Meine Partnerin wohnt mit Ex-Partner noch zusammen

Die Option das die Kinder zu uns kommen war erst gar keine Möglichkeit. Erst als ich hinterfragte ob sie sich darüber Gedanken gemacht hat wurde es ein Thema. Sie hätte die Kinder dann des Friedens wegen auch mit gebracht, aber ich ließ es gut sein und so ist sie jetzt 2 Nächte nicht hier.
Gruß

Frank, sie hätte also die Kinder des Friedens wegen mit gebracht :eek:
Ich finde das wirklich schlimm; darf sie denn nicht selbst entscheiden, wie sie sich die Zeit mit den Kindern gestaltet und wann sie zuhaus bei euch ist und wann nicht?

Was ist schlimm daran Frank, dass sie zwei Nächte nicht bei dir ist?
Kannst du dich nicht gut selbst beschäftigen oder passt es dir nicht, dass sie im früheren Haus ist?
Ich kann mir gut vorstellen, dass es im Haus viel praktischer ist, da haben die Kinder ihre Sachen, die Freunde wohnen in der Umgebung und wahrscheinlich ist auch der Schulweg kürzer, alles Punkte die mit rein spielen.

Mach dir trotzdem schöne Tage Frank!
Mara
 
Erstens wohnt sie da nicht mehr. Zweitens hat sie nicht mit mir darüber gesprochen. Drittens wäre die logische Folge davon, daß sie dann immer dort ist wenn der Mann weg ist. Wäre er also 6 Wochen im Krankenhaus oder Kur zb. wäre sie auch so lange dort. Wäre auch nicht so schlimm wenn er nicht so eine destruktive Einstellung hätte, um es nett zu sagen, den ich darf ja nicht mal in die Nähe des Hauses. Aber mir gleich zu unterstellen das ich mich nicht beschäftigen kann usw. finde ich unangebracht, auch das ist milde ausgedrückt. Ich will konstruktive Meinungen, keine Unterstellungen die nichts mit der Sache zu tun haben.
Danke
 
Es tut mir leid Frank, wenn du dich angegriffen fühlst, nur weil ich dir die Frage stellte ob du dir die Zeit nicht gestalten kannst alleine. Ich wollte dir nicht zu nahe treten, doch der Gedanke kommt auf, wenn die Freundin nicht mal 3 Tage weg sein darf.

Ich weiß, dass es dir um den Aufenhalt in diesem Haus geht, wo sie nicht mehr offiziell wohnt.
Doch letztendlich entscheidet sie hier selbst. Sie entscheidet, wie sie ihre Kinder versorgt und wo sie das tut und ob sie in Kauf nehmen mag, dass du dort nicht erscheinen darfst.

Wenn sie nicht mit dir darüber gesprochen hat hielt sie das entweder für nicht nötig oder sie wollte einem Konflikt aus dem Wege gehen.
Sie möchte anscheinend niemanden über ihr Handeln und Tun bestimmen lassen, sondern das selbst bestimmen, nachdem wie sie hier gehandelt hat.

Frag sie doch, weshalb sie dich nicht mit einbezieht und wie sie das vor hat in Zukunft?

Mara
 
Ich denke, in jeder Partnerschaft gibt es Absprachen - mehr oder weniger - bewusst oder unbewusst getroffen.

Sie hat nicht selbstbewusst alleine entschieden, sondern zusammen mit ihrem Ex. Dich hat sie erst im nachhinein diesbezüglich informiert (wenn ich das richtig verstanden habe). Bestimmt hatte sie dann dir gegenüber wieder Angst, ob es zu einem Streit kommen könnte.
Sie bringt sich immer und immer wieder in solche Situationenen. Ein Teufelskreis aus REagieren auf das, was jemand von ihr will (und nicht Nein sagen können) und dann gleich im Gegenzug die Angst vor der Reaktion eines anderen.

