Meine Partnerin wohnt mit Ex-Partner noch zusammen

Die 3 Wochen enden am kommenden Montag. Eigentlich wollte ich mich ja zurück halten und sie in Ruhe lassen und sehen was und ob sie die wichtigen Dinge umsetzt. Leider gibt es fast täglich Gesprächsbedarf der eigentlich immer in unnötigen Diskussionen endet die fast schon Streit sind. Danach vertragen wir uns aber immer. Sie ist immer noch im Zwiespalt zwischen Trennung vom Mann und Kinder wenig sehen. Dafür habe ich Verständnis. Aber es gibt Dinge die ich nicht verstehe und mich innerlich aufwühlen.
Wenn ich zb. sage das es mir weh tut, das sie noch nicht einmal eine Zahnbürste hier hat, was ich vor ein paar Tagen auch sagte, fängt schon eine Diskussion an. Was gibt es da zu diskutieren? Irgendwann gibt sie da zwar nach, aber eine Zahnbürste steht heute noch nicht in der Wohnung. Ich habe ihr ein Briefkastenschild gedruckt im Geschäft, habe es ihr am Wochenende gezeigt, es klebt immer noch nicht am Briefkasten. Gestern gab es wieder regen Kontakt mit dem Mann, Telefon, Whatsapp. Teilweise berechtigt, teilweise nicht. Sie bestellt über sein Konto bei Amazon Dinge, weil es am einfachsten ist, sagt sie. Ich habe auch ein Amazon Konto. Sie hat nichts in die Wohnung gebracht, alles was zu sehen ist sind Hausschuhe. Ich sage aber nichts, ich warte bis Montag. Die Ummeldung wird auf den letzten Drücker gemacht. Heute will sie mir eine Vollmacht schreiben, damit ich morgen Abend auf die Gemeinde kann und sie ummelden. Donnerstag ist der einzige Tag an dem Nachmittags geöffnet ist. Ich kann weiterhin behaupten das sie im Haushalt nichts tut. Geschirr einräumen und ausräumen aus der Spühlmaschine sind das maximum.
Interesse an Schränken und Möbeln sind zaghaft. Sie brachte erst ein Prospekt mit Badmöbeln. Es ist nicht so das nichts da ist, auch im Schlafzimmerschrank ist noch Platz für sie, aber ein paar Möbel brauchen wir noch.

Was soll ich sagen, klingt alles sehr schlecht. Ich kann sie nicht motivieren ohne sie zu stressen, alles ist ein Angriff. Sie gibt bei der Arbeit 120 Prozent, mit ihren Kindern 150 Prozent, alles andere bleibt liegen. Das Telefonat beim Jugendamt wegen Unterhalt trägt sie wie eine Trophäe, weil sie hat ja was getan. Übrigens ist das Jugendamt nun doch nicht für die Festlegung des Unterhalt zuständig. Wisst ihr, wenn ich sage das es mich stört das sie über ihren Mann was bestellt, kommt sie irgewann mit Argumenten wie, das Trennungsjahr hat noch nicht angefangen. Es fängt erst an wenn sie umgemeldet ist und das Gericht informiert Ist über das Trennungsjahr, welches man ja erst anmelden kann wenn sie umgemeldet ist. Was soll ich da noch sagen?

Sie weiß das sie viel verlieren wird wenn sie das alles voll umsetzt mit der Trennung, vor allem die Kinder. Aber sie weiß auch das sie eine Chance verpasst mit mir und der Wohnung, die so schnell vielleicht gar nicht mehr kommt. Trotzdem wird es schwierig und irgendwie hört das wohl nie auf. Ihr ist alles egal. Geld, Möbel, Behörden. Eigentlich könnte sie ja beim Auszug sagen, ich behalte die Waschmaschine, du den TV zb. Solche Dinge finden in ihrem Kopf nicht statt. Es ist sehr schwer für mich.
Danke
 
Ja Pita, wegen dem Unterhalt hast du recht. Aber sie hat Anspruch, das Geld für die Kinder ist ein extra Thema, da er die Kinder vermutlich finanziert bekommt sie dafür natürlich nichts, aber für ihr Leben schon.
 
