graubünden wäre es schon letztes Jahr eingeführt worden von der Regierung. Dann hat doch tatsächlich ein "Verein der Tabakfreunde" das Referendum ergriffen und es so noch um ein weiteres Jahr verzögert.

Die darauf folgende kantonale Abstimmung war mit 76 Prozent FÜR ein Rauchverbot.

Diese "Tabakfreunde" und das Referendum mit unterschriebenen Personen sollte man eigentlich nun wegen grobfahrlässiger Tötung anklagen und einsperren, weil sie die Vergiftung der Bevölkerung weiter ermöglicht haben!!!



Hallo Pius,

das kann ich nur voll unterschreiben, einschließlich des letzten Satzes :klatschen:klatschen:klatschen.

Wenn ich daran denke, daß in Irland und Italien, wo mit Sicherheit nicht wenig geraucht wurde, die scharfen Rauchverbote nach kurzer Zeit kein Problem mehr darstellten, dann verstehe ich nicht, wieso es in anderen Ländern so lange dauert.

Jeder weiß, daß nicht nur das Rauchen sondern auch das Passivrauchen schädlich ist. Tabakqualm enthält hunderte giftiger Substanzen. Trotzdem durfte eine Minderheit von Rauchern ewig lange die Gaststätten verqualmen, sich selbst und die Nichtraucher - darunter die anwesenden Kinder - vergiften. Anders kann ich es nicht ausdrücken.

Es ist doch ein Unding, daß sich in Deutschland beispielsweise ein Politiker wie Detlef Parr als "sucht- und drogenpolitischer Sprecher" der FDP gegen Rauchverbote in Gaststätten ausspricht. Mit ihm hat man wahrlich "den Bock zum Gärtner gemacht". Solche Leute wie er, die anderen Tabaklobbyisten und die Zigarettenindustrie insgesamt gehören in ihre Schranken gewiesen. Ein für allemal. Kompromißlos!

Liebe Grüße

Jürgen
 
Hallo,

wisst ihr was ich schade finde? Dass es in Deutschland mal wieder nicht möglich war eine einheitliche Lösung zu finden. So kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen:mad:

Jetzt ist in Hamburg im Gespräch mit einem Volksentscheid zu bewirken dass das Nichtrauchergesetzt wieder gekippt wird.:confused::traurig:

Zum Glück ist das so kompliziert dass ich noch Hoffnungen habe dass das Gesetzt bestehen bleibt!
 
Hallo,

es war herrlich als wir 2008 das erste Mal essen waren.
Obwohl das Lokal schon immer Nichtraucherbereiche hatte merkt man es nun
sehr deutlich dass gar nicht mehr geraucht wurde.

Das stimmt. Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen Nichtraucherbereichen und völliger Rauchfreiheit. Rauch hält sich nun mal nicht an irgendwelche Zonen :).

Meinetwegen könnte es Raucherkneipen geben ohne Personal

Also, mir kommt auch manchmal der Gedanke, ob wir den Rauchern nicht ihre "Gaskammern" lassern sollten, aber dann allenfalls in einem Zehntel aller Lokale und mit Selbstbedienung, daß niemand vom Personal das Zeugs einatmen muß.

aber dort wo gegessen wir sollte
es strickt verboten werden...ist es ja zum Glück jetzt:freu:

Sternchen, meine Frau und ich freuen uns auch.



Dir Raucher reden ja auch immer von ihrem "Genuss" (was auch immer die darunter verstehen)! Aber ich finde der Genuss eines guten Essen ist total im Eimer wenn man den ganzen Qualm noch hat bzw wenn es total stickig ist!!!!!
Mir wurde deshalb schon mehr als einmal übel, und warum sollte ich nun Mitleid mit den ach so amen Rauchern haben. Die haben auch nie daran gedacht dass anderen davon schlecht werden könnte. Die meisten Raucher sind total egoistisch! Ne Freundin war total beleidigt weil wir 3:1 beschlossen hatten im Nichtraucherbereich zu sitzen. Und sie ist damit keine Ausnahme!!! Leider!!!