In meinen Augen ist das alles andere, als selbstbewusstes, eigenständiges Handeln. Sie reibt sich auf zwischen den vielen Rollen ihres Alltags, kann kaum je nach ihren eigenen Bedürfnissen leben - und wird es trotz aller Anstrengung niemals allen recht machen können :rolleyes:
 
Aber ist es nicht auch so ausgemacht, dass die Kinder unter der Woche in ihrem gewohnten Umfeld bleiben sollen und nur jedes zweite WE bei euch sind? Wenn es eine Ausnahme ist, würde ich das so hinnehmen. Ich würde als Mutter auch im Sinne der Kinder entscheiden. Wahrscheinlich musst du damit leben, dass die Kinder und deren Wohl an erster Stelle steht. Ich bin selber zweifache Mutter und meine Kinder sind so ziemlich das Wichtigste in meinem Leben...
 
Natürlich stehen die Kinder bei ihr an erster Stelle und das ist auch gut so.
Es kommt doch nur auf die Art und Weise an, WIE diese Entscheidung getroffen wurde.
Hätte sie ihrem Ex gesagt, dass sie das mit Frank absprechen möchte, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sie und Frank letztlich zum selben Ergebnis gekommen wären, wie es jetzt ist. Dass er nur vor vollendete Tatsachen gestellt wird, finde ich der neuen Partnerschaft gegenüber nicht gut.
Und nein, ich meine durchaus nicht, dass sie keine eigenen Entscheidungen treffen sollte. Im Gegenteil - das sollte sie viel öfters tun. Das schliesst aber nicht aus, dass man mit den Beteiligten angemessen kommuniziert.
 
Na ja, vielleicht hat sie aufgrund des Nestmodels (wurde ja gewählt, damit die Kinder im Haus bleiben können) an gar keine andere Option gedacht. Vielleicht war es für sie ganz selbstverständlich, dass die Kinder dort bleiben, dann muss ja auch keine (gemeinsame) Entscheidung getroffen werden, sondern nur mitgeteilt werden, dass der Ex verreist und sie bei den Kindern bleiben muss. Das der Mann den neuen Freund seiner Frau nicht im Haus haben will, kann ich schon irgendwie verstehen. Der Gedanke würde mir wahrscheinlich auch nicht gefallen...Anderseits verstehe ich Frank total, dass er sich übergangen fühlt oder gekränkt ist. Er spielt die zweite Geige, das wird auch noch eine zeitlang so bleiben, bis die Kinder größer sind, damit wird er zu leben lernen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte gar nicht ins Haus, aber einmal war ich dabei, sie wollte was aus dem Haus holen und hat mich 500 Meter vom Haus abgesetzt und wieder geholt, obwohl klar war daß niemand anwesend ist, aber es gibt ja Nachbarn. Sollten wir mal in der Nähe was mit den Kindern machen und sie dann zb. Sonntag abend dort abliefern und dann weiter fahren, wird es genauso sein. Tut mir leid, ich finde es einfach nur blöd. Mit anrufen ist es ja ähnlich.
 
Ich möchte gar nicht ins Haus, aber einmal war ich dabei, sie wollte was aus dem Haus holen und hat mich 500 Meter vom Haus abgesetzt und wieder geholt, obwohl klar war daß niemand anwesend ist, aber es gibt ja Nachbarn. Sollten wir mal in der Nähe was mit den Kindern machen und sie dann zb. Sonntag abend dort abliefern und dann weiter fahren, wird es genauso sein. Tut mir leid, ich finde es einfach nur blöd. Mit anrufen ist es ja ähnlich.

Das ist natürlich völlig übertrieben und kränkend, sie sollte zu dir stehen. Was interessieren sie die Nachbarn? Wird sie diesbezüglich vom Ex unter Druck gesetzt? Oder will SIE vor den Nachbarn den Schein wahren?
 