Ich sag nochmal meine Meinung dazu: Geht zu einer Beratungsstelle/Therapie, wo es um Euch als Paar geht.
 
Ja Pita, wegen dem Unterhalt hast du recht. Aber sie hat Anspruch, das Geld für die Kinder ist ein extra Thema, da er die Kinder vermutlich finanziert bekommt sie dafür natürlich nichts, aber für ihr Leben schon.
Übrigens ist das Jugendamt nun doch nicht für die Festlegung des Unterhalt zuständig.
Genau deshalb entstanden die Missverständnisse. Weil mehrfach Unterhalt und Jugendamt zusammen genannt wurden. MMn bekommt im Normalfall Kinder-Unterhalt derjenige, bei dem die Kinder leben. (Wenn ich Mara richtig verstehe, geht es ihr alleine darum, wenn sie schreibt, dass ihr kein (Kinder-)Unterhalt zustehe).
Dass ihr für ihren Lebensunterhalt Unterhalt zusteht, davon gehe ich klar aus.
Wer legt den im Normalfall zu Beginn einer Trennung fest?
Er hatte ja angeboten, diesbezüglich was aufzusetzen. Das würde ich ihn machen lassen, genau prüfen und wohl noch von einer Fachperson anschauen lassen.

Ansonsten liest sich das alles leider so gar nicht "rosig" :rolleyes:
Momentan ist also die "Akut-Phase":
- Bringt sie heute die Vollmacht?
- Lässt sie wirklich morgen durch dich diese Ummeldung vornehmen?
- Sind wirklich am Montag all ihre Habseligkeiten in der gemeinsamen Wohnung?
(PS: Ich nehme an, dass beide die Vereinbarung, die das Jugendamt aufgesetzt hat, unterschreiben mussten. Dann würden die 3 Wochen wohl erst ab diesem Datum gelten?)

Der Mann hatte doch auch gedrängt, dass sie "auszieht", aber da geschieht einfach NICHTS und sie ist nach wie vor nur Übernachtungsgast in eurer gemeinsamen Wohnung :mad:

Gibt es für dich einen Punkt, wo du sagst: Aus, fertig, ich habe keine Kraft mehr dafür?
 
Danke damdam, ich finde deine Idee gut, vielleicht frage ich sie ob ich mal mit zu ihrem Therapeuten darf.
Er hat ihr übrigens am Montag geraten Sport zu machen, weil sie erzählte wie aktiv sie einmal war. Sie hätte lieber erzählen sollen das sie in unserem Haushalt nichts tut, bißchen Ironie, aber irgendwie auch war.
 
Hallo in die Runde :wave:

ich meinte das so wie pita das schreibt, dass der Frau kein Kindesunterhalt zusteht, dass sie nur Unterhalt vom Ehemann für sich selbst bekommt die erste Zeit. Während des Trennungsjahres sowieso damit sie ihren gewohnten Lebensstandard einigermaßen beibehalten kann und hinterher solange bis sie wieder ganztags arbeiten kann und dann wird weiter verhandelt.

Frank, weißt du nun schon ob die beiden Gütergemeinschaft oder Gütertrennung haben, das spielt nämlich eine große Rolle bei der Aufteilung des Vermögens.

Sie weiß das sie viel verlieren wird wenn sie das alles voll umsetzt mit der Trennung, vor allem die Kinder. Aber sie weiß auch das sie eine Chance verpasst mit mir und der Wohnung, die so schnell vielleicht gar nicht mehr kommt. Trotzdem wird es schwierig und irgendwie hört das wohl nie auf. Ihr ist alles egal. Geld, Möbel, Behörden. Eigentlich könnte sie ja beim Auszug sagen, ich behalte die Waschmaschine, du den TV zb. Solche Dinge finden in ihrem Kopf nicht statt. Es ist sehr schwer für mich.
Danke

Das klingt so Frank als wäre sie sehr, sehr unsicher und weiß noch nicht genau was sie will.
Wahrscheinlich will sie dich nicht verärgern und es dir Recht machen Frank, aber auf der anderen Seite will sie doch nicht so recht.