Daß es egoistische Raucher gibt, habe ich auch schon erlebt. Als mein früherer Chef eine andere Filiale bekam, gab er den "Ausstand" in seinem Haus. Auf Bitten mehrerer Nichtraucher gingen die Raucher auf den Balkon. Doch zu früh gefreut. Nach ein, zwei Stunden wurde es ihnen offenbar zu lästig und jemand fragte, ob er denn nicht drinnen rauchen dürfe. "Nachdem ich selbst Raucher bin, kann ich es Ihnen doch nicht verbieten", lautete die Antwort meines Ex-Chefs. Von da an wurde munter drinnen gepafft.
Zum Glück gibt es auch Raucher, die Rücksicht nehmen. Sehr nett finde ich beispielsweise, daß Sema zugesichert hat, daß das Treffen am 1. März in einem rauchfreien Raum stattfindet und die Raucher nach draußen müssen!

Ich glaube das Gesetzt wurde auch gemacht um die Bedienungen zu schützen, die stehen ja den ganzen Tag im Qualm. Daran denken die Raucher auch nicht, dass es vielleicht für die nette Bedienung sehr ungesund sein könnte;)

Ein wichtiger Punkt! Jetzt könnte man zwar einwenden, "was ist, wenn die Bedienung ohnehin selbst raucht? Ist sie dann überhaupt schutzwürdig? Selbstschädigendes Verhalten ist doch nicht verboten, oder?"
Nun, mit dieser Argumentation könnte man auch die Pflicht zum Anlegen des Sicherheitsgurtes im Auto wieder abschaffen. Ist doch meine Sache, ob ich mir die Birne an der Scheibe zertrümmere. Ist es das? Und wieso sollen die Vernünftigen mit ihren Beiträgen zur Krankenversicherung das selbstschädigende Verhalten anderer mitbezahlen?

Ich sehe es zur Zeit eh sehr extrem! Ich bin schwanger und rieche Ziegarettenqualm, draußen aus drei Meter Entfernung.
Neulich meinte ich zum meinem Mann, man sollte auch draußen das Rauchen verbieten:rolleyes:

Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Schwangerschaft und alles Gute!
Deine Haltung ist vorbildlich. Ich kann es nicht verstehen, wieso andere Frauen in der Schwangerschaft rauchen. Aber damit nicht genug, auch danach qualmen viele Eltern ihre Babys, Kleinkinder und Kinder im Auto und der Wohnung ein, was das Zeug hält. Für mich ist das Kindesmißhandlung!

Letzteres (in Biergärten und Terrassen von Gaststätten ein Rauchverbot) hätten wir auch gerne, aber dann - so fürchte ich - käme es vermutlich zum Bürgerkrieg :D.
In einer bayerischen Diskothek rauchten zwei 18-Jährige trotz des seit 1. Januar bestehenden Rauchverbots. Ein 33-Jähriger bat sie, die Zigaretten auszumachen. Weil sie dem nicht nachkamen, machte er es. Es kam daraufhin zu einer Schlägerei!
Und der Vorfall in der Münchner U-Bahn? Verhalten sich so tolerente Raucher? Ich habe übrigens selbst einmal erlebt, wie einer von zwei angetrunkenen Männern in einem Nichtraucher-Eisenbahnabteil rauchte. Ich bat ihn, die Zigarette auszumachen. Er kam dem nicht nach. Auch von dem Zugbegleiter erhielt ich keine Unterstützung. Soviel zur Toleranz mancher Raucher.
Daß es Ausnahmen gibt, habe ich ja schon geschrieben.

Ich rieche selbst wenn Post aus einem Raucherbüro kommt!!!

Dito! Unser Postbote raucht. Was meinst Du, wie die Post riecht, die er bringt. Brrr!