Ich möchte Sie jetzt hier natürlich nicht an den Pranger stellen, gestern ging alles soweit gut und wir hatten einen schönen Abend.
Es ist so das es ihr beim Telefonieren einfach nicht gut geht wenn er anwesend ist und um ihn nicht zu provozieren und hinterher irgendeinen Kommentar zu hören, vermeidet sie es.
Sie lädt gelegentlich eine Freundin zu sich ein die auch Kinder hat, natürlich in der alten Wohnung. Vorgestern haben wir uns kurz im Mac Donalds getroffen und diese Freundin hat angerufen. Sie sagte nur das sie mit den Kindern gerade im Mac ist und hat mich nicht erwähnt. Das bedeutet, mich gibt es nicht und das sie umgezogen ist weiß sie auch nicht. Die Freundin kommt immer am Mittwoch, da erscheint dann der Mann kurz, geht wieder und alles sieht einigermaßen normal aus, weil sie bleibt ja an dem Tag immer bis mindestens 21 Uhr zu Hause. Sie erzählt nur wenigen von mir, das sie in Trennung lebt und das sie umgezogen ist. Mir ist klar warum sie es tut, der Druck von aussen ist für sie sehr groß und sie will sich nicht rechtfertigen müssen, weil viele ihrer Mitmenschen nicht verstehen warum sie sich trennen will. Das Unverständnis der anderen ist wiederum mir ein Rätsel.
Mir geht es mehr darum wie ich sie dazu bringen kann mit dem Versteckspiel aufzuhören. Irgendwann kommt es ja sowieso raus, dann ist die Verwunderung noch größer.
 
Ihr Mann setzt sie unter Druck, beim Telefonieren indirekt, beim Haus welches ich meiden soll, direkt. Er sagte schon vor 6 Monaten das er die Polizei ruft oder die WG damit beendet wäre. Völlig absurd, aber Tatsache.
 
Bei der Arbeit erzählt sie auch niemand was. Begründung, wir reden nicht über private Dinge. Sie weiß aber von anderen doch einiges, weil sie ja auch erzählt.
Sie muss gemeinsame Erlebnisse immer verschweigen wenn sie redet, das stelle ich mir sehr anstrengend vor.
 
Hallo Frank, ich stelle mir das auch SEHR anstrengend vor. Sie muss ja auch ständig lügen so. Ich verstehe es nicht. Nicht mal wegen der Moral mit dem Lügen, sondern weil es verflucht anstrengend sein muss. Und es ist nicht ein viertel Jahr her und sie muss sich noch klar werden, sondern FÜNF JAHRE! ich verstehe, dass es anstrengend ist, sich der Realität zu stellen und man ausweicht, aber man verleugnet doch nicht sein ganzes Leben fünf Jahre lang. Wenn man keinen neuen Partner hat und alles beim alten bleibt, kann man vielleicht die getrennten Schlafzimmer verschweigen, aber wenn man in einer neuen Beziehung ist und umgezogen? Die Kinder werden doch auch von dir erzählen, auch zum Beispiel der Freundin. Verbietet sie es ihnen? Was macht das mit Kindern?
Frank, ganz ehrlich, entweder sie will die Beziehung mit der und dann steht sie auch dazu, oder alles andere hat davor Priorität. 500 Meter vor dem Haus absetzen, das macht man mit zwölf, oder?
Es tut mir wirklich herzlich leid, du scheinst sie wirklich gern als Partnerin zu wollen, aber wie soll das gehen?
 
Ich denke, das kann mehrere Bedeutungen haben, weshalb sie niemandem von eurer Beziehung erzählt Frank.

Es kann natürlich stimmen, dass sie Konflikte aus dem Weg gehen möchte, falls sich andere darüber echauffieren sollten, es kann sein, sie steht nicht hinter eurer Beziehung, möglich wäre auch, sie wollte es sich offen lassen ob sie wieder zurück geht im Falle eines Falles, weil sie eurer Beziehung gegenüber nicht sicher ist.