Das müsstet ihr alsbald klären Frank, sonst ist das Chaos früher oder später perfekt.

Ich persönlich wollte mit niemandem zusammen ziehen, der so ohne Elan und Vorfreude ans Werk geht und nicht davon überzeugt ist mit mir zusammen sein zu wollen.

Ich denke mir eben, wenn die Zweifel am Anfang schon so groß sind, wie wirds dann weiter. Als Lösung schlage ich ein Gespräch vor bei einem Ausflug ;) mit der Option, dass sie die Möglichkeit hat umzukehren, wenn sie möchte.

Mara
 
Pita, das vom Jugendamt wurde ihm per Email gesendet, es wurde nichts unterschrieben. Der Montag ist für sie selbst auch der Stichtag, das erwähnt sie gelegentlich.
 
Ich habe auch das Gefühl, dass du nicht glücklich werden kannst in dieser Beziehung, Frank. Ich will dich nicht vor den Kopf stoßen, aber deine Partnerin besucht dich ab und an mal und lässt nicht mal eine Zahnbürste bei dir stehen. Ich bin ein hoffnungsloser Optimist, und wir sehen ja nur das, was du hier erzählst, aber das wird doch nichts.
Ich fände es gar nicht weiter merkwürdig, wenn sie noch eine Zahnbürste im alten zu Hause hätte, falls mit den Kids mal was ist, aber sie hat gar nichts bei dir (in eigentlich ihrer Wohnung) und eine Zahnbürste wäre doch auch schlicht und einfach bequem gewesen, bei dir zu lassen. Sie trägt den einen unternommenen Schritt wie eine Trophäe, wie du sagst, das sieht für mich so aus, also wollte sie genau damit beweisen "siehst du, ich mache doch" - aber das muss genügen. Und wenn ich bedenke, was es alles brauchte, bis es zu diesem Schritt kam.. Fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass die nächsten jetzt 'flutschen'.
Ich wünsche es dir natürlich, aber mit Abstand betrachtet sieht das alles gar nicht gut aus. Alles Gute erstmal für heute und morgen, für die wichtigen nächsten Schritte!
 
Danke euch allen, mir ist das schon alles klar, aber ich habe auch viel investiert in das Ganze, ansonsten wäre die Frau schon vom Wesen eine Frau fürs Leben für mich und natürlich liebe ich sie. Ich bin mir sicher das ihre momentane Lage sie auch sehr lähmt in ihrem Tuen. Natürlich kann man auch alles schön reden, aber ich glaube wenn sie sich befreien könnte wäre vieles anders.
Ich würde mir auch wünschen das, wenn wir uns trennen, sie nicht zu ihm zurück in das Haus geht, aber das ist eigentlich so sicher wie das Amen in der Kirche.

Wisst ihr übrigens wie mich das ankotzt, sorry, das in dem Brief vom Jugendamt nichts davon steht das er seinen eigenen Hausstand führen muß! Vermutlich kocht sie für ihn mit, einkaufen tut sie und waschen auch für ihn. Ich habe viele Internetseiten angeschaut, überall war dies Grundvoraussetzung für das Trennungsjahr, sogar dann wenn das Jahr in einer gemeinsamen Wohnung statt findet, was tatsächlich auch möglich ist. Wie soll er den wissen wie es ist einkaufen, kochen und waschen zu müssen! Übrigens kümmern sich beide um die Kinder, er könnte auch einkaufen und waschen für die Kinder.
Das Jugendamt war teilweise streng, aber das dies fehlt und kein Thema ist, ist mir ein Rätsel. Er ist doch gar nicht wirklich auf sich alleine gestellt, er ist nicht wirklich alleine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon mal erwähnt, sollte mMn bei ihrem Unterhalt berücksichtigt werden, dass sie zusätlich die Rolle der Haushälterin übernimmt.