Ich verstehe auch nicht, jedem ist es peinlich nach Schweiß zu riechen, warum ist es nicht peinlich sooo nach Zigaretten zu stinken:idee:

Guter Vergleich!

So ich hoffe ich bin nun keinen auf den Schlips getreten, bin zur Zeit extrem anti;)

Manchmal geht es nicht anders, da muß man eben auf den Schlips treten.
Ich war über drei Jahrzehnte so tolerant, daß ich in verrauchte Gaststätten gegangen bin und sogar noch gedacht habe, Kneipen und Rauch gehören einfach zusammen. Mann, war ich blöd! Das Problem sind nicht so sehr die (wenigen) rücksichtsvollen Raucher als vielmehr die Nichtraucher, die das alles viel zu lange schweigend hingenommen haben. Mit bitte bitte und danke danke sind wir nicht weitergekommen. Jetzt erst, nachdem die Nichtraucher, vertreten durch einen Verein wie Pro Rauchfrei, endlich einmal mobil gemacht haben, tat sich in Deutschland etwas.

O Gott, jetzt qualmt's ja auf einmal hier schon :eek:. Ffff, Entwarnung, war nur die Tastatur ... :)))

Liebe Grüße

Jürgen
 
Nun, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann mögen diese Reaktionen ja gerechtfertigt sein.
Aber es gibt auch noch andere Gifte, die sehr subtil auf einen einwirken und nicht weniger gefährlich sind.
Wer von euch hat denn ein Haustier und benutzt gegen Zecken, Flöhe das Nervengift Frontline?
Das riecht man nicht, schmeckt man nicht und doch zerstört es Leber, Nieren und Nerven.
Und was ist mit Parfümen. Die Inhaltsstoffe werden laut einer Studie aus den USA mit dem Passivrauchen gleichgesetzt, als Astmatrigger für Kinder und Erwachsene. Duftstoffe können die Blutzirkulation im Gehirn verändern und haben Einfluss auf die Neurophysiologie. (Quelle: Universitätsklinik Gießen)

Ich denke wenn man für oder gegen etwas ist, dann sollte man das Ganze nicht aus den Augen verlieren. Rauchen belästigt, weil man es sofort wahrnimmt. Der Mensch erfährt sich über seine Sinne und beurteilt, oder verurteilt die Eindrücke.
Aber auch das was er nicht mehr wahrnimmt, weil er es als schön und gut empfindet, oder weil er im Moment nicht darauf reagiert, auch das kann ihm unter Umständen mehr Schaden zufügen, als das was er bewusst wahrnimmt.

Übrigens eine Freundin von mir raucht auch. In meiner Gegenwart jedoch nie und sie stinkt auch nicht nach Rauch, weil sie draußen raucht und das auch nur selten.

In Lokalen in denen gegessen wird ist es natürlich klar das man lieber nicht mit Rauch eingedieselt wird, aber ansonsten, ich möchte hier wirklich für Toleranz werben.
Es ist doch so, es gibt unter Rauchern wie in allen anderen Gesellschaftsgruppen Egoisten und es gibt auch welche die Rücksicht nehmen. Es ist ja schon fast rassistisch wenn man behauptet alle Raucher seien Verdammenswert. Ich denke auch an unsere liebe Sema. Und solche wie Sema gibt es auch und das nicht nur vereinzelt.