Was denkst du Frank, weshalb sie euch "verheimlicht"?
 
Ich verstehe das mit dem verheimlichen auch nicht wirklich und würde auch keine eindeutige Antwort von ihr bekommen. Ich werde sie aber nochmals darauf ansprechen, den je weiter sie es verschiebt, desto schwieriger wird es dann dem einen oder anderen dies zu sagen. Es ist ja jetzt schon komisch ihrer genannten Freundin zu sagen das sie seit 2 Monaten eigentlich nicht mehr dort wohnt und mit mir zusammen eine Wohnung hat. Wie ist das dann erst in zb. 6 Monaten?
Ich würde mich von dem Menschen ein wenig hintergangen fühlen wenn er sowas so lange verschweigt, weil es ja auch keinen guten Grund dafür gibt. Das alles funktioniert wieder mal nur weil dir alte Wohnung als Nest dient.
Ihre Antwort auf solche Fragen ist meistens sowieso nur, das es doch nicht wichtig ist oder das darüber nicht gesprochen wird. Die Kinder sind noch zu klein für solche Aussagen. Würde es dazu kommen das einer mich erwähnt, wäre ich halt ein guter Freund.

Gestern habe ich ihr erzählt das es jetzt eine WhatsAppgruppe meiner Klasse gibt und es bald ein Treffen geben wird nach über 30 Jahren. Sie hat komisch reagiert und zugegeben das sie ein Problem damit hat, Eifersucht. Ich habe sie beruhigt, sie meinte das ich gut aussehe und sie selber schwierig und verkorkst ist und jede andere besser und normaler ist. Obwohl ihr klar ist das manches bei ihr im argen ist, verteidigt sie ihr Handeln immer und sofort. Auch wenn ich ihr sage, daß das verschweigen von Tatsachen wie diese nur Probleme macht, wie eine Lüge ist, nicht konsequent ist und mir das Gefühl gibt nicht ernst genommen zu werden, werde ich damit auf Granit beißen und das Gespräch wird, egal wie ich es sage, ein Streitgespräch. Auch die Hinzunahme einer dritten Person ist nicht möglich, weil sie sich dann on die Ecke gedrängt fühlt und es darum nicht will.
Es bleibt schwierig.
Ich habe euch verschwiegen was an Ostern war. Ihr Mann ist vor den Kindern und ihr ausgetickt, was sie ihm sehr übel nimmt, trotzdem hat sich nichts geändert dadurch. 4 Tage später eine Entschuldigung und alles ist wie zuvor. Detail schreibe ich später.
 
Das mag ja alles sein, dass ihr das schwerfällt, anderen die Wahrheit zu sagen, aber da muss sie halt mal durch. Ihr sollte doch eigentlich klar sein, dass das NICHT normal ist (oder?). Und irgendwann muss man einfach mal ANFANGEN, andere Wege zu gehen, wie ein normaler Mensch zu reagieren, sonst geht es ja ewig so weiter.

Ich meine, es ist IHR Leben, nicht das der anderen, deswegen kann es den anderen ja herzlich egal sein, wie sie sich verhält. Und wenn eine Freundin damit Probleme hat, dann kann man sich die Frage stellen, ob es wirklich eine Freundin ist.

Viele Grüße
 
Ich finde diesen Thread ganz toll. Sehr viele von Euch haben sich hier mit ganz viel Zeit, eigenen Ansichten (gem. der Fragestellung), Rat und Empathie beteiligt.

Es hat mich nun einige Zeit gefesselt, darin zu lesen, wenn ich auch nur einen Teil der 500 Beiträge geschafft habe. Trotzdem ergab sich in mir ein gewisses Bild und erste Ansatzpunkte, die ich evtl. hätte einbringen wollen. Aber ich schliesse mich erstmal der Frage an: Frank, wie geht's Dir nun einige Wochen später?

Gruss, Marcel
 
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