Rein theoretisch könnte sie ja um 12 die Kinder abholen, zu euch nehmen und in der Zeit auch was in eurem Haushalt tun. Haushalt macht sie aber nicht für euch, sondern für ihn (und natürlich die Kinder) :rolleyes:

Ihren Mietanteil für eure Wohnung bezahlt sich aber schon?
Einkaufen und Haushalt erledigst du zu 90%?
 
Sie zahlt die Hälfte der Miete seit 1. Februar, einkaufen gehen wir meistens zusammen und schauen das es ausgeglichen ist mit den Kosten. Im Haushalt ist nicht viel zu tun, weil wir beide arbeiten und nur frühstücken und Abend essen. Ich sage mal so, ich mache mehr als sie im Haushalt, es müsste eigentlich mehr getan werden. Ich bringe auch Plastik und Unrat zum Bauhof usw.
Ich weiß das die Berechnung des Unterhalt nicht einfach ist, aber sie hält sich sehr bedeckt mit den Ausgaben und woher sie das Geld momentan nimmt, sie ist aber großzügig beim Einkauf. Wenn sie auszieht denkt sie bestimmt nicht daran das ihr theoretisch die Hälfte der Möbel oder Elektrogeräte gehört, theoretisch vielleicht sogar vom neuen Auto, ihres ist wie erwähnt alt.
Keine Ahnung wie ich ihr das klar machen soll.
 
fak2411 schrieb:
vielleicht frage ich sie ob ich mal mit zu ihrem Therapeuten darf
Besser wäre eine Person, die wirklich für Euch beide da ist (ihr Therapeut ist in erster Linie für SIE da). Das andere höchstens zusätzlich.

Mara1963 schrieb:
Eine Beziehung die bereits am Anfang Paarberatung benötigt wird nicht viel Zukunft haben vermute ich
Dieser Einwurf macht für mich keinen Sinn. Wie Deine Meinung zu der Beziehung ist, ist klar, das ist es ja auch völlig unabhängig davon, ob sie zu einer Beratung gehen oder nicht. Wenn Du damit indirekt Frank davon abhalten willst (so nach dem Motto "sie haben es ja nötig, also ist das der Beweis, dass die Beziehung nicht taugt"), finde ich das ein bisschen schräg. Die Dinge sind wie sie sind, daran ändert auch der Umstand, ob man zu einem Berater geht, nicht viel.
Vielleicht gibt es unerkannte Missverständnisse, die man relativ einfach beheben kann, vielleicht kommt auch raus, dass es so nicht geht. Egal wie, man wird eine Erkenntnis weiter sein. Und vielleicht brauchen die beiden (oder einen von ihnen) die Erkenntnisse daraus, um entsprechend handeln zu können. Und vielleicht können sie die Erkenntnisse daraus für ihr sonstiges Leben gebrauchen.

Viele Grüße
 
aber sie hält sich sehr bedeckt mit den Ausgaben und woher sie das Geld momentan nimmt, sie ist aber großzügig beim Einkauf. Wenn sie auszieht denkt sie bestimmt nicht daran das ihr theoretisch die Hälfte der Möbel oder Elektrogeräte gehört, theoretisch vielleicht sogar vom neuen Auto, ihres ist wie erwähnt alt.
Keine Ahnung wie ich ihr das klar machen soll.

Sag ihr das doch einfach wie du das siehst Frank.
Ich hatte dich bereits gefragt, haben sie Gütergemeinschaft oder Gütertrennung, denn davon hängt ab, was ihr gehört und was nicht.
 
Ok damdam, du hast recht was den Therapeuten betrifft, sie hat übrigens Verlängerung bekommen bei ihrem Therapeuten.
Was das andere betrifft habt ihr beide recht aus meiner Sicht. Einerseits sollte eine Beziehung und eine gemeinsame Wohnung nicht so beginnen, weil obwohl das Jugendamt ja jetzt mit eingegriffen hat, es teilweise schlechter ist als vorher, manches ist natürlich auch besser.
Anderseits möchte ich ihr die Chance geben, sonst wäre ich nicht hier und würde mit euch diskutieren. Wert ist sie mir das alles trotzdem noch.
 