Grüsse von Juliette
 
Nun, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann mögen diese Reaktionen ja gerechtfertigt sein.
Aber es gibt auch noch andere Gifte, die sehr subtil auf einen einwirken und nicht weniger gefährlich sind.
Wer von euch hat denn ein Haustier und benutzt gegen Zecken, Flöhe das Nervengift Frontline?
Das riecht man nicht, schmeckt man nicht und doch zerstört es Leber, Nieren und Nerven.
Und was ist mit Parfümen. Die Inhaltsstoffe werden laut einer Studie aus den USA mit dem Passivrauchen gleichgesetzt, als Astmatrigger für Kinder und Erwachsene. Duftstoffe können die Blutzirkulation im Gehirn verändern und haben Einfluss auf die Neurophysiologie. (Quelle: Universitätsklinik Gießen)

Ich denke wenn man für oder gegen etwas ist, dann sollte man das Ganze nicht aus den Augen verlieren. Rauchen belästigt, weil man es sofort wahrnimmt. Der Mensch erfährt sich über seine Sinne und beurteilt, oder verurteilt die Eindrücke.
Aber auch das was er nicht mehr wahrnimmt, weil er es als schön und gut empfindet, oder weil er im Moment nicht darauf reagiert, auch das kann ihm unter Umständen mehr Schaden zufügen, als das was er bewusst wahrnimmt.

Übrigens eine Freundin von mir raucht auch. In meiner Gegenwart jedoch nie und sie stinkt auch nicht nach Rauch, weil sie draußen raucht und das auch nur selten.

In Lokalen in denen gegessen wird ist es natürlich klar das man lieber nicht mit Rauch eingedieselt wird, aber ansonsten, ich möchte hier wirklich für Toleranz werben.
Es ist doch so, es gibt unter Rauchern wie in allen anderen Gesellschaftsgruppen Egoisten und es gibt auch welche die Rücksicht nehmen. Es ist ja schon fast rassistisch wenn man behauptet alle Raucher seien Verdammenswert. Ich denke auch an unsere liebe Sema. Und solche wie Sema gibt es auch und das nicht nur vereinzelt.


Grüsse von Juliette



Hallo Juliette,

das kann ich unterschreiben!

Es sind natürlich nicht alle Raucher rücksichtslos oder gar verdammenswert.
Sema hatte sich ohne wenn und aber bereiterklärt, beim Treffen für Rauchfreiheit zu sorgen. Und das ist sehr löblich!

Nur, bei dem geschilderten Fall mit meinen Arbeitskollegen nahm schließlich leider niemand mehr von den Rauchern auf die anwesenden Nichtraucher Rücksicht, obwohl die Hälfte aus Nichtrauchern bestand. Dabei hätten die Raucher mit zwei, drei Schritten auf den Balkon gehen können, der direkt an den Raum angrenzte, in dem wir uns aufhielten. Auch war es nicht etwa kalt, daß man erst etwas hätte anziehen müssen.
Das sind sonst alles sehr liebe Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich prima auskomme. Wenn es aber trotzdem so läuft, glaube ich eher, daß sich die Raucher gar keine Vorstellung machen, wie schädlich auch der Passivrauch ist, von der Belästigung einmal ganz abgesehen.

Ich sehe die Verantwortlichen in der Tabakindustrie, die - und das ist kein Geheimnis - den Zigaretten noch eine Menge an Stoffen zusetzen, die stark süchtig machen. Eine ganze Anzahl Raucher möchten ja wieder davon loskommen und schaffen es leider nicht.
Auch die Politiker hätten eher handeln müssen. Aber aufgrund der Spenden von den Tabakkonzernen an die Parteien (und an einzelne Politiker im kleinen schwarzen Köfferchen?) tat sich lange Zeit nichts.

Was die anderen schädlichen Stoffe und weitere Umweltgifte betrifft, blieb der Staat die Fürsorge für die Menschen ebenfalls lange schuldig. Man denke nur an Pentachlorphenol (PCP) und Lindan oder Asbest. Offenbar muß immer zuerst etwas passieren, bevor der Staat reagiert.