Ob sie Gütertrennung oder Gemeinschaft haben weiß ich nicht ganz sicher. Jede Frage an sie ist auch Provokation, vor allem dann, wenn sie es vielleicht gar nicht so sicher weiß. Leider muß ich damit rechnen das sie es nicht eindeutig beantworten kann. Solche Sachen sind für sie unwichtig, habe ich oft erwähnt. Ich glaube aber nicht das es momentan schon einen Unterschied macht, jedenfalls habe ich nichts davon gelesen. Bei einer Scheidung wohl eher, lasse mich aber gerne belehren.
 
Dieser Einwurf macht für mich keinen Sinn. Wie Deine Meinung zu der Beziehung ist, ist klar, das ist es ja auch völlig unabhängig davon, ob sie zu einer Beratung gehen oder nicht. Wenn Du damit indirekt Frank davon abhalten willst (so nach dem Motto "sie haben es ja nötig, also ist das der Beweis, dass die Beziehung nicht taugt"), finde ich das ein bisschen schräg.

Das ist eindeutig eine Unterstellung damdam :mad:

Und ja, ich halte eine Paartherapie am Anfang einer Beziehung nicht für sinnvoll, da die Notwendigkeit schon alleine ein Zeichen ist, dass etwas ganz schön im Argen ist. Neue Liebe ist motiviert, beschwingt, unterstützend, begeisternt und stark, ansonsten ist das für mich keine Liebe - das ist meine Sicht
 
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Ich glaube aber nicht das es momentan schon einen Unterschied macht, jedenfalls habe ich nichts davon gelesen. Bei einer Scheidung wohl eher, lasse mich aber gerne belehren.

Das macht einen gewaltigen Unterschied. Liegt Gütertrennung vor gehört jedem nur das was er selbst gekauft hat bzw. während der Ehe erwirtschaftet hat. Das gehört der jeweiligen Person selbst.

Nur bei einer Gütergemeinschaft gehört alles erwirtschaftete beiden zusammen.
 
Ok, momentan ist mir nur der Unterhalt am sie wichtig, ich hoffe sie geht zum Anwalt, ich habe ihr dazu geraten. Dann wird alles offen gelegt.
 
Das macht einen gewaltigen Unterschied. Liegt Gütertrennung vor gehört jedem nur das was er selbst gekauft hat bzw. während der Ehe erwirtschaftet hat. Das gehört der jeweiligen Person selbst.

Nur bei einer Gütergemeinschaft gehört alles erwirtschaftete beiden zusammen.

Ja, stimmt, aber es gibt Ausnahmen, es kommt also auf den einzelnen Fall an, siehe dazu das Familienrecht, d. h. der geschiedene Ehepartner, in diesem Fall die Ehefrau und Mutter, kann sehr wohl Ansprüche erheben, falls sie aufgrund ihres Einsatzes in Kinderbetreuung, Haushaltsführung und/oder durch anderweitige Unterstützung ihres Ehegatten nicht die Zeit hatte, eigenes Vermögen zu erwirtschaften:

Rechtliche Würdigung

Geht man davon aus, dass die Ehegatten Gütertrennung vereinbart haben, hätte F tatsächlich keinen Anspruch darauf, am Vermögenszuwachs des M beteiligt zu werden. Das Ergebnis erscheint ungerecht. Schließlich sind die Ehegatten einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft und dazu verpflichtet, durch ihre Arbeit und mit ihrem Vermögen die Familie angemessen zu unterhalten. Die Haushaltsführung eines Ehegatten ist der Arbeitsleistung des anderen Ehegatten gleichgestellt. Erbringt nun ein Ehegatte Leistungen, die über das hinausgehen, zu was er eigentlich verpflichtet wäre, gesteht die Rechtsprechung in Einzelfällen unter bestimmten Voraussetzungen einen Ausgleichsanspruch zu. Die Gerichte bezeichnen diesen Anspruch als einen familienrechtlichen Ausgleichsanspruch, der dadurch entsteht, dass die Ehe scheitert und dadurch alles hinfällig wird, was bislang das Verhältnis der Ehegatten zueinander prägte.

https://www.scheidung.de/gueterstand-der-guetertrennung.html
 
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