Liebe Grüße

Jürgen
 
Hallo Jürgen,:)

danke für deinen Beitrag. Da stimme ich dir zu.
Was deine Arbeitskollegen machen ist wirklich nicht nett. Ich habe Gott sei Dank andere Erfahrungen gemacht. Ist es nicht möglich einmal nach Feierabend sich zusammen zu setzen und darüber zu sprechen, um eine Lösung zu finden. Ich hab sowas immer offen angesprochen und bin bisher auch gut damit gefahren. Allerdings ist Sachlichkeit oberstes Gebot. Bei vielen ist es einfach Bequemlichkeit, Gewohnheit und ein einfaches nicht Nachdenken wollen, meist ohne böse Absicht, aber der Mensch ist so strukturiert, das er am liebsten den Weg des geringsten Widerstandes geht. Naja und das liebe Ego, will natürlich haben das alles so bleibt wie es ist, halt bequem und einfach. Aber das kann man ja ändern.:D

Und was die Zusatzstoffe in Zigaretten angeht, die fallen alle unter das Lebensmittelgesetz, sind also ähnlich wie das Zeugs was auch im Joghurt ect. erlaubt ist.
Das was süchtig macht ist einzig und allein das Nikotin, weil es genau wie Parfüme eine Wirkung auf das Lymbische System und damit auf die Gefühle hat. Die Menschen übertünchen und unterdrücken gerne etwas was sie nicht haben wollen an ihrer eigenen Person, sei es Unsicherheit, Angst, Unruhe, Stress usw. Die Zigarette an sich schmeckt ja nicht so toll, aber ihre Wirkung, die Bewusstseinsveränderung, das macht süchtig. Und man braucht immer mehr davon um diesen Zustand zu erreichen. Gelegenheitsraucher haben dieses Suchpotenzial offensichtlich nicht, aber das hat mit der eigenen Persönlichkeit zu tun.
Die Zusatzstoffe dienen einzig und allein der Geschmacksverbesserung, denn das natürliche Tabakblatt, entspricht wie moderne Lebensmittel nicht dem Geschmack dem Verbraucher.
Und die liebe Politik. Ja, das ist ein Kapitel für sich. Die sind genau wie alle anderen auch. Erst muss etwas passieren, oder es muss so drastisch sein bis man nicht mehr wegsehen kann, dann erst wird gehandelt.;)

Liebe Grüsse von Juliette
 
Nun, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann mögen diese Reaktionen ja gerechtfertigt sein.
Aber es gibt auch noch andere Gifte, die sehr subtil auf einen einwirken und nicht weniger gefährlich sind.
Wer von euch hat denn ein Haustier und benutzt gegen Zecken, Flöhe das Nervengift Frontline?
Das riecht man nicht, schmeckt man nicht und doch zerstört es Leber, Nieren und Nerven.
Und was ist mit Parfümen. Die Inhaltsstoffe werden laut einer Studie aus den USA mit dem Passivrauchen gleichgesetzt, als Astmatrigger für Kinder und Erwachsene. Duftstoffe können die Blutzirkulation im Gehirn verändern und haben Einfluss auf die Neurophysiologie. (Quelle: Universitätsklinik Gießen)

Ich denke wenn man für oder gegen etwas ist, dann sollte man das Ganze nicht aus den Augen verlieren.

Grüsse von Juliette

Naja, das ist aber kein Grund deshalb zu tolerieren das man vollgequalmt wird! Sonst könnte man sich ja auch das Amalgam-Problem sparen, da es ja noch sooo viele andere Giftstoffe gibt, dann macht das Bischen ja auch nichts mehr!

Ne ne, ich werde garantiert nicht anfangen irgendwie die ach so armen Raucher zu bemitleiden. Die ja nun nicht mehr überall rauchen dürfen!

Ich habe nichts gegen Raucher, sollen sie machen was sie wollen, aber bitte nicht in meiner Gegenwart! Und ich hoffe meine rauchende Freunde erwarten nicht dass ich zu ihrer Beerdigung komme und dann noch heule!
Ne Freundin von mir hatte mit 43 gerade einen Herzinfakt, leider lässt sie das Rauchen immer noch nicht, und erzählt dauernd irgend einen Quatsch von sie will mit Genuss sterben! Ja was soll man dazu noch sagen:confused:
 
Sternchen, da bin ich auch deiner Meinung.

Ich habe grundsätzlich auch nichts gegen die Raucher als Personen. Da sie aber den stinkenden Rauch verursachen und ich nichts
gegen den Rauch tun kann, richtet sich meine natürliche, reflexartige Abwehr gegen das unnötige Vergiftet werden durchaus gegen die rauchende Person.... und da wundern sie sich, wenn sie sich nicht angenommen fühlen...und merken nicht, dass sie sich selber abblocken/einnebeln/entziehen/unsichtbar machen.... und das soll Genuss sein???? Das ist höchstens Selbstüberlistung im Quadrat.
NEIN, es ist ein Hothilfeprogramm damit sich die Raucher nicht ALLEINE fühlen.(siehe auch total verqualmte Stammtische: sie suche die Nähe und haben ANGST vor der Nähe, paradox? Überhaupt nicht.)

@Juliette: Mann/Frau kann und muss es nicht allen Menschen recht machen und durchaus auch "Farbe" bekennen....Das bedeutet ja nicht, dass ich einen Menschen nicht achte, ich lehne nicht ihn, sondern nur seine mich beeinträchtigende Handlung ab.
 
Artikel 2
[Allgemeine Handlungsfreiheit; Freiheit der Person; Recht auf Leben]


(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Quelle: www.datenschutz-berlin.de/recht/de/gg/gg1_de.htm
Eigentlich verstößt das Rauchen in Gegenwart anderer ja auch gegen das Grundgesetz. Jeder hat nämlich ein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und der andere darf sich entsprechend nur soweit "frei entfalten", solange man die Rechte anderer nicht verletzt...

Also eigentlich ist es einem sogar rechtlich "zugesichert", sich nicht durch den Rauch von anderen vergiften lassen zu müssen...

Ich diskutiere da auch nicht mehr lange. Wir haben ja jetzt hoffentlich einen besseren Nichtraucherschutz, und wenn es wieder nicht funktionieren sollte, dann verziehe ich mich halt regelmäßig wieder. Das ist halt der Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen, wie unser Rechtsprofessor immer gesagt hat.

Viele Grüße
Sabine
 
Raucher müssen Rücksicht auf Nichtraucher nehmen, nicht umgekehrt.

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Da nicht wenige Raucher dazu nicht bereit sind,
gilt es deren Anwesenheit zu meiden, wenn sie trotz Bitte um Rücksichtnahme ihrem
Laster fröhnen wollen.

Gut ist in diesem Zusammenhang, dass die Bahn ihre Züge rauchfrei gemacht hat.

Gaststätten sollten verpflichtet werden, Raucher zu separieren.

Es muss wieder in das Bewusstsein gerückt werden, dass das Nichtrauchen normal
ist und das Rauchen nicht.


Viele Grüße, Bodo
 
hallo,

Naja, es paßt zwar eigentlich nicht hier rein aber apropo Flöhe bei den tierischen Untermietern hilft täglicher Knoblauch ins Futter Wunder!! Alles andere als schädlich!! Keine Angst, es kommt auch keinen Knoblauchgestank!!
Zecken entfernen wir selbst, wennn es nicht klappt dann gehn wir zum Tierarzt.
Mit Flöhen hat man garantiert keine Probleme mit Knoblauch!!:)

Viele Grüße Petra
 
....und wenn wir Nichtraucher genügend Knoblauch zu uns nehmen, meiden uns vielleicht die Raucher? :D
( Dies ein kleiner Gedankenschlenker, um Petris Beitrag doch noch irgendwie hier einbinden zu können ;) )
Schön, dass wir uns hier doch einig sind, dass nicht die Raucher an sich schlecht sind, sondern dass das Praktizieren ihrer Sucht Anstoss erregt.
Das sind Details, die vielleicht ausmachen, dass Entgegenkommen und Verständnis beiderseits eher möglich sind.
Sine
 
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